Solider Krimi
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Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Societäts-Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Societäts-Verlag; 1. Edition (15. Oktober 2021) und hat 304 Seiten. ...
Faule Mieten
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen und danke dem Societäts-Verlag für das Leseexemplar.
Herausgeber ist Societäts-Verlag; 1. Edition (15. Oktober 2021) und hat 304 Seiten.
Kurzinhalt: Der Frankfurter Wohnungsmarkt ist Kampfzone. Als Jona Hagen eine kleine Mansarde in einer Villa findet, kann sie ihr Glück kaum fassen. Aber die Ruhe trügt. Ihr Vormieter, ein Immobilienmakler, wurde im nahegelegenen Sinaipark brutal ermordet, und ausgerechnet ihr Freund ist leitender Ermittler. Während die ersten Blüten den Frühling in Frankfurt ankündigen, ziehen in Jonas Leben dichte Wolken auf. Ein Haus ist noch kein Zuhause. Das muss auch Ellen Beetz am eigenen Leib erfahren. Einst Altenpflegerin, hat sie sich nun der Pflege der alten Villa verschrieben, in der sie lebt. Kein leichtes Unterfangen bei diesen Mietern. Als die scheue Bankangestellte aus dem 1. Stock plötzlich ein Mordgeständnis ablegt, gerät neben Jona auch Ellen in einen Strudel der Ermittlungen. Leidet die Rentnerin im Rollstuhl wirklich an Demenz, lebt der Weinhändler nur für sein Lädchen, sind die Ansichten des Philosophiestudenten über Schuld rein philosophischer Natur? Und wie kam die Vermieterin überhaupt dazu, Haupterbin zu werden?
Meine Meinung: Naja, ich muss sagen, am Anfang war das bloss etwas Geplänkel, also es hatte kaum etwas von Krimi, ab der Hälfte wurde es besser und das Ende war sehr gut. Mir haben die Protagonisten sehr gut gefallen, am meisten Jona, aber auch Ellen. Der Student war der beste, er hat dies alles richtig schon so gesehen. Mir hat das drumherum gut gefallen, alles, was so in Köln abgeht, aber ich hatte mir mehr Infos über den Wohnungsmarkt erhofft. Ansonsten rund herum ein guter Krimi, der nach und nach aufgearbeitet wird und für alle ein Umdenken erfordert. Jona ist ja keine Polizistin, aber sie zieht die richtigen Schlüsse, was sie mir auch sehr sympathisch macht. Und der Kommissar war auch so schön bodenständig, er hatte keine Allüren oder Laster, dies war mal richtig erfrischend. Mir hat er gut gefallen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und der Schreibstil ist locker, sehr schön zum Lesen.
Mein Fazit: Ein guter kurzweiliger Krimi aus Köln. Sympathische Protagonisten und nettes Flair. Ich vergebe 5 Sterne und kann den Krimi jeden empfehlen.