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Veröffentlicht am 11.10.2021

Neue stellvertretende Chefredakteurin

The Stranger Times
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Hannah ist die neue Tina. So könnte eine Schlagzeile der Stranger Times lauten. Dass Hannah, unsere Protagonistin, bei einer Wochenzeitung einen Job finden würde, hätte sie sich wahrscheinlich nicht so ...

Hannah ist die neue Tina. So könnte eine Schlagzeile der Stranger Times lauten. Dass Hannah, unsere Protagonistin, bei einer Wochenzeitung einen Job finden würde, hätte sie sich wahrscheinlich nicht so ausgemalt. Zumal ihr neuer Chef Banecroft eine wirkliche Nummer ist und das Arbeiten unter ihm eine Herausforderung darstellt. „Gut, Banecroft war ein Problem, insgesamt aber schien es eindeutig bergauf zu gehen.“ [68]. Aber auch die Themen, welche die Zeitung aufgreift sind etwas spezieller.
Man könnte jetzt sagen, wer ihn als Chef hat, braucht keine Feinde. Und Motivation klingt bestimmt anders: „Keiner kommt hierher, der eine Zukunft hat. Zu uns kommt selbst die Zukunft zum Sterben.“ [38]
Was im wirklichen Leben einen verrückt machen würde, ist für diese Geschichte und deren Charaktere und dafür auch für die Leser*innen wirklich sehr gut. „The Stranger Times“ von CK McDonnell bietet gut herausgearbeitete, einzigartige und skurrile Charaktere, eine spannende und fantastische Geschichte, welche sich erfreulicher Weise von der Masse abhebt. Der Schreibstil von McDonnell und dessen Humor sind wunderbar. Es liest sich sehr angenehm, man ist gefesselt und neugierig auf den Verlauf der Story. Für meinen Geschmack werden die verschiedenen Elemente aus den Genres Krimi und Fantasy sehr gut miteinander verwoben und mit einer ordentlichen Brise Humor garniert. Die Dialoge sind erfrischend und amüsant. Hier stimmt wirklich alles.
Gelungen fand ich auch die Artikel der Wochenzeitung, welche als Auszüge immer mal wieder im Buch vorkommen. Zum positiven Gesamtbild tragen auch das Cover, es ist mal etwas ganz Anderes und bietet einen Wiedererkennungswert, und der schwarze Buchschnitt bei.
Insgesamt kann man sagen, dass dies ein sehr gelungener Auftakt ist und ich mich jetzt schon riesig auf das Erscheinen des nächsten Bandes freue.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

das Böse

The Evil of Salwood
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Wow. Das Cover hat mir gefallen und mich neugierig gemacht. Der Klappentext klingt spannend und hat meine Neugierde nur noch befeuert. Und was soll ich sagen? Das Buch hat meine Erwartungen übertroffen. ...

Wow. Das Cover hat mir gefallen und mich neugierig gemacht. Der Klappentext klingt spannend und hat meine Neugierde nur noch befeuert. Und was soll ich sagen? Das Buch hat meine Erwartungen übertroffen. Ich hätte echt nicht gedacht, dass ich Gänsehaut bekomme oder dass mir ein Schauer über den Rücken läuft.
Der Titel „The Evil of Salwood“ von Ann-Kristin Gelder klingt schon richtig böse, düster und mystisch. Was da wohl in diesem Dorf nur los ist? Ein bisschen erinnerte mich das Ganze an den Film „The Village“.
Die Geschichte beginnt sofort spannungsgeladen. Man taucht sofort ein und merkt schnell, dass der Nebel nichts Gutes verheißt. Denkt man vielleicht noch am Anfang, dass der Nebel nur Illusionen hervorruft, so merkt man schnell, dass damit nicht zu spaßen ist.
Faye ist die Protagonistin und aus ihrer Sicht wird die ersten Kapitel ausschließlich berichtet. Dann wechseln sich die Perspektiven der Kapitel mit der Sichtweise von Ezra ab.
In der Geschichte ist ordentlich Tempo und einiges an Spannung und mystischen Elementen. Rasant geht die Geschichte voran. Der Schreibstil ist wunderbar. Man fliegt förmlich durch die Seiten und mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Geschichte bleibt bis zum Ende spannend. Und immer schön daran denken: Verlasse niemals den Salzkreis, wenn du überleben willst!

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Geisterfahrt

Zippel – Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt
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Eine Frage, die sich bestimmt schon jeder einmal gestellt hat. Wo wohnt eigentlich ein Schlossgespenst? Nun ja, wenn es Zippel heißt, dann wohnt es in einem Türschloss im Kinderzimmer von Paul.
Eins vorweg, ...

Eine Frage, die sich bestimmt schon jeder einmal gestellt hat. Wo wohnt eigentlich ein Schlossgespenst? Nun ja, wenn es Zippel heißt, dann wohnt es in einem Türschloss im Kinderzimmer von Paul.
Eins vorweg, da es sich ja hier um den zweiten Band der Reihe handelt: Auch ohne Vorkenntnisse steigt man sehr gut ein und folgt der humorvollen Geschichte problemlos.
„Zippel – Ein Schlossgespenst auf Geisterfahrt“ von Alex Rühle ist eine wunderbare Gespenstergeschichte. Sie kommt witzig und teils auch etwas gruselig rüber, ist aber komplett kindgerecht geschrieben. Die Geschichte lässt sich sehr gut vorlesen, die Kapitel haben eine angenehme Länge und die Illustrationen von Axel Scheffler sind wunderbar und in ausreichender Zahl vorhanden.
Zippels Kauderwelsch ist zwar nicht immer ganz leicht zu lesen, sorgt aber bei den kleinen Zuhörer*innen immer für Belustigung.
Band 2 ist ein schönes Abenteuer mit zwei tollen und warmherzigen Charakteren, das Lust auf eine Fortsetzung macht.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Grimmbärte

Petronella Apfelmus - Eismagie und wilde Wichte
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Hexenschleim und Krötenfuß, Petronella Apfelmus ist wieder da. Wir als Familie haben uns riesig gefreut, denn die Abenteuer mit der Apfelhexe sind immer bezaubernd. Diesmal heißt es „Eismagie und wilde ...

Hexenschleim und Krötenfuß, Petronella Apfelmus ist wieder da. Wir als Familie haben uns riesig gefreut, denn die Abenteuer mit der Apfelhexe sind immer bezaubernd. Diesmal heißt es „Eismagie und wilde Wichte“. Das ist zwar bereits der neunte Band, jedoch kann man problemlos einsteigen, auch wenn man die vorherigen Bände nicht kennt. Das Nötige wird einleitend erklärt.
Die Kuchenbrands und Petronella haben ja schon einiges erlebt. Aber Grimmbärte? Die wilden Wichte sind Gestaltwandler und die braucht man nicht wirklich. Vor allem wenn sie so einen Hunger haben. Noch dazu hält der Winter Sommerschlaf. Und deswegen bitten die Wetterhexen Petronella um Hilfe. Da ist wieder einiges los und Petronella und den Zwillingen Lea und Luis wird nicht langweilig.
Man kann nicht anders als die liebevollen Charaktere ins Herz zu schließen. Da spielt es keine Rolle, ob dies die bezaubernde Apfelhexe ist, oder ob dies die Zwillinge, der Hirschkäfer Lucius oder die Apfelmännchen sind. Die Geschichte lässt wieder bestens lesen und auch vorlesen. Durch den sehr guten Schreibstil und die tollen Ideen hat man auch als Erwachsener seinen Spaß.
„Petronella Apfelmus - Eismagie und wilde Wichte“ von Sabine Städing überzeugt auf ganzer Linie. Dazu tragen auch die wundervollen Illustrationen von Sabine Büchner bei. Diese passen perfekt, lockern auf und helfen, dass das Gelesene gut vertieft und veranschaulicht wird.

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Eine Museumsmotte

Kunstfresser – Aus dem Leben einer Museumsmotte
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Was ist eigentlich Kunst? Und was ist ein Museum? Diesen Fragen und noch vielen, vielen weiteren geht das Buch „Kunstfresser – Aus dem Leben einer Museumsmotte“ von Christine Ziegler auf den Grund. Wo ...

Was ist eigentlich Kunst? Und was ist ein Museum? Diesen Fragen und noch vielen, vielen weiteren geht das Buch „Kunstfresser – Aus dem Leben einer Museumsmotte“ von Christine Ziegler auf den Grund. Wo fängt man bei diesem großformatigen Buch, welches wunderschön durch Stephanie Marian illustriert wurde, an? Der „Kunstfresser“ ist eine tolle Kombination aus Geschichte, Sachbuch und Mitmach-Buch. Alles wird auf eine kindgerechte Weise erklärt. Das fängt schon bei der Mottenfamilie an, welche uns durch das Buch und natürlich auch durch das Museum führt. Wir bekommen nicht nur die Mottenfamilie vorgestellt, wir erfahren auch etwas über die „richtigen“ Motten. Auch hier wird das zuvor erworbene Wissen gleich spielerisch wieder abgefragt.
Die Sachinformationen werden gut erklärt und sind wohldosiert. Die kleinen Leser*innen erfahren unglaublich viel. Auch, dass es Kunst nicht nur im Museum gibt. Das Buch lebt von den wunderbaren Illustrationen. Sie verdeutlichen den Sachverhalt, lockern auf, laden ein, dass man sich die verschiedenen Sachen genauer anschaut und auch nach längerer Betrachtung immer wieder etwas Neues entdeckt.
Was mir besonders gefallen hat, dass die Kinder mit einbezogen werden. Immer wieder das Angebot aktiv mitzumachen. Es darf gemalt werden, man kann seine Antworten reinschreiben, es dürfen Fehler gesucht werden. Man darf selbst kreativ werden.
Fazit: Eine tolle Geschichte mit den Kunstfressern, ein kindgerechtes Sachbuch zum Thema Museum und viele Angebote an die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Und das alles in einem Buch mit bezaubernden Illustrationen. Zum Vorlesen eignet es sich bereits ab ca. 6 Jahren.

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