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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2017

Spannend, aber enttäuschendes Ende

Fremd
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Eine Horrorvorstellung für beide Seiten: Joanna ist zu Hause, als auf einmal ein ihr völlig fremder Mann in ihrem Wohnzimmer steht und behauptet, auch in dem Haus zu wohnen und sie sei seine Verlobte. ...

Eine Horrorvorstellung für beide Seiten: Joanna ist zu Hause, als auf einmal ein ihr völlig fremder Mann in ihrem Wohnzimmer steht und behauptet, auch in dem Haus zu wohnen und sie sei seine Verlobte. Und auch für Erik ist es ein Schock, denn in dem Haus befinden sich keine Sachen mehr von ihm, dabei war morgens vor der Arbeit doch noch alles normal. Was ist hier passiert?

Die Geschichte wird in kurzen Kapiteln immer abwechselnd aus der Perspektive von Joanna und Erik geschrieben. Anfangs liest der Leser dieselbe Szene aus zwei verschiedenen Sichten, später wird die Geschichte eher abwechselnd aus den beiden Sichtweisen erzählt. Dem Autorenduo ist ein sehr spannender Thriller gelungen mit so einigen Überraschungsmomenten. Ich habe mir vorher keine Meinungen und Rezensionen durchgelesen, merke nun aber, dass ich mit meiner Einschätzung nicht alleine da stehe. Ein insgesamt tolles Buch, nur das Ende ist leider enttäuschend und darum gibt es einen Punktabzug.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Anders als ich dachte

Altes Land
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Als ich mir den Klappentext durchlas, habe ich mir das Buch ganz anders vorgestellt, aber ich bin positiv überrascht worden. Die Kontraste zwischen dem hippen Leben in Hamburg und im Alten Land werden ...

Als ich mir den Klappentext durchlas, habe ich mir das Buch ganz anders vorgestellt, aber ich bin positiv überrascht worden. Die Kontraste zwischen dem hippen Leben in Hamburg und im Alten Land werden gut herausgearbeitet, fordern zum Nachdenken an, bringen aber des Öfteren zum Schmunzeln, wenn Situationen aus zwei Perspektiven erzählt werden und beide Seiten denken, die andere über den Tisch gezogen zu haben.

Das Thema "Flüchtlinge" ist hier mal ein ganz anderes als das, woran wir im Moment alle denken. Zum einen Kriegsflüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg, aber auch in der Gegenwart die Flucht aus dem Alltag, vor dem hippen Leben in Hamburg.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Interessant

Couchsurfing im Iran
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Couchsurfing, klar, habe ich schon von gehört, haben Freunde in den USA gemacht, aber im Iran? Naja, offiziell ist das wohl auch verboten im Iran, aber Verbote scheinen viele junge und manche ältere Iraner ...

Couchsurfing, klar, habe ich schon von gehört, haben Freunde in den USA gemacht, aber im Iran? Naja, offiziell ist das wohl auch verboten im Iran, aber Verbote scheinen viele junge und manche ältere Iraner nicht so sehr zu stören, darum gibt es eine recht aktive Couchsurfingszene und der Autor lässt sich von seinen Einladungen treiben. Der Leser erhält sehr interessante Einblicke in dieses sehr interessante, geschichtsträchtige Land und gibt seine persönlichen Begegnungen unterhaltsam wieder. Ich finde es gut, dass es am Anfang eine Überblickskarte gibt, auf die ich oft geschaut habe, da ich mit der Geografie nicht so vertraut bin. Auch die tollen Bilder im Innenteil sind ein weiteres Plus.

Der Schreibstil des Autoren gefällt mir sehr gut; durch seine Anschaulichkeit fühlte ich mich eher wie eine Zuhörerin und das Buch war viel zu schnell ausgelesen.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Toller Auftakt

KALYPTO - Die Herren der Wälder
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Die Magier des vor Jahrtausenden untergegangenen Reichs Kalypto sind wieder erwacht - und sie schicken vier Späher aus, um das Volk zu finden, das sich am besten zur Versklavung eignet. Um das zu prüfen, ...

Die Magier des vor Jahrtausenden untergegangenen Reichs Kalypto sind wieder erwacht - und sie schicken vier Späher aus, um das Volk zu finden, das sich am besten zur Versklavung eignet. Um das zu prüfen, sollen sie gegeneinander antreten in einem Krieg.

Ein schöner Zusatz ist die Karte zu Beginn und am Ende des Buches, damit man sich besser orientieren kann, auch wenn gar nicht so viele Orte verzeichnet sind. Es gibt viele Charaktere aus den unterschiedlichen Völkern und man muss sich ein wenig einlesen, um die Zusammenhänge zu finden, aber gerade die Komplexität macht den Reiz dieses Buches aus. Die Geschichte wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt, so dass man als Leser mehr über die Völker erfährt und zwar von einem Repräsentanten und von außen.

Veröffentlicht am 24.04.2017

Spannend

Locked in
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Alex, einsame Alkoholikern, getrennt von ihrem Mann lebend, hat eigentlich nur ein Leben bis 12 Uhr mittags, denn danach gönnt sie sich ihr erstes Glas. Sie möchte einen Artikel über eine Wachkomastation ...

Alex, einsame Alkoholikern, getrennt von ihrem Mann lebend, hat eigentlich nur ein Leben bis 12 Uhr mittags, denn danach gönnt sie sich ihr erstes Glas. Sie möchte einen Artikel über eine Wachkomastation schreiben und trifft dort auf die etwa Gleichaltrige Amy Stevenson, die fünfzehn Jahre zuvor misshandelt wurde und seitdem im Wachkoma liegt. Alex beginnt sich für die Geschichte zu interessieren, da sie nicht weit entfernt von Amys Wohnort aufgewachsen ist. Sie erhofft sich Hilfe von ihrem Ex Matt, einem Polizisten.

Der größte Teil des Buches ist aus der Sicht von Alex geschrieben, doch es gibt einige weitere Perspektiven, die nicht alle auf derselben chronologischen Ebene ablaufen. Der Leser erfährt immer mehr von den damaligen Geschehnissen und auch die Gegenwart von Personen, in der Amy eine Rolle spielt, sieht der Leser im Laufe der Lektüre deutlicher und manches in einem anderen Licht. Durch die kurzen Kapitel erhält das Buch eine große Sogwirkung, man liest sich fest, möchte wissen, was damals geschehen ist und wer der Täter war. Alex ist keine durch und durch sympathische Protagonistin, mit der man sich identifizieren möchte, doch das macht es meiner Meinung nach auch interessanter.

Die Auflösung am Ende ist nachvollziehbar, jedoch kam sie mir nach der ganzen „Vorbereitung“ ein wenig zu plötzlich und hat nicht so viel Raum eingenommen.