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Viola

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.10.2021

Grausam und spannend

Die Todesbeigaben: Thriller
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Eins vorab: Wer Blut und Gewalt nicht ertragen kann, ist bei Drea Summer falsch. Man kann schon ins Gruseln und Grübeln kommen, wenn man bedenkt, dass das zwar erfunden, sicherlich aber nicht fernab der ...

Eins vorab: Wer Blut und Gewalt nicht ertragen kann, ist bei Drea Summer falsch. Man kann schon ins Gruseln und Grübeln kommen, wenn man bedenkt, dass das zwar erfunden, sicherlich aber nicht fernab der Realität ist. Diese Autorin schreibt so spannend, dass ich ihre Bücher gerne lese, auch wenn ich bei manchen Schilderungen tief durchatmen muss.

Bisher kannte ich vor allem die Gran Canaria-Bücher, dieses Mal geht es ins Nachbarland Österreich. Gewohnt spannend und actionreich, sodass man als Leser immer weiter lesen möchte, weil man einfach wissen muss, was noch alles passiert und wer sich am Ende retten konnte oder eben auch nicht.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Ich mag es, wenn sich Gegenwart und Vergangenheit vermischen. Wenn die Erzählung zwischen zwei Strängen hin- und herspringt und sich immer mehr in einander verschlingt. Hier ist das perfekt gelungen. Bis zum Ende bleibt die Spannung und dann werden auch alle Fragen geklärt. So mag ich das!

Toll ist auch, dass der Buchtitel einen richtigen Bezug zum Inhalt hat! Wer bis zum Ende gelesen hat, wird es verstehen.

Veröffentlicht am 01.10.2021

Tolle Milieu- und Zeitstudie

Ein feiner dunkler Riss
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Beim Lesen dieses Romans könnte man meinen, der Autor hätte in dieser Zeit wirklich gelebt. Die Zeit und das Milieu, in dem Stanley, die 13-jährige Hauptfigur lebt, werden authentisch und lebendig geschildert. ...

Beim Lesen dieses Romans könnte man meinen, der Autor hätte in dieser Zeit wirklich gelebt. Die Zeit und das Milieu, in dem Stanley, die 13-jährige Hauptfigur lebt, werden authentisch und lebendig geschildert. Es kommt einem vor als würde man mit Stan Radfahren, Müll auf dem Platz des Autokinos sienes Vaters einsammeln oder mit dem Hund durch den Wald tollen. Ich hab Stan richtig liebgewonnen und hätte noch tagelang so weiterlesen können.

Das Buch ist sehr vielschichtig und gibt meiner Meinung nach ein gelungenes Bilder dieser Zeit wieder. Die Sitten und die Moral damals, aber auch die "Standesunterschiede" und die Stellung der Schwarzen werden anschaulich erzählt. Stan ist herzerfrischend unverdorben und naiv, gleichzeitig aber ein liebenswürdiger Junge, der in diesem Sommer erwachsen(er) wird. Er hat ein Faible für ungelöste Fälle und will unbedingt herausfinden, was mit den beiden toten Mädchen passiert ist.

Der Titel des Buches wird auf Seite 94 erklärt: "Auf die andere Seite dieses feinen, dunklen Risses: der Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten."

Und auf Seite 266 wird dies ebenfalls nochmals aufgegriffen, wenn Stan glaubt, die Büchse der Pandora geöffnet zu haben: "Mir drängte sich der Gedanke auf, ich hätte, indem ich diese Kiste gefunden und aufgebrochen hatte, irgendwelche dunklen Götter beleidigt, die jetzt über diesen feinen, dunklen Riss zwischen ihrer geheimnisvollen Finsternis und unserer Wirklichkeit krochen und krabbelten, wutschnaubend, bedrohlich und gefährlich."

Für mich ein tolles Buch, das ich nach den ersten Seiten nicht mehr loslassen wollte und traurig (weil es zu Ende war) geschlossen habe.

Veröffentlicht am 11.09.2021

Unterhaltsam und spannend bis zum Schluss

Der Himmel über Nordfriesland
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Da ich bereits den Vorgängerroman als Quereinsteiger gelesen hatte und sehr mochte, war ich natürlich gespannt, wie es weitergeht. Besonders Leon, den überirdisch begabten Musiker mag ich sehr. Für mich ...

Da ich bereits den Vorgängerroman als Quereinsteiger gelesen hatte und sehr mochte, war ich natürlich gespannt, wie es weitergeht. Besonders Leon, den überirdisch begabten Musiker mag ich sehr. Für mich könnte er durchaus noch eine stärkere Rolle spielen und öfter vorkommen, aber das ist auch schon der einzige Kritikpunkt, den ich habe. Das Buch war sehr spannend und stark – für mich noch mehr als der Vorgänger.

Die Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen und ich habe lange mitgerätselt, wer der Täter ist und warum er das alles tut. Ich habe erst auf den letzten Seiten erkannt, wie alles zusammenhängt und das fand ich echt spannend. Gut geschrieben und interessant bis zum Schluss – so muss ein guter Krimis sein.

Ich mag die Gegend, in der die Buchreihe spielt, ich mag die Figuren und das ganze Ambiente. Sehr gut gefallen hat mir auch die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Es ist interessant mitzuverfolgen, wenn sich die einzelnen Erzählstränge miteinander verbinden und zu einer runden, logischen Geschichte werden.

Nun bin ich gespannt, wie es weitergeht mit den beiden unterhaltsamen Ermittlern und ihrem unermüdlichen Helfern!

Veröffentlicht am 11.09.2021

Die wunderbare Welt der Insekten

Rosalie, die Feuerwanze
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Nachdem ich bereits die beiden Hunde-Romane von Autor Uwe Krauser gelesen hatte und sehr mochte, war ich natürlich umso gespannter auf das neue Buch. Und dann auch noch über Insekten, die ich sehr mag. ...

Nachdem ich bereits die beiden Hunde-Romane von Autor Uwe Krauser gelesen hatte und sehr mochte, war ich natürlich umso gespannter auf das neue Buch. Und dann auch noch über Insekten, die ich sehr mag. Da war Neugierde vorprogrammiert. Meine Ansprüche waren durch die vorherigen Romane schon recht hoch, aber Uwe Krauser hat es geschafft, mich aufs Neue begeistert – noch mehr als zuvor!

Ich habe Rosalie von der ersten Seite an geliebt und mitgefiebert. Natürlich ist das Buch eher für die kleinen Leser gedacht, aber auch ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. Rosalie ist durch Pech in eine unglückliche Lage gekommen und wurde von ihrer Familie getrennt. Sie gibt aber nicht auf, befreit sich aus den Fängen des Kindes und seines Glases und entkommt ins Freie. Dort gibt sie alles, um wieder zu ihren Lieben zu kommen. Unterwegs warten neue, liebe Freunde auf sie, es lauern aber auch tödliche Gefahren – die Welt ist für so eine kleine Feuerwanze doch ganz schön gefährlich. Gut, dass sie auf den witzigen Marienkäferburschen zählen kann, der ihr gerne zur Seite steht.

Ich mag es, dass die kleinen Tierchen hier eine Persönlichkeit bekommen und dass man beim Lesen einiges über sie lernt. Hoffentlich verliert so mancher hier auch seine Scheu vor den Krabbelviechern, die so liebenswert sind!

Ein wunderbares Buch, das herrliche Einblicke in die Welt der Insekten bietet. Ich musste immer wieder schmunzeln und würde gerne weitere Abenteuer mit der süßen, mutigen Rosalie erleben. Das Buch hat mir so gut gefallen, dass ich es gleich noch zweimal gekauft habe, um es zu verschenken!

Veröffentlicht am 02.09.2021

Tolles Kinderbuch!

Meine Schiebebahn-Pappe: Fahr mit auf der Baustelle
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Mein Neffe ist zwar erst ein Jahr alt, aber er liebt Bücher schon jetzt sehr. Er mag es, wenn er selbst umblättern darf und er lauscht auch, wenn man vorliest. Sicherlich versteht er noch nicht alles, ...

Mein Neffe ist zwar erst ein Jahr alt, aber er liebt Bücher schon jetzt sehr. Er mag es, wenn er selbst umblättern darf und er lauscht auch, wenn man vorliest. Sicherlich versteht er noch nicht alles, aber schon jetzt merkt man, dass es ihm gefällt. Auch die bunten Bilder mag er sehr.

Dieses Buch hab ich für ihn zu Weihnachten, dann ist er schon annähernd 18 Monate alt und ich freue mich darauf, es mit ihm anzuschauen und die Welt der Baustelle mit ihm zu entdecken. Besonders toll finde ich, dass man auf jeder Doppelseite richtig was tun kann. Die kleinen Finger finden Bagger und andere Baumaschinen und Geräte, die sie bewegen können. Das macht besonders viel Spaß und gute Laune.

Und nebenbei erfährt man, wie ein Haus gebaut wird. Das ist besonders spannend, weil seine Eltern gerade ein Haus umbauen und er das sehr genau beobachtet.

Ein tolles Buch für die jüngsten Buchlieberhaber!