Frida: Eine Stilikone
Frida: eine StilikoneEin Buch, bei dem nicht nur die Fans von Frida Kahlo auf ihre Kosten kommen. Schon allein die Aufmachung macht Lust, sich näher mit dieser Lektüre zu befassen. Hier wird uns das Leben dieser Frau in kurzen ...
Ein Buch, bei dem nicht nur die Fans von Frida Kahlo auf ihre Kosten kommen. Schon allein die Aufmachung macht Lust, sich näher mit dieser Lektüre zu befassen. Hier wird uns das Leben dieser Frau in kurzen Berichten nähergebracht und jede Seite ist mit einer bunten Illustration verschönert. Frida hatte zeitlebens mit ihrer Gesundheit zu kämpfen. Nachdem ihr die Kinderlähmung ein steifes Bein eingebracht hat, gab ihr ein Unfall den Rest. Lange Krankenhausaufenthalte, die sie liegend mit einem Korsett verbringen muße, verbrachte sie mit Malen. Leider konnte sie aufgrund dessen keine Kinder bekommen. Ihre Bilder sind bunt und lebensbejahend. Ihre Ehe mit Rivera war ein auf und ab, aber auch sie nahm es mit der Treue nicht so genau und sie liebte Menschen beiderlei Geschlechts. Was mich selbst an ihr so fasziniert ist ihr wunderbarer bunter Kleidungstil, den sie den Mexikanern entlieh. Die wunderbar bestickten Huipil Blusen, die Röcke im Tehuana Stil, mit bunten Borten, weit schwingend, lang, die ihre krankes Bein verstecken, rot Schuhe mit Glöckchen, die großen Ketten und Ohrringe, auch Modeschmuck aus den Ramschläden von New York. Der Haarschmuck, einfach alles war nicht zu übersehen. Dazu kam ihr wundervolles schwarzes Haar und ihre markanten Augenbrauen, sie sie noch extra betonte. Sie konnte sich gekonnt und perfekt in Szene setzen und fiel überall sofort auf. Leider verstarb diese ungewöhnliche Künstlerin noch jung, aber erhalten sie ihre extravaganten Gemälde und ihre überaus zahlreichen Selbstbildnisse. Ich muß sagen, dass ich von dem Buch mehr als begeistert bin. Man sollte es immer wieder zur Hand nehmen, die vielen Zeichnungen betrachten und jedesmal fällt uns ein anderes Detail ins Auge, fast möchte ich sagen wie bei den Wimmelbüchern.