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Veröffentlicht am 06.10.2021

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Das Reich der Asche - Realm Breaker 1
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Das Cover von dem Buch sieht so toll aus. Daher habe ich mich auch auf eine richtig gute High-Fantasy-Geschichte gefreut. Ich meine, seht es euch an.

Der Schreibstil war gut zu lesen, hin und wieder etwas ...

Das Cover von dem Buch sieht so toll aus. Daher habe ich mich auch auf eine richtig gute High-Fantasy-Geschichte gefreut. Ich meine, seht es euch an.

Der Schreibstil war gut zu lesen, hin und wieder etwas zu ausschweifend und ich konnte die Charaktere nicht unterscheiden, weil ihre Gedanken alle in der gleichen Schreibweise waren, aber ansonsten mochte ich den Stil recht gerne.

Allerdings war die Geschichte gar nicht meins. Bereits im Prolog war ich ziemlich verwirrt. Es wurden sofort viele Namen genannt und ich wusste nicht, wer jetzt zu welcher Seite gehört oder von wessen Sicht ich überhaupt lese. Das hat sich mit den folgenden Kapiteln dann geändert, weil ab dann jedes Kapitel aus Sicht von einem Charakter geschrieben ist.

Es gibt allerdings so viele verschiedene Perspektiven, dass ich nie einen wirklichen Lesefluss gefunden habe. Wenn man sich gerade an die eine Perspektive mit der einen Handlung gewöhnt hat, ist das Kapitel aus und eine andere Perspektive mit einer anderen Handlung nimmt ihren Platz ein. Dass die Kapitel ellenlang waren hat da auch nicht wirklich geholfen.

Am interessantesten fand ich noch die Kapitel aus Sicht der Bösen, wobei diese immer eher kurz und rar gesäht waren. Grade die Beweggründe der Königin hätte ich gerne erforscht, aber nach mehr als der Hälfte ist immer noch nichts passiert, da wollte ich dann nicht mehr.

Die Welt selber ist interessant gestaltet, sehr groß und die Charaktere reisen viel, aber auf den Reisen passiert einfach nichts. Ich konnte keine verbindung zu irgendeinem Charakter aufbauen und auch ansonsten waren mir die Geschehnisse relativ egal. Somit habe ich das Buch nach 350 Seiten aufgegeben.

Fazit:

Es hätte so gut werden können, aber für mich war es einfach nichts. Durch die vielen Perspektivenwechsel und den Fakt, dass ich immer noch nicht sagen kann, was nun genau das Ziel der Bösen Macht ist und was ein Spindle ist, wollte ich einfach nicht mehr.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Ganz und gar nicht mein Fall

Lidwicc Island College of Floral Spells
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Inhalt:

Intrigen, Geheimnisse & Gefahren? Willkommen am Lidwicc Island College für Pflanzenmagie!

Als in dem Straßenmädchen Margo plötzlich ungeahnte Magie freigesetzt wird, bringt das einen Unbekannten, ...

Inhalt:

Intrigen, Geheimnisse & Gefahren? Willkommen am Lidwicc Island College für Pflanzenmagie!

Als in dem Straßenmädchen Margo plötzlich ungeahnte Magie freigesetzt wird, bringt das einen Unbekannten, der Margo ihr ganzes Leben lang gesucht hat, auf ihre Spur. Zusammen mit ihrer besten Freundin Daphne flieht Margo, doch während sie entkommen kann, wird Daphne entführt.
Margo findet sich am Lidwicc Island College wieder, wo sich ihr eine Welt voller Hexenkräfte offenbart. Auf der Insel nahe Griechenland begegnet sie Drakon. Bald erkennt Margo, dass mehr hinter seiner schnöseligen Fassade steckt und fühlt sich verbotenerweise von ihm angezogen.
Während Margo lernt, mit ihren Fähigkeiten umzugehen, häufen sich Angriffe auf die Insel, doch Margo hat nur ein Ziel: Daphne zu befreien.
Dafür schließt sie sogar einen verhängnisvollen Pakt …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Eigentlich liebte ich es, neben dem Meer herzulaufen, die salzige Brise in meinem Gesicht zu spüren und das Licht zu beobachten, wie es Ornamente auf die Wasseroberfläche malte, als hätte jemand einen Eimer voller Sonne ausgeleert.

Das Cover finde ich richtig schön gestaltet. Die Rosen, die darauf zu sehen sind, spielen in dem Buch eine Rolle und das kleine College unten am Rand finde ich echt süß. Mir gefällt das Cover wirklich gut.

Der Schreibstil hat mich wohl am meisten bei dem Buch gestört. Geschrieben ist es aus Sicht von Margo, aber ich kam mit der erzwungenen Jugendsprache einfach nicht zurecht. Dann die englischen Begriffe, wie sie auch im realen Leben junge Leute verwenden um „cool“ zu sein, die haben mich so sehr gestört. Ich finde in einem Buch hat das nichts zu suchen, es passte einfach nicht und allgemein wie die Charaktere geredet haben war viel zu gestellt.

Margo lebt auf der Straße und als plötzlich Pflanzen beginnen sie zu beschützen und eine Frau sie auf eine Insel holt, gerät ihr Leben komplett aus den Fugen.

Ich war noch nie so froh ein Buch beendet zu haben. Der Einstieg ist mir hier schon recht schwer gefallen, weil es immer wieder ganz komische Übergänge gibt. So gibt einen Szene, dann kommt ein Absatz und es geht komplett anders weiter, manchmal sind da nur Minuten dazwischen, manchmal Tage und das ist mir ziemlich auf den Geist gegangen. Ich denke, dieser Stil sollte Spannung aufbauen, aber das war bei mir einfach nicht der Fall. Irgendwann hab ich das einfach hingenommen, obwohl ich durch diese plötzlichen Wechsel mehr als einmal verwirrt war. Durch die Sprünge kommt man auch sehr aus dem Lesefluss, wie ich finde.

Mit den Charakteren konnte ich mich auch nicht anfreunden. Für mich besaßen sie einfach keine Tiefe und ich könnte sie nichtmal genau beschreiben, nicht äußerlich und auch nicht vom Charakter her. Die Entscheidungen, die Margo immer wieder trifft, konnte ich nicht nachvollziehen, da sie so naiv und blind durchs leben geht. Manche Wendungen haben mich dann auch nicht überrascht, weil man es sich so von den Charakteren einfach erwartet.

Am schlimmsten von allen war aber Drakon. Er soll der typische Bad Boy sein, der dann zum Schmusekätzchen mutiert, aber ich konnte zu keinem Zeitpunkt Sympathie für ihn empfinden. Gefühlt alle zwei Sekunden empfindet er anders Margo gegnüber und was sollte überhaupt die Story mit seiner Ex? Ehrlich, da war ich bereit das Buch für immer zur Seite zu legen, denn die Geschichte wurde immer absurder.

Die Geschichte selbst hätte ja gut sein können und ich finde immer noch, dass sie sehr interessant klingt, aber die Umsetzung hat einfach nicht gepasst. Bis jetzt weiß ich nicht, wann Margo überhaupt gelernt hat die Pflanzenmagie einzusetzen, denn irgendwie gabs nur eine Szene oder so, wo sie wirklich im Unterricht war. Der Rest war Teenie-Drama und vorhersehbare Kämpfe.

Ich glaube aber, dass mich die Schwangerschaft von Juna am meisten irritiert hat. Das wurde so in den Raum geworfen, keiner ist ausgeflippt, jeder hats einfach hingenommen und das wars. Die Protagonisten sind meiner Meinung nach geistig bei 15 stehen geblieben, da kann noch keiner Kinder bekommen. Ebenso unlogisch waren die Reaktionen auf andere Events, alles wurde so hingenommen und es passte schon.

Was mich auch gestört hat, war die unnötige S*xszene und die folgenden Anspielungen auf Sex. Ich verstehe schon, dass der Autor oft probiert hat witzig zu sein, ebenso mit dem Jugendslang, den ich einfach grauenhaft finde (wieso muss man Family sagen und kann nicht einfach Familie sagen, wie jeder normale Mensch?), aber es passte nicht zu dem Buch. Dadurch, dass die Charaktere auf mich so jung wirkten, war es noch mehr fehl am Platz. Allgemein war die ganze Liebesgeschichte nicht glaubwürdig, ich habe zu keinem Zeitpunkt Funken gespürt, und für mich passen die beiden auch nicht zusammen.

Ich muss zugeben, dass ich die letzten 40 Seiten dann nur noch queer gelesen habe, weil ich einfach wollte, dass es vorbei ist. Das Ende war, wie so vieles anderes, komisch und wirkte nicht rund. Um zu Personen zu retten wurde noch schnell was dazu erfunden, das vorher nie zur Sprache kam und schon war die Welt wieder in Ordnung.

Fazit:

Es gbt so viel, was mich an diesem Buch stört. Angefangen bei der Sprache, die zu jugendhaft ist, die Dialoge, kein Mensch spricht so und dann die Sprünge, welche zwischen Absätzen passieren. Da kam für mich kein richtiger Lesefluss zusammen. Die Geschichte hätte gut sein können, aber so viel wirkte an den Haaren herbei gezogen und einiges wurde in den Raum geworfen, ohne Erklärung und die Charaktere nehmen ebenso alles hin und gehen sehr naiv an jede Situation heran. Das Buch ist leider absolut nicht mein Fall.

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Veröffentlicht am 18.02.2021

Sehr enttäuschend

Ich brenne für dich
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Inhalt

Nach der verlorenen Schlacht gegen das Reestablishment ist Omega Point, der Zufluchtsort der Rebellen, zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Auch über das Schicksal ihrer ersten ...

Inhalt

Nach der verlorenen Schlacht gegen das Reestablishment ist Omega Point, der Zufluchtsort der Rebellen, zerstört, Juliettes Freunde sind in alle Winde zerstreut. Auch über das Schicksal ihrer ersten großen Liebe Adam ist sie im Ungewissen – ebenso wie über ihre Gefühle für ihn. Die einzige Gewissheit, die ihr noch bleibt, ist, dass sie das grausame Regime unbedingt besiegen muss. Doch dazu wird sie sich Warner anvertrauen müssen, Kommander von Sektor 45, Sohn des feindlichen Oberbefehlshabers – und nunmehr Juliettes einziger Verbündeter. Der eine Mensch, den sie auf ewig zu hassen schwor. Und der ihr Leben rettete. Jetzt verspricht er, an ihrer Seite gegen seinen Vater zu kämpfen. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was will er wirklich von ihr?
Quelle: goodreads.com

Mein Senf dazu

Schlechtestes Ende ever. Ich mag die Reihe nicht und ich bin froh, dass es vorbei ist. Im größten Teil des Buches geht es nur um Beziehungsdrama, meist zwischen Adam und Juliette und dann spinnt Warner auch noch herum. Die drei sind die unsympathischten Charaktere, die es gibt. Ich mochte niemanden in dem Buch, außer Kenji. Und was sollen die Anwandlungen von Juliette? Wieso sollten Krieger einfach so einer 17-jährigen folgen, ohne es zu hinterfragen? Ihr Plan war unausgereift, wurde in zwei Sätzen abgehandelt und der große Kampf war langweilig. Es gab null Spannung in dem Buch. Eine Enttäuschung, von vorne bis hinten und dazu noch sehr langweilig.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Langweilig und vorhersehbar

Rette mich vor dir
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Inhalt:

Juliette ist die Flucht gelungen. Sie und Adam sind den Fängen des grausamen Regimes entkommen und haben Zuflucht gefunden im Omega Point, dem Stützpunkt der Rebellen. Hier gibt es andere wie ...

Inhalt:

Juliette ist die Flucht gelungen. Sie und Adam sind den Fängen des grausamen Regimes entkommen und haben Zuflucht gefunden im Omega Point, dem Stützpunkt der Rebellen. Hier gibt es andere wie sie mit übernatürlichen Kräften, und zum ersten Mal fühlt Juliette sich nicht mehr als ausgestoßene. Doch der Fluch ihrer tödlichen Berührung verfolgt sie auch hier – zumal Adam nicht länger völlig immun dagegen ist. Während ihre Liebe zueinander immer unmöglicher scheint, rückt der Krieg mit dem Reestablishment unaufhaltsam näher. Und mit ihm das Wiedersehen mit dem dunklen und geheimnisvollen Warner, hinter dessen scheinbar gefühlloser Fassade sich so viel mehr verbirgt, als es den Anschein hat …
Quelle: randomshouse.de

Meinung:

Vielleicht ist die Welt heute ein pralles Spiegelei.

Das Cover gefällt mir gut, das Rot sticht richtig hervor, aber ich weiß nicht so wirklich, wie es zur Geschichte passen soll.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach nur anstrengend. Immer wieder die Wiederholungen und dann die kurzen Sätze. Ich finde es so schwer, das Buch zu lesen, weil der Stil so gewöhnungsbedürftig ist. Was ich noch sehr anstrengend fand, waren die ganzen Metaphern. Manche mögen das, aber hier ist es einfach zu viel. Für jede Kleinigkeit, sei es nur eine Farbe, ein Gegenstand, sonst was, wird eine ganz komische Metapher gefunden.

Band zwei schließt zwei Wochen nach Band eins an. Juliette ist nun schon länger un Omega Point und hat sich immer noch nicht eingelebt. Sie muss aber lernen ihre Kräfte zu kontrollieren, da vielleicht bald ein Krieg ansteht.

Ich habe viele Probleme mit diesem Buch, angefangen damit, dass auf über 400 Seiten nichts passiert. Die Geschichte befindet sich am Ende des Buches gefühlt da, wo sie gestartet hat. Es gab nur wenige Szenen, die ich interessant fand, die meisten davon waren Gespräche mit Warner, alles andere hätte ich nicht lesen müssen. Manchmal waren gute Ansätze da, aber insgesamt war es einfach zu wenig um mich wirklich zu fesseln.

Weiters kann ich mir die Welt auch noch immer nicht vorstellen. Man erfährt im ersten Band ganz kurz, wieso die Erde nun so ist, wie sie eben ist, aber andere Dinge werden nie erklärt. Zum Beispiel würde ich sehr gerne wissen, wieso manche Mäschen besondere Fähigkeiten haben, wo diese herkommen und wieso sie nicht alle haben. Und die Umgebung wurde mir auch zu wenig beschrieben. Ich kann mir die Orte und Figuren nicht vorstellen, da einfach keine Beschreibungen vorhanden sind. Bis jetzt habe ich keine Ahnung, wie die Charaktere überhaupt aussehen, außer dass Juliette langes Haar hat, dünn und wunderschön ist.

Adam ging mir in diesem Buch ziemlich auf die Nerven. Am Anfang war er noch ok, dann wurde er aber immer weinerlicher und nachdem Juliette und er sich getrennt haben, gings bergab mit ihm. Er läuft Juliette nach wie ein Hund und versucht sie mit Gesülze davon zu überzeugen, dass sie zusammen gehören und sie alles schaffen. Wäre ich in der Situation von Juliette, würde ich mich bedrängt fühlen, weil er kein „Nein“ versteht und sie einfach nicht in Ruhe lässt. Ein bisschen merkwürdig fand ich sein Verhalten schon.

Ein kleiner Lichtblick waren die Gespräche mit Warner. Sie können das Buch zwar nicht retten, haben mir aber ein paar gute Kapitel beschert. Einerseits finde ich ihn interessant, andererseits frage ich mich, woher diese Fixierung, diese Obsession, auf Juliette herkommt. Immer wieder sucht er ihre Nähe, will sie berühren und mit ihr zusammen sein. Wo ist der starke Anführer hin, der skrupellos und gemein war? Seine Wandlung konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Ebenso wenig konnte ich Juliette verstehen. Ich verstand, wieso sie sich von Adam getrennt hat und wieso sie zuerst nicht versucht hat sich in Omea Point einzuglieder, was ich aber nicht verstand war, wieso sie in Warner plörtlich mehr sieht als den Kerl, der sie gefoltert und Menschen getötet hat. Diese kurzen Gespräche, die die beiden davor hatten, können diese Wirkung nicht gehabt haben. Ich möchte zu gerne wissen, wieso sie sich plötzlich von ihm angezogen fühlt und ihn mag. Wo kommt das her? Kanns mir jemand erklären?

Ich finde an diesem zweiten Band nichts, das mir wirklich gut gefallen hätte. Juliette entwickelt sich nicht weiter und wenn dann kommt sie igrendwann zu ihrem Ausgangspunkt zurück und dreht sich somit im Kreis. Ihre Gedanken gingen mir ziemlich auf die Neven, da sie sich meistens um Warner, Adam oder ihr scheinbar schlechtes Leben drehen. Nicht immer konnte ich nachvollziehen, wieso sie sich nun wieder selbst bemitleidet und nicht einfach etwas daran ändert.

Das Ende war ok. Es hat mich nicht neugierig gemacht, es hat mich nicht umgehauen, es war irgendwie vorhersehbar. Bei der gesamten Reihe fehlt mir einfach etwas und ich habe noch ein klein wenig die Hoffnung, dass dieses Etwas im letzten Band dazukommt.

Fazit:

Langweilig und vorhersehbar, so würde ich die Geschichte beschreiben. Es gab für mich keine Überraschungen, Juliette war nervig, Adam war nervig, Warner hat eine komische Wandlung durchgemacht und auch ansonsten konnte ich dem Buch nicht viel abgewinnen. Den Hype um die Reihe verstehe ich einfach nicht.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Leider ein Reinfall

Ferryman - Der Seelenfahrer (Bd. 1)
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Dylan hat ein schreckliches Zugunglück unverletzt überstanden. Das zumindest glaubt sie. Doch die trostlose Landschaft um sie herum sind nicht die ...

Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Dylan hat ein schreckliches Zugunglück unverletzt überstanden. Das zumindest glaubt sie. Doch die trostlose Landschaft um sie herum sind nicht die schottischen Highlands. Es ist ein Niemandsland, das von Geistern heimgesucht wird, die nach menschlichen Seelen verlangen. Und der Fremde, der sie dort erwartet, ist kein gewöhnlicher Junge. Tristan ist ein Ferryman, dessen Aufgabe es ist, die Seelen der Verstorbenen sicher ins Jenseits zu überführen. Sie begeben sich auf eine Reise, die er eigentlich schon tausendmal gemacht hat. Doch diesmal wird alles anders, und Dylan begreift, dass sie weder bei Tristan bleiben noch ihn verlassen kann …
Quelle: w1-media.de

Meinung:

Die ersten schweren Regentropfen klatschten auf das Wellblechdach des Bahnsteigs herunter, trommelten einen ungleichmäßigen Rythmus.

Das Cover ist nicht mein Fall, das liegt aber einfach daran, dass ich keine Menschen auf Covern mag. Hier sehen mir die beiden auch einfach zu alt aus. Tristan soll wie ein Jugendlicher aussehen, aber der Kerl auf dem Cover erscheint mir schon viel älter. Das passt für mich einfach nicht.

Der Schreibstil war sicher eines der größeren Probleme, die ich mit dem Buch hatte. Es ist in der dritten Person geschrieben, allerdings wechseln sich hier die Gedanken von Tristan und Dylan immer wieder ab. In einem Satz liest man von ihr und im nächsten von ihm, das hat mich ziemlich verwirrt. Hier fehlen eindeutig ein paar Absätze. Ansonsten waren mir die Beschreibungen zu lahm. Es gab oft Ansammlungen von kurzen Sätzen, die aber nichts ausgesagat haben.

Zu Beginn lernt man Dylan kennen, die im Zug auf dem Weg zu ihrem Vater ist. Dieser hat jedoch einen Unfall und als sie aus dem Tunnel kommt, denkt sie mit Tristan noch einen Überlebenden gefunden zu haben.

Ich habe mich so sehr auf dieses Buch gefreut. Bereits der Einstieg aber hat es mir ziemlich schwer gemacht. Dylan ist er sechszehn und wenn ich das gewusst hätte, hätte ich die Finger sowieso von dem Buch gelassen. Ich kann ihre Gedanken einfach nicht mehr nachvollziehen. Schon zu Beginn streitet sie mit ihrer Mutter, fährt ohne ein Wort weg, hasst die Schule und macht einen auf Zicke. Sie mir ab diesem Moment unsympathisch. Recht schnell passiert dann aber das Unglück und man trifft auf Tristan.

Tristan war für mich der interessantere Charakter. Im ganzen Buch kommen hauptsächlich die beiden vor und da ich Dylan nicht mochte, habe ich mich automatisch mehr auf ihn konzentriert. Seine Geschichte als Ferryman hat mir gefallen. Was er so macht, wie er immer auftritt und auch seine Erzählungen von früheren Seelen waren spannend. Ansonsten ist er eher ein schweigsamer Kerl und seine Gefühle konnte ich auch nicht nachvollziehen. Das liegt aber eher daran, dass man einfach nicht erfährt, wie er überhaupt ein Ferryman geworden ist, ob er vorher gelebt hat oder nicht und was mit ihm passiert, wenn er jemals seinen Job zu Ende bringt. Da gibt es so viele unbeantwortete Fragen.

Fast die gesamte Geschichte spielt im Niemandsland. Das Land zwischen Leben und Tod. Auch hier habe ich nicht alles verstanden. Es gibt Dämonen, die eine Seele zu sich ziehen können, aber was mit der Seele genau passiert, wird nicht erklärt. Wo die ersten Dämonen her kamen, wird nicht erklärt. Wieso sie nur angreifen, wenn man sie bewusst ansieht, wird nicht erklärt. Wieso sie angeblich nur Nachts kommen, Dylan sie aber auch Tags gesehen hat und sie nicht angegriffen haben, wird nicht erklärt. Für mich waren die Dämonen einfach keine wirklichn Feinde. Sie waren eben da, aber ich fühlte mich beim Lesen nie von ihnen bedroht. Dafür gab es einfach zu viele Unklarheiten. Ansonsten war die Welt recht einfach gestrickt, da gibt es nichts Erwähnenswertes.

Dann hätten wir die Geschichte. Ich fand sie leider langweilig. Ständig wiederholt sich der gleiche Ablauf. Sie gehen, wollen ein Schutzhaus erreichen, Gefahr durch Dämonen, Tristan redet, Dylan schläft, Tristan denkt nach, Dylan nervt, sie gehen. Und das wiederholt sich immer und immer wieder. Dazwischen entwickeln die beiden eine plötzliche Liebe für einander, wegen der sie ihre Leben opfern würden. Mir kann keiner erzählen, dass man nach ein paar Tagen zusammen so unsterblich ineinander verliebt ist, wie es die beiden hier waren. Am Ende entscheidet sich Dylan sogar gegen ihre Familie und ein ruhiges Leben, alles nur für Tristan, wobei sie nicht einmal weiß, ob sie mit ihm zusammen sein kann und ob er sie auch wirklich liebt. Für mich komplett unverständlich.

Außerdem gibt es noch den Aspekt, dass er gefühlt tausende Jahre älter ist als sie. Er kann jede Gestalt annehemen, die er will, daher sieht er gleich alt aus wie sie, aber er könnte genauso gut als Opa auftauchen. Findet das denn außer mir niemand ein bisschen komisch? Keine Ahnung, ich kann mich mit dem Gedanken einfach nicht anfreunden. Man stelle sich vor, dass er ihr in einem alten Körper erschienen wäre und er sich trotzdem in sie verliebt hätte. Dann würde keiner das Buch so feiern nehme ich an.

Aber egal, abgesehen davon, dass ich die Gefühle bei Gott nicht nachvollziehen konnte und mir das Ende sowieso unbegreiflich ist, da Dylan sich wie ein stures Kind verhält und Tristan alles machen muss, was sie sagt, weil er sie ja so sehr liebt, hat mir die Grundidee gefallen. Die Umsetzung nicht, aber die Idee war gut. Ich hätte vieles gerne anders gehabt, vor allem das Ende. Dylan sieht, was nach dem Niemandsland kommt, aber man erährt, meiner Meinung nach, viel zu wenig darüber. Dieses andere Land wäre so toll und voller Wunder, stattdessen bekommt man nur noch mehr Fragen ohne Antworten. Ich werde die nächsten Bände nicht lesen.

Fazit:

Für mich war das Buch von vorne bis hinten eine Enttäuschung. Ich wurde nicht mit den Charakteren warm, die Geschichte war langweilig und es gibt so viele offene Fragen, auf die man einfach keine Antworten erhält. Während des Schreibens dieser Rezension ist mir erst aufgefallen, wie wenig ich das Buch mochte, daher bekommt es leider nur einen Stern von.

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