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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.10.2021

toller 2. Teil

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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" Die Heimkehr der Störche" ist der zweite Teil der Gutsherrensaga und lässt sich genauso spannend und interessant lesen wie der erste Teil.

Die Familie von Dora ist nach der Flucht in der Lüneburgerheide ...

" Die Heimkehr der Störche" ist der zweite Teil der Gutsherrensaga und lässt sich genauso spannend und interessant lesen wie der erste Teil.

Die Familie von Dora ist nach der Flucht in der Lüneburgerheide gestrandet. Auf einem Hof, auf dem sie nicht willkommen sind, wie viele Flüchtlinge der damaligen Zeit, leben und arbeiten sie, doch Dora will sich mit diesem Schicksal nicht zufrieden geben. Sie will ihren Traum Tierärztin zu werden nicht aufgeben und hat das Glück in Ostberlin einen Studienplatz an der Humbold Universität zu bekommen. Zusammen mit Clara macht sie sich auf den Weg, einer neuen Zukunft entgegen. Das Leben im Ostteil der Stadt gestaltet sich allerdings sehr schwierig und Dora merkt, dass sie für ein Leben unter Zwang nicht geeignet ist. Als sie im Juni 1953 bei der Demonstration des Arbeiteraufstands mitmacht, entgeht sie knapp einer Verhaftung und flieht in den Westen.

Wieder sehr flüssig und spannend erzählt dieser zweite Band das Leben nach der Flucht im Ostteil Berlins. Während es im Westen immer mehr bergauf geht, leiden die Menschen im Osten weiterhin Mangel, was letztendlich in Demonstationen mündet, die brutal niedergeschlagen werden. Dieses Leben und auch die Atmosphäre dieser Zeit, fängt die Autorin fantastisch ein und man folgt dem Geschehen atemlos. Die Figuren, die einem ja schon durch den ersten Band ans Herz gewachsen sind, allen voran Dora und auch Kurt, werden sehr gut beschrieben. An der Figur Curt wird auch klar, wie der Sozialismus in ein Unrechtsstaat mündete.

Ich habe dieses Buch wieder verschlungen und bin gespannt, was wir noch von dieser Autorin hören.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

das Leben hält für jeden ein Schicksal bereit

Von hier bis zum Anfang
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Dieser Satz der Überschrift ist mir immer wieder in den Sinn gekommen beim Lesen dieses Buches.

Aber besonders für die Protagonistin Duchess., ein dreizehn jähriges Mädchen, das früh erwachsen werden ...

Dieser Satz der Überschrift ist mir immer wieder in den Sinn gekommen beim Lesen dieses Buches.

Aber besonders für die Protagonistin Duchess., ein dreizehn jähriges Mädchen, das früh erwachsen werden muss. Ihre Mutter Star ist nach dem Tod ihrer Schwester nämlich nicht mehr in der Lage ihr Leben in den Griff zu kriegen und so tut Duchess das, was eigentlich ihre Mutter tun sollte, sich um ihren sechsjährigen Bruder kümmern.

Duchess ist mit ihren 13 Jahren schon sehr erwachsen und auch total überfordert und bezeichnet sich selbst als Outlaw, die alles dafür tut, damit es ihrem Bruder gut geht. Diese Liebe lässt sie auch Dinge tun, die die Fortsetzung dieser Geschichte sehr spannend werden lässt.

Duchess war meine Lieblingsperson in diesem Buch, aber auch Walk, der Cop des kleinen Städchens Cape Haven, der sich um Star`s Kinder kümmert, aber auch gleichzeitig der beste Freund von Vincent ist, der Star`s Schwester überfahren hat, wurde sehr gut dargestellt.

Alles in allem handelt es sich hier um eine spannende , aber auch sehr berührende Geschichte, die man nicht so schnell wieder vergisst.

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Veröffentlicht am 22.09.2021

tolles Beispel für Courage

Die Edelweißpiratin
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Das neue Buch von Michaela Küpper " Die Edelweisspiratin", führt uns in die Vor,- und Nachkriegszeit in Köln und zeigt dem Leser, wie couragiert sich manche Menschen durch diese Zeit gebracht haben, trotz ...

Das neue Buch von Michaela Küpper " Die Edelweisspiratin", führt uns in die Vor,- und Nachkriegszeit in Köln und zeigt dem Leser, wie couragiert sich manche Menschen durch diese Zeit gebracht haben, trotz harter Konsequenzen.

Gertrud und Peter Kühlem haben ihre gemeinsamen Ideale zusammen geführt. Sie wollen den Nazis die Stirn bieten. Trotzdem sie aus verschiedenen Gesellschaftsschichten stammen, eint sie diese Idee und so ist ihre Wohnung immer wieder Treffpunkt der Genossen , ihre Wohnung oftmals Unterschlupf für Verfolgte und Geflüchtete. Ihre Tochter Mucki, wird von Anfang an in das Leben ihrer Eltern integriert und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch sie in den Widerstand geht. Mit ihren Freunden zusammen unternehmen sie gewagte Aktionen, um den Nazis Paroli zu bieten, was nicht immer ohne Folgen bleibt.Sie werden drangsaliert und inhaftiert, ihr Vater verliert sogar sein Leben für seinen Mut.

Das Buch von Michaela Küpper war für mich ein tolles Leseerlebnis. Die Gemeinschaft der Edelweisspiraten, eine Gruppe junger Leute, die Widerstand gegen die Nazis übte, war mir bis dato unbekannt, hat mich aber durch dieses Buch dazu gebracht, im Internet zu recherchieren. Auch das Leben der Kommunisten in Zeiten des Nationalsozialismus wird gut rübergebracht, wie gefährlich es war entgegen der Ideologie der Nazis zu leben, zeigt dieses Buch sehr anschaulich.
Die Figuren fand ich sehr gelungen, allen voran Mucki. Aber auch Gertrud, die abwechselnd mit ihrer Tochter dieses Buch erzählt, fand ich gut gezeichnet.

Nehmen wir uns ein Beispiel an diesen mutigen Leute, um dringend anstehende Probleme zu lösen und für eine lebenswerte Welt einzustehen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

gefährliche Vergangenheit

Das letzte Bild
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Anja Jonuleit ist eine Schriftstellerin, deren Bücher mir immer sehr gefallen haben und so war es für mich ein MUSS, auch zu diesem Buch zu greifen und ich wurde nicht enttäuscht.

In diesem Buch greift ...

Anja Jonuleit ist eine Schriftstellerin, deren Bücher mir immer sehr gefallen haben und so war es für mich ein MUSS, auch zu diesem Buch zu greifen und ich wurde nicht enttäuscht.

In diesem Buch greift die Autorin einen tatsächlich stattgefundenen, aber nie gäzlich aufgeklärten Kriminalfall auf, der sich in den siebziger Jahren in Norwegen ereignet hat.

Eva, eine deutsche Schriftstellerin, die sich hauptsächlich mit dem Schreiben von Biografien beschäftigt, ist zutiefst schockiert, als sie in der Zeitung eine Phantomzeichnung entdeckt, die frappierende Ähnlichkeit mit dem Gesicht ihrer Mutter aufweist.Die Frau ist in den siebziger Jahren in Norwegen auf mysteriöse Weise zu Tode gekommen und ihre Identität konnte nie aufgedeckt werden. Neugierig geworden und ohne Antworten auf ihre Fragen von ihrer Mutter, begibt sich Eva auf eigene Recherchesuche und deckt sowohl Geheimnisse in ihrer eigenen Familie auf, als auch in der norwegischen Geschichte.

Ich bin nicht gleich in das Buch hineingekommen , muss aber gestehen,je weiter ich las und je mehr aufgedeckt wurde, um so spannender wurde dieses Buch, das schon mit einer gewissen Konzentration gelesen weden muss, da Zeiten schnell wechseln und auch viele , teil norwegische Namen auftauchen, die einem nicht so geläufig sind.

Doch am Ende wird man mit einer wirklich interessanten , emotionalen und spannenden Geschichte belohnt, die um so tragischer ist, weil sie tatsächlich stattgefunden hat.

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Veröffentlicht am 25.08.2021

wieder ein Volltreffer

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Oliver Pötzsch kann es einfach. Er hat die Gabe die Vergangenheit vor den Augen des Lesers so spannend auferstehen zu lassen, dass man sich diesem Sog nicht entziehen kann.

Diesmal taucht er ein ins ...

Oliver Pötzsch kann es einfach. Er hat die Gabe die Vergangenheit vor den Augen des Lesers so spannend auferstehen zu lassen, dass man sich diesem Sog nicht entziehen kann.

Diesmal taucht er ein ins Wien des 19. Jahrhunderts. Leopold von Herzfeldt ist gerade von Graz nach Wien gekommen, um einem Familienkonflikt zu entfliehen. Er arbeitet bei der Wiener Polizei und soll zusammen mit seinen Kollegen eine Mordserie an Frauen aufklären. Er selbst ist ausgebildet in der modernen Kriminalistik, die mit Tatortfotos und Spurensicherung einhergeht, eine neue Art der Verbrechensaufklärung. Dabei tritt er allerdings in viele Fettnäpfchen, nicht nur weil er sich der neuen Methoden bedient.
Einzig zwei Personen helfen ihm bei dem Fall. Der schrullige Totengräber vom Wiener Zentralfriedhof Augustin Rothmeyer, der selbst einen "Allmanach für Totengräber" schreibt, der der heute bekannten Forensik sehr nahe kommt und die Polizeisekretärin Julia Wolf.

Sehr spannend und mit morbidem Charme ist dieses Buch geschrieben, dass ich einmal angefangen, nicht mehr aus der Hand legen konnte.Die Figuren sind einfach sehr gelungen, allen voran Der Totengräber Augustin Rothmeyer, aber auch leopold von Herzfeldt. Etwas grselig, aber auch durchzogen vom Wiener Schmäh, wird dieses Buch erzählt und es hat einfach sehr viel Spaß gemacht es zu lesen. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil dieser Serie.

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