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Veröffentlicht am 04.11.2021

Leider war mir die Vorstellung der verschiedenen literarischen Heldinnen viel zu oberflächlich und zu nah an der Handlung ihrer Geschichte

Book Rebels
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Jeder von uns kennt sie, die Heldinnen der Literatur. Als Leser begleitet man diese Book Rebels auf ihrem Weg durch die Abenteuer und erlebt so manche brenzliche Situation mit ihnen. Sie werden zu Freunden, ...

Jeder von uns kennt sie, die Heldinnen der Literatur. Als Leser begleitet man diese Book Rebels auf ihrem Weg durch die Abenteuer und erlebt so manche brenzliche Situation mit ihnen. Sie werden zu Freunden, zu Seelenverwandten und manchmal möchte man sie auch einfach nur an die Wand klatschen – zum Glück kann man dann ja kurz das Buch zuschlagen und kurz durchatmen. Kurz gesagt, jeder hat wahrscheinlich eine Heldin zu der man aufblickt und die man wahrscheinlich gerne einmal kennen lernen würde.
Und aus genau diesem Grund war ich ganz aufgeregt als ich dieses Buch entdeckt habe. Meine großen literarischen Heldinnen sind auf jeden Fall Iphigenie auf Tauris, Maggie aus Tintenherz und Ophelia aus die Spiegelreisende. Und wenn ich noch ein bisschen mehr darüber nachdenken würde, dann würden mir noch zig weitere Figuren aus Romanen einfallen, die ich hier nennen könnte. Aber das würde dann wahrscheinlich eine seitenlange Liste werden.
Um zurück zum Buch zu kommen. Mich konnte es leider nicht von sich überzeugen. Die Idee, verschiedene Heldinnen als Vorbilder für die Leserschaft zu nehmen und in kurzen Portraits kurz vorzustellen finde ich toll. Diese Art von Format steht auch bereits in mehreren Ausgaben in meinem Regal. Da es sich hier allerdings nicht um reale Menschen, sondern um fiktive Figuren handelt, war ich sehr gespannt, wie man den Hintergrund der Figuren darstellen würde. Ehrlich gesagt wurde dieser Hintergrund in meinen Augen dann einfach weggelassen. Die kurzen Texte zu den Figuren zeigen durchaus eine gewisse Begeisterung für die Geschichte und auch die Heldin, aber sie verraten dann auch wirklich viel von der Geschichte, die man vielleicht ja noch lesen möchte. Und teilweise gehen diese Spoiler dann bei der Vorstellung von Heldinnen aus Buchreihen so weit, dass man sich die ersten Bände auch sparen kann. Das hat mich wirklich geärgert und mich das Buch auch erstmal zuschlagen lassen. Da ich das Buch dann aber da hatte, habe ich mir zumindest die Book Rebels, die ich bereits kannte, oder deren Geschichte ich nicht lesen möchte, nochmal genauer angeschaut.
Hier kann ich sagen, dass die Vorstellung wirklich sehr nah an der literarischen Vorlage bleibt. Ich hätte mir statt einer Inhaltszusammenfassung eher gewünscht, dass da steht warum die beschriebene Figur so toll und besonders ist. Wodurch sie sich auszeichnet und vielleicht auch, was der Autor des Textes mit dieser Figur verbindet. Das kam in meinen Augen deutlich zu kurz.
Positiv anmerken möchte ich aber noch das Register und die Seiten zum selbst ausfüllen am Ende des Buches. Hier kann man als Leser sein eigenes Book Rebel-Portrait schreiben.

Insgesamt finde ich die Idee zu diesem Buch ganz toll und mag auch das Format, welches hier gewählt wurde wirklich gerne. Allerdings konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Ein bisschen weniger Nähe zu der literarischen Vorlage hatte sicherlich nicht geschadet.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Im weiten Land der Zeit
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Die Geschichte unserer Welt ist vielfältig und faszinierend. Es gibt verschiedene Epochen und Abschnitte in der Menschheits- und Kulturgeschichte. Dieses Hörbuch erzählt von der Entstehung des Kosmos bis ...

Die Geschichte unserer Welt ist vielfältig und faszinierend. Es gibt verschiedene Epochen und Abschnitte in der Menschheits- und Kulturgeschichte. Dieses Hörbuch erzählt von der Entstehung des Kosmos bis hin zur Entwicklung der Erde. Es geht um die kulturellen Besonderheiten der Geschichte sowie immer wieder um besondere Persönlichkeiten die unsere heutige Welt geprägt haben. Max Kruse nimmt den Hörer mit zu den frühen Hochkulturen und auf den Siegeszug des Christentums. Er erklärt die Rolle der Kirche und den Fortschritt der Neuzeit.
Dieses Hörbuch klingt vom Klappentext her unheimlich gut und ich habe mich total darauf gefreut zusammen mit dem Autoren und Sprecher dieser Geschichte auf die Reise durch die Zeit zu gehen.
Leider muss ich sagen, dass ich von Beginn an Probleme mit der Vertonung des Hörbuchs hatte. Auf mich wirkte das Ganze eher wie eine Vorlesung oder eine Show im Planetarium, aber ohne die unterstützenden Bilder. Und diese hätten der Geschichte nicht geschadet. Für mich war die Vertonung zu monoton und sie konnte meine Aufmerksamkeit nur sehr schlecht fesseln. Und so habe ich über die komplette Reise hinweg keinen Zugang zu den Erklärungen und Erzählungen gefunden. Ich habe es einfach nicht geschafft gedanklich bei dem Gehörten zu bleiben. Dadurch fällt es mir auch sehr schwer eine Aussage bzgl. des Inhalts zu treffen. Streckenweise wirkte es auf mich zu oberflächlich und dann wieder hätte ich mir mehr Oberflächlichkeit gewünscht. Auch das Besondere fehlte mir, das Humorvolle oder Begeisternde. Das, was ich noch nicht kannte und was mich erstaunen konnte.
Am Ende konnte mich das Hörbuch leider nicht überzeugen. Ich hatte mir eine spannende Reise mit vielen abenteuerlichen und mitreißenden Erzählungen erhofft. Schlussendlich hat es sich weniger wie eine Reise, sondern eher wie ein Vortrag angefühlt.
Für eine längere Bahnfahrt oder für Spaziergänge, wo man seine ungeteilte Aufmerksamkeit auf das Gehörte richten kann, ist dieses Hörbuch bestimmt gut geeignet. Für mich und meine Hörgewohnheiten hat es leider nicht gepasst.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Für mich zu langsam erzählt, die Idee ist aber toll

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Lazlo lebt und arbeitet in der großen Bibliothek und träumt dort von dem ein oder anderen Abenteuer. Wenn er gerade nicht am träumen ist, dann ergründet er Geheimnisse, die ihn eigentlich nichts angehen ...

Lazlo lebt und arbeitet in der großen Bibliothek und träumt dort von dem ein oder anderen Abenteuer. Wenn er gerade nicht am träumen ist, dann ergründet er Geheimnisse, die ihn eigentlich nichts angehen und eigentlich bereits vergessen sind. Als dann eines Tages Abgesandte aus der Stadt Weep vor der Bibliothek stehen, verspürt Lazlo nur einen Wunsch – er will mit ihnen gehen und die sagenumwobene Stadt Weep, die eine magische Anziehungskraft auf ihn ausübt kennen lernen. Und so macht sich der Träumer Lazlo auf in sein erstes eigenes Abenteuer.
Von der Geschichte hatte ich vor dem Lesen schon so viel Gutes gehört, da konnte ich einfach nicht dazu greifen. Und dann auch noch dieses schöne Cover. Der Klappentext klang dann auch noch vielversprechend, also warum es nicht einmal mit der Geschichte versuchen,
Anfangs war ich schnell verzaubert von der Welt, welche die Autorin für diese Geschichte geschaffen hat. Die Bibliothek, die Träume und das Fantastische gefielen mir direkt sehr gut. Und ich hatte richtig Lust zu erfahren in welche Abenteuer ich mit Lazlo ziehen würde. Leider wurde mir dann schnell klar, dass das Abenteuer kein mitreißender Strom, sondern eher ein plätscherndes Bächlein war. Die Handlung hat in meinen Augen nicht wirklich an Fahrt aufgenommen und die Autorin hat sich eher in Beschreibungen und Details verstrickt. Dadurch konnte mich die Geschichte schon recht früh nicht mehr so richtig packen und ich hatte teilweise Probleme den Geschehnissen zu folgen. Das lag aber zum Teil auch an dem Sprecher, mit dem ich nicht so richtig warm wurde. Der Sprecher an sich hat mir gut gefallen, aber in der Kombination mit der Geschichte passte er für mich nicht so ganz.
Insgesamt fand ich diesen ersten Band sehr träge und zäh. Ich habe mich streckenweise etwas quälen müssen um das Hörbuch zu beenden. Schlussendlich finde ich die Idee aber nicht schlecht und werde es mit Band zwei der Geschichte trotzdem versuchen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Guter Auftakt einer Reihe mit viel Potential

Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann
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Quinn ist der Kerl, den alle Mädchen mögen. Er ist cool und beliebt. Doch dann hat er einen Unfall und sein Leben ändert sich um 180°. Er sitzt nun im Rollstuhl und als wäre das noch nicht schlimm genug ...

Quinn ist der Kerl, den alle Mädchen mögen. Er ist cool und beliebt. Doch dann hat er einen Unfall und sein Leben ändert sich um 180°. Er sitzt nun im Rollstuhl und als wäre das noch nicht schlimm genug sieht er plötzlich auch noch komische Gestalten. Zusätzlich zu den Wesen, die ihm immer wieder über den Weg laufen beginnen auch noch die Statuen auf dem Friedhof in Reimen zu sprechen und der Skelettschädel im Behandlungszimmer seiner Ärztin grinst ihn höhnisch an. Zusammen mit Matilda, die zu der verhassten Nachbarsfamilie gehört macht sich Quinn auf die Suche nach dem Ursprung seiner Probleme.


Ein neues Buch von Kerstin Gier! Das musste natürlich schnellstmöglich bei mir einziehen und dann hat es auch noch so ein tolles Cover und da ich ein Buch aus der Erstauflage habe auch noch einen tollen farbigen Buchschnitt. Der Klappentext klang auch vielversprechend, also habe ich mich begeistert in das Abenteuer rund um Quinn, Matilda und die komischen Wesen gestürzt.

Der Einstieg in die Geschichte war interessant. Ich hatte nicht unbedingt das Gefühl direkt in der Welt und in die Handlung hinein zu finden. Dennoch hat mir das Lesen besonders zu Beginn sehr viel Spaß gemacht. Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen gewesen. Und auch die Charaktere haben mir anfangs nicht schlecht gefallen und sie haben mein Interesse geweckt.

Mit Verlauf der Geschichte hat sich meine Begeisterung dann etwas verflüchtigt. Ich mochte den Schreibstil weiterhin gerne und auch die Charaktere waren weiterhin interessant, allerdings hatte ich oft das Gefühl in der Geschichte auf der Stelle zu treten und irgendwie hatte ich zwischendurch das Gefühl genau diese Stelle oder diesen Dialog einige Seiten vorher bereits gelesen zu haben.

Besonders in der zweiten Hälfte hatte mich die Geschichte dann etwas verloren. Ich wollte immer noch wissen wie es weiter geht, was noch passiert und wie sich die Charaktere entwickeln, allerdings habe ich mich beim Lesen etwas gequält, wenn nicht sogar über kurze Strecken gelangweilt.

Alternativ zum lesen habe ich es auch mit dem Hörbuch probiert. Dieses hat mir ebenfalls ganz gut gefallen. Die Sprecher waren angenehm und ich mochte ihre Interpretation der Charaktere sehr. Allerdings konnte mich das Hörbuch noch weniger fesseln als das Buch, was ich auf die Handlung schiebe. Daher bin ich nach einer knappen Stunde wieder zurück zum Buch gewechselt.

Insgesamt muss ich sagen, dass mir die Geschichte nicht schlecht gefallen hat. Die Charaktere, die Welt und der Schreibstil der Autorin waren wieder toll. Allerdings konnte mich die Handlung nicht vollständig abholen und ich hatte etwas Mühe, besonders im zweiten Teil, an der Geschichte dran zu bleiben. Da ich die Welt aber ganz gerne mag werde ich die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Schwächer als der Vorgänger

Garou
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Rebecca, ihre Schäferin ist mit den Schafen rund um Miss Marpel und Co. von den grünen irischen Wiesen ins weit entfernte Frankreich gezogen. Hier beziehen sie ihr Winterquatier im Schatten eines unheimlichen ...

Rebecca, ihre Schäferin ist mit den Schafen rund um Miss Marpel und Co. von den grünen irischen Wiesen ins weit entfernte Frankreich gezogen. Hier beziehen sie ihr Winterquatier im Schatten eines unheimlichen Schlosses. So richtig missfällt es der Schafsherde aber dann auch nicht. Eigentlich finde sie es ganz gemütlich. Doch dann geschehen viele unheimliche Dinge. Es gibt komische Ziegen auf der Nachbarweide und eine mysteriöse Warnung eines fremden Schafes, das eigentlich ziemlich viel Unsinn redet. Und dann kommt noch ein Gerücht um einen Werwolf auf. Na das klingt doch nach einem Abenteuer passend zum ersten Schnee.


Ich muss sagen, dass ich Glennkill vor einigen Jahren bereits gelesen habe und es damals ganz toll fand. Ich mochte die Erzählweise aus Sicht der Schafe wirklich gerne und die Geschichte rund um die Schafsherde fand ich toll gemacht. Daher habe ich auch gerne zu diesem Hörbuch gegriffen und mich auf den zweiten Teil des Schafskrimis gefreut.


Die Sprecherin hat mir schon zu Beginn des Hörbuchs wirklich gut gefallen. Sie spricht die Geschichte gut ein, kann den Figuren Leben einhauchen und hat eine angenehme Stimmlage. Das Zuhören hat besonders zu Beginn sehr viel Spaß gemacht.


Die Geschichte fand ich zu Beginn wieder richtig gut. Ich konnte mich schnell in die Situation einfinden und auch die Schafe mochte ich wieder richtig gerne.

Leider konnte mich dann aber der Kriminalfall in der Geschichte nicht wirklich abholen. Ich habe bis zum Ende die Zusammenhänge hier nicht verstanden. Und daher wurde es besonders zum Ende hin eher schwierig zuzuhören. Ich weiß auch nicht wirklich, wer jetzt der Täter war und wie sich das rausgestellt hat.


Insgesamt mochte ich die Gedankengänge der Schafe wieder sehr gerne, den Kriminalfall dagegen eher weniger. Für mich war dieser Schafskrimi deutlich schwächer als der erste, dennoch habe ich es nicht bereut noch einmal zu den Schafen von Glennkill zurückgekehrt zu sein.

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