Schaurig, gruselig und spannend!
Spiegel des BösenAls die 16jährige Sophie mit ihren Eltern Urlaub in dem alten Grand Hotel Rabenfels machen soll ist sie alles andere als begeistert. Doch kaum ist sie in der Nähe des Hotels häufen sich seltsame Begebenheiten. ...
Als die 16jährige Sophie mit ihren Eltern Urlaub in dem alten Grand Hotel Rabenfels machen soll ist sie alles andere als begeistert. Doch kaum ist sie in der Nähe des Hotels häufen sich seltsame Begebenheiten. Eine Frau die vom Dach springt, Bilder die sich bewegen und Gänge die auf einmal anders verlaufen sind da nur der Anfang. Plötzlich verschwinden dann noch Sophies Eltern und Sophie versucht sie zu finden. Doch das Gruselhotel hält sie mit aller Macht davon ab...
Das Buch ist sehr packend geschrieben! Der Autor versteht es einem die Kulisse direkt vor Augen zu führen, ich hatte stellenweise wirklich das Gefühl einen Film zu schauen! Es wird auf viele Details eingegangen die dann auch dazu führen dass man sich wirklich etwas gruselt. Das gelingt Björn Springorum wahnsinnig gut. Dafür schon mal ein großes Lob. Ich habe auch schon lange nicht mehr so sehr mitgerätselt wie alles zusammen hängt. Nach und nach werden einem eine paar Häppchen zugeworfen so dass langsam Licht ins Dunkel kommt. Ein paar Sachen sind schnell offensichtlich, aber bei vielen muss man bis zum Schluss bangen und misstrauen. Der Spannungsbogen ist die ganze Zeit bis zum zerreißen gespannt und alles endet mit einem recht großen Knall, dem dann noch ein leichter, vielleicht schon etwas zu kitschiger Abschluss folgt.
Sophie ist ein typischer Teenager. Was die Eltern sagen wird erst einmal in Frage gestellt und mit den Eltern Urlaub machen ist sowieso blöd. Umso mehr leidet sie letztendlich doch noch als nicht Gewiss ist was mit ihren Eltern passiert ist. Sie ist mutig, dickköpfig und bald heftig verliebt in ihren Mitstreiter Max. Die erste Liebe ist sehr schön und es hat mir gut gefallen die beiden dabei begleiten zu dürfen. Wenn auch die Lovestory natürlich nicht im Vordergrund steht.
Max fand ich auch sehr gelungen und einen tollen Gegenpart zu Sophie. Er ist eher besonnen und schafft es Sophie so manches mal zu beruhigen wo es bitter nötig ist. Ich mochte ihn wirklich gern.
Die anderen Charaktere hätten vielleicht noch etwas mehr Tiefe vertragen können, waren andererseits aber auch genau so richtig. Denn so konnte man doch immer noch überlegen wer auf welcher Seite steht und was wem wohl zugestoßen ist.
Das Cover sieht in Echt viel besser aus als auf der Abbildung denn ein Teil der Oberfläche glänzt auf eine Art und Weise die gut zu diesem mysterischen Buch passt. Das Grandhotel auf der Rückseite gefällt mir besonders gut.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle die ein Buch lesen möchten dass sie packt, eine zarte Lovestory hat, einiges an Grusel bietet und zum miträteln und mitfiebern schon fast zwingt.