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Veröffentlicht am 21.10.2021

Der zweite Band konnte für mich nicht ganz mit dem genialen ersten Band mithalten

Falcon Peak – Ruf des Windes (Falcon Peak 2)
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Inhalt:
Die Mount Avelston School ist kein normales Internat – das hat Kendrick schon bald nach seiner Ankunft herausgefunden. Einige der Schülerinnen dort sind Aves, Vogelmenschen, und auch Kendrick gehört ...

Inhalt:
Die Mount Avelston School ist kein normales Internat – das hat Kendrick schon bald nach seiner Ankunft herausgefunden. Einige der Schülerinnen dort sind Aves, Vogelmenschen, und auch Kendrick gehört dieser geheimen Gemeinschaft an. Seit vielen hundert Jahren haben die Aves eine wichtige Mission: Sie müssen einen markanten Berg, den Falcon Peak, bewachen – denn in seinem Fels ist der Legende nach ein gefährliches Biest eingeschlossen.
Doch Kendrick hat gerade mit ganz anderen Schwierigkeiten zu kämpfen: Es fällt ihm immer schwerer, von seiner Falkengestalt zurück in seinen Menschenkörper zu gelangen. Verliert er die Kontrolle über seine magischen Fähigkeiten? Oder unterliegt er einem bösen Zauber? Kendrick muss so schnell wie möglich die Wahrheit herausfinden, denn wenn er zur Anima amissa, zur verlorenen Seele, wird, ist er für immer verloren!

Meinung:
Kendrick hat mit dem Besuch der Mount Avelston School erfahren, dass er der erste Junge seit Ewigkeiten ist, wenn nicht jemals, der zu den Aves gehört. Eigentlich gehören zu den Aves, einer geheimen Gemeinschaft von Vogelmenschen, nur Mädchen oder Frauen. Die Aves sind zudem noch einmal in die Whites und Blacks unterteilt.
Kendrick findet diese Unterteilung und vor allen Dingen die dadurch entstehende Rivalität alles andere als gut. Ständig fühlt er sich zwischen den Stühlen und das wo er als einziger Junge doch sowieso bereits einen besonderen Status genießt, auf den er gerne verzichten könnte. Und dann fällt es Kendrick plötzlich immer schwerer sich von seiner Falkengestalt zurück in einen Menschen zu verwandeln.

Der erste Band der Falcon Peak Reihe hat mich Anfang des Jahres positiv überrascht. Ich fand die Idee der Vogelmenschen und ihrer geheimen Gemeinschaft ab der ersten Seite sehr faszinierend. Zudem mochte ich die verschiedenen Charaktere und das Leben an der Mount Avelston School.

So fiel mir der Einstieg in diesen zweiten Band, was die bisherige Handlung angeht, nicht schwer. Ich hatte eher meine Probleme damit, die vielen verschiedenen Charaktere wieder richtig zuordnen zu können. Daher würde ich es für das nächste Buch toll finden, wenn es beispielsweise eine Charakterdarstellung zu Beginn des Buches geben würde oder eine kurze Namensauflistung am Ende der Geschichte.

Auch dieser zweite Band steckt wieder voller Überraschungen und spannender Momente. Wobei ich dieses Mal doch tatsächlich ein paar Längen beim Lesen der Geschichte verspürt habe. Für mich fehlte so ein wenig der rote Faden, an dem sich die Geschichte entlanghangelt. Zwar passiert immer etwas, doch ist dies meist nicht ganz so relevant für die eigentliche Geschichte.

Spannend fand ich, dass sich der Konflikt zwischen den Whites und Blacks in diesem Band deutlich mehr zuspitzt. Eigentlich hatte Kendrick es geschafft, ein paar Mädchen der beiden Gruppierungen zusammenzuführen. Diese neu aufkeimende Freundschaft wird jedoch in diesem zweiten Band auf eine harte Probe gestellt. Auch muss Kendrick sich im Laufe der Geschichte entscheiden, ob er zu den Whites oder den Blacks gehören möchte.

Das traumhaft schöne Cover, das ich genauso fantastisch finde wie das von Teil 1, wurde von Frauke Schneider gestaltet und bringt einem die Magie der Vogelwandler noch ein wenig näher.

Nach dem Ende der Geschichte freue ich mich sehr auf den kommenden Band, da er wirklich jede Menge spannende Aspekte verspricht.

Fazit:
Nach dem starken Auftaktband der Falcon Peak Reihe konnte dieser zweite Band in meinen Augen nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten. Zwar passiert durchaus etwas in der Geschichte, dennoch blieb mir die Spannung dieses Mal ein wenig auf der Strecke. Das Leben innerhalb der Gemeinschaft der Vogelwandler ist jedoch wieder höchst interessant.
Von mir gibt es für diesen zweiten Band 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Atemberaubende und magische Reise durch Großbritannien

Shadow King
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Inhalt:
Seit die 13-jährige Julia im Wald eine alte Tiermaske entdeckt hat, wird sie von heftigen Träumen geplagt, in denen sie die Welt mit den Augen eines Tieres sieht. Immer wieder begegnet sie in ihren ...

Inhalt:
Seit die 13-jährige Julia im Wald eine alte Tiermaske entdeckt hat, wird sie von heftigen Träumen geplagt, in denen sie die Welt mit den Augen eines Tieres sieht. Immer wieder begegnet sie in ihren Träumen anderen Tieren: einem Hirsch, einer Eule und einem Wolf. Mit der Zeit findet sie heraus, dass es sich dabei um andere Jugendliche handelt, die ebenfalls seltsame hölzerne Tiermasken gefunden haben. Als ihr dann auch noch zwei mysteriöse Fremde im Wald auflauern, muss Julia erkennen, dass ihr Leben in Gefahr ist. Mithilfe der Maske flieht sie und macht sich zusammen mit ihrer neuen Freundin Abena auf den Weg nach Schottland, um die anderen Maskenträgern zu suchen. Dort wird sie bereits von dem dritten Maskenträger, den gutaussehenden Ehsan, erwartet. Gemeinsam mit ihm und den anderen, muss sie lernen, die Magie ihrer Masken zu nutzen, um den Shadow King zu besiegen. Ihnen bleiben nur noch wenige Tage, bis er erwacht und die Welt ins Verderben stürzt.

Meinung:
Die 13-jährige Julia ist nicht gerade begeistert von der Idee, dass ihre Mutter die Ferien in einem abgelegenen Haus in Wales verbringen möchte. Denn ihr ist sofort klar, dass ihre Mutter eigentlich nur ungestört sein möchte, um an ihrem Buch weiterschreiben zu können. So unternimmt Julia alleine Streifzüge durch den nahegelegenen Wald und stößt dabei auf eine Hasenmaske aus Holz. Diese fasziniert sie ab dem ersten Moment. Julia hat sogar das Gefühl sich selbst in einen Hasen zu verwandeln, da sie plötzlich super schnell rennen kann. Als Julia dann auch noch in ihren Träumen auf einen Hirsch und einen Wolf trifft und diese sich als gleichaltrige Jugendliche entpuppen, die ebenfalls über eine Holzmaske gestolpert sind, ist dies der Beginn von einem atemberaubenden Abenteuer.

Autor Michael Ford ist unter anderem dafür bekannt unter dem Pseudonym Adam Blade mit an der Beast Quest Reihe zu arbeiten. Da mir die ersten Bände dieser Reihe gut gefallen haben, war ich neugierig auf "Shadow King", da dieses sich an eine etwas ältere Leserschaft richtet.

Gleich der Einstieg in die Geschichte ist mir recht leicht gefallen. Denn Michael Ford erschafft ein Szenario, in das man sich als Leser sehr gut hineinversetzen kann. Denn nach dem Tod von Julias Vater ist das Verhältnis zwischen ihr und ihrer Mutter sehr angespannt. Schon immer war es der Vater der mehr für Julia da war. Nun vergräbt sich Julias Mutter in ihre Arbeit und kann mit ihrer Tochter nicht so wirklich viel anfangen.
Als Leser kann man daher sehr gut nachempfinden, warum Julia sich immer mehr von ihrer Mutter entfernt und warum sie nicht davor zurückschreckt das kommende Abenteuer zu wagen.

Denn Julia begibt sich in diesem Buch auf eine Reise quer durch Großbritannien. Gemeinsam mit dem Mädchen Abena, die ebenfalls eine Maskenträgerin ist, macht sie sich auf den Weg nach Schottland, wo der Junge Ehsan die beiden erwartet. Gemeinsam machen sich die drei daran hinter das Geheimnis ihrer Masken zu gelangen und die Magie dieser zu verstehen. Doch böse Mächte verfolgen die Jugendlichen.

Daher entspannt sich schon nach kurzer Zeit eine höchst spannende und unterhaltsame Geschichte. Die Jagd auf die Jugendlichen ist genauso packend wie das Rätsel um die magischen Tiermasken.

Dabei fand ich es sehr erfrischend, dass man in diesem Buch sehr gut ohne das leidige Thema Liebesgeschichte auskommt. Ja, es bahnen sich leichte Gefühle an, diese haben in diesem rasanten Abenteuer jedoch eigentlich gar keinen Platz. Von daher fand ich es toll, dass Michael Ford dieses Thema wirklich nur am Rande streift.

Etwas schade fand ich, dass der Junge Lee, der recht spät zur Gruppe dazu stößt, doch etwas blass geblieben ist. Über ihn erfährt man leider nicht ganz so viel. Und es bleibt offen, warum Lee denn nun eigentlich so wenig spricht. In meinen Augen hätte man Lee als Charakter daher auch gut weglassen können.

Fazit:
Eine atemberaubende und magische Reise durch Großbritannien nimmt seinen Lauf und weckt im Leser die Abenteuerlust.
Stilistisch wurde hier ein tolles Werk kreiert, dass für mich nur ein paar kleinere Schwächen aufweist.
Für diesen runden Einzelband vergebe ich daher sehr gerne 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Eine besondere Freundschaft zwischen Zombie und Menschenmädchen

Lilo & Moder – Eine Freundin der gruseligen Art
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Inhalt:
Obwohl ihre neuen Nachbarn sehr freundlich sind, merkt die elfjährige Lilo ziemlich schnell: Irgendwas stimmt nicht mit denen! Warum fällt dem Mädchen der Arm ab, während sie – ganz allein – einen ...

Inhalt:
Obwohl ihre neuen Nachbarn sehr freundlich sind, merkt die elfjährige Lilo ziemlich schnell: Irgendwas stimmt nicht mit denen! Warum fällt dem Mädchen der Arm ab, während sie – ganz allein – einen Schrank ins Haus trägt? Warum bringen die Eltern kein Wort heraus, sondern nur Gestöhn? Und warum riecht es in ihrer Wohnung, als hätten die Verwesens schon eine ganze Weile den Müll nicht rausgebracht? Als die beiden Söhne beginnen, mit ihren Köpfen Fußball zu spielen, weiß Lilo: Das sind Zombies! Aber Zombies, die weder Menschenfleisch noch Menschenhirn mögen, versichert ihr das Zombie-Mädchen Moder. Sehr beruhigend! Als sich herausstellt, dass Moder nicht nur genauso alt ist wie Lilo, sondern ab sofort in dieselbe Klasse geht, ist klar: Langweilig wird es mit der neuen besten Freundin garantiert nicht.

Meinung:
Lilo staunt nicht schlecht, als das Mädchen Moder mit ihrer Familie in die dunkle Kellerwohnung im Haus einzieht. Denn Familie Verwes ist anders als andere Familie. Wie kann es sonst sein, dass Moders Brüder ihre Köpfe abnehmen und damit Fußball spielen können? Oder das Moder beim Umzug ihren Arm verliert und sie dies gar nicht zu stören scheint. Auch die Eltern von Moder bekommen außer Gestöhne kein vernünftiges Wort über ihre Lippen. Schnell findet Lilo heraus, dass es sich bei Familie Moder um eine echte Zombie-Familie handelt. Und diese muss vor Schulleiterin Trudeltraud Rosmarin-Schnabel beschützt werden, denn diese ist eine Zombiejägerin.

Da mir die Akademie Fortuna-Reihe von Autorin Sarah M. Kempen ausgesprochen gut gefällt, freute ich mich sehr auf das neueste Werk der Autorin. Denn Lilo & Moders Geschichte klang wieder nach einer etwas anderen Geschichte und sehr interessant.

Als Fan von übersinnlichen Wesen wie Vampiren, Werwölfen und Co. war ich sofort neugierig geworden, als ich den Klappentext dieses Buches zum ersten Mal gelesen habe. Eine Zombie-Familie klang einfach nach einer super unterhaltsamen Geschichte. Und die habe ich auch ab der ersten Seite geboten bekommen. Denn bei Familie Verwes ist vieles anders als bei anderen Familien. Beispielsweise fühlt sich die Familie in der dunklen und feuchten Kellerwohnung des Hauses sofort heimisch. Außerdem mögen sie den Geruch von Blumen und gut riechenden Dingen überhaupt nicht. Viel lieber ist ihnen da schon der Geruch eines Komposthaufens.

So fällt es Protagonistin Lilo nicht schwer eins und eins zusammenzuzählen. Schnell ist ihr klar, dass Familie Verwes eine echte Zombiefamilie ist. Moder geht mit dieser Information auch recht offen um, denn Lilo ist ihr von Anfang an sehr sympathisch und die beiden gleichaltrigen Mädchen werden schnell Freundinnen.
Doch durch die Zombiejägerin Frau Rosmarin-Schnabel und ihre Tochter Yvette ist Familie Verwes ständig in Gefahr. Dabei fand ich es einfach herrlich erfrischend, dass dabei nicht etwa Frau Rosmarin-Schnabel auf die Idee kommt, dass es sich bei Moder und ihrer Familie um Zombies handeln könnte. Nein, ihre Tochter Yvette zieht die richtigen Schlüsse. Frau Rosmarin-Schnabel möchte jedoch von der Entdeckung ihrer Tochter nichts wissen und hält Yvette teilweise sogar für ein wenig verrückt.
Diese Ignoranz der Eltern fand ich sehr treffend beschrieben. Oftmals sind es doch gerade die Kinder die viel sensiblere Antennen als wir Erwachsenen haben.

Man merkt der Geschichte an, dass sie für Kinder ab 9 Jahren geschrieben wurde. So gibt es zwar durchaus Spannungsmomente, jedoch sind diese der Altersgruppe entsprechend eher dezent gesetzt. Viel mehr wird in diesem Buch ein Augenmerk auf den Humor und das Thema Freundschaft gelegt. Ich finde es schön, dass hier die Botschaft suggeriert wird, dass Herkunft und Aussehen nicht entscheidend für den Beginn einer Freundschaft sein sollten.

Auch etliche Illustrationen finden sich in der Geschichte wieder. Diese wurden von Sabine Mielke gezeichnet. Dabei darf man sich als Leser gleich zu Beginn auf tolle Porträts der wichtigsten Charaktere freuen.

Fazit:
Die Freundschaft von Lilo und Moder ist außergewöhnlich und sehr besonders. Denn Moder ist ein echtes Zombie-Mädchen und mit ihrer Familie wird es niemals langweilig. Daher habe ich mich ab der ersten Seite sehr wohl mit dieser Geschichte gefühlt. Die Spannungselemente sind aufgrund der Altersgruppe etwas dezenter gehalten, dennoch bin ich mir sicher, dass die eigentliche Zielgruppe absolut begeistert sein wird.
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Schöne Kurzgeschichtensammlung und nette Ergänzung zur Reihe

Woodwalkers & Friends. Zwölf Geheimnisse
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Inhalt:
Triste Weihnachtstage im Waisenhaus? Nicht mit Rothörchen Holly! Sie hat einen Plan für das schönste Fest aller Zeiten. Jeffrey muss seine Wolfsgestalt an der Menschenschule geheim halten. Ob er ...

Inhalt:
Triste Weihnachtstage im Waisenhaus? Nicht mit Rothörchen Holly! Sie hat einen Plan für das schönste Fest aller Zeiten. Jeffrey muss seine Wolfsgestalt an der Menschenschule geheim halten. Ob er mit einer waghalsigen Mutprobe endlich erreichen kann, dass ihn seine Mitschüler akzeptieren? Wapiti-Wandlerin Lou hat schlechte Erfahrungen mit Raubtieren gemacht. Trotzdem kann sie nicht aufhören, an den Pumajungen Carag zu denken. Und Brandon? Während eines Urlaubs auf Hawaii wächst der schüchterne Bison-Wandler über sich hinaus. Eines haben alle gemeinsam: Für Gestaltwandler wird das Leben nie langweilig!

Meinung:
Es ist einiges los in der Welt der Woodwalkers...
So hat Hörnchen Holly einen tollen Plan für ein wundervolles Weihnachtsfest im Waisenhaus. Eulenmädchen Trudy versucht unterdessen ihre Gefühle für Jeff auf die Reihe zu bekommen und wir erfahren wie die Rabenzwillinge Shadow und Wing zur Clearwater High gekommen sind. Auch Polarwölfin Tikaani begleiten wir an ihrem ersten Tagen an der Schule, während Jeff seine Wolfsgestalt an einer Menschenschule geheim halten muss. Wapiti-Mädchen Lou versucht derweil ihren Gefühlen für den Pumajungen Carag auf den Grund zu gehen. Und Kater Dorian sowie Maus Nell verbringen einen actionreichen und aufregenden Abend im Kino. Auch die Wölfe Cliff und Bo, Bison-Wandler Brandon und weitere Charaktere der Woodwalkers-Reihe erhalten hier ihr eigenes Kapitel.

Als ich zum ersten Mal von einer Geschichtensammlung der verschiedenen Woodwalker-Charaktere gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Automatisch ging ich davon aus, dass es sich hier um Geschichten handelt, die entweder nach oder während der eigentlichen Reihe spielen. Autorin Katja Brandis hat sich jedoch für eine bunte Mischung entschieden. So gibt es Geschichten, die vor den Ereignissen der eigentlichen Woodwalkers-Reihe spielen, als auch währenddessen und danach.

Da es sich hierbei quasi um einen Zusatzband zur eigentlichen Woodwalkers-Reihe handelt, sollte jeder, der dieses Buch gerne lesen möchte, die eigentliche Reihe bereits kennen. Ansonsten werden viele Szenen und Gespräche für den Leser unverständlich bleiben. Zudem könnten sich Leser mit diesem Zusatzband extrem zur eigentlichen Reihe spoilern.

Schön finde ich, dass die Geschichten recht chronologisch aufgebaut sind und man so als Leser nicht durch die verschiedenen „Zeiten“ hüpfen muss.
Prinzipiell hat mir dieser Mix gut gefallen. Mich persönlich konnten die Geschichten, die vor der Woodwalkers-Reihe spielen, jedoch nicht ganz so sehr fesseln. Hier merkte ich, dass ich mich doch leicht gelangweilt fühlte.

Dafür haben mich die restlichen Storys überzeugen können. Vor allen Dingen die Geschichte von Tikaanis erstem Tagen an der Clearwater High fand ich ultra spannend. Denn in dieser erzählt Katja Brandis wie sich das Wolfsrudel rund um Jeff zusammengestellt und gefunden hat.
Aber auch Dorians und Nells Besuch im Kino war eine lustige und sehr unterhaltsame Geschichte.

Ich finde es toll, dass hier etliche Nebencharaktere endlich einmal selbst zu Wort kommen und einen kleinen Teil ihrer eigenen Geschichte zum großen Ganzen beitragen können. Daher war es für mich ein spannendes Erlebnis endlich einmal in Watipipi-Mädchen Lous Gedanken eintauchen zu dürfen. Und auch Bertas Unstimmigkeiten mit ihrer Familie bzgl. Andrew Milling werden hier aufgegriffen und detailliert beschrieben.

Daraus ergibt sich eine tolle Geschichtensammlung. Zudem darf man sich auf farbliche Schülerportraits sowie die Lagepläne der Clearwater High Schule am Ende des Buches freuen.

Fazit:
Dieses Buch bringt uns einige Charaktere der Woodwalkers-Reihe anhand von interessanten Kurzgeschichten näher. Dabei darf der Leser sich sowohl auf Geschichten vor, als auch während und nach der eigentlichen Woodwalkers-Reihe freuen. Katja Brandis hält dabei wieder einige spannende Einblicke in die Welt der Woodwalkers parat. Das Buch bietet dem Leser zusätzlich noch farbliche Schülerportraits sowie die Lagepläne der Clearwater High Schule. Eine schöne Ergänzung zur eigentlichen Reihe und ein absolutes Must-Have für jeden Fan!
Ich vergebe 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Tolle Idee zu Jack the Ripper

Der letzte Rabe des Empire
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Inhalt:
London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, ...

Inhalt:
London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, das er heimlich liebt, setzt er alles daran, den Mörder aufzuspüren. Noch ahnt er nicht, dass in den dunklen Gassen des East End unheimliche Wesen auf ihn lauern. Und dass ihm ein einbeiniger Rabe auf Schritt und Tritt folgt …

Meinung:
Der Junge Melvin lebt auf den Straßen Londons im Jahre 1888. Zu dieser Zeit geht in London der gefürchtete Jack the Ripper um. Das erstaunliche an den Morden, die in der ganzen Stadt Angst und Schrecken verbreiten, ist, dass Melvin all die Opfer von Jack the Ripper persönlich kannte. Wer ist Jack the Ripper und was hat es mit dem einbeinigen Raben zu tun, der Melvin zu verfolgen scheint?

Da mir das Buch "Tara und Tahnee" von Autor Patrick Hertweck wirklich gut gefallen hat, war ich gespannt auf seinen neuen Jugendbuchschmöker, der wieder ein interessantes geschichtliches Ereignis aufgreift.

Dieses Mal dreht sich alles um die im Jahre 1888 begangenen Morde in London. Der Mörder, nur bekannt unter dem Namen Jack the Ripper, fasziniert bereits seit vielen Jahrzehnten die Menschen auf der ganzen Welt.
Patrick Hertweck hat aus diesem Serienmörder nun eine ganz eigene und individuelle Geschichte gezaubert. In diesem Buch erfährt man daher, wie sich die Ereignisse möglicherweise damals im Jahre 1888 abgespielt haben könnten.

Dabei kann ich vorwegnehmen, dass diese Interpretation sehr viel Übernatürliches, ja beinahe magisches, an den Tag legt. Wer hier auf eine nüchterne Darstellung der Thematik hofft dürfte enttäuscht werden. Mir hat jedoch der Hauch übersinnliches mit seinen Werwölfen, Vampiren und Untoten sehr gut gefallen. Dies verleiht der eigentlich schon extrem spannenden Thematik einen zusätzlichen Reiz.

Was man dem Buch anmerkt ist, dass Patrick Hertweck sich wirklich viel Mühe dabei gegeben hat die damaligen Lebensumstände genau zu recherchieren. Es gibt wahnsinnig viele Details aus der damaligen Zeit, die der Autor in seine Geschichte hat einfließen lassen. Dies macht die Handlung einfach deutlich authentischer.

Zu Beginn der Geschichte steht der Leser vor einer Vielzahl an Puzzleteilen, die alle nicht recht zusammenpassen wollen. Doch nach und nach werden die verschiedenen Puzzlestücke zu einem großen Ganzen zusammengesetzt. Dabei gab es für mich einige Aha-Momente.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dabei lässt sich Patrick Herweck genug Zeit uns die verschiedenen Personen näherzubringen.

Nun könnte man meinen, dass die Geschichte für mich rundum perfekt war. Ein kleines Manko habe ich dann aber doch. Mir war die Handlung stellenweise ein wenig zu ausschweifend erzählt. Wie bereits erwähnt hat Patrick Hertweck ein Auge fürs Detail. Stellenweise kommt die Handlung dann aber ein wenig zu detailliert daher, sodass ich mich teilweise gelangweilt fühlte.

Fazit:
Patrick Hertweck hat mit seinem neuen Buch mal wieder bewiesen, dass er es drauf hat geschichtliche Ereignisse in eine ganz eigene Story zu verpacken. Dieses Mal hat er sich "Jack the Ripper" vorgeknöpft und daraus ein lebhaftes, vielseitiges und magisches Abenteuer erschaffen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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