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Veröffentlicht am 16.11.2021

Ich hatte andere Erwartungen, die leider nicht erfüllt wurden

Die Chroniken der Meerjungfrau - Der Fluch der Wellen
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Das Cover und vor allem der tolle Buchschnitt sind wirklich wunderschön und runden das Gesamtbild perfekt ab.
Der Schreibstil von Christina Henry ist durchaus flüssig, wirkt jedoch auch seltsam distanziert, ...

Das Cover und vor allem der tolle Buchschnitt sind wirklich wunderschön und runden das Gesamtbild perfekt ab.
Der Schreibstil von Christina Henry ist durchaus flüssig, wirkt jedoch auch seltsam distanziert, was auch an der Erzählperspektive liegen kann, mit der ich mich nicht so recht anfreunden konnte.

Ich habe mich sehr auf eine düstere Neuinterpretation von "Die kleine Meerjungfrau" gefreut - bekommen habe ich jedoch eine Geschichte, die zwar unterhaltsam, aber für meinen Geschmack weder unheimlich noch brutal war. Dabei hat mir der Einstieg in das Buch wirklich gut gefallen, da ich hier vor allem Amelias Einsamkeit und gleichzeitig auch ihre Sehnsucht nach dem Ozean - ihrem Zuhause - deutlich spüren konnte. Diese innere Zerrissenheit, die sie nach dem schicksalhaften Aufeinandertreffen mit Jack verspürt, war beinahe mit den Fingern greifbar.
Zu meinem Bedauern wurde ihre Liebesgeschichte recht schnell auf den ersten Seiten abgehandelt, sodass ich zu Jack leider keine Bindung aufbauen konnte. Gerne hätte ich mehr über ihn, sein bisheriges Leben und die gemeinsame Zeit mit Amelia erfahren.
Amelia selbst hat mir als Charakter wahnsinnig gut gefallen. Gerade anfangs war sie doch sehr naiv, weil sie sich zunächst an die Welt der Menschen und ihre Gepflogenheiten gewöhnen musste. Doch im Verlauf der Geschichte hat sie eine Entwicklung durchgemacht, die mich sehr beeindruckt hat. Sie ist taff, schlagfertig (was vor allem in dieser Zeit als Frau eher unüblich war und nicht gern gesehen wurde), manchmal sehr sprunghaft, eigenwillig und lässt sich von niemandem übers Ohr hauen. Amelia verfolgt ihre eigenen Ziele und trifft auf ihrer Reise die ein oder andere Entscheidung, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte. Aber gerade diese sturköpfige Art hat ihren Charakter ausgemacht.
P.T. Barnum, der die wilde Meerjungfrau gerne besitzen möchte, um mit ihr das große Geld zu machen, hat es mir da schon bedeutend schwerer gemacht, ihn zu mögen. Er sollte wohl der Antagonist in dieser Geschichte sein, doch das wollte ihm nicht so recht gelingen, da seine "Autorität" meistens untergraben wird, sodass ich ihn als Bösewicht nicht wirklich ernst nehmen konnte. Zudem blieb er mir als Charakter zu blass und eintönig.
Levi hingegen war irgendwie ganz süß. Ich mochte seine etwas schüchterne und unbeholfene Art, wenn er mit Amelia zusammen war und auch, wie er ihr in schwierigen Situationen stets zur Seite gestanden und sie vor Barnum und anderen Gefahren beschützt hat. Die zarte Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden angebahnt hat, hat mir einerseits gut gefallen, da hier nicht alles nur rosarot war und es auch ein paar Konflikte gab. Andererseits lag Amelias ständige Erwähnung von Jack und ihre Liebe zu ihm wie ein dunkler Schatten über ihrer Beziehung, sodass ich eher das Gefühl hatte, dass sie lediglich mit Levi zusammen war, weil sie nicht mehr einsam sein wollte.
Besonders gefallen hat mir, dass in der Erzählung wichtige Themen wie Geldgier, Frauen als Besitz des Mannes, Religion, Besessenheit, der Umgang mit Wesen, die der Mensch als minderwertig erachtet usw. aufgegriffen werden. Allerdings kratzen diese Themen oft nur an der Oberfläche, statt wirklich in die Tiefe zu gehen.
Was mir weniger gut gefallen hat, ist, dass die Geschichte die meiste Zeit nur vor sich hin plätschert, ohne dass etwas Spannendes passiert. Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass Amelia freiwillig als Attraktion für P.T. Barnum gearbeitet hat und nicht - wie ich zunächst aufgrund des Klappentextes angenommen habe - von ihm entführt und dazu gezwungen wird. Dadurch wurde - wie ich finde - viel Potenzial verschenkt, da durch diesen Aspekt ein düsteres und brutales Setting hätte geschaffen werden können. So ist der "Horror" in diesem Buch eher subtil.

Fazit:
"Die Chroniken der Meerjungfrau - der Fluch der Wellen" ist eine solide und eher seichte Geschichte für Märchenliebhaber. Wer jedoch auf eine düstere und spannende Neuinterpretation gehofft hat, wird hier nicht auf seine Kosten kommen.
3/5 Sterne

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.11.2021

Ein netter Krimi - mehr aber leider auch nicht

FROST
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Die Gestaltung des Covers gefällt mir - wie bereits bei der "HULDA-Trilogie" - richtig gut, da ich ein Fan von schwarz-weißen Covern bin. Der Titel hat sich mir allerdings auch bis zum Schluss nicht erschlossen, ...

Die Gestaltung des Covers gefällt mir - wie bereits bei der "HULDA-Trilogie" - richtig gut, da ich ein Fan von schwarz-weißen Covern bin. Der Titel hat sich mir allerdings auch bis zum Schluss nicht erschlossen, da ich keinen Bezug zur Geschichte finden konnte, was ich etwas schade fand.
Der Schreibstil von Ragnar Jónasson ist zwar flüssig, die meiste Zeit aber eher unaufgeregt, wodurch die Handlung für meinen Geschmack leider zu wenig an Fahrt aufgenommen hat.
Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven, die auf verschiedenen Zeitebenen spielen. Im Jahr 1950 lernen wir Astá kennen, die jedoch eher eine untergeordnete Rolle spielt. In 1983 begleiten wir Tinna, die im ehemaligen Tuberkulose-Sanatorium arbeitet und das ein oder andere Geheimnis hütet. Und im Jahr 2012 begleiten wir als Leser*innen Helgi Reykdal, der den alten Fall neu aufrollt und bei seinen Ermittlungen auf die ein oder andere Ungereimtheit stößt.
Ich muss gestehen, dass mir keiner der Charaktere richtig sympathisch war. Weder Helgi, der mit seiner Liebe zu Büchern zwar meinen Nerv getroffen hat, mir aber einfach zu blass geblieben ist, noch irgendein anderer Protagonist, den wir im Laufe der Geschichte kennengelernt haben. Einzig und allein Huldas ruhige und besonne Art war mir sympathisch, da ich sie bereits aus der HULDA-Trilogie kenne. Die restlichen Charaktere waren größtenteils unsympathisch, langweilig, blass und erfüllten meiner Meinung nach zu viele gängige Klischees, die es nicht gebraucht hätte.
Den Einstieg in das Buch fand ich durchaus spannend, doch leider plätscherte die Handlung in den ersten 2/3 nur so vor sich hin. Es wollte einfach keine Spannung aufkommen, sodass ich ich mich des Öfteren beim Lesen gelangweilt habe. Vor allem die Befragungen der Verdächtigen hatten viel Potenzial, doch die Umsetzung hat mir eher weniger zugesagt. Erst im letzten Drittel nahm die Story endlich an Fahrt auf - für meinen Geschmack definitiv zu spät.
Nichtsdestotrotz hat mir der letzte Abschnitt gut gefallen, da hier nach langem Warten die Spannung aufkam, die ich die restliche Handlung über vermisst hatte. Interessant fand ich auch den Konflikt zwischen Helgi und seiner Lebensgefährtin, da der anfängliche Schein bekanntlich trügt und sich erst zum Schluss herauskristallisiert, was tatsächlich dahintersteckt.
Der "Twist" am Ende kam zwar etwas abrupt und unerwartet, macht mich aber dennoch neugierig genug, sodass ich sehr auf eine Fortsetzung hoffe, die dann hoffentlich mehr meinen Geschmack treffen wird.

Fazit:
Mit "Frost" ist dem Autor ein solider Krimi gelungen, der für meinen Geschmack jedoch zu spannungsarm war. Blasse und größtenteils unsympathische Charaktere, eine Handlung, die lange Zeit nur vor sich hin plätscherte und kaum vorhandene Plot-Twists haben dieses Buch für mich leider zu keinem Highlight gemacht. Da mich das letzte Drittel allerdings doch noch von sich überzeugen konnte, spreche ich gerne eine Empfehlung für all diejenigen aus, die eine Vorliebe für ruhige Krimis haben.
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Beängstigendes Zukunftsszenario, das mich nur bedingt von sich überzeugen konnte

Probe 12
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Das Cover finde ich sowohl farblich als auch von der Aufmachung her sehr gelungen, auch wenn es eher minimalistisch gehalten wurde. Außerdem passt der Titel super zum Inhalt des Buches, was ich positiv ...

Das Cover finde ich sowohl farblich als auch von der Aufmachung her sehr gelungen, auch wenn es eher minimalistisch gehalten wurde. Außerdem passt der Titel super zum Inhalt des Buches, was ich positiv anmerken möchte.
Der Schreibstil des Autorenduos ist grundsätzlich sehr flüssig, an manchen Stellen habe ich mir jedoch als Laie mit ein paar wissenschaftlichen Begriffen und Beschreibungen schwergetan, wodurch mein Lesefluss des Öfteren ins Stocken geraten ist.
Erzählt wird die Story aus vielen unterschiedlichen Perspektiven, was ich normalerweise sehr begrüße, da ich so einen umfassenden Einblick erhalte. Hier haben mich die zahlreichen Sichten allerdings eher gestört, da diese innerhalb eines Kapitels mehrmals wechseln, wodurch die Kapitel für meinen Geschmack oft viel zu lang waren. Zudem hätte ich mir gewünscht, dass der jeweilige Charaktername über dem jeweiligen Abschnitt gestanden hätte, sodass ich ihn besser zuordnen kann. Auch hatte ich das Gefühl, dass nicht jeder Blickwinkel benötigt wurde und mir dadurch an manchen Stellen die Spannung genommen wurde, da die unterschiedlichen Beweggründe der Figuren erläutert wurden (auch die der gegnerischen Seite).
Die Hauptcharaktere sind hier der Foodhunter Tom Morell und die Wissenschaftsjournalistin Nina Falkenberg. Beide verfolgen ihre eigenen Absichten, jedoch überschneiden sich diese, sodass sie letztendlich zusammenarbeiten, um gemeinsam ihre Ziele zu erreichen. Unterstützt werden sie dabei durch die Polizistin Christina Voß und den Lobbyisten Max Seifert.
Die Protagonisten an sich fand ich zwar durchaus interessant, doch leider auch sehr klischeehaft. Am sympathischsten fand ich da noch Tom, da ich mich sehr gut in seine Gefühlswelt hineinversetzen konnte.
Die Handlung war für meinen Geschmack spannungstechnisch eher durchwachsen. Einige Szenen wurden mir zu sehr in die Länge gezogen, sodass die Geschichte einige Durchhänger hatte.
Gerade die Szenen aus der Sicht der "Bösen" waren oft eher langweilig, da viele Handlungen noch mal aufgegriffen und Beweggründe erklärt wurden, sodass viele ihrer nächsten Schritte für mich bereits vorhersehbar waren. Die Actionszenen hingegen haben mir gut gefallen, da diese meistens sehr spannend und gut konstruiert waren.
Positiv hervorzuheben ist außerdem, dass der Inhalt fundiert recherchiert und die komplexe Thematik ausgesprochen gut in die Handlung eingeflochten wurde.
Das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen, da die Auflösung, wer denn nun hinter alledem steckt, meiner Meinung nach nicht vorhersehbar war. Das Autorinnenduo hat mir als Leser*in leider kaum Anhaltspunkte gegeben, sodass ich nicht wirklich miträtseln und die Puzzleteile am Ende zusammensetzen konnte.

Fazit:
"Probe 12" ist ein interessanter Wissenschaftsthriller, der mir als Thriller-Fan jedoch leider zu wenig Thrill und spannende Szenen bot, sodass ich die Geschichte nur bedingt weiterempfehlen kann.
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.10.2021

Ein solider Auftakt, dem es leider an Spannung fehlt

Flame & Arrow, Band 1: Drachenprinz
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Durch das wunderschöne Cover, das perfekt zum Drachenprinzen und seiner Art passt, bin ich auf diesen sehr vielversprechenden Auftakt aufmerksam geworden.
Die Autorin hat einen flüssigen, anschaulichen ...

Durch das wunderschöne Cover, das perfekt zum Drachenprinzen und seiner Art passt, bin ich auf diesen sehr vielversprechenden Auftakt aufmerksam geworden.
Die Autorin hat einen flüssigen, anschaulichen und sehr einfach gehaltenen Schreibstil, der mich zügig durch die Geschichte geleitet hat.
Erzählt wird das Buch aus der Sicht von Kailey (einer Elfenkriegerin), Aiden (dem Drachenprinzen) und dessen Schwester Sharni. Normalerweise lese ich sehr gerne aus verschiedenen Perspektiven, aber hier hat es mich gestört, dass aus drei statt aus zwei Sichten geschrieben wurde. Zum einen, da ich jedes Mal aus meiner Blase herausgerissen wurde, wenn ich mich an Kailey und Aiden gewöhnt hatte, und zum anderen, weil bei zwei Personen (Sharni und Kailey) aus der Ich-Perspektive, jedoch bei Aiden aus der Erzähler-Perspektive erzählt wurde. Das hat mich jedes Mal aufs Neue irritiert.
Die Erzählperspektiven der Charaktere verlaufen parallel zueinander und kreuzen sich des Öfteren, was mir grundsätzlich gut gefallen hat. Allerdings erhalten wir aufgrund der wechselnden Sichten als Leser*innen einige Informationen doppelt, sodass ich diese Szenen leider nur mäßig spannend fand, da sie sich wiederholten.
Die fehlende Spannung ist auch einer meiner größten Kritikpunkte. Die meiste Zeit plätscherte die Handlung nur vor sich hin, erst im letzten Drittel kam endlich Spannung auf, was mir leider ein wenig zu spät war. Zwar gab es zwischendurch kleinere Wendungen, die mich positiv überrascht hatten, doch im Großen und Ganzen passierte recht wenig.
Mit Kailey und Aiden bin ich nicht so ganz warmgeworden. Sie waren mir durchaus sympathisch, doch ich konnte erst gegen Ende eine gewisse Bindung zu ihnen aufbauen. Beide waren mir einfach zu sprunghaft, sodass ich nie so recht wusste, woran ich bei ihnen bin. Wobei ich Aiden auch bis zum Schluss etwas farblos und langweilig fand, aber vielleicht ändert sich das ja noch im nächsten Band.
Den magischen Aspekt und auch die Kämpfe empfand ich als eine tolle Idee. Leider gab es hiervon - aufgrund der vielen Einschränkungen und Regeln, die beachtet werden mussten - zu wenige Szenen, was sehr schade war. Aus diesem Grund hoffe ich sehr, dass der zweite Teil hauptsächlich in der Welt der Drachen und Elfenkrieger spielen wird.

Fazit:
"Flame & Arrow: Drachenprinz" ist kein schlechtes Buch, aber leider bei weitem auch nicht so episch, wie ich es mir erhofft hatte. Ein solider Auftakt, bei dem es mir vor allem an Spannung gefehlt hat. Dennoch freue ich mich auf den zweiten Teil und hoffe, dass mich dieser dann vollends von sich überzeugen kann.
3/5 Sterne

Vielen Dank an Vorablesen und den Ravensburger Verlag, die mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Der Zauber ist leider schnell verflogen

Gwendys Zauberfeder
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Die Umschlaggestaltung ist zauberhaft schön und gefällt mir sogar noch besser als das Cover vom ersten Band. Der Schreibstil von Richard Chizmar ist sehr detailverliebt, etwas komplex und stellenweise ...

Die Umschlaggestaltung ist zauberhaft schön und gefällt mir sogar noch besser als das Cover vom ersten Band. Der Schreibstil von Richard Chizmar ist sehr detailverliebt, etwas komplex und stellenweise langatmig. Er entschleunigt den Text auf so umfangreiche Weise, sodass die Handlung leider eine gefühlte Ewigkeit braucht, um in die Gänge zu kommen.
Da ich den ersten Band nicht gelesen habe, kann ich beide Bücher nicht miteinander vergleichen, allerdings war die Geschichte im ersten Teil - den anderen Rezensionen nach zu urteilen - wohl deutlich spannender und auch magischer.
Der Einstieg in das Buch ist mir ehrlich gesagt etwas schwergefallen, da ich ihn eher schleppend und langweilig fand. Zu Gwendy konnte ich auch bis zum Schluss keine wirkliche Bindung aufbauen, da ihr Charakter einfach viel zu reserviert wirkte und mir ihr Leben zu perfekt dargestellt wurde. Auch die restlichen Charaktere waren seltsam blass, sodass mir ihr Schicksal relativ egal war.
Spätestens nachdem besagter Zauberkasten auf der Bildfläche erschienen ist und wir als Leser*innen den Bezug zur Zauberfeder erfahren, hatte ich die große Hoffnung, dass die Handlung endlich an Fahrt aufnimmt. Doch zu meiner Enttäuschung spielte die magische Komponente in diesem Buch eine doch sehr untergeordnete Rolle. Stattdessen dümpelte die Geschichte größtenteils nur vor sich hin und entwickelte sich in eine Richtung, die mir weniger gut gefallen hat. Ich hatte das Gefühl, dass das Verschwinden der Mädchen und der Wunschkasten total in den Hintergrund gerückt sind und vielmehr Gwendys Leben im Mittelpunkt stand.
Spannungstechnisch passiert hier wirklich nicht viel. Lediglich die Begegnung, die im letzten Teil der Story stattfand und die meiner Meinung nach toll inszeniert wurde, hat mir einen Hauch von Magie vermittelt, den ich so schmerzlich vermisst habe.

Fazit:
"Gwendys Zauberfeder" ist für mich ein Buch, das meine Erwartungen leider nicht erfüllen konnte. Ich habe die Geschichte ganz gerne gelesen, aber aus meiner Sicht ist es definitiv kein Must-Read.
3/5 Sterne

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