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Veröffentlicht am 12.01.2022

Rätsel, Geheimnisse und Intrigen - was will man mehr?

The Inheritance Games
1

❞Alles ist ein Spiel, Avery Grambs. Das Einzige, was wir in diesem Leben entscheiden dürfen, ist, ob wir spielen, um zu gewinnen.❝ (S.88)

Darum geht es:
Avery Grambs, das Mädchen, das im Auto schläft, ...

❞Alles ist ein Spiel, Avery Grambs. Das Einzige, was wir in diesem Leben entscheiden dürfen, ist, ob wir spielen, um zu gewinnen.❝ (S.88)

Darum geht es:
Avery Grambs, das Mädchen, das im Auto schläft, wird überraschenderweise zur Erbin eines Milliardendoller Imperiums ernannt. Der Haken? Avery hat keine Ahnung, wer der Mann ist, der ihr fast sein gesamtes Vermögen vermacht hat. Der weitere Haken? Avery muss ein Jahr im riesigen Hawthorne House leben, in dem auch die frisch Enterbten leben und in dem jeder Raum voller neuer Geheimnisse und Rätsel steckt. Doch wird sie die Rätsel lösen können?

Meine Meinung:
„The Inheritance Games“ hat mich überwältigt und gefesselt. Und zwar sehr. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin und dabei jeden einzelnen Satz inhaliert habe. Das Tempo, die Spannung und die überraschenden Wendungen haben außerdem dafür gesorgt, dass ich mich in der Welt voller Intrigen und Geheimnissen verloren habe und teilweise verwirrt und beeindruckt zurückgelassen wurde. Und dabei bin ich immer noch absolut sprachlos, wie gut jede einzelne Handlung durchdacht ist. Während ein Rätsel gelöst wurde, wurden nur noch mehr Fragen aufgeworfen und bei jeder einzelnen habe ich noch mehr mitgefiebert. Aber auch der Schreibstil war einfach nur phänomenal: spielerisch, flüssig und leicht.

Außerdem habe ich die Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten, unglaublich lieb gewonnen. Nash, der sich um jeden kümmert. Grayson, der rätselhafte Geschäftsmann. Jameson, der abenteuerlustige Rebell. Alexander, der unglaublich verspielt ist. Und zu guter Letzt Avery, das super intelligente Mädchen, dass lieber die Rätsel löst, als auf das ganze Geld aus zu sein. Aber natürlich enthält das YA Buch auch eine Prise Romantik, die ich an sich super interessant finde, jedoch nicht immer ganz greifen konnte. Deshalb bin ich schon sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

Fazit:
Die Geschichte voller Rätsel, Geheimnissen und Intrigen konnte mich von der ersten Seite an überzeugen. Die Protagonisten habe ich trotz ihrer Makel oder gerade deswegen ins Herz geschlossen. Die Handlung ist unglaublich interessant und spannend durchdacht. Und wer den Film „Knives Out“ genau so sehr liebt wie ich, der darf sich dieses süchtigmachende Buch nicht entgehen lassen!

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Magische Geschichte mit ein paar kleineren Schwächen

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
0

❞ »𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚊𝚋𝚎 𝚗𝚒𝚎 𝚟𝚎𝚛𝚜𝚝𝚊𝚗𝚍𝚎𝚗, 𝚠𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚍𝚞 𝙱𝚞̈𝚌𝚑𝚎𝚛 𝚜𝚘 𝚝𝚘𝚕𝚕 𝚏𝚒𝚗𝚍𝚎𝚜𝚝« [… ] »𝚆𝚎𝚒𝚕 𝙱𝚞̈𝚌𝚑𝚎𝚛 𝚔𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚅𝚘𝚛𝚞𝚛𝚝𝚎𝚒𝚕𝚎 𝚑𝚊𝚋𝚎𝚗« ❝ (𝚂.𝟷𝟼𝟷)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Mays Bestimmung war es immer die Nachfolgerin des Königs zu werden und ...

❞ »𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚊𝚋𝚎 𝚗𝚒𝚎 𝚟𝚎𝚛𝚜𝚝𝚊𝚗𝚍𝚎𝚗, 𝚠𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚍𝚞 𝙱𝚞̈𝚌𝚑𝚎𝚛 𝚜𝚘 𝚝𝚘𝚕𝚕 𝚏𝚒𝚗𝚍𝚎𝚜𝚝« [… ] »𝚆𝚎𝚒𝚕 𝙱𝚞̈𝚌𝚑𝚎𝚛 𝚔𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚅𝚘𝚛𝚞𝚛𝚝𝚎𝚒𝚕𝚎 𝚑𝚊𝚋𝚎𝚗« ❝ (𝚂.𝟷𝟼𝟷)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Mays Bestimmung war es immer die Nachfolgerin des Königs zu werden und dadurch den Aschethron zu besteigen, denn wer wäre dazu besser geeignet als die schnellste Himmelsstürmern? Doch das Schicksal hat andere Pläne und so taucht die Herrscherrune ausgerechnet bei Luan auf, dem flügellosen aus dem Elendsviertel. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, muss ausgerechnet May ihm dabei helfen, da Elydors Zukunft davon abhängt.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
„City of Burning Wings“ entführt den Leser in eine fremde Welt voller Geheimnisse, Magie und Spannung. Elydor ist wirklich grandios. Ich meine, eine schwebende Stadt, die unter ihr alle möglichen Mysterien verbirgt und auf der fast alle Bewohner mit Flügeln leben? Gibt es ein genialeres Setting? May und Luan sind Bewohner eben dieser Stadt, doch sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie, die hochangesehen ist und zuvorkommend sowie nett wirkt, während er, der geächtete ohne Flügel ist und meilenweit von einem Sympathieträger entfernt ist. Aber genau deswegen sind ihre sarkastischen Konversationen so amüsant und bringen einen immer wieder zum Schmunzeln. Ich habe beide Protagonisten unglaublich gern gewonnen, auch wenn sich Luan dahingehend ein wenig Zeit gelassen hat. Dennoch hätte ich mir gewünscht mehr von ihnen zu erfahren. Das Tempo ist nämlich von Beginn an rasend schnell, wodurch manches einfach zu schnell und zu oberflächlich behandelt wurde. Mir hat ein bisschen Hintergrundwissen gefehlt. Wie wurden sie zum Beispiel zu den Menschen, die sie jetzt sind? Warum gibt es diese verschiedenen Arten von Bewohner und was hat es mit den Götterspielen auf sich und wie genau funktionieren sie? Da hätte ich gerne einfach ein bisschen mehr erfahren.

Aber ansonsten war die Handlung so unglaublich stimmig, sinnvoll und spannend, dass es wirklich Spaß gemacht hat in Elydor einzutauchen. Es war magisch, mysteriös und unvorhersehbar, sodass man wirklich das Gefühl hatte, als würde man gemeinsam mit May und Luan die Geheimnisse von Elydor aufdecken. Aber auch der Schreibstil war absolut bildlich, flüssig und einfach rund. Ich hab gar nicht mitbekommen, wie ich eine Seite nach der anderen umgeblättert habe und plötzlich vor der Danksagung saß. Und ganz ehrlich? Man merkt überhaupt nicht, dass es sich bei „City of Burning Wings“ um ein Debüt handelt, also ganz großes Kino!

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Mays und Luans Geschichte hat mich von Anfang an mitgerissen und bis zum Ende nicht mehr losgelassen. Das Setting war magisch, die Handlung mysteriös und der Schreibstil hat alles perfekt abgerundet. Hier und da hätte mir ein bisschen mehr Informationen gewünscht aber im Großen und Ganzen konnte mich „City of Burning Wings“ komplett überzeugen und überraschen.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Gelungener Auftakt, der mich von Anfang an fesseln konnte

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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❞𝚆𝚒𝚛 𝚋𝚎𝚣𝚎𝚒𝚌𝚑𝚗𝚎𝚗 𝚞𝚗𝚜 𝚜𝚎𝚕𝚋𝚜𝚝 𝚊𝚕𝚜 𝙼𝚎𝚒𝚜𝚝𝚎𝚛 𝚞𝚗𝚍 𝙷𝚞̈𝚝𝚎𝚛 𝚍𝚎𝚛 𝙹𝚊𝚑𝚛𝚎𝚜𝚣𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗, 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚍𝚒𝚎 𝙵𝚛𝚊𝚐𝚎 𝚒𝚜𝚝 𝚍𝚘𝚌𝚑, 𝚠𝚎𝚛 𝚔𝚘𝚗𝚝𝚛𝚘𝚕𝚕𝚒𝚎𝚛𝚝 𝚍𝚒𝚎 𝚆𝚊̈𝚌𝚑𝚝𝚎𝚛?❝ (𝚂.𝟷𝟸𝟺)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Das Bloom ins Familiengeschäft einsteigen soll, passt ...

❞𝚆𝚒𝚛 𝚋𝚎𝚣𝚎𝚒𝚌𝚑𝚗𝚎𝚗 𝚞𝚗𝚜 𝚜𝚎𝚕𝚋𝚜𝚝 𝚊𝚕𝚜 𝙼𝚎𝚒𝚜𝚝𝚎𝚛 𝚞𝚗𝚍 𝙷𝚞̈𝚝𝚎𝚛 𝚍𝚎𝚛 𝙹𝚊𝚑𝚛𝚎𝚜𝚣𝚎𝚒𝚝𝚎𝚗, 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚍𝚒𝚎 𝙵𝚛𝚊𝚐𝚎 𝚒𝚜𝚝 𝚍𝚘𝚌𝚑, 𝚠𝚎𝚛 𝚔𝚘𝚗𝚝𝚛𝚘𝚕𝚕𝚒𝚎𝚛𝚝 𝚍𝚒𝚎 𝚆𝚊̈𝚌𝚑𝚝𝚎𝚛?❝ (𝚂.𝟷𝟸𝟺)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Das Bloom ins Familiengeschäft einsteigen soll, passt so gar nicht in ihre Pläne, denn obwohl sie zur einer von vier Herrscherfamilien der Jahreszeiten gehört, wurde sie nie weiter in die Angelegenheiten mit einbezogen. Doch nun soll ausgerechnet sie dem Hüter des Frühlings das Jahreszeitenamulett überbringen nicht wissend, dass ein einziger Kuss ihre Welt, wie Bloom sie kennt, in Gefahr bringen könnte.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Man nehme eine Prise Romantik, Spannung und fesselnde Szenen und bekomme „die Hüter der fünf Jahreszeiten“. Kim Nina Ocker kenne ich schon länger von ihren NA Büchern, und sie waren gut, keine Frage, aber sie konnten mich nie so richtig catchen. Ganz im Gegensatz zu „die Hüter der fünf Jahreszeiten“, denn dieses Buch hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt und nicht mehr losgelassen. Das liegt zum einen an Kims lockerem und flüssigem Schreibstil, der einfach dazu einlädt, die detaillieren Sätze zu verschlingen, und zum anderen an der Idee an sich, die einfach komplettes Neuland für mich war.

Die Idee mit den Hütern für die verschiedenen Jahreszeiten ist einfach faszinierend und ich mag total, wie Kim aktuelle und wichtige Themen direkt in die Handlung miteinfließen lässt. Das ist wirklich cool gedacht und auch umgesetzt. Aber auch sonst macht es unglaublich viel Spaß, die Hüter und ihre Welt kennenzulernen und dabei die ganze Zeit von unerwarteten Wendungen überrascht zu werden. Ehrlich, man kann einfach nicht aufhören, weil es so spannend ist und süchtig macht!

Blooms Reise beginnt im winterlichen Norwegen und ich mag dieses untypische Setting so sehr, auch wenn sie mir am Anfang so unfassbar leid tut, weil sie ihre ganzen Pläne über den Haufen werfen muss. Deshalb finde ich es umso spannender, ihre Entwicklung mitzuerleben, denn aus der zu Beginn eher zurückhaltenden und schüchternen Bloom hat sich durch den Umgang ihrer Kraft relativ fix eine selbstbewusste Frau entwickelt, die sich eben nicht mehr von anderen einschüchtern und rumkommandieren lässt. Aber diese Verwandlung war nicht zu schnell, sondern genau richtig. Ganz ehrlich, ich hätte sie so gerne in den Arm genommen, weil ich so stolz auf sie war. Am liebsten mochte ich aber ihre Art, Dinge auch mal kritisch zu hinterfragen und nicht einfach alles so hinzunehmen, wie es ist - und eben das macht sie für mich so sympathisch und greifbar. Kevo hingegen ist einerseits diese super charmante und eigentlich nette Kerl, aber andererseits hat da einfach was gefehlt. Er ist dieser Aw- und gleichzeitig Hm- Mensch, versteht ihr? Aber nichtsdestotrotz habe ich die fliegenden Funken zwischen ihnen förmlich gespürt und greifen können. Und auch die Dialoge waren immer wieder für einen Lacher wert. Es war viel Witz dabei, aber auch Ernsthaftigkeit an den richtigen Stellen.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
„Die Hüter der fünf Jahreszeiten“ hat mich mit seiner spannenden und überraschenden Handlung sowie einer unfassbar sympathischen Protagonisten sprachlos zurückgelassen. Das i-Tüpfelchen war außerdem der flüssige und dennoch fesselnde Schreibstil, der es einem umso schwerer macht, die Wartezeit nach diesem miesen Cliffhanger zu überbrücken.

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Veröffentlicht am 08.09.2021

Zäher Anfang aber dennoch ganz großes Kino!

Chain of Iron
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❞𝙽𝚞𝚗, 𝚍𝚊𝚗𝚗 𝚠𝚒𝚕𝚕 𝚒𝚌𝚑 𝚑𝚘𝚏𝚏𝚎𝚗, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚎𝚜 𝚣𝚒𝚎𝚖𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚜𝚙𝚎𝚔𝚝𝚊𝚔𝚞𝚕𝚊̈𝚛 𝚒𝚜𝚝, 𝙹𝚊𝚖𝚎𝚜 𝙷𝚎𝚛𝚘𝚗𝚍𝚊𝚕𝚎.❝ (𝚂.𝟷𝟸𝟹)

𝙰𝚗𝚖𝚎𝚛𝚔𝚞𝚗𝚐:
„Chain of Iron“ ist der zweite Teil der „Die letzten Stunden“ Reihe, deshalb kann diese Rezensionen ...

❞𝙽𝚞𝚗, 𝚍𝚊𝚗𝚗 𝚠𝚒𝚕𝚕 𝚒𝚌𝚑 𝚑𝚘𝚏𝚏𝚎𝚗, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚎𝚜 𝚣𝚒𝚎𝚖𝚕𝚒𝚌𝚑 𝚜𝚙𝚎𝚔𝚝𝚊𝚔𝚞𝚕𝚊̈𝚛 𝚒𝚜𝚝, 𝙹𝚊𝚖𝚎𝚜 𝙷𝚎𝚛𝚘𝚗𝚍𝚊𝚕𝚎.❝ (𝚂.𝟷𝟸𝟹)

𝙰𝚗𝚖𝚎𝚛𝚔𝚞𝚗𝚐:
„Chain of Iron“ ist der zweite Teil der „Die letzten Stunden“ Reihe, deshalb kann diese Rezensionen Spoiler enthalten. 

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Verheiratet mit der großen Liebe, Aufbau eines eigenen Heims und ein Schwert, das jedermann beeindruckt - klingt doch eigentlich gut, oder? Na ja, außer für Cordelia, denn ihre Ehe ist eine Farce, das zusammenwohnen merkwürdig, und das Schwert verhält sich auch befremdlich und als würde das Chaos nicht schon ausreichen, treibt auch noch ein Mörder sein Unwesen, der es auf die Schattenjäger abgesehen hat. Doch können Cordelia und ihre Gefährten dem Ganzen wirklich ein Ende setzen?

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
In die Schattenjägerwelt zurückzukehren ist immer wieder ein bisschen wie nach Hause kommen. Ich liebe diese Welt, aber dennoch würde ich für den Anfang ein bisschen mehr Spannung oder Drama wünschen, denn ohne ist es zu Beginn immer ein wenig langatmig und zäh. Aber das Durchhalten lohnt sich dennoch jedes Mal aufs Neue, da die actionreichen Szenen und überraschenden Wendungen einen so fesseln, dass man das Buch mit seinen fast 800 Seiten gar nicht mehr aus den Händen legen kann. Wesentlichen Anteil daran trägt natürlich auch der Schreibstil, der so unglaublich bildlich ist, dass die Handlung wie ein Film vor dem inneren Auge abgespielt wird. Außerdem mag ich es total, dass der Fokus langsam wieder verstärkt auf der Dämonenjagd liegt, aber die Charaktere nicht zu kurz kommen. Man lernt wirklich alle Figuren mit ihren Ecken und Kanten lernen und auch neue Facetten an ihnen, und das ist einerseits mega spannend aber andererseits geht durch den ständigen Perspektivenwechsel auch ein wenig der Fokus auf Cordelia verloren. Aber nichtsdestotrotz mag ich Cordelia und James einfach viel zu sehr. Ich mag, wie sie sich entwickeln und durch ihre selbstlose und mutige Art alles stehen und liegen lassen würden, um die Menschen zu retten, die ihnen wichtig sind. Ich hab die ganze Zeit mit ihnen mitgefiebert, während ich Grace einfach wegschubsen wollte - weit weg.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Ich liebe, liebe, liebe die Reihe, auch wenn sie zu Beginn immer ein wenig langatmig ist, so sind es die überraschenden Wendungen, spannenden Szenen und die wundervollen Protagonisten dennoch immer wieder wert.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

Dramatisch, überspitzt aber auch unheimlich amüsant

Boston Belles - Hunter
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❞𝙸𝚌𝚑 𝚋𝚎𝚛𝚞̈𝚑𝚛𝚝𝚎 𝚒𝚑𝚗, 𝚊𝚕𝚜 𝚠𝚊̈𝚛𝚎 𝚎𝚛 𝚊𝚞𝚜 𝙶𝚕𝚊𝚜. 𝙴𝚛 𝚋𝚎𝚛𝚞̈𝚑𝚛𝚝𝚎 𝚖𝚒𝚌𝚑, 𝚊𝚕𝚜 𝚠𝚊̈𝚛𝚎 𝚒𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚆𝚘𝚕𝚔𝚎.❝ (𝚂.𝟷𝟸𝟺)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Ein Deal verbindet sie. Während sie für ihren Traum der Olympischen Spiele kämpft, zettelt ...

❞𝙸𝚌𝚑 𝚋𝚎𝚛𝚞̈𝚑𝚛𝚝𝚎 𝚒𝚑𝚗, 𝚊𝚕𝚜 𝚠𝚊̈𝚛𝚎 𝚎𝚛 𝚊𝚞𝚜 𝙶𝚕𝚊𝚜. 𝙴𝚛 𝚋𝚎𝚛𝚞̈𝚑𝚛𝚝𝚎 𝚖𝚒𝚌𝚑, 𝚊𝚕𝚜 𝚠𝚊̈𝚛𝚎 𝚒𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚆𝚘𝚕𝚔𝚎.❝ (𝚂.𝟷𝟸𝟺)

𝙳𝚊𝚛𝚞𝚖 𝚐𝚎𝚑𝚝‘𝚜:
Ein Deal verbindet sie. Während sie für ihren Traum der Olympischen Spiele kämpft, zettelt er einen Skandal nach dem anderen an. Deshalb soll sie dafür sorgen, dass er keinen Mist mehr baut. Doch sich zu verlieben war keinesfalls ein Teil des Deals.

𝙼𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙼𝚎𝚒𝚗𝚞𝚗𝚐:
Es war liebe auf den ersten Satz und nur L.J. Shen schafft es, mich schon auf den ersten Seiten komplett fertig mit den Nerven zurückzulassen. Ihr Schreibstil mag aufgrund der anzüglichen Sprache nicht für jeden etwas sein, allerdings ist er so intensiv, tiefgründig und greifbar, dass man einfach mit den Protagonisten mitfiebern muss. Shen ist einfach ein wahres Naturtalent, denn sie weiß, wie sie Gefühle über noch so banale Wörter rüberbringt. Man fühlt das, was auch die Figuren fühlen.

Hunter, der seinem Namen alle Ehre machte, ist auf seine verkorkste und verdrehte Art und Weise ein liebenswerter Kerl, der für Menschen, die ihm etwas bedeuten, alles geben würde. Und damit hat er sich endgültig in mein Herz geschlichen. Sailor hingegen ist von Anfang an dieses super liebe auch teilweise ängstliche Mädchen. Aber man merkt einfach, wie gut sich die beiden tun und sich auch weiterentwickeln. Und ich mag Sailor, einfach weil sie Hunter sieht. Also ihn selbst wirklich sieht. Außerdem haben sie eine so große Anziehungskraft, wie ich sie schon lange nicht mehr zwischen zwei Protagonisten gespürt habe. Zudem sind die Dialoge und die Schlagabtausche jedes Mal ein absolutes Highlight. Sie sind nämlich abwechslungsreich, erfrischend und amüsant, sodass man aus dem Schmunzeln gar nicht mehr rauskommt. Aber besonders süß finde ich es, wie sie sich umeinander kümmern.

Es war weniger Drama, als ich erwartet habe und gewohnt bin, aber trotzdem unglaublich herzzerreißend. Aber gut, es schafft sonst auch kaum jemand, Emotionen in einem so aufkochen zu lassen wie L.J. Shen. Zudem muss ich jetzt mal hervorheben, wie zart sie manche Situationen beschrieben hat, sodass eine zauberhafte Atmosphären entstanden sind, die man so gar nicht von der Autorin kennt. Ich muss allerdings auch gestehen, dass die überraschenden Wendungen mich nicht so ganz überrascht haben. Aber dennoch hat es Spaß gemacht, die Geheimnisse und Intrigen mit den beiden aufzudecken.

𝙵𝚊𝚣𝚒𝚝:
Der Auftaktband der Boston Belles fängt rasant an und endet ebenso rasant. Alles in allem ist „Hunter“ genau das, was man von L.J. Shen gewohnt ist: dramatisch, überspitzt aber auch unheimlich amüsant. Und was soll ich sagen? Ich liebs einfach sehr. Jedes Mal aufs Neue!

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