Spannend und nervenaufreibend von der ersten bis zur letzten Seite.
Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?
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Sehr eindrücklich schafft die Autorin ein bedrückendes Szenario über die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz, die gewaltig aus dem Ruder läuft. Lydia hat zusammen mit ihrem Vater begonnenen, eine ...
Sehr eindrücklich schafft die Autorin ein bedrückendes Szenario über die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz, die gewaltig aus dem Ruder läuft. Lydia hat zusammen mit ihrem Vater begonnenen, eine künstliche Intelligenz zu programmieren. Nach einem traumatischen Unfall und damit einhergehenden Veränderungen ist die KI, von Lydia Henry getauft, zu einem Freund und Begleiter geworden. Als Leser bekam ich bei der Vorstellung davon, ehrlich gesagt, eine Gänsehaut. Und tatsächlich wird Henry immer eigenständiger und die Entwicklung der Ereignisse nimmt einen sehr dramatischen Verlauf. Sehr lebendig und spannend bis zur letzten Seite lässt einen das Buch nachdenklich zurück.
Ist eher futuristisch und sehr vernetzt, es erinnert an eine Platine, also durchaus passend. Beim von mit gelesenen eBook kommt das Design nicht so schön rüber wie beim Print, allein schon ...
Das Cover:
Ist eher futuristisch und sehr vernetzt, es erinnert an eine Platine, also durchaus passend. Beim von mit gelesenen eBook kommt das Design nicht so schön rüber wie beim Print, allein schon wegen der Klappe um die Seiten, aber trotzdem ein Hingucker.
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich ohne viele Erwartungen gelesen, die Frage, ob eine KI die Liebe deines Lebens werden kann, empfand ich aber als sehr interessant. Natürlich konnte sie nicht in ihrem vollen Umfang beantwortet werden, denn dafür hätte viel mehr in die Tiefe gegangen werden müssen, aber das Buch war einfach sehr spannend.
Das Ganze ist in drei Teile aufgeteilt und die KI, die von Protagonistin Lydia auf den Namen Henry getauft wurde, erscheint schon sehr früh im Buch. Das gefiel mehr tatsächlich sehr, denn das ganze Programmieren und Entwickeln ist ein Buch mit sieben Siegeln für mich, hier wurde also der Fokus auf das „Danach“ gelegt.
Die Geschichte entwickelt sich dann auch sehr rasant, Henry macht sehr schnell sehr große Entwicklungssprünge. So kann er sich direkt an Tag zwei in Lydias Handy hacken ohne, dass sie etwas dazu beitragen musste.
Hier hatte ich dann noch einen etwas anderen Verlauf der Geschichte erwartet, doch es kam anders, als ich dachte.
Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf, Lydia benutzt Henry immer wieder für ihre persönliche Rache an Menschen, die sie irgendwie verletzt oder ungerecht behandelt haben. Dieser Aspekt der Geschichte wird dabei kaum reflektiert, Lydia sieht ihre Fehler nicht immer ein, das macht es sehr schwer sie wirklich zu mögen.
Trotzdem wird es besonders durch Lydias Skrupellosigkeit sehr spannend, sie versucht immer wieder sich aus den Situationen zu retten, in die sie sich und ihre KI Henry zu retten.
Die gesamte Geschichte ist durchweg spannend und der Schreibstil auch sehr gut lesbar, der einzige kleine Wehrmutstropfen sind kleine Logikfehler, die später im Buch auftauchen, diese lassen sich zwar überlesen, aber es wäre schön gewesen hier eine vernünftige Erklärung und Beschreibung bekommen zu haben. Ich kann leider nicht genauer drauf eingehen ohne zu Spoilern, deswegen lasse ich es mal so stehen. Vielleicht wird der ein oder andere es auch einfach nicht merken, es sind echt Kleinigkeiten.
Mein Fazit:
Ein durchweg spannendes Buch, welches die Grenzen von Fiktion und Realität sehr schön vermischt. Die recht philosophische Frage, ob eine KI die Liebe des Lebens sein kann, muss wohl jeder für sich beantworten, denn das würde den Umfang des Buches sprengen, es überzeugt aber durch Wendungen, Spannung und aufeinander aufbauenden Teilen, die der Geschichte eine gute Stringenz verleihen.
Klare Empfehlung für alle, die mal einen etwas anderen Science-Fiction Roman lesen wollen.
Seeing what you see, feeling what you feel: Kann eine KI zur Liebe deines Lebens werden? – Naomi Gibson
Verlag: Planet!
Taschenbuch: 17,00 €
eBook: 12,99 €
ISBN: 9783522507059
Erscheinungsdatum: 27. Juli ...
Seeing what you see, feeling what you feel: Kann eine KI zur Liebe deines Lebens werden? – Naomi Gibson
Verlag: Planet!
Taschenbuch: 17,00 €
eBook: 12,99 €
ISBN: 9783522507059
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2021
Genre: Science-Fiction / Jugend
Seiten: 336
Inhalt:
Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?
Mein Fazit:
Zum Cover:
Ich finde das Cover sehr schön und ansprechend, tatsächlich war das mit der ausschlaggebende Punkt das ich das Buch lesen wollte. Zu sehen ist auf dem Cover ein Chip und das ist der Hauptkern der Geschichte.
Zum Buch:
Eine Geschichte, die ich so nicht erwartet hätte. Eine Geschichte voller Spannung und mit viel Gefühl.
Lydia ist ein Computernerd und arbeitet an ihrer eigenen künstlichen Intelligenz, sie gibt ihr den Namen Henry, denn mit diesem Namen verbindet sie einfach alles. Es kommt zum Durchbruch ihrer Erfindung und ab diesem Tag ist nichts mehr, wie es einmal war.
Henry hat auf alles Zugriff und kann sich natürlich auch überall hereinhacken. Das ruft einen Ermittler auf die Spur, der sich aber nicht direkt als solchen ausgibt.
Die Geschichte ist flüssig geschrieben, es gibt kaum einen Moment wo keine Spannung besteht. Es werden einige Themen aufgegriffen, die leider immer wieder und überall gegenwärtig sind.
Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet und dargestellt, gerade Lydia ist mit ans Herz gewachsen. Ihre Art mit Dingen umzugehen, gefällt mir sehr gut, auch wenn sie manchmal über die Stränge schlägt.
Henry will nur eins, an Lydias Seite sein und das immer, dabei gehen die beiden sehr unkonventionelle Wege. Dann gibt es da noch die ehemalige beste Freundin von Lydia sowie einige andere, aber alle sind wirklich gut erzählt.
Komme ich noch zur bildlichen Darstellung, hier sind die Szenen hautnah mitzuerleben. Ich fühlte mich wirklich direkt hineinversetzt. Hier gibt es viel zu erleben, Aktion gepaart mit guter Science Fiction, Gefühle kommen auch nicht zu kurz, sind aber hier nicht das Hauptthema.
Mir gefiel die Geschichte gut und ich gebe hier gern 4 von 5 Sternen. Ich empfehle sie sehr gern weiter.
Nach dem Tod ihres Bruders Henry ist bei Lydia und ihrer Familie nichts mehr wie es einmal war. Ihr Vater lässt sich von ihrer Mutter scheiden und somit bricht die Familie noch weiter auseinander. Eigentlich ...
Nach dem Tod ihres Bruders Henry ist bei Lydia und ihrer Familie nichts mehr wie es einmal war. Ihr Vater lässt sich von ihrer Mutter scheiden und somit bricht die Familie noch weiter auseinander. Eigentlich sollte man nach so einem Schicksalsschlag doch zusammenhalten oder? Doch jeder geht anders mit so einer Situation um und ich denke das Lydias Vater keinen anderen Ausweg gefunden hat, als die Familie zu verlassen. Nachdem ihr Vater fort ist, ist nur noch ihre Mutter da. Aber irgendwie auch nicht. Sie kümmert sich nicht um Lydia. Sie merkt ja nicht einmal was Lydia entwickelt und wozu diese KI fähig ist.....
Die hier entwickelte KI lernt sehr schnell dazu und entwickelt einen wirklich grausamen Plan. Hinterher ist man immer schlauer, aber ich wäre niemals so weit gegangen wie Lydia. Sie ist regelrecht besessen von der KI Henry, da sich sonst auch niemand für sie interessiert. Das kann nicht gut gehen....
Ich denke wir sind nicht mehr allzu weit daovn entfernt genau so eine KI wie Henry zu entwickeln. Vielleicht ist dies auch geschehen, nur wissen wir es noch nicht? Doch wie weit sollte man für seine Ziele gehen? Manches war für mich nicht ganz logisch und nachvollziehbar, doch im Großen und Ganzen war es ein tolles Buch.
Vor allem die Umschlagsgestaltung hier ist wirklich genial und ein absoluter Eyecatcher, ich finde, dass ist hier wirklich besonders gut gelungen.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, ...
Meine Meinung
Vor allem die Umschlagsgestaltung hier ist wirklich genial und ein absoluter Eyecatcher, ich finde, dass ist hier wirklich besonders gut gelungen.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr fesselnd, sodass man das Buch eigentlich in einem Rutsch durchlesen kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Lydia erzählt.
Lydia ist unglaublich technisch begabt, hat es aber in ihrem sozialen Umfeld nicht sehr einfach. Nach einem tragischen Unfall hat sie ihren Bruder verloren und durch den Verlust auch irgendwie ihre Eltern. Denn ihr Vater ist abgehauen, während ihre Mutter eigentlich nur noch körperlich anwesend ist, aber Lydia kaum Beachtung schenkt. Der Einzige, der sich um Lydia sorgt, ist ihre selbstgebaute KI Henry. Und so baut sie ein emotionales Verhältnis zu ihm auf und Henry entwickelt sich rasant weiter. War er erst noch ein riesiger Computer in Lydias Dachbodenzimmer, ist er plötzlich ein winzig kleiner Chip, der sich mit Lydia verbinden kann.
Mich hat die Geschichte über die künstliche Intelligenz schon beim Klappentext total angesprochen. Da wird man hier auch wirklich nicht enttäuscht. Die Geschichte ist rasant, spannend und vor allem faszinierend. Wie entwickelt sich eine KI weiter? Kann sie so etwas wie Gefühle, Werte und Moralvorstellungen übernehmen? Die Entwicklung von Henry, aber auch von Lydia zu beobachten, ist sehr spannend und fühlte mich auch total abgeholt von der Gefühlswelt. Was ich ein bisschen schade finde, ist das die Geschichte gerade so zum Ende hin sehr schnell abgehandelt wird. Irgendwie hätte ich mir auch den Actionpart noch etwas ausführlicher gewünscht. Dafür liebe ich das Ende, denn ich finde es richtig gut gewählt und passend für die Geschichte.
Mein Fazit
Seeing what you see, feeling what you feel ist ein spannendes und actionreiches Jugendbuch mit einer Künstlichen Intelligenz. Dabei werden hier Thema aufgegriffen, wie kann eine KI Gefühle, Werte und Moralvorstellungen entwickeln. Oder wie wandelt sich ein Mensch, wenn eine KI das Einzige ist, was im Leben noch wichtig erscheint. Auch wenn ich mir manchmal noch etwas mehr Tiefe oder auch einfach noch etwas mehr Raum für die Geschichte gewünscht habe, konnten mich Lydia und Henry sehr gut unterhalten. Vor allem unter dem Aspekt künstliche Intelligenz.