Cover-Bild Chasing Fame
Band 2 der Reihe "Montana Arts College"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783492062626
Julia K. Stein

Chasing Fame

Roman | Bezaubernde College-Romance in den Rocky Mountains

Auf dieser Bühne sprühen die Funken!
Mit ihrer explosiven Chemie haben Hazel und Landon schon vor der Aufnahmeprüfung ins Schauspielprogramm die Glühbirnen zum Durchbrennen gebracht – jetzt sollen sie auf der Bühne ein Liebespaar spielen, obwohl sie sich nicht leiden können! Für Hazel steht alles auf dem Spiel, sie muss den Schritt zu einer professionellen Schauspielkarriere schaffen. Doch Landon fällt als ehemaliger TV-Kinderstar eher durch Skandale und sein unmögliches Verhalten bei den Proben auf. Trotzdem müssen die beiden auf der Bühne ein überzeugendes Paar abgeben. Und die Spannung zwischen ihnen wird immer greifbarer …

»Julia K. Stein hat dieses einzigartige Talent, mich gleichzeitig zum Lachen, Fluchen und Weinen zu bringen. Intelligent, voller Gefühl und mit so viel originellem Witz schreibt sie sich mit jedem neuen Buch in mein Leserherz!«  Spiegel-Bestsellerautorin Stella Tack

Das Zentrum der Reihe bildet das Montana Arts College, ein prestigeträchtiges College mit Schwerpunkt in den darstellenden Künsten. In der Abgeschiedenheit Montanas sollen die Studenten sich auf die Ausbildung ihrer Talente in Tanz, Schauspiel, Film und Kreativem Schreiben konzentrieren. Doch die Natur am Rande der Rocky Mountains ist gewaltiger, die Gefühle intensiver – und das führt nicht nur zu ausdrucksstarker Kunst, sondern auch zu intensivem Funkenflug zwischen den Studenten …

Perfekte Lektüre für alle LeserInnen von Sarah Sprinz, Ava Reed und Sophie Bichon.

Julia K. Stein kommt aus dem Ruhrgebiet und hat in Bonn, Berkeley und an der amerikanischen Ostküste studiert, einen Magister der Philosophie erworben und über Literatur promoviert. Seit vielen Jahren schreibt sie erfolgreich Bücher für Jugendliche und Erwachsene, arbeitet als Dozentin, moderiert Branchenveranstaltungen und spricht und schreibt auf Youtube und Instagram über das kreative Leben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

Verspricht einen Mix aus Humor und Leidenschaft ;)

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Ein Buch das den Leser viel mehr gibt als nur eine schöne Zeit. Das Buch gibt einem die Möglichkeit sich selbst frei zu entfalten und sich selbst zu finden. Es ist faszinierend und einzigartig mit jeder ...

Ein Buch das den Leser viel mehr gibt als nur eine schöne Zeit. Das Buch gibt einem die Möglichkeit sich selbst frei zu entfalten und sich selbst zu finden. Es ist faszinierend und einzigartig mit jeder Seite. Die ersten 60 Seiten vergingen wirklich wie im Flug. Es war eine Achterbahnfahrt zwischen fremdschämen und romantischer Komödie. Weshalb es auch so spaßig war dieses Buch zu lesen. Das spannende beim Anfang ist vor allem das, dass wir das erste Treffen von Hazel und Landon beobachten und dieses voller Überraschungen ist. Es hat sofort süchtig gemacht. Denn nach dieses ersten Begegnung wollte man unbedingt wissen, wie es zwischen den beiden weitergeht und was hinter Landons Maske steckt. Es war manchmal aber auch echt zum Haare raufen, da Landons Perspektive so voller Zweifel und Misstrauen steckt. Hazel ist da der totale Gegenteil, was eine interessante Mischung ist. Da durch ihre unterschiedlichen Denkweisen die Fetzten fliegen. Aber nicht nur das, sondern auch die Funken fliegen, da ihre negativen Gefühle schnell in Leidenschaft umschlagen. Das Buch ist also wie eine Wundertüte.
Die Story ist bezaubernd. Eine junge Frau geht auf der Suche nach ihrem Traum zum Montana Art College. Sie will Schauspielerin werden und hat jedoch ein Problem mit Lampenfieber. Doch am Tag vor der Aufnahmeprüfung trifft sie auf einen Mann, der mit ihr übt und sich später als bekannter Schauspieler herausstellt. Zwischen ihnen hat es gefunkt, aber auch gekracht. Weshalb beide weniger erfreut sind als sie sich auf dem College wieder begegnen. Als sie dann auch noch zusammen die Hauptrollen in einem Theaterstück spielen sollen, geht es von vorne los. Ihre Blicke, ihre Sehnsucht und ihre Anziehung ist noch da und stellt die beiden vor einer schwierigen Entscheidung.
Hazel ist eine ziemlich vielfältige Frau. Zu Beginn schätzt man sie sehr unsicher, ängstlich und distanziert ein. Doch sie überzeugt einen schnell von Gegenteil. Denn sie kann sehr selbstbewusst sein und überzeugt durch ihre ehrliche und liebenswürdige Art. Sie ist freundlich und cool, doch vor allem ist sie eine der Personen, die mit voller Energie in den Tag gehen. Sie lebt für ihre Leidenschaft und liebt die Schauspielerei. Denn sie geht voll in ihren Rollen auf. Das besondere an ihr ist auch das sie eine ziemlich naive Vorstellung von Hollywood hat und so herzensgut ist das sie leicht ausgenutzt werden könnte. Doch ihre Entwicklung zeigt durchaus das sie weiß, wie es in der Realität zugeht und daran wächst. Denn sie lernt die dunklen Seiten kennen und erfährt wie viele in ihrer Umgebung eine schwere Vergangenheit haben. Auch wenn sie selbst unbesorgt in einer liebevollen, aber sehr strukturierten Familie aufgewachsen ist. Doch durch Landon lernt sie hinter die Fassaden anderer zu blicken und ihr Lampenfieber zu überwinden. Weshalb sie sich auch zu einer selbstbewussten einzigartigen Schauspielerin entwickelt, auf die man stolz sein kann. Ich mag sie sehr und finde sie ist etwas ganz Besonderes.
Landon ist ein arroganter, oberflächlicher und abgehobener berühmter Schauspieler, der viel zu früh in das Business von Hollywood reingezogen wurde. Denn eigentlich durfte er nie Kind sein und hat Zeit seines Lebens hart gearbeitet. Dabei hat er die dunklen Seiten kennen gelernt und viel schlechte Erfahrungen gesammelt. Kein Wunder also das er sehr misstrauisch gegenüber allem ist und Angst hat sich anderen zu öffnen. Denn seine Mutter will ihn pushen und hat ihn in eine toxische Umgebung gezwungen, seine EX Freundin hat ihn nur benutzt und sonst läuft seine Karriere auch nicht wie gewollt. Doch durch das College lernt er über seine Grenzen zu gehen und reift an seinen Aufgaben. Seine Entwicklung ist superspannend, da er viele Rückschläge einstecken muss. Jedoch zeigt sich dadurch sein wahres liebenswürdiges, aber unsicheres Ich. Das ist superschön mit anzusehen. Da er daran wächst und seinen eigenen Weg findet. Außerdem lässt er seine Gefühle für Hazel zu und lernt auf seine Fähigkeiten zu vertrauen. Ich finde seine Entwicklung also wirklich gut und mag ihn zum Ende hin wirklich am meisten.
Zusammen sind die beiden ein sehr interessantes Team. Denn Hazel und Landon versprühen eine ganz besondere Energie, wenn sie zusammen auf der Bühne stehen. Aber nicht nur dann, sondern auch wenn sie allein sind, sprühen die Funken. Das besondere an ihrer Beziehung ist das sie sehr tiefgehend und einmalig ist. Da sie beide in den jeweils anderen etwas sehen, was alle anderen übersehen. Hazel erkennt die Unsicherheit in Landon und Landon erkennt die Selbstsicherheit in Hazel. Somit sind sie also der perfekte Gegensatz, sodass sie sich gegenseitig herausfordern und stärken.
Das Ende war sehr überraschend. Denn Landon bekommt eine Chance, die ihm helfen könnte, seine Karriere zu steigern. Dafür muss er jedoch so schnell es geht zurück nach L. A., was bedeutet das er seine Theaterleute im Stich lässt und nicht bei der Ausführung ihres Stücks dabei sein wird. Das er zurück in seine Heimat geht ist eine ziemlich große Überraschung, da er dem Charme des College eigentlich vollkommen verfallen ist und seine Hazel nicht allein lassen möchte. Jedoch hat seine Mutter es geschafft ihn so zu verunsichern das er freiwillig gegangen ist. Aber Hazel erkennt den wahren Grund und versucht um Landon zu kämpfen und eine gemeinsame Zukunft möglich zu machen. Das ist supersüß und sehr schön, wenn man bedenkt das er sie auch in Stich gelassen hat. Das zeigt aber auch zugleich das die beiden perfekt zusammenpassen und sich gegenseitig ergänzen. Da sich schlussendlich doch alles zum Guten wendet und es ein Happy End gibt. Zusammengefasst ist das Buch also sehr schöngeschrieben und ein voller Lesegenuss. Es bekommt also vier Herzen und eine Weiterempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.12.2021

Mir fehtl die Anziehungskraft

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Inhalt

Durch die Aufnahme am Montana College for Performing Arts ist Hazel ihrem Traum einmal Schauspielerin zu sein schon einen großen Schritt näher gekommen. Das Schauspielprogramm fordert alles von ...

Inhalt

Durch die Aufnahme am Montana College for Performing Arts ist Hazel ihrem Traum einmal Schauspielerin zu sein schon einen großen Schritt näher gekommen. Das Schauspielprogramm fordert alles von ihr, Emotionen, Mut und auch, dass sie endlich ihr verdammtes Lampenfieber in den Griff bekommt. Das ist leichter gesagt als getan und umso überraschter ist Hazel, als sie wirklich die Hauptrolle im Semester Theaterstück bekommt. Wäre da nicht ihr Co-Partner und Kinderstar Landon, mit dem sie sich immer wieder in die Haare bekommt. Die Funken sprühen und das liegt vor allem an Landons unmöglichem Verhalten auf der Bühne. Wie sollen die beiden ein überzeugendes Paar abgeben? Und obwohl Landon nichts anderes will, als Hazel aus dem Weg zu gehen scheint es, als würden sich ihre Wege immer wieder kreuzen.



Meine Meinung:

Nachdem ich Band 1 Chasing dreams beendet habe, habe ich recht schnell auch Band 2 verschlungen und war sofort im Schreibstil der Autorin gefangen. Er ist sehr beschreibend und bildlich und ich hatte sofort einen Eindruck wie das Beschriebene aussieht. Manchmal ist er allerdings etwas zu ausschweifend für mich gewesen, sodass man schnell von der Haupthandlung abkommt.

Das Cover finde ich toll. Ich mag es, dass das Design dem von Band 1 sehr ähnelt und nur die Farben ausgetauscht wurden. So passen die Bücher auch im Regal toll zueinander.


Hazel lernt man als zurückhaltende und doch neugierige junge Frau kennen, die einem aber sofort sympathisch erscheint. Vom wahren Leben kennt sie noch nicht viel, denn sie ist in einer Kleinstadt aufgewachsen wo jeder jeden kennt und sollte von dort eigentlich nie weggehen. Umso mutiger und entschlossener kommt sie einem vor, wenn man von ihrer unspektakulären Vergangenheit erfährt und dem Wunsch nicht so zu enden, wie ihre Eltern. Hazel ist wirklich nett, kommt einem aber durch ihre Gedanken manchmal auch etwas naiv rüber, was ja auch nicht besonders schlimm ist. Man merkt, dass sie für die Schauspielerei brennt und es ihre große Liebe ist. Ihre Wandlung innerhalb des Buches ist toll mitanzusehen und spürbar. Sie wird offener und selbstbewusster.

Landon hat mich allerdings etwas mehr überrascht. Er war sehr tiefgründig und voller Weisheiten. Seine Gedanken über sein Leben ihr Hollywood und den Kampf, der dort herrscht waren wahnsinnig interessant. Auch mochte ich es gerne, dass er im Inneren ein kleiner und nachdenklicher Softie war, der seine Prinzipien kennt und diesen treu bleibt. Ich fand seine Sicht fast immer spannender, weil er ein vielschichtiger und liebenswerter Charakter ist. Seine Entwicklung im Laufe des Buches hat mir gut gefallen und war sehr flüssig und natürlich.



Wieder an das College zurückzukehren hat mich wahnsinnig gut gefallen. Montana ist ein toller Handlungsort und ich habe mich am Campus sehr wohlgefühlt. Es kam ein richtige Campus und Wohlfühlstimmung auf.

Ich mochte es sehr gerne, dass Schauspiel eine große Rolle eingenommen hat und nicht nur nebenbei wichtig war. Die vielen Kurse und Gespräche darüber waren unterhaltsam und gleichzeitig auch bildend. Ich habe viel Neues über das Thema erfahren und ich fand es gut in die Handlung eingebunden. Es hat die Handlung des ganzen Buches vorangetrieben, wenn nicht sogar geleitet, denn das Meiste, das im Buch passiert, passiert in Schauspielstunden und Theaterproben. Ich hätte mir ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht, denn das Thema war zwar spannend, aber mir hat ein bisschen das Zwischenmenschliche und ihre Freizeit gefehlt.

Damit kommen wir zu dem Punkt, der mich ein bisschen gestört hat. Und zwar die Beziehung zwischen Hazel und Landon. Die beiden sind süß keine Frage. In den ersten Kapiteln, in denen man die beiden das erste Mal miteinander kennenlernt sind sie süß und man spürt eine gewisse Anziehung. Nur ist die für mich dann nach 3 Kapiteln verschwunden. Der Funken der beiden ist einfach nicht auf mich übergesprungen und ich habe die beginnenden Gefühle füreinander kaum gemerkt. Man hat Abneigung bemerkt, aber der Punkt an dem die beiden sich besser verstanden haben, kam für mich zu spät. Bis die beiden ordentlich miteinander reden konnten war über die Hälfte des Buches vergangen. Das fand ich etwas schade. Das, was danach kam war für mich zu schnell und irgendwie nicht gefühlvoll. Eher als müsste man die beiden jetzt noch ganz schnell miteinander verkuppeln. Anziehungskraft und wahre, romantischen Gefühle sind mir zwischen Hazel und Landon überhaupt nicht aufgefallen. Sie haben eher wie zwei gute Freunde auf mich gewirkt.



Fazit

Ein nettes Buch für Zwischendurch mit interessanten und gut ausgearbeitetem Schwerpunktthema, aber ohne viel Gefühle. Tolle und überraschende Charaktere und ein gemütlicher Handlungsort.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Warmherzig, atmosphärisch und gefühlvoll - absolut lesenswert!

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Schon seit Juli warte ich mit Spannung auf die Fortsetzung von Julia K. Steins Montana-Arts-Reihe. Die Autorin überzeugte mich in "Chasing Dreams", in dem die Geschichte von Tänzerin Yuna und Künstler ...

Schon seit Juli warte ich mit Spannung auf die Fortsetzung von Julia K. Steins Montana-Arts-Reihe. Die Autorin überzeugte mich in "Chasing Dreams", in dem die Geschichte von Tänzerin Yuna und Künstler Miles erzählt wurde, mit einem atmosphärischen Setting, liebenswerten Figuren, einem jugendlichen Schreibstil und einer facettenreichen Handlung, sodass es für mich außer Frage stand, dass ich diese Reihe weiterverfolgen möchte. Am 1. Oktober war es endlich soweit und ich durfte mit "Chasing Fame" ein zweites Mal ans Montana College of Performing Arts reisen und die Liebesgeschichte von zwei weiteren Künstlern verfolgen. Das Setting, der Schreibstil und das Kunst-Thema sind wie gewohnt bezaubernd, was Geschichte und Figuren angeht entpuppt sich diese Fortsetzung jedoch als eine Kleinigkeit schwächer als Band 1.

Das Cover von "Chasing Fame" passt ganz hervorragend zu dem des ersten Teils und erinnert ebenfalls wieder mit den hellen Lichtpunkten und den goldenen Sprenkeln an einen Sommerhimmel, über den ein seidenes Tuch flattert und Blätter ihre Schatten werfen. Anstatt des strahlend-hellblauen Hintergrundes des ersten Teils, ist dieses Cover hier in einem zarten türkis-grün gehalten und wirkt irgendwie zarter und frischer. Zusammen mit dem weißen Titel gibt das ein sehr hübsches, aber wenig sagendes Gesamtbild ab. Auch der Titel, "Chasing Fame", passt grundsätzlich gut, ist aber auch nicht wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Begeistert hat mich da schon eher die tolle Gestaltung der Innenseiten der Leselaschen der broschierten Ausgabe. Hier ist nämlich eine sehr süße, grob gezeichnete Karte des College Campus und der Umgeben zu sehen, der nicht nur toll aussieht, sondern auch beim Lesen weiterhilft.


Erster Satz: "Meine Eltern haben mich gewarnt, aber von dem, was hier gerade passiert, haben sie keinerlei Vorstellung."


Julia K. Stein startet ihren Mittelband mit einem mit 60 Seiten recht langen Prolog, in dem wir die erste Begegnung von Landon und Hazel vor dem Vorsprechen fürs MCPA verfolgen können. Diese erste Annäherung, die das spätere Miteinander ganz essentiell prägt, wurde schon in Band 1 kurz angeteasert und ist aus mehreren Gründen ein wunderbarer Einstieg in die Handlung. Erstens gestaltet die intensive Öffnung der beiden in einem geschützten Rahmen vor dem Hintergrund eines vermeintlich nicht mehr auftretenden Wiedersehens schon mal eine solide Basis für die spätere Beziehung und lässt uns die beiden Figuren besser kennenlernen. Zweitens tröstet die ordentlich spannende Anfangsszene, in der die funkensprühenden Chemie zwischen den beiden angehenden Schauspielern offenbart wird, darüber hinweg, dass die spätere Annäherung geradezu im Schneckentempo erfolgt. Bis sich Landon und Hazel nämlich nach ihrem Wiedersehen auf dem Campus näherkommen, gehen einige Seiten und Monate ins Land, in denen wir die Hintergrundgeschichten der Figuren kennenlernen. Erst als die zwei über Umwege für die Hauptrollen einer Shakespeare Komödie ein Liebespaar spielen müssen, beginnen die Funken wieder zu fliegen und sie fragen sich, ob sie es trotz der unterschiedlichen Richtungen, in denen die Zukunft sie dirigiert, miteinander probieren sollen...

Auch wenn die Handlung von "Chasing Fame" nach dem intensiven Einstieg nicht gerade von Spannung strotzt, liest man sehr gerne weiter und fühlt sich schnell zuhause. Das liegt vor allem an Julia K. Steins lebendiger, leichter und sehr bildhaften Art zu schreiben, die aktuelle Trends genauso aufgreift wie altbekannte Gefühle. Die vorliegende Reihe war meine erste Begegnung mit der Autorin, die ich bislang nur von Instagram kenne, ich habe mich aber schon in Band 1 schnell in ihren jugendlichen, spritzigen Stil verliebt, der der eher langsamen und behutsamen Entwicklung von Figuren und Handlung gegenübersteht. Auch ihren Humor habe ich schnell zu schätzen gelernt und musste laut lachen, wenn die Figuren sich mal mit Shakespeare-Beschimpfungen duellieren. Grundsätzlich witzig ist die Geschichte aber eher nicht. Hazel und Landon bringen ein paar Probleme und Altlasten mit, weshalb die Stimmung ab und an ins Melancholische tendiert, aber auch eine Menge Stärke, Mut und Hoffnung, welche diese Geschichte über Kunst, Liebe und das Loslassen der Vergangenheit so warmherzig machen. Hier geht es mit Unsicherheit, Zukunftsängsten und den Abgründen von Hollywood auch um einige ernste Themen, im Vergleich zu Band 1, der unter anderem um Krebs, Jugendhilfe, Pflegefamilien und Heimatlosigkeit thematisierte, ist die Geschichte aber deutlich weniger schwermütig.


"Vielleicht erinnerst du mich an all die Träume, die ich hatte, an die Welt, wie ich sie früher gesehen habe, und das ist eben ... schmerzhaft. Dann merke ich, wie weit ich von dieser Welt weg bin, von den Hoffnungen, die ich mal hatte."


Die Geschichte hat also viel mehr Facetten, die es schwer machen, ihr ein klares Label aufzudrücken, auch wenn sich "Chasing Fame" zunächst als typischer College-Roman inklusive wilder Studentenpartys, speziellen Mitbewohnern und Lernstress präsentiert. Ein wichtiges Standbein der Story ist die darstellende Kunst in all ihren Formen. Im Montana Arts College werden grundsätzlich Tanz, Schauspiel, Film und Kreatives Schreiben gefördert und durch die verschiedenen Figuren der dreiteiligen Reihe nacheinander verkörpert. Während in "Chasing Dreams" der Schwerpunkt auf Yunas Tanzen und Miles´ Kunst gelegt wurde, taucht die Autorin hier in die Welt des Schauspiels ein und bekräftigt nochmal die Theorie, dass Bücher über Künstlerseelen einfach die beiden Liebesgeschichten abgeben. Neben gemeinsamen Proben für die Abschlussaufführung, Seminaren zum Finden des künstlerischen Schattens und jeder Menge Texttraining, können wir hier auch beobachten, wie sich Landon und Hazel beim Spielen mehr aufeinander einlassen und Hazel ihr Lampenfieber überwindet. Dabei beschreibt die Autorin den künstlerischen Entwicklungsprozess und den Alltag ihrer Schauspieler so eingängig, dass man glatt davon ausgehen könnte, dass sie selbst aus der Welt von Method Acting und Hollywood-Diven kommt.


"Er ist gut mit Worten. Er kann sie so einsetzen, dass sie schärfer sind als jede Klinge und mehr Zerstörungskraft haben als die Schrottpresse meiner Eltern, die die unverkäuflichen Autos in Klumpen aus Metall verwandelt."


Neben der hervorstechenden Rolle der Kunst ist vor allem das Setting ein wichtiger Faktor für das Entstehen der ruhigen, aber magischen Atmosphäre, in der alles möglich scheint. Ihr gelingt es hier das Setting am Montana Arts College weiter auszubauen, in dem sie die Erlebniswelt von Landon und Hazel miteinbindet und den ordentlichen, schönen Campus des Colleges von Hazels schnödem Kleinstadtleben und Landons Erfahrungen im erbarmungslosen L.A. gegenüberstellt. Zwischendurch gibt es auch wieder den ein oder anderen Ausflug in Montanas Landschaft mit der Einsamkeit, der Weite und der rauen Schönheit der Natur, die ich schon in Band 1 als perfekteren Schauplatz für diese ruhige, aber ausdrucksstarke Geschichte schätzen gelernt habe.

Dennoch konnte "Chasing Fame" meines persönlichen Eindrucks nach nicht ganz an "Chasing Dreams" anknüpfen. Die Figuren waren zwar beide sehr liebenswert und vor allem mit der unsicheren, unschuldigen, authentischen Hazel konnte ich mich gut identifizieren. Im Verlauf der Handlung erreichten Landon und Hazel aber lange nicht das Niveau an Verbundenheit und Nähe, das ich bei Miles und Yuna gespürt habe. Klar, alle Beziehungen sind anders und deshalb schwer zu vergleichen, hier hat mir aber ein bisschen die emotionale Tiefe gefehlt. Vermisst habe ich auch den sehr starken Einbezug der Nebenfiguren, von dem die handlungsärmeren Strecken in Band 1 gelebt haben. Zwar pflegt Landon eine lose Freundschaft mit Nate und Hazel ist mit Yuna befreundet, die liebgewonnenen Figuren aus Band 1 und die kommenden aus Band 3 wurden hier aber als Ressource viel weniger genutzt, um Durststrecken zu überbrücken, als es möglich gewesen wäre. Auch vom Ende bin ich nicht zu hundert Prozent überzeugt, da hier alles sowohl vorhersehbar als auch recht knapp abgekanzelt wurde. Band 2 bleibt also insgesamt leicht hinter Band 1 zurück, macht aber umso mehr Vorfreude auf den Abschlussband um Nate und Julie, die ich mir so absolut GAR nicht als Paar vorstellen kann, was die Sache natürlich umso spannender macht...


"Du liebst jemanden nicht wegen seines Aussehens, seiner Kleidung oder seines schicken Autos, sondern weil er ein Lied singt, das nur du hören kannst", wiederholt er das Zitat an meiner Wand, das ich so gut kenne, nah vor meinem Gesicht. "Ich glaube, ich kann deins hören."





Fazit:


"Chasing Fame" überzeugt wie sein Vorgänger mit einem atmosphärischen Setting, liebenswerten Figuren, einem jugendlichen Schreibstil und der treffenden Einbindung der darstellende Kunst in all ihren Formen. Ganz anknüpfen an "Chasing Dreams" kann die Fortsetzung in meinen Augen jedoch nicht, dazu wurde im Mittelteil und Ende zu viel Potential hinsichtlich Handlung und Beziehung der Figuren verschenkt.

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Konnte mich leider nicht mitreißen!

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Eine letzte Aufnahmeprüfung liegt vor Hazel, als sie in Montana ankommt. Eine letzte Chance, in eins der zehn besten Schauspielprogramme des Landes aufgenommen zu werden, ansonsten muss sie Business studieren, ...

Eine letzte Aufnahmeprüfung liegt vor Hazel, als sie in Montana ankommt. Eine letzte Chance, in eins der zehn besten Schauspielprogramme des Landes aufgenommen zu werden, ansonsten muss sie Business studieren, so der Deal mit ihren Eltern.
Am Abend vor dem Vorsprechen trifft sie auf Lan und sie sind gnadenlos ehrlich zueinander und eine gewisse Verbindung entsteht, bis etwas den Abend zu einem abrupten Ende kommen lässt.
Doch am Montana College of Performaning Arts treffen sie sich wieder und sollen nun auf der Bühne ein Liebespaar spielen. Auch wenn es zwischen ihnen unleugbar knistert, so steht ihre erste Begegnung noch immer zwischen ihnen.

"Chasing Fame" ist der zweite Band von Julia K. Steins Montana Arts College Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven des neunzehn Jahre alten Landon Bonell und Hazel Mackintosh erzählt wird.

Während Landon bereits als Kind in einer erfolgreichen Serie mitgespielt hat, hat Hazel keine großartige Bühnenerfahrung vorzuweisen. Sie ist in einer Kleinstadt in Ohio aufgewachsen, er in L.A. und seine Mutter hat schon früh dafür gesorgt, dass er in Hollywood Fuß fasst. Doch nach einem Zwischenfall lassen die guten Rollen auf sich warten und so beginnt Landon sein Studium an dem Montana College of Performing Arts.

Landon ist eigentlich ein netter Kerl, was er aber nicht so zeigt. In der oberflächlichen Welt von Hollywood aufgewachsen, hat er schon einige Dinge gesehen und ist abgebrüht, aber auch unsicher, weil der Erfolg in den letzten Jahren ausgeblieben ist.
Auch Hazel ist sehr unsicher, weil sie bisher nicht viel erlebt hat und dadurch aus nicht vielen Quellen schöpfen kann, wenn es darum geht, für ihr Schauspiel auf eigene Erfahrungen zurückzugreifen. Auch ihr Lampenfieber macht ihr schwer zu schaffen.

Landon und Hazel haben sich bereits vor Studienbeginn kennengelernt und schon da war da eine ganz besondere Verbindung zwischen den beiden. Doch der Abend endete abrupt und sie sind nicht gut aufeinander zu sprechen. Als sie die Hauptrollen in einem Theaterstück bekommen, können sie sich nicht länger aus dem Weg gehen und nach Startschwierigkeiten merken sie, dass sie nicht nur auf der Bühne gut harmonieren.

Ich habe mich sehr auf diesen zweiten Band gefreut, weil schon im ersten Band angeteasert wurde, dass Hazel und Landon bereits eine Geschichte haben und ich war sehr gespannt, wie diese weitergehen würde. Aber wie schon beim Auftakt wollte der Funke nicht so wirklich überspringen.

Schon die ersten Kapitel haben mich ehrlich gesagt etwas abgeschreckt, weil ich Hazels Verhalten sehr gewöhnungsbedürftig fand. Sie will unbedingt Erfahrungen sammeln, aber die Art und Weise, wie sie das versucht, hat mir nicht gefallen. Aber danach hat mir die Geschichte zum Glück besser gefallen, auch weil es tiefgründiger war, als ich vermutet habe. Aber irgendwie konnte es mich trotzdem überhaupt nicht mitreißen.
Auch mit Hazel und Landon bin ich nicht richtig warm geworden. Ich mochte zwar Hazels Entwicklung, denn mit viel Arbeit hat sie sich von einem schüchternen und unsicheren Mädchen zu einer jungen Frau gemausert, die ihr Talent als Schauspielerin ausschöpfen kann und auch Landons Gedanken und Ängste konnte ich nachvollziehen, aber ich konnte irgendwie nicht mit ihnen mitfiebern, wobei mir Landon noch besser gefallen hat als Hazel.
Ich mochte es aber, dass das Theater eine Rolle gespielt hat und wir bei einigen Schauspielstunden dabei waren, aber es hat mich leider kaum gefesselt.
Den dritten Band habe ich hier schon liegen und ich denke, dass ich Julie und Nate eine Chance geben werde, aber wenn ich ehrlich bin, dann hätte ich die Reihe abgebrochen, wenn ich den dritten Band nicht schon da hätte.

Fazit:
Auch der zweite Band der Montana Arts College Reihe von Julia K. Stein konnte mich leider nicht überzeugen.
Ich bin weder mit Hazel noch mit Landon wirklich warm geworden und die Geschichte konnte mich kaum fesseln.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter für "Chasing Fame".

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Besser als Band 1

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Band 1 der Reihe hat mir damals leider so gar nicht gefallen. Dennoch wollte ich der Reihe noch eine Chance geben, da ich die Charaktere aus Band 2 und 3 eigentlich recht cool fand und mich deren Geschichten ...

Band 1 der Reihe hat mir damals leider so gar nicht gefallen. Dennoch wollte ich der Reihe noch eine Chance geben, da ich die Charaktere aus Band 2 und 3 eigentlich recht cool fand und mich deren Geschichten interessieren.

Das Cover ist mit diesem pastelligen grün und türkis und den rosegoldenen Veredelungen wirklich ein wunderschöner Hingucker. Wirklich ein Highlight im Bücherregal.

Der Schreibstil ist leicht gewöhnungsbedürftig. Irgendwie werde ich mit der Wortwahl der Autorin bzw. auch mit ihrer Art von Humor nicht so ganz warm. Aber grundsätzlich ist der Schreibstil nicht schlecht. Nur nicht so 100% Meins. Ich kann mich nicht so richtig darin fallenlassen.

Hazel war eigentlich eine ganz gute Protagonistin. Ich mochte sie größtenteils und vorallem fand ich die Entwicklung die sie im Laufe der Geschichte gemacht hat sehr gut.
Jedoch war sie teilweise doch ein bisschen eigen sodass ich nicht so ganz warm mit ihr wurde.
Landon hingegen fand ich echt cool. Auch er hat sich gut entwickelt. Er ist generell ein interessanter Charakter mit einem spannenden Hintergrund. Ich konnte viele seiner Handlungen sehr gut nachvollziehen. Die Chemie zwischen den beiden Protagonisten jedoch war für mich nicht so wirklich spürbar. Es hat mir hier irgendwie das Knistern gefehlt. Dennoch gab es tolle Dialoge und schöne Momente zwischen den Beiden die bei mir angekommen, aber nicht wirklich tiefer gegangen sind.

Ansich war die Handlung in diesem Buch deutlich besser als in Band 1. In Band 1 ist meiner Meinung nach so gut wie Nichts passiert weshalb es für mich unglaublich zäh zu lesen war. Hier ist dies zum Glück nicht der Fall. Es ist immer ein bisschen was passiert, das was passiert ist, war alles sehr stimmig und rund. Ich denke jedoch, wenn die Gefühle mehr angekommen wären, bzw wenn auch die Chemie zwischen den Protagonisten besser gepasst hätte hätte mir das Buch bestimmt deutlich besser gefallen.


Ich werde den letzten Band der Reihe auf jeden Fall noch lesen. Aber nicht weil mich Band 1 und 2 so umgehauen haben, sondern einfach weil ich auf Nate freue und den dritten Band bereits zu Hause habe.