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Veröffentlicht am 12.01.2022

Ein toller zweiter Teil

Elbstürme
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Eine bewegte Zeit. Eine unmögliche Liebe. Eine bewegende Saga. Das Ende des großen Zweiteilers.
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Endlich kehrt die Reederstochter Lily an Henry von Cappelns Seite nach Hamburg zurück. Doch ihre Ehe ist ...

Eine bewegte Zeit. Eine unmögliche Liebe. Eine bewegende Saga. Das Ende des großen Zweiteilers.
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Endlich kehrt die Reederstochter Lily an Henry von Cappelns Seite nach Hamburg zurück. Doch ihre Ehe ist wie ein Gefängnis. Die Karsten-Reederei droht immer mehr in Ludwig Oolkerts Kontrolle abzugleiten. In den Gängevierteln brodelt es, die Hafenarbeiter können ihr Elend nicht länger ertragen. Lilys alter Widerspruchsgeist ist nicht zu ersticken. Und obwohl sie nichts mehr fürchtet als ein Wiedersehen, hofft sie doch, dass Jo eines Tages seine Tochter kennenlernen wird …
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Hach, direkt nach den ersten Seiten war ich wieder verliebt in den Schreibstil. Es war schön, die alten Gesichter wiederzulesen und zu wissen, wie es den einzelnen Charakteren in den letzten drei Jahren ergangen ist.
Dieses Mal geht es nicht nur primär um Lily und Jo, sondern auch um die Nebencharaktere aus Teil 1. Das hat mir sehr gut gefallen. Auch die Entwicklungen zur damaligen Zeit werden wieder unglaublich gut beschrieben und man merkt, dass die Autorin sehr viel Recherche betrieben hat, um die Zeit möglichst detaillgetreu wiederzugeben.
Das Ende kam dann wirklich seeeehr abrupt, ich habe überhaupt nicht mit gerechnet und stand dann am Ende etwas planlos da. Was aber nicht heißt, dass es schlecht war.
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Ein toller Zweiteiler, den ich jedem ans Herz legen kann. Ich vergebe 4,5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Ich freue mich auf die nächste Reihe!

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Wieder ein toller Fall

Ich bin der Schmerz
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Eine Familiengeschichte, die grausamer ist als alles, was du dir vorstellen kannst.
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Die Medien nennen ihn den "Anstifter", und das Spiel, das er spielt, ist besonders perfide: Zuerst entführt er die ...

Eine Familiengeschichte, die grausamer ist als alles, was du dir vorstellen kannst.
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Die Medien nennen ihn den "Anstifter", und das Spiel, das er spielt, ist besonders perfide: Zuerst entführt er die Familie eines völlig unbescholtenen Mannes, bevor er diesem befiehlt, einen anderen unbescholtenen Mann zu töten. Weigert sich der Erpresste, werden seine Lieben zerstückelt. Nur die Shepherd Organization kann den Killer zur Strecke bringen. Auf der Jagd erhalten Marcus Williams und sein Team Hilfe von Marcus' Bruder, dem Serienkiller Francis Ackerman jr. Denn dieser weiß, wer hinter dem Anstifter steckt: sein Vater. Der, der ihn zu dem gemacht hat, was er ist: dem absolut Bösen...
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Wer die Reihe um Marcus und Ackermann junior mag, ist hier genau richtig. Man lernt die Charaktere immer besser kennen, ihre Ecken und Kanten, aber auch ihre Entwicklung. Und die ist besonders bei Francis Ackermann junior enorm.
Natürlich erlebt der Leser auch hier wieder eine sehr actionreiche Handlung, die meiner Meinung nach aber trotzdem sehr spannend ist und auch viele psychologische und persönliche Aspekte mit einbezieht. Das hat mir gut gefallen. Das Dreieck um Marcus, Ackermann junior und Ackermann senior finde ich mega spannend und ich hoffe sehr, dass es im nächsten Teil so spannend weitergeht.
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Ein toller dritter Teil, der Lust auf den nächsten Band macht, der noch diesen Monat gelesen wird. Von mir 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Ein bewegendes Buch gegen das Vergessen

Zorn der Lämmer
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„Lieber sterben wir als freie Menschen im Kampf, als dass wir durch die Gnade unserer Mörder weiterleben.“
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Sommer 1945. Die Überlebenden des Holocaust haben alles verloren. Ihre Heimat, ihre Familien, ...

„Lieber sterben wir als freie Menschen im Kampf, als dass wir durch die Gnade unserer Mörder weiterleben.“
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Sommer 1945. Die Überlebenden des Holocaust haben alles verloren. Ihre Heimat, ihre Familien, ihre Freunde. Erfüllt von grenzenlosem Hass geben einige wenige von ihnen dem gesamten deutschen Volk die Schuld an dem schwersten Verbrechen der Menschheit - der Ermordung von sechs Millionen Juden. Die Geburtsstunde der Nakam, einer jüdischen Untergrundorganisation. Fünfzig Männer und Frauen, die sich nach Vergeltung sehnen. Ihr Ziel: sechs Millionen für sechs Millionen - Auge um Auge, Zahn um Zahn.
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Diejenigen, die mir schon länger folgen, wissen ja, dass ich sehr gerne historische Romane aus dem zweiten Weltkrieg oder der Nachkriegszeit lese, weshalb mich die Thematik direkt angesprochen hat. Und was der Autor hier erschaffen hat, lässt einen als Leser sämtliche Emotionen durchlaufen. Verständnis für die Wut der Opfer, Trauer und Zorn auf die deutschen Soldaten und die Frage, wie weit Rache gehen sollte.
Das Buch ist jedoch nichts für schwache Nerven. Den Grauen, den die Juden damals erfahren musste, erlebt man so detailliert, dass es einem eiskalt den Rücken runterläuft.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was einerseits sehr interessant ist, auf der anderen Seite aber auch mein einziger Kritikpunkt ist, das es schon sehr viele Personen und Perspektiven waren, was mich anfangs echt verwirrt hat.
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Ein sehr bewegender Roman, der eine Sichtweise präsentiert, die man wohl eher weniger in Geschichtsbüchern finden wird und der mich echt zum Nachdenken angeregt hat. Klare Leseempfehlung und 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Eine tolle Fortsetzung

Ich bin die Angst
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Ich wurde ohne Seele geboren. Deshalb werde ich deine rauben.
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Der "Anarchist", ein mysteriöser Killer, verbreitet in Chicago Angst und Schrecken. Er trinkt das Blut seiner Opfer, bevor er sie anzündet. ...

Ich wurde ohne Seele geboren. Deshalb werde ich deine rauben.
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Der "Anarchist", ein mysteriöser Killer, verbreitet in Chicago Angst und Schrecken. Er trinkt das Blut seiner Opfer, bevor er sie anzündet. Schlimmer noch: Er zwingt sie, ihm dabei unentwegt in die Augen zu schauen. Denn sie sollen sein wahres Gesicht sehen. Nicht das Gesicht des liebevollen Ehemannes und Vaters, das er seit Jahren für seine Familie aufsetzt, sondern das Gesicht des absolut Bösen. Um den Anarchisten zur Strecke zu bringen, muss Marcus Williams von der Shepherd Organization sich ausgerechnet an seinen Todfeind wenden: Francis Ackerman junior, den berüchtigsten Serienkiller der Gegenwart.
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Wie schon beim ersten Teil, kommt man direkt sehr gut in das Geschehen rein und ist sofort wieder in der Welt von Marcus und Ackermann. Hier hat man alles, was einen guten Thriller ausmacht: Action, Spannung, Mord und Ermittlungsarbeit.
Man bekommt als Leser unterschiedliche Handlungsstränge, die aber doch einen gemeinsam Nenner haben und die aktive Suche nach dem Serienkiller fand ich sehr gelungen. Trotzdem ist mir Marcus manchmal etwas too much, da er wirklich alles kann und suggeriert wird, dass sein Team ohne ihn überhaupt nicht klarkommen würde. Das ist aber auch wirklich der einzige Kritikpunkt in dem Teil.
Ackermann finde ich weiterhin auf seine eigene Art und Weise super. Auch wenn er ein brutaler Serienmörder ist. Wenigstens ein charmanter Serienmörder
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Eine tolle Fortsetzung, die Lust auf den nächsten Teil macht. Ich freu mich drauf. „Ich bin die Angst“ bekommt von mir 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Klare Leseempfehlung

Felix Ever After
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„I want to be in lovde. I’ve never, you know - felt the kind of passion great artists talk about. I want that. I want to feel that level of intensity.“
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Der siebzehnjährige Felix Love war noch nie verliebt ...

„I want to be in lovde. I’ve never, you know - felt the kind of passion great artists talk about. I want that. I want to feel that level of intensity.“
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Der siebzehnjährige Felix Love war noch nie verliebt - die Ironie daran geht ihm selbst ziemlich auf die Nerven! Seine größte Angst ist es, dass sich niemand in ihn verlieben wird, weil er einfach zu viele Ausschlusskriterien erfüllt. Braune Haut, queer und trans - die Vorstellung, dass er deshalb nicht liebenswert ist, lässt ihn in Schockstarre verweilen. Doch als Felix transfeindliche Instagram-Nachrichten bekommt, nachdem sein Deadname zusammen mit Fotos von ihm vor seiner Transition in der Schule veröffentlicht wurde, wird es für ihn endlich Zeit zu handeln. Felix schreibt seinem vermeintlichen Peiniger zurück, um herauszufinden, wer ihm das angetan hat, und verstrickt sich dabei in einem Netz aus ungeahnten Gefühlen, Identitätssuche und wahrer Freundschaft ...
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Ich kam direkt gut in die Geschichte rein. Man lernt die Charaktere, die Atmosphäre und auch sehr viele Begriffe der LGBTQ-Community kennen und ich muss gestehen, einige musste ich tatsächlich erstmal googeln. Der Schreibstil ist sehr angenehm und so fliegt man nur so durch die Seiten.
In dem Roman begleitet der Leser Felix auf einer sehr aufregenden Reise, die von Hass, Familie, Freundschaft, Mobbing, Akzeptanz und vor allem Selbstfindung geprägt ist. Felix hat es nicht immer leicht, manchmal macht er sich es auch nicht unbedingt leichter. Und dennoch sind da immer wieder Personen, die ihn bedingungslos lieben und ihn stets unterstützen.
Es ist unheimlich toll Felix Entwicklung und die Suche nach Liebe mitzuerleben und am Ende möchte man die meisten Charaktere einfach nur in den Arm nehmen und sich für dieses tolle Lese-Abenteuer bedanken.
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Ein unglaublich wichtiges Buch, mit zwei-drei kitzekleinen Schwachstellen, weshalb ich einen halben Stern abziehe. Von mir 4,5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung!

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