Cover-Bild Nur ein Tag
(40)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 22.03.2016
  • ISBN: 9783841421067
Gayle Forman

Nur ein Tag

Teil 1
Stefanie Schäfer (Übersetzer)

Der erste Teil des Roman-Duos NUR EIN TAG … UND EIN GANZES JAHR
der Bestseller-Autorin Gayle Forman.

Wenn du einem Menschen begegnet bist,
der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun,
ihn wiederzufinden.


Allysons Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch am letzten Tag ihrer dreiwöchigen Europatour lernt sie Willem kennen. Als freier, ungebundener Schauspieler ist er all das, was die 18jährige Allyson nicht ist, und als er sie einlädt, mit ihm nach Paris zu kommen, trifft sie spontan eine für sie untypische Entscheidung. Sie ändert ihren Plan und geht mit ihm. Allyson erlebt einen Tag voller Abenteuer und Romantik, Freiheit und Nähe – bis Willem am nächsten Morgen nicht mehr da ist.

Ein überwältigendes Buch über Liebe, Identität und die Zufälle des Schicksals.


Er sieht mich an und ich spüre, wie ein Flattern meinen Körper erfasst. Werde ich das wirklich tun?
„Also? Was sagst du? Möchtest du für einen Tag nach Paris fahren?“
Das ist total verrückt. Ich kenne ihn nicht mal. Und ich könnte erwischt werden. Und wieviel kann man an einem Tag von Paris sehen? Es könnte in so vielerlei Hinsicht katastrophal schieflaufen. All das ist richtig. Ich weiß. Aber das ändert nichts daran, dass ich fahren möchte.
Anstatt nein zu sagen, probiere ich diesmal etwas anderes aus.
Ich sage ja.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2017

Die Such nach sich selbst

0

„Nur ein Tag“ ist ein Teil der Zwillings-Bücher der Autorin Gayle Forman. Nachdem ich mir den Roman gekauft habe, schob ich es eine ganze Weile vor mir her, ihn zu lesen, weil es da ja noch einen zweiten ...

„Nur ein Tag“ ist ein Teil der Zwillings-Bücher der Autorin Gayle Forman. Nachdem ich mir den Roman gekauft habe, schob ich es eine ganze Weile vor mir her, ihn zu lesen, weil es da ja noch einen zweiten Teil dazu gab. Ich hatte auch eine ganz genaue Vorstellung von den Büchern, was mich dabei erwarten würde. Ich hatte natürlich den Klappentext (zumindest des ersten Teils) gelesen und kannte die Titel, natürlich hatte ich eine Vorstellung davon, was mich erwartet. Und dann fing ich an zu lesen und irgendwann sah ich mir das dicke Buch nochmal an und mir wurde klar, dass der Roman ganz anders war, als ich erwartet hatte.
Ich hatte nämlich gedacht, "Nur ein Tag" würde sich ausschließlich um diesen einen Tag drehen, den Allyson und Willem in Paris verbringen. Weil, na ja, das Buch heißt schon so. Im Nachhinein wurde mir klar, dass das, hätte ich beim Lesen des Klappentextes mal ein bisschen nachgedacht, eher unwahrscheinlich wäre, denn dafür verrät er zu viel. Also nein, in "Nur ein Tag" geht es nicht ausschließlich um den Tag in Paris, sondern auch um das Jahr danach, das ich eigentlich dem zweiten Buch "Und ein ganzes Jahr" zugeordnet hätte.
Na ja, aber nun mal zu meiner Meinung:
Erstmal muss ich sagen, dass ich den Schreibstil von Gayle Forman schön zu lesen finde. Er ist vielleicht nicht übermäßig besonderes, aber er ist angenehm und die Seiten sind nur so geflogen :)
Die Charaktere fand ich ziemlich interessant, zumindest die wichtigeren. Mit Allyson, aus deren Sicht geschrieben wird, konnte ich gut mitfühlen. Sie ist eigentlich eine eher ruhige Person, zweifelt an sich selbst und will gleichzeitig aus sich raus, was natürlich nicht so leicht geht. Sie will niemanden enttäuschen und macht deswegen Sachen, die sie eigentlich gar nicht will. Mit ihr können sich glaube ich viele junge Erwachsene identifizieren. Allysons Eltern...hm... Vor allem die Mutter ist überfürsorglich und ich fände es grässlich, wenn meine Eltern mein gesamtes Leben für mich planen würden, aber irgendwo kann man sie doch auch verstehen. Auch Melanie konnte ich mir gut vorstellen, diese Freundin in der Selbstfindungsphase und ich finde auch, dass die Autorin damit wieder etwas Wichtiges anspricht. Nämlich, dass sich selbst Freundinnen, die mal unzertrennlich waren, auseinanderleben können. Und Dee war auf jeden Fall einer der spannendsten Charaktere, wie er sich immer wieder anpasst, beziehungsweise extra die Erwartungen der anderen Personen erfüllt. Ach ja, und dann gibt es natürlich noch Willem. Er wurde mir sehr sympathisch, auch wenn er seine seltsamen beziehungsweise unsympathischen Momente hatte. Manchmal kam er schon sehr unberechenbar rüber.
Die unwichtigeren Personen hingegen fand ich oft nicht ganz so authentisch beschrieben, vor allem die, die zum Ende hin vorkommen. Bei denen hatte ich nicht so das Gefühl, ihre Motive zu verstehen wie das bei den anderen der Fall war.
Die Handlung hat mich, wie schon gesagt, ziemlich überrascht. Was aber nicht wirklich schlecht ist, denn ich stelle mir das schon ein bisschen langatmig vor, wenn wirklich nur ein einziger Tag in diesen gut 400 Seiten beschrieben worden wäre. So nimmt der Tag in Paris vielleicht ein Drittel ein, aber nicht mehr, was ganz gut so ist. Wie Allyson und Willem dort hin kommen und was sie dort erleben ist unglaublich interessant geschrieben, vor allem, was sie dort machen. Denn es werden nicht die bekannten Touristenattraktionen abgeklappert, stattdessen bekommt man viele verschiedene Facetten von Paris zu sehen beziehungsweise liest man davon. Und die Zeit nach Paris, nachdem Willem einfach verschwunden ist...hm, da bin ich eindeutig zwiegespalten. Denn vor allem am Anfang zieht sich das, die Handlung ist nicht mehr ganz so interessant und nimmt erst nach einer Weile wieder Fahrt auf. Es ist aber auf jeden Fall schön, dass die Geschichte so, wie sie ist, sehr von den bekannten Jugend- und Liebesromanen abweicht, denn es geht hier auch viel um Selbstfindung. Das Finale wirkt dann zwar vor allem auf den letzten Seiten ein bisschen überstürzt, aber das offene - und damit meine ich wirklich sehr offene - Ende konnte mich auf jeden Fall überzeugen. Es bleiben noch sooo viele Fragen offen, die ich echt gerne beantwortet hätte.
Alles in allem ist „Nur ein Tag“ ein wirklich schöner Roman über Selbstfindung, das mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 20.04.2017

Guter Start

0

Vorne weg muss ich sagen, dass ich das Buch tatsächlich, wie so viele, auf Instagram entdeckt habe. Ganz viele haben davon gepostet und da musste ich auch nicht lange überlegen und hab es mir als nächstes ...

Vorne weg muss ich sagen, dass ich das Buch tatsächlich, wie so viele, auf Instagram entdeckt habe. Ganz viele haben davon gepostet und da musste ich auch nicht lange überlegen und hab es mir als nächstes gekauft.
Das Buch ist aus Allysons Sicht geschrieben. Es ist alles ganz einfach geschrieben und ihre Gedanken und Gefühle sind sehr gut beschrieben worden.Nach anfänglichen Schwierigkeiten, hab ich mich dann doch noch herein gefunden und es doch nicht einfach stehen gelassen.
Wie auch das Cover und der Titel schon verrät, ist dieses Buch ''romantisch veranlagt'', was mich natürlich besonders begeistert. Schade nur, dass, obwohl Willem neben Allyson auch der Protagonist ist, wirklich nur an diesem Tag etwas ''zu sagen hat'', denn er kommt sehr gut herüber. Nur wird man nicht immer so ganz schlau aus ihm. Wie Allyson auch, kann man als Leser nicht immer ganz erkennen, wie er über etwas denkt, immerhin ist er auch Schauspieler und weiß, wie man jemanden etwas vorspielen kann. ( Aber dazu will ich nicht allzu viel verraten.) Gut fand ich auch, dass sich nicht alles ausschließlich um die beiden dreht, sondern auch einige Nebencharaktere die Chancen bekommen, sich zu beweisen. Wobei manche sich auch etwas unbeliebt machen..
Zu dem Tag in Paris nochmal: An manchen Stellen, musste ich mir, zugegeben, ein paar Zitate markieren. Willem ist ein ganz charmanter und sympathischer Typ in Allysons Nähe und hat sich als kein schlechter Protagonist entpuppt. Auch Allyson hat keinen schlechten, nervigen oder zickigen Charakter. Ihre Handlungen sind nachvollziehbar und man muss sich nicht über sie aufregen. Ein guter Roman für die jüngeren als auch älteren Leser eben.

Fazit:
An sich ist dieses Buch ein gelungener erster Teil, auch wenn er uns mit einem ziemlich offenen Ende zurück lässt. Das zweite Buch, ''Und ein ganzes Jahr'', wird aus Willem Sicht geschrieben sein, was einiges wohl noch einmal besser beleuchtet und wohl verständlicher macht, was ich, meiner Meinung nach gut finde.
Zusammengefasst also ein gut gelungener Liebesroman, der vielleicht auch manche Mädchen zum Träumen veranlagt..

Veröffentlicht am 16.01.2017

Nur ein Tag

0

Cover:

Das Cover ist einfach wunderschön gestaltet! Die Schrift, einzelne Dekorelemente und der Eifelturm sind hervor gehoben und lassen sich erfühlen. Zudem ist der zweite Band auf den ersten Abgestimmt, ...

Cover:

Das Cover ist einfach wunderschön gestaltet! Die Schrift, einzelne Dekorelemente und der Eifelturm sind hervor gehoben und lassen sich erfühlen. Zudem ist der zweite Band auf den ersten Abgestimmt, so dass die beiden Bücher einfach zueinander gehören und wunderschön im Buchregal aussehen!

Eigene Inhaltsangabe:

Allyson macht zusammen mit ihrer Freundin Melanie eine organisierte Europareise für Jugendliche. Allyson ist eigentlich ein braves Mädchen, hält sich penibel an Regeln und Verbote. Doch als ein Junge ihr einen Werbeflyer für ein alternatives Theaterstück in die Hand drückt, kann Melanie sie überzeugen die Hamlet Aufführung unter einem Vorwand „zu schwänzen“.

Auf der Zugfahrt begegnet Allyson dem Jungen wieder und als sich ihre Wege eigentlich trennen sollten, fragt Willem sie ob sie einen Tag mit ihm nach Paris fahren will, da diese Stadt auf ihrer Europareise ausgefallen war. Untypisch für Allyson sagt sie zu und begibt sich mit Willem nach Paris..

Schreibstil:

Der Schreibstil von Gayle Forman lässt sich gut und flüssig lesen. Sprachlich ist es angenehm und zu einem Jugendbuch passend. Die Geschichte wird aus der Sicht von Allyson beschrieben. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind durchgängig nummeriert.

Hauptprotagonistin:

Ich muss sagen, dass mir Allyson am Anfang überhaupt nicht gefallen hat. Sie war mir zu naiv, brav und theatralisch. Jedoch wurde einem schnell bewusst das sie eigentlich nur die Marionette ihrer Eltern ist und Angst hat diese zu enttäuschen. Nachdem man sie etwas kennen gelernt hat, entwickelt man Sympathie und Mitgefühl. Zum Ende her mochte ich sie sehr gern. Dabei sei aber auch zu erwähnen das sie sich sehr stark verändert bzw. mit der Geschichte entwickelt!

Allgemeines zum Buch:

Der Anfang des Buches war gut und wurde dann eine ganze Weile recht langatmig. Allyson die Hauptprotagonistin war recht nervig, theatralisch und unreif. Jedoch nahm die Geschichte dann urplötzlich richtig Fahrt auf und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Es war spannend und auf eine gewisse Weise auch lehrreich. Allyson entwickelt sich von einer Marionette zu einer eigenständigen Person mit Wünschen und Entscheidungen. Weiterhin gefiel mir das es nicht allzu klischeehaft daher ging und das Ende überraschen konnte.

Eigentlich würde ich 3,5 Sterne geben, runde aber wohlwollend auf, da die Autorin dann nach dem langatmigen Teil eine gute Wende hinbekommen hat!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schönes Buch mit Ecken und Kanten

0

„‚Du kannst mein Mädchen in den Bergen sein‘ – ‚Okay‘, sage ich. ‚Ich werde dein Mädchen in den Bergen sein und mich um dich kümmern‘“.

(S.122)



Der Titel

Nur ein Tag, ok, bei dem Titel kann man wirklich ...

„‚Du kannst mein Mädchen in den Bergen sein‘ – ‚Okay‘, sage ich. ‚Ich werde dein Mädchen in den Bergen sein und mich um dich kümmern‘“.

(S.122)



Der Titel

Nur ein Tag, ok, bei dem Titel kann man wirklich nicht viel falsch machen. Im Prinzip geht es in diesem Buch die ganze Zeit um diesen einen Tag, der Allysons Leben verändert.

Ich persönlich habe allerdings erwartet, dass die ganzen 400 Seiten nur an einem Tag spielen, als ich den Titel das erste Mal las. So gesehen wird man also ein klein bisschen in die Irre geführt, was ich etwas schade finde. Klar, man kann sich darüber streiten und ich bin mit meiner Ansicht wahrscheinlich etwas zu pingelig… Aber mal ehrlich, wem ging es wie mir?!

Dass der englische Titel Just one day so eins zu eins übersetzt wurde, finde ich auf der einen Seite echt gut. So hat man den direkten Bezug bzw. das Original wurde berücksichtigt. Allerdings ist er ja nicht sonderlich kreativ…

Im Großen und Ganzen kann ich dazu sagen: Titel passt perfekt zum Inhalt, der somit aber leider recht voraussehbar ist.



Das Cover

Das Cover finde ich wirklich sehr schön.

Bei dem gebrochenen Herz musste ich im ersten Moment sofort an jede Menge Herzschmerz denken – was sich ja auch im Laufe des Buches bestätigte.

Außerdem wird durch den roten Hintergrund gleich deutlich, aus wessen Sicht, nämlich Allysons, das Buch geschrieben ist.

Der kleine Eifelturm gibt natürlich sofort einen Hinweis darauf, wo die ganze Geschichte anfängt bzw. wo Allyson und Willem einander kennenlernen und den Tag miteinander verbringen.

Toll finde ich vor allem, dass das Thema bzw. das Cover auf dem zweiten Buch wieder aufgegriffen wird. Durch die zweite Hälfte des Herzes wird angedeutet, dass der Liebeskummer vergeht bzw. dass die beiden Protagonisten wieder zusammenfinden. Man weiß – oder hofft – gleich, dass Allysons Liebe – oder was auch immer sie fühlt ;) – von Willem erwidert uns es für die beiden zu einem guten Ende kommen wird. Und da das zweite Cover blau ist, denke ich, dass dann Willem die Geschichte aus seiner Sicht erzählt, worauf ich mich sehr freue!

Was mir allerdings an dem Umschlag nicht so gut gefällt ist, dass das Material sich ziemlich schnell abnutzt. Ich behandle Bücher wirklich immer gut und bemühe mich, sie nicht fallen zu lassen usw. Allerdings sieht man bereits nach dem ersten Lesen die Gebrauchsspuren und teilweise ist de rote Umschlag schon ziemlich abgewetzt. Wirklich sehr schade…



Die Protagonisten

So, einmal hätten wir da also Allyson. Ehrlich gesagt hat sie mich die meiste Zeit extrem genervt.

Als ich den Klappentext bzw. die Inhaltsangabe gelesen habe, dachte ich, sie sei total verklemmt und ließe sich auf nichts ein – was allerdings schon im ersten Kapitelwiderlegt wurde. Sie hat Melanies Vorschlag mit dem Haare schneiden zugestimmt und nimmt auch sofort Willems Angebot, mit ihm nach Paris zu fahre, an. Ihre Abenteuerlust legt sich zwar immer wieder, aber dann ist sie meist ein Nervenbündel. Außerdem ist Allyson meiner Meinung nach etwas zu aufdringlich und sehr besitzergreifend. Sie ist ziemlich schnell eifersüchtig, wenn es um Willem geht, und verschließt sich dann. Auf der anderen Seite kann Allyson aber auch sehr mutig sein, beispielsweise, als sie den Männern im Park ihren Reiseführer um die Ohren schlägt – ich musste echt lachen bei dieser Szene. Wenn diese andere Seite Allys herauskommt, kann ich mich gut mit ihr identifizieren: Sie ist jung, möchte die Welt entdecken und noch ein bisschen ihre Freiheit genießen, bevor mit dem College der Ernst des Lebens beginnt. Außerdem ist sie ja Willem gegenüber sehr offen und möchte einen schönen Tag mit ihm verbringen. Darüber vergisst sie allerdings, dass es nur dieser eine Tag ist und als Willem weg ist, übertreibt sie maßlos. Ehrlich gesagt tat Allyson mir in diesem Moment kein bisschen leid… Die Entwicklung Allysons während dem gesamten Roman finde ich sehr gelungen. Hat sie mich am Anfang eigentlich überwiegend genervt, war die Lulu, die sie in Willems Gegenwart war, am Ende ständig anwesend. Die unabhängige, eigenständige Allyson gefällt mir viel besser als das Mädchen, das sich ständig alles von ihrer – unsympathischen – Mutter vorschreiben lässt. Und sie lässt immer mehr Leute an sich heran, was ich sehr gut finde Schade zwar, dass sie sich mit Melanie nicht mehr so gut versteht, aber da kann man wohl nichts machen…

Als nächstes wäre da nun Willem. Er ist Holländer – schmacht – und reist derzeit durch Europa – danke, jetzt ist meine Reiselust ausgebrochen!

Es ist super nett von ihm, dass er Allyson zu dem Kurztrip nach Paris einlädt und somit seine Heimreise verschiebt. Scheinbar macht es ihm aber nicht so viel aus – Willem, was ist dein Geheimnis?! Das habe ich mich echt die ganze Zeit gefragt und ich will endlich dahinter kommen! Er kommt ja leider nur verhältnismäßig selten in einer aktiven Rolle im Buch vor. In Paris habe ich in meist als sympathischen jungen Mann erlebt, der die Welt entdecken will und auf der Suche nach Abenteuern ist. Zwischendurch war er dann aber mal nicht so sozial, nämlich, als er Allyson mehrmals alleine stehen lässt und mit irgendwelchen anderen Mädchen schwätzt. Jungs, das macht man nicht! Gut, Allyson hätte nicht si Ich schätze mal, aus dem Grund war ich umso trauriger bzw. verzückter, als heraus kam, dass er nur diesen blöden Unfall hatte und eigentlich wieder zu Allyson wollte. Echt schade, dass die beiden sich dann verpasst haben… Und ich habe mich so gefreut, als er am Ende wieder auftauchte! Ich hab ihn echt vermisst während dem Buch…

Obwohl Allyson noch immer nicht ganz mein Fall ist, hoffe ich sehr für die beiden, dass es für sie im nächsten Buch zu einem richtigen Happy End kommt!



Die Story

Dass ich es komisch finde, dass Allyson sich sofort Willem anschließt, hatten wir ja schon. Also nun zu Paris:

Der Tag beginnt am Bahnhof, von dem aus Willem und Allyson ihre Tour beginnen. Als erstes gehen sie zu Céline und dem Club und anschließend gehen sie Mittag essen. Dort erklärt Willem Allyson den Unterschied zwischen Lieben und Verleben – eine wirklich schöne Stelle. Die anschließende Bootsfahrt mit den Dänen ist sehr lustig und Willem blüht dabei richtig auf. Später im Park verbringen die beiden einen schönen Nachmittag miteinander, leider unterbrochen von den Männern, die Willem angreifen wollen. Tja, und dann verbringen sie die Nacht miteinander, in dem Künstlerhaus. Wirklich blöd, dass Willem dann weg ist! Und Lulu verschwindet zusammen mit ihm, für fast ein ganzes Jahr.

Nun, da Allyson sich im College befindet, sollte sie eigentlich das Leben eines jungen Studenten leben, ist aber immer noch gefangen von der Enttäuschung und der Trauer um Willems Verschwinden. Es ist schade, dass sie so lange niemanden an sich heranlässt. Zum Glück taucht Dee auf – ich bin ein großer Fan – und unterstützt sie. Mit seiner Hilfe macht Allyson sich dann auch auf die Suche nach Willem – ich war echt froh, als die selbstmitleidige und depressive Allyson verschwindet und einer abenteuerlustigen Version ihrer Selbst Platz macht.

Die Begegnungen mit Kelly, ihren Freunden und Wren tut Ally richtig gut. Dass sie Wen in Amsterdam dann wiedertrifft, finde ich echt toll. Und dass sie ihr helfen will, ihre Liste zu vervollständigen.

Zu guter Letzt ist dann noch das Treffen mit Willem. Schade, dass Allyson sich nicht gleich traut, zu ihm zu gehen, aber gut… Dafür dreht sie dann ja – Gott sei Dank – später wieder um. Aber so gemein, warum nur wird Willems Reaktion darauf nicht beschrieben?! Ich muss sofort mit dem zweiten Teil anfangen zu lesen! Nur schade, dass es zum Ende hin so schnell ging…

Allgemein finde ich es toll, dass sich das Shakespeare-Thema durch das ganze Buch zieht und so einen Rahmen bzw. einen roten Faden bildet. Dadurch hat man einen schönen Abschluss. Durch den Bezug zu Shakespeare habe ich ehrlich gesagt Lust bekommen, das ein oder andere Stück selbst zu lesen. :)



Stil

Zum Stil kann man ja eigentlich nicht so wahnsinnig viel sagen, da es sich ja um eine Übersetzung handelt. Ein paar Dinge habe ich jedoch gefunden, die man, denke ich, auch auf das Original übertragen kann.

Allgemein finde ich sind die Orte sehr schön und detailliert beschrieben. Man kann sich alles sehr genau vorstellen und kann der Handlung so besser folgen. Auch das Geschehen an sich ist meistens toll geschrieben und ich hatte eigentlich nie Probleme, den Verlauf nachzuvollziehen.

Allerdings sind die Beschreibungen nicht immer ganz logisch. Es passieren Dinge bzw. Handlungen werden abgeschlossen, deren Beginn man gar nicht mitbekommen hat. Teilweise sind die Passagen auch nicht sehr elegant übersetzt, was sehr schade ist.

Die Kapitel finde ich sehr gut eingeteilt. Ich wollte eigentlich immer weiter lesen, der Spannungsbogen wurde also meiner Meinung nach gut gehalten und weiter aufgespannt.





Mein Fazit

Am Anfang war ich wirklich skeptisch, was das Buch angeht, aber je länger ich gelesen habe, desto besser hat es mir dann gefallen.

Den ein oder anderen Kritikpunkt habe ich, insbesondere was Allysons Charakter angeht. Aber wie schon gesagt, mit der Zeit konnte ich mich immer mehr mit ihr arrangieren und auch die anderen Sachen sehe ich teilweise vielleicht etwas zu engstirnig.

Ich würde das Buch auf jeden Fall jedem empfehle, der nichts dagegen hat, wenn die Handlung sich manchmal etwas zieht. Zu viel Romantik hat das Buch auch nicht, finde ich, also auch für die eher Romantik-Abgeneigten etwas.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nur ein Tag - Gayle Forman

0

Wenn du einem Menschen begegnet bist,
der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun,
ihn wiederzufinden.
Allysons Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch ...

Wenn du einem Menschen begegnet bist,
der dein Herz geöffnet hat, wirst du alles dafür tun,
ihn wiederzufinden.
Allysons Leben ist genau wie ihr Koffer – überlegt, geplant und ordentlich gepackt. Doch am letzten Tag ihrer dreiwöchigen Europatour lernt sie Willem kennen. Als freier, ungebundener Schauspieler ist er all das, was die 18jährige Allyson nicht ist, und als er sie einlädt, mit ihm nach Paris zu kommen, trifft sie spontan eine für sie untypische Entscheidung. Sie ändert ihren Plan und geht mit ihm. Allyson erlebt einen Tag voller Abenteuer und Romantik, Freiheit und Nähe – bis Willem am nächsten Morgen nicht mehr da ist.
Ein überwältigendes Buch über Liebe, Identität und die Zufälle des Schicksals.
(Klappentext)


Bis zu diesem Buch, hatte ich noch nichts von Gayle Forman gelesen und war gespannt auf eine süße Liebesgeschichte, die zum Teil in Paris spielt.
Zunächst hat mir der Schreibstil der Autorin richtig gut gefallen. Er war angenehm zu lesen, poetisch angehaucht und mit vielen detailreichen Beschreibungen, was besonders in den Szenen in Paris toll war.
Zitat : "Winzige Kirchen, verborgene Winkel, kleine Gänge. Das ist ein ganz anderes, aber genauso bezauberndes Paris. [...] Wir biegen auf eine belebte Avenue ein, mit zahlreichen Kinos und Cafés mit Tischen vor der Tür, die alle voll sind, daneben eine Handvoll kleiner Hotels, die den Preisen auf den Tafeln nach nicht besonders teuer zu sein scheinen."
Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt: einmal den Tag, den Willem und Allyson gemeinsam in der Stadt der Liebe verbringen und das Jahr danach, wo Allyson auf dem College in Boston ist.
Allyson als Hauptprotagonistin ist ein wenig verklemmt, scheut sich vor Neuem und Unbekanntem und hat durch den starken Einfluss ihrer Eltern ein durchgeplantes Leben. Willem ist dagegen charakterlich ganz anders als sie. Er ist spontan, lebensfreudig, weltoffen und wirkt dadurch sehr sympathisch. Trotzdem scheint Willem auch ein wenig ruhelos zu sein und man vermutet, dass noch ein wenig mehr hinter seiner fröhlichen Art steckt.
Gut gefallen hat mir sein Einfluss auf Allyson, während sie in Paris sind. Er zeigt ihr neue Dinge und die verschiedensten Ecken von Paris ohne direkten Reiseplan, was schließlich auf Allyson ein wenig abfärbt.
Leider gab es auch einen Aspekt, der mich gestört hat. Als Allyson, nach Willems Verschwinden, am College in den USA in einen neuen Lebensabschnitt beginnt, ist sie sehr in sich zurück gezogen, schließt keine richtigen neuen Freundschaften, hat sehr viel Liebeskummer und lässt ihr Leben von sich hin laufen. Dabei ist sie sich auch bewusst, das es eigentlich nicht so weiter gehen kann und unternimmt bewusst nichts, sie gibt einfach auf und macht weiter so wie bisher. Während dieser Szenen hat sie mich leider schon ein wenig genervt und ich war froh, als durch den Einfluss von anderen Personen, sich das Ganze ein wenig ändert.
Zitat : "Und für einen kleinen Moment stelle ich mir die Person vor, mit der ich reden könnte, darüber, wie ich die Tür gefunden und wieder verloren habe. Er würde mich verstehen.
Aber das ist die Tür, die verschlossen bleiben muss."
Hier taucht auch als Nebencharakter Dee auf, der wirklich toll für die Geschichte war. Er hat frischen Wind durch seine leicht verrückte andere Art mit sich gebracht und das Buch hat eine postivere Stimmung. Die Eltern von Allyson waren mir dagegen total unsympathisch, sie bestimmen fast komplett das Leben ihrer Tochter und lassen sie kaum eigene Entscheidungen treffen.
Die restliche Handlung war auch wieder von der Autorin gut gemacht. Allyson entwickelt sich charakterlich und sie erlebt zudem auch viel Neues. Schön fand ich, dass man viele kleine Nebencharaktere für ein paar Momente kurz kennen lernt und man dann wieder etwas Neuem begegnet.
Insgesamt hat mir der erste ein bisschen besser gefallen als der zweite Abschnitt. Das, was die beiden Hauptprotagonisten dort erleben und die Momente zwischen den beiden waren einfach sehr schön, z. B. wenn sie über Zufälle oder Liebe reden, und hat Spaß gemacht zu lesen.
Zudem weckt er auch bei dem Leser eine Reiselust nach Paris. Der zweite Teil hat mir auch gut gefallen, nur Allyson hat mich zeitweise einfach zu sehr gestört.
Das Ende fand ich süß, aber es hat auch noch einige Fragen offen gelassen, die hoffentlich im zweiten Teil beantwortet werden.

Fazit :
Süße Liebesgeschichte, mit einem ersten Teil, der Reiselust weckt und einfach schön war. Im zweiten Teil hat mich Allyson leider zeitweise etwas genervt.