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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

Eine Geschichte voller Hoffnung und Mut trotz der dunklen Zeit in welcher sie spielt

Das Buch der verschollenen Namen
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„Das Buch der verschollenen Namen“ der Autorin Kristin Harmel ist berührend und bewegend zugleich. Obwohl sich bereits viele historische Romane mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigt haben, bringt ...

„Das Buch der verschollenen Namen“ der Autorin Kristin Harmel ist berührend und bewegend zugleich. Obwohl sich bereits viele historische Romane mit der Zeit des Zweiten Weltkriegs beschäftigt haben, bringt die Autorin uns Leser:innen mit ihrer Geschichte eine bisher wenig beleuchtetes Thema näher. Und zwar spielt die Handlung in einem kleinen Ort, nahe der Schweizer Grenze, in dem von Deutschland besetzten Frankreich. Dort fälscht die junge Jüdin Eva mit Hilfe der Résistance, Ausweispapiere um jüdischen Kindern und weiteren Gefährdeten ein Untertauchen zu ermöglichen. Das Buch konnte mich auch deshalb so berühren, da zum einen alle Protagonist:innen so authentisch und lebensnah wirkten und zum anderen die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruhte. So gelingt es der Autorin zu zeigen, dass es auch in so einer schrecklichen Zeit durchaus Hoffnung und Heldenmut gab. Dennoch zeichnet sie nichts schön und schafft es zahlreiche Schrecken der damaligen Zeit eindrücklich einzufangen. Auch wenn es sich so nicht um eine Wohlfühlgeschichte handelt, ist die Lektüre meiner Meinung nach überaus wichtig und empfehlenswert. Der Schreibstil liest sich dazu noch richtig gut und machte es mir leicht die dramatische Geschichte zu verfolgen. Die permanent anhaltende Spannung sorgte außerdem dafür, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte und bis zum Schluss mit Eva mitgefiebert habe. So vergebe ich für dieses besondere Buch, gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Heißersehnter zweiter Band, einer Reihe mit Suchtpotenzial

Underworld Chronicles - Gejagt
4

Bevor ihr zu „Underworld Chronicles – Gejagt“ der Autorin Jackie May greift, lest unbedingt den ersten Band der Reihe, ansonsten wird es schwer die Handlung im Ganzen verstehen zu können. Hier handelt ...

Bevor ihr zu „Underworld Chronicles – Gejagt“ der Autorin Jackie May greift, lest unbedingt den ersten Band der Reihe, ansonsten wird es schwer die Handlung im Ganzen verstehen zu können. Hier handelt es sich nämlich bereits um das zweite Buch einer unglaublich süchtig machenden Reihe. Sehr zu meiner Freude gab es ein Wiedersehen mit vielen liebgewonnen Protagonist:innen, interessant wurde es darüber hinaus aber auch da die einzigartige Welt der Werwölfe hier besonderen Fokus findet. Weiterhin setzt sich die Autorin mit ihren Wesen von anderen Fantasybüchern ab, indem sie gängige Klischees meidet und für eine vielfältig bevölkerte fantastische Welt sorgt. Von Anfang bis Ende herrscht große Spannung, denn Nora wendet sich erneut der Aufklärung eines Falls zu und zahlreiche Gefahren lauern von allen Seiten. Auch in Liebesdingen bleibt es spannend, denn der Kreis der Verehrer wächst stetig. Wie auch der Rest der Handlung ist der Ausgang hierbei überraschend, so baute die Autorin zahlreiche unvorhersehbare Wendungen ein. Der Schreibstil ist wirklich mitreißend und passt durch sein eher einfaches sprachliches Niveau, meiner Meinung nach, gut zu einem Jugendbuch. Einige Szenen sind dabei allerdings doch recht gewaltvoll und blutig und auch die Triggerwarnung, vor sexueller Belästigung, PTBS und Angststörung, sollten Betroffene ernst nehmen. Ansonsten steht dem temporeichen Lesevergnügen nichts im Wege, einziger Wermutstropfen ist die Tatsache, dass wir auf den dritten Band noch bis Mai 2022 warten müssen. Für „Underworld Chronicles – Gejagt“ vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für die gesamte Reihe!

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Mit dem Fahrrad durch die Arktis – Ein verrückter aber authentischer Reisebericht

Eis. Abenteuer. Einsamkeit
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In seinem Buch „Eis. Abenteuer. Einsamkeit – Mit dem Fahrrad in die sibirische Arktis“ erzählt Richard Löwenherz, von einem ganz besonderen Abenteuer. Auch wenn das Vorhaben auf den ersten Blick zunächst ...

In seinem Buch „Eis. Abenteuer. Einsamkeit – Mit dem Fahrrad in die sibirische Arktis“ erzählt Richard Löwenherz, von einem ganz besonderen Abenteuer. Auch wenn das Vorhaben auf den ersten Blick zunächst recht verrückt klingt, weiß der Autor doch recht gut auf was er sich einlässt, da er bereits zahlreiche weitere extreme Reisen absolviert hat. Auch wenn das Buch eigentlich ein Sachbuch bzw. ein Reisebericht ist, erinnert es eher an einen Abenteuerroman und liest sich ungewöhnlich gut. So konnten mich sowohl das Thema, wie auch der Schreibstil auf ganzer Linie überzeugen. Obwohl der Autor Situationen detailliert beschreibt und so ein authentisches Bild der Reise zeichnet, wurde mir die Lektüre an keiner Stelle langweilig. Dies lag allerdings auch an den zahlreichen eindrucksvollen Fotos, welche den spannende Bericht wunderbar ergänzen. Noch dazu hat Richard Löwenherz jedes einzelne Foto selbst geschossen, war er doch auf seiner Reise völlig auf sich allein gestellt und hatte keinerlei Begleitung. So lädt dieses wunderbare Buch auf seinen fast 160 Seiten zum staunen und träumen ein und lässt die eindrucksvollen Landschaften der abgelegenen russischen Regionen lebendig werden. Neben einem einmaligen Naturschauspiel verbuchte der Abenteurer außerdem noch viele nette Begegnung mit Einheimischen. Wer ein ähnliches Abenteuer geplant hat, findet hier sicher den ein oder anderen nützlichen Tipp, alle anderen Leser:innen dürfen ganz entspannt diese literarische Reise genießen und mit dem Lonely Traveller zumindest gedanklich auf Tour gehen.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Ein Rabbi als Ermittler, sorgt für einen ganz besonderen Krimi

Der Rabbi und der Kommissar: Du sollst nicht morden
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Witzig und wunderbar leicht so liest sich der Kriminalroman „Der Rabbi und er Kommissar – Du sollst nicht morden“ des Autoren Michel Bergmann. Anders als der Titel vermuten lässt hält sich Kommissar Berking ...

Witzig und wunderbar leicht so liest sich der Kriminalroman „Der Rabbi und er Kommissar – Du sollst nicht morden“ des Autoren Michel Bergmann. Anders als der Titel vermuten lässt hält sich Kommissar Berking in der Geschichte allerdings dezent zurück und überlässt Rabbi Silberbaum fast die gesamte Ermittlungsarbeit. An sich ist die Handlung bzw. der Fall, dabei soweit stimmig konstruiert, die ein oder andere leicht übertriebene Situation sorgte aber dennoch für Lacher bei mir. Richtig gruselige, atemberaubende Spannung kam dafür allerdings nicht auf, weswegen ich das Buch eher zur Cosy Crime zählen würde. Richtig gut gefielen mir dagegen die zahlreichen authentischen Informationen zum jüdischen Gemeindeleben und dem Glauben an sich. Diese Fassette gab der Geschichte eine ganz einzigartige Note. Der Schreibstil ist kurz und prägnant gehalten und las sich richtig gut. Gerne hätte die Geschichte noch ein paar Seiten länger sein dürfen, das Ende kam dann doch ziemlich schnell, wobei ich mir bis zuletzt nicht sicher war, ob es wirklich noch eine Auflösung geben wird. So habe ich mich bis zuletzt gut unterhalten gefühlt und bin sehr zufrieden mit diesem ersten Band. Ich denke, das Buch wird allen Krimileser:innen gefallen, die es gerne mal witzig, aber nicht zu blutig mögen. Von mir gibt es auf jeden Fall volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Einfach nur wundern, staunen und schmunzeln: Hier ist der Titel Programm!

The Stranger Times
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„The Stranger Times“ des Autoren C. K. McDonnell, verspricht wirklich nicht zu viel. Es handelt sich nämlich um eine herrlich schräge Geschichte voller Humor und fantastischer Wesen. Bereits die Aufmachung, ...

„The Stranger Times“ des Autoren C. K. McDonnell, verspricht wirklich nicht zu viel. Es handelt sich nämlich um eine herrlich schräge Geschichte voller Humor und fantastischer Wesen. Bereits die Aufmachung, mit dem schwarzen Buchschnitt und einem liebevoll gestalteten Cover, konnte mich begeistern. Die Protagonisten gefielen mir darüber hinaus alle ausgezeichnet, wobei ich allerdings anmerken möchte, das ihre Charakterzeichnungen stellenweise doch etwas übertrieben geraten sind. Dies führt nicht nur zu der ein oder anderen verrückten Situation, sondern auch dazu das jede Menge gesoffen, geflucht und beleidigt wird. Somit eignet sich das Buch nur für Leser:innen, welchen auch ein rauerer Erzählton nichts ausmacht. Anderseits passte diese Art von „zu viel“, aber auch wunderbar ins anvisierte Genre. Der Schreibstil liest sich dennoch gut und besticht nicht nur mit seinem Wortwitz, sondern auch durch messerscharfe Situationsbeschreibungen. Auch die Umsetzung konnte mich in ihrer Gesamtheit überzeugen. Die Geschichte bewegt sich nämlich abseits von häufigen Fantasyklischees und überzeugte durch eine schlüssige Handlung und etliche überraschende Wendungen. So blieb die Spannung zu keiner Zeit auf der Strecke. Mein Fazit: Gelungener erster Band, einer Fantasyreihe für Erwachsene mit jeder Menge Potenzial. Dafür gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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