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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2019

Inhaltlich in Ordnung aber Aufmachung ist mir zu verschwenderisch

Das Glück vom einfachen Leben
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Achtsam und sparsamer Leben im Einklang mit der Natur. Ich muss dazu sagen, ich lebe auf dem Land und der Einklang mit der Natur ist mir sehr wichtig, von daher habe ich mein Leben und Handeln bereits ...

Achtsam und sparsamer Leben im Einklang mit der Natur. Ich muss dazu sagen, ich lebe auf dem Land und der Einklang mit der Natur ist mir sehr wichtig, von daher habe ich mein Leben und Handeln bereits stark danach ausgerichtet und es gab für mich im Buch nichts Neues. wenn ich jetzt unbefleckter wäre würde ich dem Buch sicherlich noch mehr abgewinnen können, inhaltlich war es für mich aber ein Sammelsurium von Tipps, die mit Bibelzitaten versehen wurden. ich bin selbst gläubig und konnte vieles Gutes für mich darin gewinnen. Die Fotos haben mir auch sehr gut gefallen, schlicht und ohne Kitsch (nicht wie in sonstigen Schriften übers Landleben) Ein großes Manko war für mich allerdings die Aufteilung der Seiten und die dazu führende Platzverschwendung, das war mir zuviel und stand meines Erachtens im Widerspruch zur Sparsamkeit und Bescheidenheit, am kostbaren Material fürs Buch wurde daher nicht gespart, ich gebe drei Punkte. Vom Inhalt hätte es mehr verdient, aber die Aufmachung steht im krassen Gegensatz dazu, daher der Abzug.

Veröffentlicht am 21.01.2024

Ich musste es abbrechen, war leider enttäuscht

Überbitten
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Nachdem ich das Buch „Unorthodox“
gelesen hatte, und wie viele andere, sehr begeistert war, musste ich natürlich auch „Überbitten“ lesen.
Zum einen hat sich, meiner Meinung nach, der Schreibstil stark ...

Nachdem ich das Buch „Unorthodox“
gelesen hatte, und wie viele andere, sehr begeistert war, musste ich natürlich auch „Überbitten“ lesen.
Zum einen hat sich, meiner Meinung nach, der Schreibstil stark verändert.
Natürlich entwickelt man sich weiter, aber Kilometer lange Schachtelsätze, bei denen man am Ende nicht mehr weiß um was es am Anfang ging, empfinde ich nicht als positive Veränderung.
Was mich allerdings am meisten gestört hat, war die mehrfache Betitelung von blonden Menschen mit hohen Wangenknochen, denen Frau Feldmann auf ihren Europareisen begegnet ist, als „Arier“, im negativsten Sinne. („mit genetisch bedingtem bösem Zug“) (Zitat S. 276)
Auch das ist für mich Diskriminierung.
Sehr schade, aber rassebedingte oder religiöse oder welcher Art auch immer geartet Vorurteile,
schüren immer Hass.
Ich habe das Buch nicht zuende gelesen…

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Nicht mein Buch

Männer sterben bei uns nicht
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In Annika Reichs Roman "Männer sterben bei uns nicht" begegnet man als Leser:in zuerst einer Ich-Erzählerin, die berichtet wie sie als Kind eine Frauenleiche entdeckt, die sie kurz für ihre Schwester hält. ...

In Annika Reichs Roman "Männer sterben bei uns nicht" begegnet man als Leser:in zuerst einer Ich-Erzählerin, die berichtet wie sie als Kind eine Frauenleiche entdeckt, die sie kurz für ihre Schwester hält. Ihre Mutter und Großmutter messen dem keine weitere Bedeutung bei, sondern möchten eher, dass die Tochter dieses Erlebnis schnell wieder vergisst. Sie halten die Tote für eine Frau, die sich selbst das Leben genommen hat.
Im zweiten Kapitel erfährt man dann, dass die Großmutter verstorben ist. Die Ich-Erzählerin befindet sich bei der Beerdigung und hängt dort den eigenen Gedanken nach. Immer wieder heißt es, dass es mehrere tote Frauen gab, aber mehr erfährt man bis hierhin nicht. Ich tue mich, wie wahrscheinlich die meisten, immer ein bisschen schwer mit negativen Rezensionen. Besonders dann, wenn ich eigentlich viel von einem Roman erwartet hatte, und das war hier der Fall. Ich meine, das Cover, whoa. Da denkt man doch sofort: Das muss toll werden, geht gar nicht anders.
Aber irgendwie habe ich beim Lesen ständig gedacht: was will man mir damit sagen? Ich fand irgendwie gar nicht in die Handlung und habe mich durchs Buch gequält. Daher nur 2 Sterne einer fürs Cover und der andere als Respektstern fürs Schreiben. Tut mir leid aber mehr kann ich nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Nicht mein Buch

Die dunklen Sommer
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Saskia ist eine Teenagerin, welche in ihrem jungen Leben bereits einiges einstecken musste. Sie ist für mich auch wieder ein Beweis dafür, dass Geld nicht immer glücklich macht. Denn als Saskia noch jünger ...

Saskia ist eine Teenagerin, welche in ihrem jungen Leben bereits einiges einstecken musste. Sie ist für mich auch wieder ein Beweis dafür, dass Geld nicht immer glücklich macht. Denn als Saskia noch jünger ist, verliert sie ihren Bruder auf tragische Weise und ab diesem Zeitpunkt wird ihr Leben nicht mehr das sein, was es einmal war. Sie wird von ihren Eltern und der Großmutter weitergereicht, sodass sie letztendlich in der Kommune „Zuhause“ landet. Diese Kommune entpuppt sich schnell als sehr fanatische Gemeinde, die ganz im Bann ihres Anführers, Abraham steht. Für einen Menschen, der so fragil ist wie Saskia, kommt eine solche Gemeinschaft gerade recht und sie scheint sich völlig in ihr und dem charismatischen Anführer Abraham zu verlieren. In ihrer Vergangenheit liegt zu viel im Argen, was Abraham natürlich ausnutzt. Die Situation im Wald mit den Behausten spitzt sich immer weiter zu, bis keiner es mehr schafft sich diesem Sog zu entziehen. Viele Jahre später müssen die damals Jugendlichen wieder zurück in den Wald. Es scheint noch eine offene Rechnung zu geben. Die Frage ist nur, mit wem.
Was wird da im Wald Schreckliches passieren? Und warum müssen die Jugendlichen aus „Zuhause“ all die vielen Jahre später zurückkehren? Es gibt nicht viele Bücher, bei denen ich mir denke, dass ich sie am liebsten sofort unbeendet zur Seite legen möchte. Dieses Buch hier ist allerdings so eines. Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und hat mich so gar nicht gepackt. Es war schwierig in den Text reinzukommen und noch schwieriger darauf eine Geschichte zu lesen. Gut fand ich deshalb, dass die Kapitel alle recht kurzgehalten waren. So ist man wenigstens schnell vorangekommen. Keine der Charaktere im Buch ist mir in irgendeiner Weise sympathisch geworden. Weder Saskia und ihre sonderbare Familie (über die allerdings nur immer ganz kurz gesprochen wurde), noch ihre damaligen Freunde von „Zuhause“. Sie blieben für mich als Leser sehr auf Abstand. Leider führen all diese Punkte dazu, dass ich nicht in das Buch mit seiner Geschichte hineingefunden habe und einfach froh war, als ich es aus der Hand legen konnte. Für mich ist der Schreibstil absolut nichts gewesen, was allerdings nicht heißt, dass er euch anderen Lesen auch nicht gefällt.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Nicht ganz mein Fall

Das große Spiel
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Die Handlung spielt in Montverre, einem Elite-Internat, in dem das Grand Jeu, das Große Spiel der Nation gelehrt wird. Was dieses Spiel ist? Man erfährt es nie wirklich. Es hat etwas mit Musik, Komposition, ...

Die Handlung spielt in Montverre, einem Elite-Internat, in dem das Grand Jeu, das Große Spiel der Nation gelehrt wird. Was dieses Spiel ist? Man erfährt es nie wirklich. Es hat etwas mit Musik, Komposition, Mathematik und Philosophie zu tun. Es gibt Gesten die dazu gehören. Und es ist extrem kompliziert.

Zwei Schüler, beide hoch begabt, müssen zusammenarbeiten. In einer Atmosphäre von Mobbing und Rivalität entsteht Verständnis und so etwas wie Freundschaft. Aber eine eigenmächtige Entscheidung zerstört das Vertrauen.

Parallel wird die Geschichte zehn Jahre später erzählt. Einer der Jungen ist Politiker. Die Zeit hat etwas von Deutschland 1933. Die Partei unterdrückt freies Denken und Religion, Menschen verschwinden und Bücher werden verboten. Als Léo ein Gesetz hinterfragt wird er zum Rücktritt gezwungen und zurück nach Montverre geschickt, als Gaststudent. Dort hat inzwischen eine junge Frau die Leitung übernommen, was vielen nicht gefällt. Etwas verbindet Léo mit ihr, aber noch weiß er nicht was. Etwas hölzern und konstruiert fand ich die Handlung, leider hat es meinen Geschmack nicht getroffen.

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