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Veröffentlicht am 09.10.2021

Spannung pur

Tiefe Schluchten
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Eine ältere Frau namens Valborg wendet sich mit der Bitte, ihr 1972 zur Adoption freigegebenes Kind zu finden, an den pensionierten Polizisten Konrað. Sie will ihm gegenüber keine Aussagen dazu machen, ...

Eine ältere Frau namens Valborg wendet sich mit der Bitte, ihr 1972 zur Adoption freigegebenes Kind zu finden, an den pensionierten Polizisten Konrað. Sie will ihm gegenüber keine Aussagen dazu machen, weshalb sie nach fast fünf Jahrzehnten plötzlich diesen Wunsch hat. Konrað lehnt die Bitte ab, zumal er nach wie vor damit beschäftigt ist, mit seiner Bekannten Eygló dem Schicksal ihrer beider Väter nachzugehen. Die beiden Männer waren seinerzeit gemeinsam als Betrüger unterwegs gewesen und hatten gutgläubigen Menschen als „Medium“ das Geld aus der Tasche gezogen. Konraðs Vater wurde Anfang der Sechzigerjahre ermordet - ein bis in die Gegenwart ungeklärter Fall - und auch Eyglós Vater kam kurz darauf ums Leben.
Als Konrað erfährt, dass Valborg in ihrer Wohnung ermordet wurde, hat er ein sehr schlechtes Gewissen wegen seines wenig einfühlsamen Umgangs mit der Verstorbenen und beschließt, auf eigene Faust nach deren Kind zu suchen. Ein mühsames Unterfangen, denn einige an der „inoffiziellen“ Adoption Beteiligte leben nicht mehr. Arnaldur Indriðasons pensionierten Ermittler Konrað mag ich ebenso gern wie seinen Erlendur Sveinsson. Wie 1971 im gut organisierten Island ein ungeplantes Kind ohne Geburtsurkunde einfach verschwinden kann, finde ich im 3. Band der Konrað-Serie spannend und nachvollziehbar dargestellt.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Gefühlvoller Roman

Die Übersetzerin
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Die Jüdin Hedy flüchtet vor den Nazis aus Deutschland nach Jersey. Doch auch dort fallen die Deutschen ein. Sie ist gezwungen, bei der Station der Wehrmacht eine Stelle als Übersetzerin anzunehmen. Heimlich ...

Die Jüdin Hedy flüchtet vor den Nazis aus Deutschland nach Jersey. Doch auch dort fallen die Deutschen ein. Sie ist gezwungen, bei der Station der Wehrmacht eine Stelle als Übersetzerin anzunehmen. Heimlich versucht sie, von innen heraus die Soldaten zu boykottieren, bis sie den Leutnant Kurt Neumann trifft und sich in diesen verliebt. Ich lese gerne Bücher, die zur Zeit des Dritten Reiches spielen – und wenn sie dann auch noch auf einer wahren Begebenheit beruhen, interessiert mich das noch mal mehr. In diesem Buch geht es um die Jüdin Hedy, die sich in den Nazi-Offizier Kurt, verliebt – ihre Liebe wird auch erwidert, aber natürlich bleibt ihre wahre Herkunft nicht lange verborgen. Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und hat mich auf jeder einzelnen Seite emotional gepackt und gefesselt, das eindrucksvolle Leseerlebnis empfehle ich gern weiter.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Spannung pur

Der Sucher
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Cal Hooper war lange Zeit Polizist in Chicago. Nach der Trennung von seiner Frau möchte er nochmal neu anfangen und er möchte vor allem ein ruhigeres Leben führen.
Dafür kauft er sich ein altes, ziemlich ...

Cal Hooper war lange Zeit Polizist in Chicago. Nach der Trennung von seiner Frau möchte er nochmal neu anfangen und er möchte vor allem ein ruhigeres Leben führen.
Dafür kauft er sich ein altes, ziemlich renovierungsbedürftiges Haus in einem kleinen Dorf in Irland. Einige Nachbarn wirken zwar etwas schrullig und wortkarg, doch im Großen und Ganzen nimmt man ihn freundlich auf und er fühlt sich in seinem neuen Zuhause eigentlich ganz wohl..
Eines Tages allerdings springt sein innerer Polizisten-Alarm an, er spürt, dass er beobachtet wird und ihm fällt ein Kind auf, das sich immer wieder in der Nähe seines Hauses aufhält. Gleichzeitig kommen auf den umliegenden Farmen Tiere auf grausame und seltsame Weise zu Tode. „Der Sucher“ von Tana French ist ein Roman, der einige wenige Längen hat, aber ansonsten unterhaltsam ist und spannend. Die Autorin schafft das Bild eines kleinen Dorfes, in das sich der Ex-Cop Cal einlebt. Die Menschen in dem Dorf werden in dem Buch so lebendig, man sieht sie direkt vor sich. Auch die Landschaft, das Örtchen – absolut perfekt dargestellt! Und neben der Geschichte von dem Aussteiger Cal, der sich selbst neu erfinden möchte, kommen wir hinein in einen Vermisstenfall, der Spannung mit sich bringt und den man unbedingt lösen möchte.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Tolles historisches Buch

Der Pesthändler
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Pirna, 1532. Als Bader Valentin nach sieben Jahren Wanderschaft zurückkehrt, wütet in Pirna die Pest. Gleich bei seiner Ankunft wird er Zeuge, wie sein Bruder Conrad, Bader wie er, bei dem toten Kaufmann ...

Pirna, 1532. Als Bader Valentin nach sieben Jahren Wanderschaft zurückkehrt, wütet in Pirna die Pest. Gleich bei seiner Ankunft wird er Zeuge, wie sein Bruder Conrad, Bader wie er, bei dem toten Kaufmann Eckel als Todesursache Pest angibt – eine bewusste Fehldiagnose, wie Valentin sofort erkennt. Wie sich herausstellt, hat Conrad ein Liebesverhältnis mit der jungen, attraktiven Witwe des Verstorbenen. Als offenkundig wird, dass Eckel ermordet wurde, und als ein weiterer Mann, mit dem Conrad Streit hatte, gewaltsam ums Leben kommt, wird Conrad verhaftet und zum Tode verurteilt. Doch die Pest verhindert das rasche Eintreffen des Henkers – wertvolle Zeit für Valentin, die Unschuld seines Bruders zu beweisen. (Klappentext) In ihrem neuen historischen Roman „Der Pesthändler“ gelingt es Heike Stöhr gleich zu Beginn der Geschichte den Leser zu fesseln. Dank der angenehm ruhigen und bildlichen Erzählweise versinkt man im Handumdrehen in die Geschichte und findet sich schnell in Pirna, an Valentins Seite wieder. Es macht durchgehend Spaß dem spannenden Fortgang der Geschichte zu folgen. Von mir gibt es eine dicke Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Schwere Zeiten

Der schwarze Winter
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Es ist der Hungerwinter 1947. Die Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf fliehen aus Danzig, wo sie ein privilegiertes Leben geführt haben. Die Flüchtlinge landen in Hamburg, das unter englischer Besatzung ...

Es ist der Hungerwinter 1947. Die Schwestern Silke und Rosemarie Bensdorf fliehen aus Danzig, wo sie ein privilegiertes Leben geführt haben. Die Flüchtlinge landen in Hamburg, das unter englischer Besatzung 1946/47 den schlimmsten Winter erlebt. Die Autorin beschreibt sehr anschaulich, dass auch die Jahre nach dem Krieg, sehr schwer waren. Alle handelnden Personen sind menschlich, optisch, sowie charakteristisch sehr gut nachvollziehbar, sodass einen die Geschichte regelrecht in ihren Bann zieht! Der Schreibstil ist flüssig und schnörkellos, und die kurzen Kapitel führen schlüssig durch die spannende Handlung, welche wiederum trotz vieler Figuren übersichtlich bleibt. Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen.

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