Cover-Bild Unter dem Schnee
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 04.10.2021
  • ISBN: 9783453292222
Katrin Burseg

Unter dem Schnee

Roman - Ein vielschichtiger Familienroman über Liebe und Schuld, Heimat und Flucht
Schloss Schwanenholz, Ende Dezember 1978: Fünfzig Jahre führte Luise von Schwan die Baumschule auf dem Gut an der Ostsee mit strenger Hand. Nun wird die Gräfin beerdigt. Doch als die Trauerfeier beginnt, fegt ein heftiger Schneesturm über das Land. Bevor das Familienanwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird, trifft ein ungebetener Gast aus Frankreich ein. Wer ist die geheimnisvolle Frau, die behauptet, Luises Tochter zu sein? Und hat Luise tatsächlich während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter auf dem Gut ausgebeutet? Fünf Tage, in denen die Familie mit verborgenen Wahrheiten konfrontiert wird. Fünf Tage, die das Schweigen beenden, das sich jahrzehntelang über alles senkte wie Schnee.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2021

Wahrheiten kommen ans Licht

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Die Handlung beginnt in den letzten Tagen des Jahres 1978. Luise Emilia Katharina Gräfin von Schwan hatte das Gut und die Baumschule von Schwan sicher durch die schwersten Jahre geführt. Nun war sie ruhig ...

Die Handlung beginnt in den letzten Tagen des Jahres 1978. Luise Emilia Katharina Gräfin von Schwan hatte das Gut und die Baumschule von Schwan sicher durch die schwersten Jahre geführt. Nun war sie ruhig eingeschlafen und die Trauerfeier fand in der Kirche statt, während draußen ein heftiges Schneetreiben begann. Luise hatte keine Nachkommen und daher ihre Neffen Johann und Carl als Erben eingesetzt. Die Familie versammelt sich anschließend auf dem Gut und der Pfarrer bringt noch einen verspäteten Gast vorbei bevor das Anwesen von der Außenwelt abgeschnitten wird. Es handelt sich um die junge Aimée, die behauptet, dass sie die Tochter von Luise ist. Alle Familienmitglieder reagieren sehr unterschiedlich auf diese Aussage.

Die Autorin Katrin Burseg bedient sich bei ihrer Geschichte um einen ungewöhnlichen Erzählstil. Die einzelnen Familienmitglieder schildern das Geschehen aus ihrer Perspektive und mit jedem Kapitel tritt ein Wechsel ein. So konnte man sich in die unterschiedlichen Protagonisten hervorragend hineinversetzen, lernte sie gut kennen und konnte ihre Handlungen besser nachvollziehen. Neben dem geschilderten Schneechaos wurde auch das Zeitgeschehen mit der Geschichte verwoben. Gleichzeitig waren auch die Flucht aus Ostpreußen und die Zwangsarbeiter, die während des Krieges in der Baumschule von Schwan arbeiten mussten, Themen. Über vieles wurde in der Familie nach dem Krieg geschwiegen und einiges wurde verdrängt, um weiter zu leben. Von der Außenwelt abgeschnitten, kommen nun einige Wahrheiten ans Licht. Wie wird die Familie damit umgehen?

Das Buch hat mir angenehme, aber auch nachdenkliche Lesestunden bereitet.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Unter dem schnee

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Ein Unwetter die Schneekatastrophe damals im Norden von Deutschland bringt die Familie, da eingeschneit zwangsläufig wieder zusammen. Es ist der Tag der Beerdigung von Luise der Hausherrin. Durch das Wetter ...

Ein Unwetter die Schneekatastrophe damals im Norden von Deutschland bringt die Familie, da eingeschneit zwangsläufig wieder zusammen. Es ist der Tag der Beerdigung von Luise der Hausherrin. Durch das Wetter muss die Trauerfreier abgebrochen werden und deshalb sammelt sich die Familie und Trauergäste im alten Gutshaus. Dadurch kommt aufeinmal ein langgehütetes Geheimnis von Luise ans Licht. Man besinnt sich Versöhnung und einen Neubeginn. Die Autorin hat aus dem damaligen Schneeunwetter eine brillante Geschichte entstehen lassen, die über Liebe und Schuld erzählt, aber auch von dem Schrecken und Folgen von Wettercabriolen.

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Veröffentlicht am 03.07.2023

Angenehm für zwischendurch

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Unter dem Schnee von Katrin Burseg Ist aus sehr vielen sichten geschrieben, was allerdings auch einen Einblick in die Gedanken aller gibt. Es ist eine Spannende Familiengeschichte und ihre Geheimnisse. ...

Unter dem Schnee von Katrin Burseg Ist aus sehr vielen sichten geschrieben, was allerdings auch einen Einblick in die Gedanken aller gibt. Es ist eine Spannende Familiengeschichte und ihre Geheimnisse.
Die Familie Trifft sich zur Beerdigung von Luise von Schwan, welche von einem Schneesturm unterbrochen wird und alle in das Anwesen flüchten wo sie ein paar tage festsitzen. Zu ihnen stößt auch eine unbekannte Französin. Während sie dort festsitzen kommen einige dinge ans Licht, die lieber verborgen geblieben wären. In den Wenigen Tagen wird einfach mal alles auf den Kopf gestellt.
Das Buch ist im gesamten eher Ruhig gehalten du lässt sich recht schön lesen. Der schreibst ist recht angenehm und passt gut zur Zeit. Im verlauf passiert echt einiges und man fiebert sehr mit den Protagonisten her. Mann kann in dem Buch auch gut sehen, wie durch verschiedenste Ereignisse auch die Menschen ihre ursprünglichen Gedanken und Pläne überdenken lässt.
Alles in allem ist es ein angenehmes Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

Kein Entkommen vor der Wahrheit

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„𝕄𝕒𝕟𝕔𝕙𝕞𝕒𝕝 𝕚𝕤𝕥 𝕖𝕤 𝕓𝕖𝕤𝕤𝕖𝕣, 𝕨𝕖𝕟𝕟 𝕞𝕒𝕟 𝕕𝕚𝕖 𝔼𝕣𝕚𝕟𝕟𝕖𝕣𝕦𝕟𝕘𝕖𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕞𝕚𝕥 𝕕𝕖𝕣 ℝ𝕖𝕒𝕝𝕚𝕥ä𝕥 𝕜𝕠𝕟𝕗𝕣𝕠𝕟𝕥𝕚𝕖𝕣𝕥. 𝕂𝕖𝕟𝕟𝕖𝕟 𝕤𝕚𝕖 𝕕𝕒𝕤 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕒𝕦𝕔𝕙?“


Den Klappentext findet ihr wie immer im zweiten Bild. Als ich mir den so durchgelesen ...

„𝕄𝕒𝕟𝕔𝕙𝕞𝕒𝕝 𝕚𝕤𝕥 𝕖𝕤 𝕓𝕖𝕤𝕤𝕖𝕣, 𝕨𝕖𝕟𝕟 𝕞𝕒𝕟 𝕕𝕚𝕖 𝔼𝕣𝕚𝕟𝕟𝕖𝕣𝕦𝕟𝕘𝕖𝕟 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕞𝕚𝕥 𝕕𝕖𝕣 ℝ𝕖𝕒𝕝𝕚𝕥ä𝕥 𝕜𝕠𝕟𝕗𝕣𝕠𝕟𝕥𝕚𝕖𝕣𝕥. 𝕂𝕖𝕟𝕟𝕖𝕟 𝕤𝕚𝕖 𝕕𝕒𝕤 𝕟𝕚𝕔𝕙𝕥 𝕒𝕦𝕔𝕙?“


Den Klappentext findet ihr wie immer im zweiten Bild. Als ich mir den so durchgelesen habe, habe ich viel Drama, Trauer, große Geheimnisse und vielleicht sogar Tod erwartet (gut, vielleicht bin ich etwas zu drastisch unterwegs).

Kam aber alles etwas anders. Man bekommt ein authentisches Familiendrama, ohne viel Tamtam, das immer wieder zurück in die Vergangenheit wirft und zwar in die Nachkriegszeit. Eine Zeit, die unsere Gesellschaft geprägt hat und aus der man hoffentlich gelernt hat. So manches Geheimnis zieht sich bis in die Zukunft und damit wird die Familie auf Schloss Schwanenholz konfrontiert- ohne Ausflüchte, denn der Schnee macht ein Fortkommen unmöglich.

Jeder Charakter hat seine Rolle und auch hier sind die Perspektivwechsel gut und verständlich umgesetzt. Es gibt da so eine gute Seele des Hauses, die es mir besonders angetan hat.

Romane mit historischem Hintergrund erfordern viel Recherchearbeit und die ist auch hier sehr gelungen. Die Sprünge zwischen 1978 und der Vergangenheit nehme ich der Autorin mit jedem Wort ab. Die Sprache, die Umstände, der Umgang untereinander. Alles wirkt unverfälscht.

Dazu kommt wohl das Setting, das etwas unglaublich Imposantes und Dominantes hat. Ich denke manche Immobilien haben ihren eigenen Charakter und die Autorin hat mich förmlich über das Anwesen spazieren lassen.

Am Ende waren noch ein paar Fragen offen, da muss man wohl seine Fantasie spielen lassen.

Fazit: Für mich mal eine schöne Abwechslung. Gut umgesetztes Familiendrama mit historischen Elementen.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Beeindruckend

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"Unter dem Schnee" hat mich als erstes durch das wunderschöne Cover angesprochen und dann mit dem Thema gepackt. Als jemand, der diesen Winter nicht erlebt hat, fand ich es sehr spannend, darüber zu lesen. ...

"Unter dem Schnee" hat mich als erstes durch das wunderschöne Cover angesprochen und dann mit dem Thema gepackt. Als jemand, der diesen Winter nicht erlebt hat, fand ich es sehr spannend, darüber zu lesen. Der Roman stellt es unfassbar anschaulich dar, was damals passierte und vor allem wie die Menschen darunter litten oder eben irgendwie in aller Schnelle lernen mussten, damit umzugehen. Großartig fand ich auch die Geschichten von Flucht, Vertreibung und allen Traumata eingebettet. Es bringt einem diese Zeit sehr nah und lässt einen mit den Figuren fühlen.

Leider hat sich die Story selbst meiner Meinung nach etwas gezogen. Große Enthüllungen kamen relativ früh und haben damit ein wenig den Wind aus den Segeln genommen. Die vielen Perspektiven haben zwar gute Einblicke in verschiedene Sichtweisen geboten, haben es aber auch anfangs schwer gemacht, einen Überblick zu behalten, wer wer ist. Ein oder zwei Perspektiven hätte ich auch nicht unbedingt gebraucht, weil sie meiner Meinung nach die Handlung nicht wesentlich voran gebracht haben.

Es ist ein toller Roman für Leute, die sich für diesen Teil deutscher Geschichte interessieren, aber das Familiendrama fand ich dagegen leider ein wenig schwach.

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