Cover-Bild Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783847900801
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Marie-Renée Lavoie

Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen

Roman
Anja Mehrmann (Übersetzer)

Zwei Jahre ist es her, dass Diane von Jacques für eine Jüngere verlassen wurde. Inzwischen ist sie fast 50, geschieden und lebt in einem rein weiblichen Dreigenerationenhaus, zusammen mit ihrer besten Freundin Claudine, deren Tochter Adèle und Mutter Rosanne.

Zum Glück ist Claudine ebenfalls frisch geschieden, sodass sich die beiden Freundinnen gegenseitig ihr Leid klagen, aber auch die neuen Freiheiten, die so eine Scheidung in der zweiten Lebenshälfte mit sich bringt, gemeinsam genießen können. Braucht frau da überhaupt noch einen Mann?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2021

Glücklich geschieden

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Klappentext von der Verlagsseite:

Zwei Jahre ist es her, dass Diane von Jacques für eine Jüngere verlassen wurde. Inzwischen ist sie fast 50, geschieden und lebt in einem rein weiblichen Dreigenerationenhaus, ...

Klappentext von der Verlagsseite:



Zwei Jahre ist es her, dass Diane von Jacques für eine Jüngere verlassen wurde. Inzwischen ist sie fast 50, geschieden und lebt in einem rein weiblichen Dreigenerationenhaus, zusammen mit ihrer besten Freundin Claudine, deren Tochter Adèle und Mutter Rosanne.
Zum Glück ist Claudine ebenfalls frisch geschieden, sodass sich die beiden Freundinnen gegenseitig ihr Leid klagen, aber auch die neuen Freiheiten, die so eine Scheidung in der zweiten Lebenshälfte mit sich bringt, gemeinsam genießen können. Braucht Frau da überhaupt noch einen Mann?


Autoreninfo von der Verlagsseite:



Marie-Renée Lavoie, 1974 in Limoilou/Québec geboren, unterrichtet Literatur am Collège de Maisonneuve in Montréal. Tagebuch einer langweiligen Ehefrau war sowohl in Québec als auch im englischsprachigen Kanada ein großer Erfolg. Die Fortsetzung erschien Anfang 2020.

Erster Satz:



Das Leben ist viel zu kompliziert, als dass man das Alter einer Person tatsächlich aus der Anzahl der Jahre ableiten könnte, die sie bereits gelebt hat.

Meinung:



Schon der erste Satz von Lavoies Roman über die glücklich geschiedene Diane hat mich begeistert und ich war ab da noch mehr gespannt, was mich mit Diane, ihrer Freundin Claudine, deren Mutter und Tochter erwarten wird. Ich bin positiv überrascht worden und ich denke jetzt noch mit Freude an das Buch zurück.

Diane ist seit zwei Jahren von Jacques geschieden, der sich in eine jüngere Frau verliebt hat. So etwas ist Alltag und Lavoie beschreibt gekonnt den Alltag einer Geschiedenen, die sich nach langer Ehe, drei Kindern wieder frei fühlt. Und Diane fühlt sich frei, sie findet eine Stelle als Erzieherin in einer Schule und ein Großteil der Handlung dreht sich um ihre Arbeit dort mit den Kindern und den Kontakt zu den Eltern. Es sind wunderschöne Anekdoten und ich musste vielfach schmunzeln. Gerade, wenn die etablierten Kollegen sie aufs Glatteis führen, Eltern rechthaberisch sich und Kollegen sich als dumme Ziegen herausstellen. Ein gutgemachter Abriss aus dem Leben,

Aber auch Dianes Privatleben kommt in der Tagebuchform nicht zu kurz und man spürt einerseits ihre Zweifel, einerseits ihren Mut, wie sie die Sache meistert mit einer neuen Liebe, dem Wiederauftauchen des Ex und dem Leben in einem Mehrgenerationenhaus.

Der Schreibstil ist erfrischend leicht und sehr locker, mit bissigen Humor und ironischen Bemerkungen. Hinzu kommt mit Diane eine Protagonistin, die ich nach den ersten Zeilen schon ins Herz schloss. Sie ist authentisch, man nimmt ihr ihre Geschichte ab und freut sich darüber, wie sie ihr Leben in die Hand nimmt. Nie verstimmt, sondern immer das Leben in den vollsten Zügen genießend mit einem guten Essen, Wein und den Freunden.

Es gab auch Momente in dem Buch, die ich nicht so gelungen fand, aber die waren rar gesät und doch trugen sie gut zur Handlung bei und machten dem Lesevergnügen nicht viel aus.

Fazit



“Tagebuch einer überaus glücklich Geschiedenen” von Marie-Renée Lavoie ist der zweite Band um Diane, den man aber getrost auch ohne Vorkenntnisse des ersten lesen kann. Ein lustiger Roman über eine Frau Anfang 50, die noch einmal von vorne anfangen muss. Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Überaus humorvolle, unterhaltsame Geschichte mit einer guten Prise Sarkasmus

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Diane wurde vor einiger Zeit von ihrem Mann für eine jüngere verlassen. Nun lebt sie mit ihrer besten Freundin Claudine und deren Tochter sowie übergangsweise auch deren Mutter zusammen. Nachdem sie zunächst ...

Diane wurde vor einiger Zeit von ihrem Mann für eine jüngere verlassen. Nun lebt sie mit ihrer besten Freundin Claudine und deren Tochter sowie übergangsweise auch deren Mutter zusammen. Nachdem sie zunächst stark unter der Trennung zu leiden hatte, geht es in diesem Buch um ihren Neugang - sowohl beruflich, aber auch privat. Dabei stehen ihre Freundin und ihre Kinder ihr zur Seite und unterstützen sie.

Das besondere des Buches ist der Erzählstil - humorvoll, selbstkritisch, ironisch und vor allem sarkastisch. Das Buch liest sich nur so dahin und man hat die ganze Zeit ein Grinsen im Gesicht beim Lesen.

Das Cover ist ein echter Hingucker und zeigt das Selbstbewusstsein, das Diane auch im Buch ausstrahlt.

Diane schafft es ein selbstbestimmtes Leben zu führen und kann damit für viele als Vorbild dienen, die Charaktere sind herausragend beschrieben und fügen sich ein buntes Gesamtbild ein. Dabei spielen auch die unterschiedlichen Generationen und ihre Ansichten - z. B. in Person von Claudine's Tochter und Mutter - eine wesentliche Rolle.

Bei der Handlung allerdings fehlt mir noch ein ganz klein wenig mehr Fortschritt, hier hätte ich mir am Ende noch etwas mehr gewünscht. Das ist aber Meckern auf ganz hohem Niveau. Aber ich habe vernommen, dass es einen 3. Teil geben soll. Ich bin sehr gespannt darauf.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Überaus real

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Diane erzählt in Form eines Tagebuchs ihre täglich Erlebnisse, wie ihre dazugehörigen Gefühle. Dieser Roman ist die Fortsetzung der Autorin Marie-Renée Lavoie.

Die Protagonistin stellt sich als eine reife, ...

Diane erzählt in Form eines Tagebuchs ihre täglich Erlebnisse, wie ihre dazugehörigen Gefühle. Dieser Roman ist die Fortsetzung der Autorin Marie-Renée Lavoie.

Die Protagonistin stellt sich als eine reife, charmante und kritische Person dar. Auch wenn sie fünfzig Jahre alt ist, stellt sie sich doch sehr kritische Fragen zu unserer heutigen Gesellschaft. Ebenfalls wird in dem Buch nichts schön geredet. Wer ein Chaot ist, wird als solcher dargestellt. Wer pingelig genau ist, wird ebenfalls so dargestellt. Es ist mal ein Buch in dem die reale Welt Einzug halten darf und nicht alles perfekt dargestellt. Was diese Geschichte als erfrischend ehrliches Leseereignis gestaltet.
Das Ganze ist sehr einfach geschrieben, sodass das Lesen ganz einfach geht und man im Handumdrehen am Ende des Romanes steht und gerne noch mehr lesen möchte.
Dadurch, dass Situationen aus dem echten Leben mitspielen, ist der Spannungsbogen dementsprechend flach. Was jedoch in diesem Fall dem Buch nicht schadet. Es ist schön zu sehen, dass es auch Romane gibt, die wie unser Leben sind. Manchmal ganz einfach ohne Spannung. Einfach schön, so etwas Realitätsgetreues.
Das Cover hatte mich schon von Anfang an angelacht. Es zeigt schon, dass es um eine strahlende Persönlichkeit gehen wird. Die Farben finde ich ebenfalls gut gewählt. Es ist einfach stimmig.

Ich muss sagen, dass ich das Leseerlebnis sehr genossen habe. Die Geschichte las sich sehr flüssig und es wurde nie langweilig, da immer wieder etwas geschah, was geregelt werden musste. Ich mag den Stil solcher Tagebücher, weil man noch mehr in die Welt der Protagonisten eintaucht und man sich noch mehr an die Charaktere bindet. Für mich definitiv ein Must Read.
Einziger kleiner Minuspunkt für mich, war der Schluss. Jedoch mehr aus persönlicher Sicht. Es hat das Buch nicht wegen dem gleich schlecht gemacht. War aber für mich doch ein kleiner Dämpfer.
Ich würde dieses Buch jedoch trotzdem wärmstens Weiterempfehlen, wenn man gerne diesen Genre liest. Denn es war ehrlich, herzerwärmend und lustig.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Es geht auch allein

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Klappentext:
„Zwei Jahre ist es her, dass Diane von Jacques für eine Jüngere verlassen wurde. Inzwischen ist sie fast 50, geschieden und lebt in einem rein weiblichen Dreigenerationenhaus, zusammen mit ...

Klappentext:
„Zwei Jahre ist es her, dass Diane von Jacques für eine Jüngere verlassen wurde. Inzwischen ist sie fast 50, geschieden und lebt in einem rein weiblichen Dreigenerationenhaus, zusammen mit ihrer besten Freundin Claudine, deren Tochter Adèle und Mutter Rosanne.

Zum Glück ist Claudine ebenfalls frisch geschieden, sodass sich die beiden Freundinnen gegenseitig ihr Leid klagen, aber auch die neuen Freiheiten, die so eine Scheidung in der zweiten Lebenshälfte mit sich bringt, gemeinsam genießen können. Braucht frau da überhaupt noch einen Mann?“

Da ich den ersten Teil der Reihe nicht kannte und ihn demzufolge auch nicht gelesen habe, war ich gespannt was mich hier erwartet. Kann man glücklich geschieden sein? Kann man und ich werde nie vergessen wie wir Zeugen einer fröhlichen Scheidung in einem sehr bekannten Restaurant wurden. Da wurde mit den neuen Partnern die Scheidung eines Paares gefeiert und die Sektkorken knallten wie verrückt. Es geht also auch anders.
Die Geschichte hier von Marie-Renée Lavoie hat eigentlich etwas klischeehaftes aber ein Klischee wäre kein Klischee wenn man es nicht immer und immer wieder erleben würde auf der Welt und so kann man von einer recht realistischen Geschichte hier reden. Diane muss nun ihr Leben selbst in die Hand nehmen seitdem ihr Mann sie hat sitzen-lassen. Ein Wechsel im Leben tut vielen gut aber man muss es bewältigen und das ist nicht immer leicht. Diane fügt sich ihrem Schicksal recht gut. Wir begleiten sie auf diesem Weg und erhalten ein gutes und durchdachtes Bild der Hauptprotagonistin. Die neue WG mit ihrer besten Freundin und deren Tochter und Mutter wirkt wie ein kleiner Rettungsanker. Die Geschichte lebt von einem feinen, manchmal bissigen Humor den eben das Leben nunmal schreibt. Die Figuren haben alle einmalige Charaktere und das Leben läuft niemals so glatt wie erhofft oder gar gewünscht. Dianes Weg ist ein steiniger aber sie beißt sich durch. Würde das jeder von uns machen? Würden wir das auch schaffen? Genau diese Fragen tauchen auf und man beschäftigt sich automatisch auch nach beenden des Buches damit. Der feine Humor bringt immer wieder gute Laune in die Geschichte. Melancholie findet man hier nur wenn man sie auch finden will. Klamauk wird die Geschichte dennoch nicht und das ist gut so, dafür ist das Thema auch viel zu ernst. Wie viele Leser und Rezensenten bereits festgestellt haben ist hier Sarkasmus ein guter Verbinder. Richtig so!
Das Buch brachte mir gute Leseunterhaltung und war auch ohne Band 1 verständlich und nachvollziehbar. Ich vergebe gern 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2021

Ein Neuanfang mitten im Leben

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Dieses Buch der Autorin Marie-Renée Lavoie ist ein Fortsetzungsband. Leider habe ich den ersten Teil nicht gekannt, aber ich hatte nicht das Gefühl, der Handlung nicht folgen zu können. Kleine Lücken blieben ...

Dieses Buch der Autorin Marie-Renée Lavoie ist ein Fortsetzungsband. Leider habe ich den ersten Teil nicht gekannt, aber ich hatte nicht das Gefühl, der Handlung nicht folgen zu können. Kleine Lücken blieben vielleicht, aber nichts tragisches. Es geht um Diane, die von ihrem Mann für eine jüngere Frau verlassen wurde, die Scheidung erfolgte und nun muss sich Diane mit knapp 50 Jahren ein neues Leben aufbauen. Mit ihrer Freundin Claudine, deren Mutter und der Tochter wohnt sie nun in einer Wohngemeinschaft zusammen in einem Haus und hat einen neuen Job an einer Schule bekommen. Man darf Diane auf ihrem Weg begleiten, wie sie immer stärker und selbstbewusster wird. Man nimmt der Autorin die Protagonistin absolut ab, es wirkt auf jeden Fall authentisch, denn der Alltag, den Diane erlebt, ist genau wie im wahren Leben. Es läuft nicht immer alles glatt, aber es gibt auch genügend positive Momente - und mit ihren Freundinnen, einem guten Glas Rosé und guten Gesprächen sowie ihren neuen Männerbekanntschaften kann Diane das Leben auch genießen, hier kommt wohl die französische Lebensweise mit hinzu. Mir hat das Buch mit seiner leichten Schreibweise sehr gefallen, vor allem, weil es trotz des Themas den Humor nicht verloren hat, eher im Gegenteil - der Humor ist herrlich ironisch und die Schlagfertigkeit lies mich oftmals schmunzeln. Außerdem kann man als Fazit aus dem Buch die Message ziehen, dass man durchaus im reifen Alter auch ohne Mann/oder auch nicht ganz ohne Mann glücklich sein kann und eine Trennung nicht das Ende bedeutet...
Das Cover selbst finde ich einerseits passend, weil es strahlt, wie letztlich die Protagonistin auch, allerdings empfinde ich die Dame auf dem Bild nicht als Diane sondern deutlich jünger, das irritiert mich etwas.
Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, sei es als Aufmunterung oder als Unterhaltung mit bissigem Humor oder leichte Herzgeschichte.

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