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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.02.2018

Super spannend!

Das Lied der toten Mädchen (Jan-Römer-Krimi 3)
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Jan Römer und Stefanie Schneider, Journalisten bei einem Nachrichtenmagazin, stoßen bei der Suche nach alten Kriminalfällen auf einen ungelösten Fall aus dem Jahre 1997. Damals wurde eine junge Frau auf ...

Jan Römer und Stefanie Schneider, Journalisten bei einem Nachrichtenmagazin, stoßen bei der Suche nach alten Kriminalfällen auf einen ungelösten Fall aus dem Jahre 1997. Damals wurde eine junge Frau auf dem unheimlichen und düsteren Wilzenberg ermordet. Neben ihr eine Spieluhr…
Jan und Stefanie, genannt „Mütze“, fangen Feuer, starten mit Befragungen und arbeiten sich durch Informationen und bruchstückhaftes Wissen. Trotz der langen Jahre fördern sie noch Erstaunliches zu Tage, ein alter Arbeitsplatz der ermordeten Sonja sorgt für die Verknüpfung in die Gegenwart und deutet auf einen nach wie vor aktiven Täter hin – und prompt gibt es einen weiteren Mord…
Schon der Prolog bietet Spannung vom Feinsten und man ist schnell im Geschehen involviert. Jan und Mütze sind sympathische Hauptpersonen; ihr Ermittlungsansatz und dessen Ergebnisse sind spannend und machen neugierig. Und als Jan’s alter Freund Arslan ins Spiel kommt, gewinnt die -etwas trocken erzählte - Geschichte auch an Humor und bringt den Leser zum Schmunzeln.
Für mich ein sehr gut gelungener Krimi mit viel Spannung, stimmungsvoll und lebendig erzählt, rätselhaft bis zum unvorhersehbaren Schluss, absolut empfehlenswert!

Veröffentlicht am 19.01.2018

Furchtbar grausam - unheimlich spannend!

Wolfswut
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Das Cover sticht ins Auge: Blutrot und Rabenschwarz - die Leseprobe führte schon zu einer Gänsehaut, aber das Buch selbst ist in jeder Hinsicht umwerfend! Andreas Gößling, bekannter Autor, der auch mit ...

Das Cover sticht ins Auge: Blutrot und Rabenschwarz - die Leseprobe führte schon zu einer Gänsehaut, aber das Buch selbst ist in jeder Hinsicht umwerfend! Andreas Gößling, bekannter Autor, der auch mit Michael Tsokos bereits veröffentlicht hat, ist da ein atemberaubender Thriller gelungen.
Kira Hallstein, Kriminalhauptkommissarin bei LKA, ermittelt in einem Fall, der nicht nur ihr, sondern allen Beteiligten richtig an die Substanz geht. Die Tochter eines reichen, ausgesprochen beliebten und geschätzten Unternehmers findet nach dessen unerwartetem Tod in einer abgelegenen Abrisshalle Fässer, deren Inhalt das Blut in den Adern gefrieren lässt…
Andreas Gößling entwickelt beim Schreiben eine besondere Dynamik, ein solches Tempo, dass man sofort die Zeit vergisst. Alles geht irgendwie rasend schnell, er schenkt dem Leser nur winzige Verschnaufpausen; schon ist man wieder mit Hallstein und ihrem Partner Max unterwegs, grübelt mit oder gruselt sich ordentlich! Trotz allem kommen die Protagonisten nicht zu kurz, schnell lernt man die sympathischen Hauptakteure kennen und versteht deren Beweggründe. Trotz vieler Ansätze und Denkanstöße kommt man den Tätern als Leser bis zuletzt nicht auf die Spur.
Ich finde das Buch wirklich “schrecklich” spannend - und ganz ehrlich, ich habe ein paar Absätze überspringen müssen, so grausam, blutrünstig und brutal waren sie - nichts für schwache Nerven! Und wenn man dann noch bedenkt, das es ein True-Crime-Thriller ist - unvorstellbar! Absolut empfehlenswert!


Veröffentlicht am 01.01.2018

Spannend und rätselhaft bis zum Schluss!

Dunkel Land
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Das Cover von Dunkelland reiht sich ein in den aktuellen Trend (bedrohlich dunkle Wolken, ein Weg in der Wiese/am Waldrand), aber der Krimi von Roxann Hill ist wirklich lesenswert - spannend und undurchschaubar ...

Das Cover von Dunkelland reiht sich ein in den aktuellen Trend (bedrohlich dunkle Wolken, ein Weg in der Wiese/am Waldrand), aber der Krimi von Roxann Hill ist wirklich lesenswert - spannend und undurchschaubar bis zum Schluss, fesselnd, abwechslungsreich und völlig realistisch!
Verena Hofer, kluge und selbstbewusste junge Dame, nimmt ohne zu zögern die fünfjährige verwaiste Tochter ihrer Schwester bei sich auf und gerät damit zeitlich wie auch finanziell in Schwierigkeiten. Mit der neuen Situation etwas überfordert, sucht sie nach einer Lösung und findet diese in einer Anstellung auf Gut Wuthenow. Hier hat sie nicht nur einen Job, auch die kleine Amelie wird herzlich aufgenommen und ist bestens versorgt; sie genießt das Leben am See. Zwischen Carl, den sie betreuen soll, und ihr entwickelt sich eine spannende und erfolgreiche Teamarbeit, als sie in einen grausigen Fall via Staatsanwaltschaft einbezogen werden…
Roxann Hill schreibt schnörkellos und gradlinig, man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Protagonisten sind absolut reell und sympathisch, man fiebert mit bei ihren Recherchen und entspannt sich mit ihnen nach einem anstrengenden Tag. Der Plot ist fesselnd, bleibt rätselhaft bis zum Schluss und bietet eine angenehme Abwechslung zwischen Realität und Alltagsleben und dem kriminellen Sumpf mit Mord, Prostitution und Intrigen in der nahen Großstadt. Das ist so ein Krimi, wie man ihn sich nur wünschen kann: angenehm zum Lesen, durchwegs spannend und ein Ende, mit dem keiner rechnet! Ein winziger Wermutstropfen: ich hatte schon gehofft, das Carl und Verena sich etwas näher kommen… aber wer weiß? Vielleicht gibt es ja eine Fortsetzung?!

Veröffentlicht am 10.10.2021

Offene Worte über ein leidvolles Thema

Was bleibt, wenn wir sterben
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Nachdem ihre Eltern kurz hintereinander verstarben, musste sich Louise Brown mit ihrem Leid und ihrem Verlust auseinandersetzen. Und wurde kurzerhand zur Trauerrednerin, die den Angehörigen Verstorbener ...

Nachdem ihre Eltern kurz hintereinander verstarben, musste sich Louise Brown mit ihrem Leid und ihrem Verlust auseinandersetzen. Und wurde kurzerhand zur Trauerrednerin, die den Angehörigen Verstorbener in ihren schwersten Stunden zur Seite steht. Was sie erlebt, welche zwiespältigen Gefühle der Tod auslösen kann, das erzählt sie hier sehr sensibel und einfühlsam.
Dabei wechselt Louise Brown die Sichtweisen. Sie berichtet abwechselnd von ihren Erfahrungen mit Trauernden, wie auch von ihren eigenen Gefühlen und Erkenntnissen und vermittelt dem Leser klar und schnörkellos, wie schwer der Umgang mit dem Sterben und dem Tod ist. Insbesondere in einer schnelllebigen Zeit, in der die Endlichkeit des Menschen weitgehendst verdrängt wird. Gehörte der Tod früher zum Leben, ist er jetzt eher ein Tabuthema, und so suchen Hinterbliebene oft vergeblich nach Trost und verständnisvollen Gesprächen. Sinngemäß sagt Louise Brown: Nur wer das Leid und den Verlust selbst erfahren hat, versteht, was in den Menschen vorgeht.
Das Buch ist ungemein sanft und feinfühlig geschrieben. Ich habe mich in vielen Gedanken und Szenen wieder gefunden, wurde an die Verwirrung und die Trauer erinnert, die mich nach dem Tod meiner eigenen Eltern ergriffen hatte, und die mich auch nie ganz loslassen wird. Es ist ein warmherziges Buch, aufwühlend, aber auch tröstlich. Und es beschreibt, dass jeder anders mit der Trauer umgeht, sein Leid auf seine Weise bewältigt. Wer dabei ein bisschen Hilfe und Unterstützung braucht, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Spannend, gruselig, rasant - erstklassig!

Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)
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Durch den Tod eines alten Geschäftsmannes in seinem Haus auf einem aufgelassenen Werksgelände offenbart sich der Polizei Schreckliches: Gleich mehrere Leichenfunde erschüttern das Team! Oliver Bodenstein ...

Durch den Tod eines alten Geschäftsmannes in seinem Haus auf einem aufgelassenen Werksgelände offenbart sich der Polizei Schreckliches: Gleich mehrere Leichenfunde erschüttern das Team! Oliver Bodenstein und Pia Sander bekommen Hilfe von Dr. Harding, der anhand akribischer Ermittlungen ein Täterprofil erstellen kann. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Pia gerät an beinahe an ihre Grenzen. Nur mit Hilfe des gesamten Teams kann der Täter schließlich identifiziert werden...
Nele Neuhaus erzeugt schon mit dem Prolog Gänsehaut. Sie hat einen flüssigen, detailreichen und dadurch sehr bildlichen Schreibstil, der den Leser sofort in den Bann zieht. Ihre beliebten und bekannten Charaktere sind einem sofort wieder vertraut und die Kombination von Ermittlungsarbeit und Privatleben hält sich angenehm die Waage und lässt hin und wieder aufatmen. Die Erzählstränge sind jeder für sich sehr spannend, nicht durchschaubar und voller Überraschungen.
Mir hat "Muttertag" absolut gut gefallen. Super spannend, reichlich gruselig, sehr rasant und wirklich fesselnd! Ein Buch, das man kaum aus der Hand legen kann!

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