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Veröffentlicht am 13.10.2021

Wissenswertes über die Wale in einer zauberhaften Geschichte verpackt

Der kleine Wal - Zu Hause im Ozean
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Der kleine Pottwal lebt mit seiner Mutter und ganz vielen Tanten und anderen Pottwalkindern im großen Ozean. Hier lernt er im Schutz seiner Mama alles was er für sein weiteres Leben braucht und erlebt ...

Der kleine Pottwal lebt mit seiner Mutter und ganz vielen Tanten und anderen Pottwalkindern im großen Ozean. Hier lernt er im Schutz seiner Mama alles was er für sein weiteres Leben braucht und erlebt kleine Abenteuer. Als eines Tages ein Walbulle vorbei kommt und dann weiter zieht, ist es auch für ihn Zeit, nach Norden zu ziehen, wo sich alle Walbullen immer wieder treffen.

Ich finde es so toll, wie es Kristina Scharmacher-Schreiber schafft, sachliche Informationen rund um das Leben der Wale in eine so liebevolle, abenteuerliche und fröhliche Geschichte zu verpacken. Dazu die sehr stimmungsvollen, in hellen und dunklen Tönen gehaltenen Illustrationen von Christine Faust, die die Welt der Wale zum Leben erwecken. Besser kann man Kindern die Unterwasserwelt nicht nahe bringen und erklären. Auf der letzten Doppelseite gibt es noch mal geballte Informationen zum Thema Wale. Sehr interessant, auch für mich.

Ein spannendes Abenteuer des kleinen Wales, den wir sofort ins Herz geschlossen haben, mit vielen Infos über ihn und seine Artgenossen und dem Leben im Ozean.

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Veröffentlicht am 13.10.2021

Herzerwärmend und wunderschön

Der Delfin
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Der kleine Delfin Daniel lebt mit seiner Familie in einer kleinen, sicheren Lagune, die durch eine Felswand vom Meer getrennt ist. Als er erfährt, dass die Welt ausserhalb seines kleinen Reiches noch weiter ...

Der kleine Delfin Daniel lebt mit seiner Familie in einer kleinen, sicheren Lagune, die durch eine Felswand vom Meer getrennt ist. Als er erfährt, dass die Welt ausserhalb seines kleinen Reiches noch weiter geht, lässt ihn das Fernweh nicht mehr los, er nimmt all seinen Mut zusammen und mit einem großen Sprung auf die andere Seite zu gelangen. Auf seiner Reise findet er neue Freunde, setzt sich aber auch mancher Gefahr aus. Besonders die weise Meeresschildkröte Serafina macht ihm Mut, wenn seine Angst ihn mal wieder übermannt. Und Augustin, die Seerobbe will mit ihm sogar das Meer erobern. Einmal mit den Wellen schwimmen. Ob dieser Traum für den kleinen Delfin wahr wird und was der kleine Delfin alles erlebt...

das erfahrt ihr in der wunderschönen, sehr poetischen Geschichte "Der Delfin: Die Geschichte eines Träumers" von @sergio_bambaren mit traumhaften Illustrationen von @mlle.joelle.tourlonias, die bei @verlagarsedition erschienen ist.
Der kleine Defin Daniel ist so ein herziger Kerl, dass wir ihn gleich ins Herz geschlossen haben. Und er hat einen großen Wunsch, den er sich mit Mut und Zuversicht erfüllt. Aber er lernt auch die Gefanren auf der anderen Seite der Lagune und das Heimweh kennen.
Im Vergleich zu vielen anderen Büchern für die Altergruppe ab 4 Jahren enthält jede Seite schon sehr viel Text. Die Kinder sollten also schon etwas geübt im Zuhören sein. Allerdings kann man sich auch sehr gut nur die wunderschönen Bilder anschauen und dazu selbst kleine Geschichten erfinden.
Eine wunderschöne Geschichte über den Mut sich seine Wünsche und Träume zu erfüllen und auch seine Freunde dazu anzuspornen.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Wie ein Notizbuch Leben verändert

Montags bei Monica
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In ihrem kleinen Café an der Londoner Fulham Road findet Monica eines Tages ein kleines grünes Notizheft mit dem Titel „Projekt Aufrichtigkeit“. Und ganz aufrichtig beschreibt hier der 79-jährige Julian ...

In ihrem kleinen Café an der Londoner Fulham Road findet Monica eines Tages ein kleines grünes Notizheft mit dem Titel „Projekt Aufrichtigkeit“. Und ganz aufrichtig beschreibt hier der 79-jährige Julian Jessop sein Leben. Er ist einsam. Monica ist beeindruckt, will ihm helfen und beschreibt ihr eigenes Leben in diesem kleinen Buch, das durch verschiedenste Zufälle immer weiter wandert. Schließlich finden sich nicht nur Julian und Monica hier wieder. Auch Timothy „Hazard“ Ford, Riley Stevenson, Alice Campbell und Lizzie Green schildern ihr Leben offen und ohne Weichzeichner.
Wie sie sich kennenlernen und was sich daraus alles ergibt, das lest ihr in dieser liebevollen, charmanten Geschichte über Freundschaft, Liebe, Familie, Ehrlichkeit, Nächstenliebe und Gemeinschaft.

Nachdem mich Cover und Klappentext angesprochen haben, war ich richtig neugierig auf den Debütroman von Clare Pooley. Und er hat mich nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil. Ich finde es schade, dass dieser Wohlfühlroman nun schon ausgelesen ist.

Nachdem ich Monica in ihrem kleinen Café kennengelernt habe, stellen sich mir die anderen Personen nach und nach in immer wechselnden Kapiteln vor. Sie sind so unterschiedlich und haben doch vieles gemeinsam. Die Autorin zeichnet sie in ihrer Einzigartigkeit sehr anschaulich, gut vorstellbar und vor allem menschlich. Jeder der 6 hat sich nach und nach in mein Herz geschlichen und sie haben mich mit ihren Lebensgeschichten stark berührt. Ihre Entwicklung in der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sogar ich selbst habe mich hier und da wiedererkannt und ich frage mich, was ich in ein solches Büchlein schreiben würde.

Der Schreib- und Erzählstil ist so federleicht und doch intensiv, er saugt mich direkt in die Geschichte hinein. Sie hat mich berührt, nachdenklich gemacht, mich zum Schmunzeln und auch zum Lachen gebracht. Es sind aber auch ein paar Tränen geflossen. Sie haben mich an ihren Leben und ihrem Bemühen den Anderen Gutes zu tun, teilhaben lassen. Das ist so intensiv und so spannend, dass ich beim Lesen die Zeit vollkommen vergessen habe.

Eine wunderschöne Wohlfühlgeschichte mit der ich zauberhafte Lesestunden verbracht habe.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Es weihnachtet sehr

Weihnachten mit der Maus
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Mit der orangefarbenen Maus, dem blauen Elefanten und der gelben Ente gehen wir in diesem Jahr ganz entspannt in die Vorweihnachtszeit. Die Vorbereitungen mit backen und basteln beginnen, wenn die erste ...

Mit der orangefarbenen Maus, dem blauen Elefanten und der gelben Ente gehen wir in diesem Jahr ganz entspannt in die Vorweihnachtszeit. Die Vorbereitungen mit backen und basteln beginnen, wenn die erste Kerze brennt. Dazu gibt es vielerlei Informationen rund um das Weihnachtsfest.

Genau wie der Adventskranz mit seinen vier Kerzen ist dieses Buch in vier Abschnitte eingeteilt. Da kann man z.B. einen Adventskalender aus Pappbechern und kleine Mäuse basteln, essbaren Weihnachtsbaumschmuck herstellen, sich an Geschenkanhängern ausprobieren oder Weihnachtskarten selbst gestalten. Das Bastelhighlight für mich: eine Schneelaterne für dunkle Winternächte. Die kann man, wenn im Dezember noch kein Schnee liegen sollte, ggf. erst im Januar bauen.
Wir bereiten Gewürzschokolade und Kinderpunsch zu, und backen Rentier Cookies, Weihnachts-Cupcakes, Mandeltaler mit Schokolade, Engelsaugen mit Schneegestöber und verzieren die klassischen Weihnachtsplätzchen mit Lebensmittelfarben und Zuckerperlen.
In den Sachinformationen werden Fragen geklärt wie z.B. „Wann fängt der Winter an?“ oder „Wer hat den Advent erfunden?“ Wir erfahren etwas über die Geschichte des Adventskalenders und über den Nikolaus, über Weihnachtsbräuche aus anderen Ländern und gehen der Frage nach, warum es zu Weihnachten Geschenke gibt. Auch, wo und warum Weihnachten nicht wie bei uns am 24.12. gefeiert wird, erfahre ich hier.

Zu den einzelnen Themen geben uns die Maus in orangefarbenen, die Ente in gelben und der Elefant in blauen kleinen Kästchen hier und da extra Tipps. Überhaupt sind die Drei überall im Buch präsent.
Die vielen Fotos finde ich hier ganz toll präsentiert. Gerade bei den Basteleien und den Rezepten animieren sie, gleich los legen zu wollen.

Zum Schluss gibt es noch „Wissen für kleine Backprofis“, ein Rezept- und ein Sachregister, damit wir alle Infos und Rezepte auch schnell wiederfinden.

Ein tolles Buch, das uns den Sinn von Weihnachten wieder etwas näher bringt und bei dem mit den vielen interessanten Tipps und Anregungen bestimmt keine Langeweile in der Vorweihnachtszeit aufkommen wird.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Interessante Einblicke in den Gefängnisalltag

Hinter hessischen Gittern
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Maria Saletti arbeitet mitten in der Altstadt von Dieburg im Männergefängnis der JVA. Als in der Nähe in einem Baggersee die Leiche einer Frau gefunden wird, fällt der Verdacht auf einen Freigänger der ...

Maria Saletti arbeitet mitten in der Altstadt von Dieburg im Männergefängnis der JVA. Als in der Nähe in einem Baggersee die Leiche einer Frau gefunden wird, fällt der Verdacht auf einen Freigänger der Anstalt, Frank Hattinger. Doch warum ist sein Freigang ausgerechnet an dem Tag, als der Mord an der Frau geschah, nicht im Ausgangsbuch verzeichnet? Und warum werden Maria plötzlich unverschämte Sachen unterstellt und sie an die Pforte versetzt? Maria gibt nicht auf. Sie will diese Missverständnisse ausräumen, ihren guten Ruf wieder herstellen und vor allem ist sie sicher, dass Frank Hattinger der Täter ist.


Mit dieser Geschichte bringt mich die Autorin Esther Copia mit einem Ort zusammen, den ich normalerweise lieber von außen sehe. Da die Autorin selbst in diesem Umfeld arbeitet, sich also in einer JVA auskennt, kommt ihre Geschichte so real rüber, dass es mir an manchen Stellen kalt den Rücken runter gelaufen ist.
Ich lerne die Abläufe und den Alltag in der JVA kennen, bin bei Zellenkontrollen dabei und habe Mitleid mit einem Gefangenen, der von Hattinger arg gequält wird.
Esther Copia hat einen sehr bildhaften Schreib- und Erzählstil, der sofort Bilder in meinem Kopf hat entstehen lassen und der mein Kopfkino angeworfen hat. Hier und da habe ich es allerdings ausgeschaltet…

Die Menschen, denen ich hier begegne sind nicht alle sympathisch. Aber gerade Maria Saletti, der Sicherheitsdienstleiter Jan Gerber und Kommissar Alexander Neubert vom LKA Wiesbaden mag ich sehr. Auch ein Gefangener hat es geschafft, meine Sympathien zu gewinnen. Es ist nicht Frank Hattinger. Alle anderen bekommen durch ihr Handeln eher negative Züge, kommen aber ebenso glaubwürdig, echt und menschlich rüber.

Obwohl mir schon bald klar war, wer hier ein falsches Spiel spielt, hat das dem Lese- und Mitrategenuss keinen Abbruch getan. Noch konnte ich ja nicht ahnen, in welche Richtung sich die Auflösung, die mich dann doch noch überrascht hat, gehen würde.
Der Spannungsbogen, der sich langsam aufbaut, hält sich durchgängig hoch und hat mich nur so durch die Seiten fliegen lassen.

Der Kriminalfall und vor allem die Geschehnisse in der JVA haben mir spannende und interessante Lesestunden geschenkt. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich als Leserin die Bekanntschaft mit Maria und Alex demnächst noch weiter ausbauen könnte.

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