Eine alte Lüge. Eine ergreifende Lebensgeschichte.
Mona ist am Boden zerstört, als ihre Großmutter Frida plötzlich stirbt. Seit Monas Kindheit verbindet die beiden Frauen eine innige Beziehung. Doch beim Durchsehen von Fridas Unterlagen bemerkt Mona, dass sie ihre Oma nicht so gut kannte, wie sie dachte. Neben zahlreichen alten Fotos entdeckt sie nämlich auch einen Schlüssel und einen Kaufvertrag für ein schwedisches Häuschen in der Stockholmer Schärenlandschaft. Wieso hat Frida davon nie etwas erzählt?
Um die Vergangenheit ihrer Oma zu enträtseln und sich von ihrer Trauer abzulenken, reist Mona auf die schwedische Insel Sandön. Dort lernt sie Leo kennen, den Enkel von Fridas bester Freundin. Gemeinsam mit seinem Freund Tim unterstützt er Mona bei ihren Nachforschungen. Sie erfahren viel über Fridas Leben im kriegsgebeutelten München, und Mona muss bald feststellen, dass ihre Oma mehr Geheimnisse mit ins Grab genommen hat, als sie bisher ahnte ...
Der neue dramatische und mitreißende Familiengeheimnis-Roman von Eva Grübl-Widmann.
Anfangs spielt die Geschichte im hier und jetzt, danach springt das Buch aufgrund der Geschicht immer wieder in die Kriegs- und Nachkriegszeit. Was mir persönlich nicht so gut gefällt.
Der Tenor der ...
Anfangs spielt die Geschichte im hier und jetzt, danach springt das Buch aufgrund der Geschicht immer wieder in die Kriegs- und Nachkriegszeit. Was mir persönlich nicht so gut gefällt.
Der Tenor der Geschicht spricht mich jedoch sehr an. Denn genau das kann jedem von uns passieren.
Nach dem sich der Partner von Mona trennt und sie ihre geliebte Oma sowie ihren Job verliert, beginnt etwas Neues für Mona. Sie steht vor einem Scherbenhaufen. Dann beginnt sie nachzuforschen und findet heraus, dass sie ihre Oma, bei der sie aufwuschs, nicht annähernd so gut kannte, wie sie dachte.
Alles in allem ist das Buch jedoch gelungen und fesselt einen.
Das Cover, die Idee, die Leseprobe - das alles hat in mir Vorfreude auf den Roman erweckt. Leider hat die Buchrealität für mich da nicht mitgehalten.
Angefangen bei nicht gerade wenigen Rechtschreibfehler ...
Das Cover, die Idee, die Leseprobe - das alles hat in mir Vorfreude auf den Roman erweckt. Leider hat die Buchrealität für mich da nicht mitgehalten.
Angefangen bei nicht gerade wenigen Rechtschreibfehler und dem Umstand, dass die Gegenwart mal mit 2020 und dann wieder mit 2019 tituliert ist - wer hat denn da bitte Lektorat gemacht?!
Der Anfang kommt mir so dahin gerotzt vor...Lag es daran, dass ein Einstieg gezimmert werden musste oder war der Anfang viel zu lang und musste dermaßen gekürzt werden? Eine Abfolge von kurzen Sätzen, die allesamt jeweils mit einem Adjektiv 'verschönert' wurden, selten etwas so Liebloses gelesen.
Erst mit Beginn der Retroperspektiven habe ich mich ins Buch eingefunden und ich finde, dass ab dort auch der Sprachstil eine Veränderung erfahren hat.
Die Geschichte an sich finde ich schön. Wenn ich auch finde, dass einige Aspekte hätten anders dargestellt werden können.
Die moderne Liebesgeschichte ist ja ab dem ersten Satz so dermaßen hervorsehbar, dass ich mich fast darüber ärgere.
Alles in allem habe ich das Buch gelesen, weil es zum größten Teil kurzweilig ist und ich den Gedanken zur Geschichte mag. Auch, dass auf die Not der Menschen in unserem Land in den Nachkriegsjahren eingegangen wird, finde ich super. Ich glaube, wir vergessen viel zu oft, welche Not die Leute gelitten haben. Da kann eine Erinnerung nicht schaden.
Aber soooo richtig gut finde ich es eben nicht, weil Anfang und Ende für mich rotzig sind. Eben so als wäre der Autorin zwar eine grandiose Idee eingefallen, aber der Hin- und Rückweg war ihr verschlossen. Oder irgendein Lektor Anfang und Ende so zusammengeschrumpelt hat, dass es lieblos wirkt.