Eine wundervolle Fortführung des ersten Bandes
Die Silbermeer-Saga (Band 2) - Die Fließende KarteKlappentext
„»Manche von uns müssen durch die Angst gehen,
um zu werden, wer sie sind.«
Hoch oben im nördlichen Teermeer vermutet Edda ihren kleinen Bruder Tobin, der vom Krähenkönig entführt worden ist. ...
Klappentext
„»Manche von uns müssen durch die Angst gehen,
um zu werden, wer sie sind.«
Hoch oben im nördlichen Teermeer vermutet Edda ihren kleinen Bruder Tobin, der vom Krähenkönig entführt worden ist. Um ihn zu finden, braucht sie ein Schiff. Und die Fließende Karte. Denn die Lage der Inseln in der Silbersee verändert sich ständig und die Reise in den Norden ist weit und gefährlich.
Edda findet heraus, dass die kostbare Karte beim Volk der Irsu auf den Regen-Inseln aufbewahrt wird. Voller Hoffnung bricht sie dorthin auf. Und findet in Pantemin einen Gefährten, der sie fasziniert – und gleichzeitig von ihrem Jugendfreund Teofin entfremdet.“
Gestaltung
Die Hintergrundfarbe des zweiten Bandes ist immer noch in einem Blauton gehalten, jedoch ist dieser etwas heller als der des ersten Bandes. Überzogen wird der Farbton von silbrig glänzenden Wellen, die an alte Karten erinnern und die den Reihentitel schön visualisieren. In der oberen Mitte ist ein Kreis zu sehen, welcher eine im Meer liegende Stadt zeigt. Über diesen Kreis springt ein silberner Schwertfisch.
Meine Meinung
Nach dem ersten Band der „Silbermeer-Saga“ war ich neugierig, wie es mit Edda weitergehen würde. Sie sucht ihren Bruder Tobin und braucht ein Schiff sowie die Fließende Karte, um ihn zu finden. Sie hört, dass sich diese Karte bei den Irsu befinden soll und reist dorthin. So trifft sie schließlich Pantemin und findet in ihm einen neuen Gefährten. Allerdings sorgt ihre Verbundenheit zu ihm auch dafür, dass sie sich von ihrem Freund Teofin entfernt…
Froh war ich darüber, dass zu Beginn von „Die Fließende Karte“ immer wieder Rückblenden und Erinnerungen der Geschehnisse des ersten Bandes eingeworfen wurden, wodurch ich mich leichter erinnern und in die Fortsetzung einfinden konnte. Die Handlung geht in diesem Band genauso komplex weiter, da Edda neue Personen trifft, andere Gegenden bereist und dabei auch viel über sich selbst lernt. Ihr Ziel, ihren Bruder zu retten, rückt da manchmal etwas in den Hintergrund, was aber nicht schlimm ist, da die Handlung so gestaltet ist, dass es trotzdem ein Vorankommen gibt.
Mit gut 600 Seiten ist das Buch ganz schön dick, aber keineswegs langweilig. Natürlich gibt es zwischendrin ruhigere Passagen, aber sie passen gut ins Gesamtbild. Besonders begeistert hat mich dieser Band aber deswegen, weil er so richtig Fahrt aufnimmt. Ich fieberte bei Eddas Reise mit und hoffte stets, dass sie ihren Weg fortsetzen können würde. Es gab nämlich auch einige Dramatik, die mir teilweise das Blut in den Adern gefrieren lies und die mich mit rasendem Herzen zurückgelassen hat. Es gibt einige Schwierigkeiten und Gefahren, die Edda im Weg stehen und durch die die Geschichte unglaublich spannend wird.
Vor allem zwischenmenschlich geht es in diesem Band auch richtig rund, denn mit dem neuen Wegbegleiter Pantemin kommt Unruhe in die Gruppe und dies führt zu Spannungen zwischen Edda und ihrem Freund Teofin. Zudem muss die Gruppe auch den Verlust eines Wegbegleiters verkraften. Auch Edda entwickelt sich weiter, da sie mehr über sich selber erfährt, was ich persönlich sehr spannend fand, da es hier einige Enthüllungen gibt, die überraschen und fesseln.
Außerdem mag ich es, dass ich beim Lesen trotz dessen dass es so viele Schauplätze und Figuren gibt, immer das Gefühl habe, gut durchzufinden. Das liegt unter anderem daran, dass die Autorin eine Klarheit und Strukturiertheit in ihre Welt und die Handlung gebracht hat, die es mir ermöglicht, mich schnell zu orientieren und einen guten Überblick zu behalten. Die Welt ist so aufgebaut, dass man sich ihre Grundzüge gut merken kann und man gleichzeitig in ihr abtauchen kann, ohne sich darin zu verlieren.
Fazit
Mit „Die Fließende Karte“ geht es spannend weiter in der „Silbermeer-Saga“. Die Fortsetzung nimmt richtig Fahrt auf und überzeugt mit einer Handlung, die voller Hürden und Gefahren, aber auch überraschender Enthüllungen ist. Auch bei den Figuren tut sich hier einiges, was ich richtig fesselnd fand, denn es gibt einige Wendungen und Überraschungen. Obwohl das Buch dick ist und es eine Vielzahl an Orten und Personen gibt, findet man sich sehr gut zurecht und taucht so tief in die Geschichte ein, dass es rasend schnell wegliest.
5 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Die Silbermeer-Saga - Der König der Krähen
2. Die Silbermeer-Saga - Die Fließende Karte
3. ???