Klappentext
„Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern muss Prinzessin Elsa sich schneller in ihre Rolle als Königin von Arendelle fügen als gedacht. Und auf magische Weise gehen damit lang verschüttete Erinnerungen einher. Erinnerungen an ein ihr bekannt erscheinendes Mädchen. Wer ist dieses Mädchen, das ihr so schmerzhaft und innig vertraut vorkommt? Elsa macht sich auf die Suche nach ihr und beginnt eine gefährliche Reise, um einen schrecklichen Fluch zu lösen – und um zu finden, was ihr seit Jahren fehlt.“
Gestaltung
Passend zur Twisted Tales Reihe ist das Cover mit Schattenumrissen der beiden Hauptfiguren und eines Tannenwaldes versehen. In den schwarzen Schatten erkennt man in weiß die Umrisse eines Schlosses, was gut passt, da Elsas Magie Eismagie ist. Auch die blaue Schneeflocke am unteren Bildrand sowie die kleinen gepunkteten Schnörkel von Elsas Hand passen gut dazu.
Meine Meinung
Da ich die ersten beiden „Twisted Tales“-Bände gerne mochte und mir die Idee von verdrehten Märchen gut gefällt, wollte ich unbedingt auch die Geschichte von Elsa und Anna lesen. „Elsas Suche“ befasst sich mit Elsas Rolle als Königin von Arendelle. Doch Elsa hat seit Jahren das Gefühl, dass ihr etwas fehlt. Als dann Erinnerungen an ein ihr vertraut vorkommendes Mädchen aufkommen, begibt Elsa sich auf die Suche und stößt dabei auch auf einen alten Fluch…
Ich kenne die beiden Filme von „Die Eiskönigin“ und mochte diese gerne. Cool fand ich, dass nun „Elsas Suche“ damit beginnt, dass die beiden Schwestern Anna und Elsa nicht zusammen aufgewachsen sind und dass Elsa auch nichts von ihren magischen Fähigkeiten weiß. Das ändert natürlich direkt die grundsätzliche Story der Geschichte, wodurch ganz andere Grundvoraussetzungen geschaffen wurden, die mich sehr neugierig machten.
Dadurch, dass die Handlung durch diesen Twist ganz anders ist als in den Filmen, erlebt man als Leser auch die Figuren teilweise anders bzw. in anderen Zusammenhängen. Dennoch haben sie alle nichts von ihrem Charme, den sie auch in den Filmen haben, eingebüßt. Besonders Olaf und Kristoff fand ich wieder total genial, aber auch Anna mit ihrer herzlichen Art oder Elsas mutige Entschlossenheit fand ich sehr gelungen und gut rübergebracht.
Es gibt in der Handlung teilweise auch Parallelen zu dem Bekannten, keine Frage, aber trotzdem entwickelt sich alles ganz anders, was einfach für frischen Wind sorgt und dazu beiträgt, dass man das Gefühl hat, eine komplett neue Geschichte zu lesen, obwohl man vieles eigentlich kennt. Dadurch machte mir das Lesen großen Spaß, denn ich fand es klasse, nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu suchen oder auch bekannte und liebgewonnene Figuren zu entdecken.
Fazit
Mir hat „Elsas Suche“ großen Spaß gemacht und vor allem die charmanten Charaktere konnten mich total begeistern, da es der Autorin sehr gut gelungen ist, die besonderen Eigenarten mancher Figuren oder das Liebenswerte von anderen einzufangen. Die Handlung hat bei mir dadurch gepunktet, dass sie eine Mischung war aus komplett neu und anders und vertraut bzw. bekannt. Das sorgte dafür, dass ich weitere Parallelen und Unterschiede entdecken wollte.
5 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
Es gibt weitere Twisted Tales Geschichten (z.B. „Spieglein, Spieglen“, „Die Schöne und ihr Geheimnis“ oder „Dunkle Schatten“)