Fesselndes Finale
Partem - Wie der Tod so ewig„Partem – wie der Tod so ewig“ ist Teil 2 einer Dilogie von Stefanie Neeb, in der die Protagonistin Xenia eiskalten Gefühlsdieben begegnet. Das Buch schließt mit seiner Geschichte direkt an Teil 1 an, ...
„Partem – wie der Tod so ewig“ ist Teil 2 einer Dilogie von Stefanie Neeb, in der die Protagonistin Xenia eiskalten Gefühlsdieben begegnet. Das Buch schließt mit seiner Geschichte direkt an Teil 1 an, weshalb ich den Lesern/-innen sehr ans Herz lege, diesen vorab zu lesen.
Obwohl ich Band 1 kannte, habe ich zunächst etwas gebraucht, um mich wieder in der Geschichte und mit den Figuren zurecht zu finden, da Teil 2 nahtlos und ohne redundante Einführungen an Teil 1 anknüpft. Der Roman wird auch weiterhin anhand von Perspektivenwechseln aus Sicht der Hauptfiguren Xenia, Jael, Felix und Chrystal erzählt. Da zu Kapitelbeginn der jeweilige Name steht, um den es im nachfolgenden Abschnitt geht, hatte ich keine Probleme, den Wechseln zu folgen. Strukturell haben mir die Perspektivenwechsel auch in Band 2 gut gefallen. Insbesondere, dass sich einzelne Szenen aus den verschiedenen Perspektiven überschneiden, empfand ich als sehr gelungen und machten die Geschichte für mich noch runder und damit interessanter. Der Sprachstil war auch wieder jugendlich, flüssig und angenehm.
Inhaltlich nahm der Roman bereits nach dem ersten Drittel richtig an Fahrt auf. Die vielen verschiedenen Figuren, Orte, Handlungsstränge und Perspektivenwechsel habe ich dabei vorübergehend als etwas unübersichtlich empfunden. Ich war nahezu überfordert von der bunten, spannenden Geschichte. Da der Leser aber zeitgleich auch mit Hintergrundinformationen gefüttert wird, entspannte sich das Gefühl der Überforderung zunehmend und ab der Hälfte des Buches konnte ich es kaum noch aus den Händen legen. Es ereigneten sich so viele Wendungen an den verschiedensten Orten, dass man vor der Fantasie der Autorin nur den Hut ziehen kann! Die Geschichte mündet in einem dramatischen Finale und der Abspann hat mir gut gefallen und mich zudem sehr berührt. Im Vergleich empfand ich den zweiten Teil von Partem als sehr viel stärker und spannender als den ersten, was vor allem an den endlich angeführten Hintergrundinformationen zum Partem lag. Rückblickend hätte ich mir beide Teile eher ungetrennt als Gesamtwerk und nicht als Dilogie gewünscht.
Fazit: Ein fesselnder und aufklärender Teil 2 mit einem realistischen und gelungenen Finale.