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Veröffentlicht am 11.10.2021

Dean Koontz in seinem Element - ein absoluter Pageturner

Elsewhere - Der Universalschlüssel
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Ich liebe die Bücher von Dean Koontz. Und da mich letztens schon „Devoted“ so begeistert hat, musste natürlich auch sein neuestes Werk auf meine Leseliste.
Auch wenn ich zugeben muss, dass er gegenüber ...

Ich liebe die Bücher von Dean Koontz. Und da mich letztens schon „Devoted“ so begeistert hat, musste natürlich auch sein neuestes Werk auf meine Leseliste.
Auch wenn ich zugeben muss, dass er gegenüber früher, etwas anders schreibt.
Nicht schlechter, nur eben anders.

Dank dem einnehmenden ,fesselnden und bildhaften Schreibstil, war ich sofort mitten in der Story verschwunden.
Bereits der Anfang ist unglaublich interessant und es bildeten sich sofort Fragen in meinem Kopf.
Dazu webt er eine sehr beklemmende, geheimnisvolle und einfach düstere Atmosphäre, so dass es komplett um mich geschehen war.
Mit sehr viel Sorgfalt und Liebe zum Detail hat er seine Charaktere entworfen und diese könnten wandelbarer und facettenreicher kaum sein.
Allen voran stehen hier Jeffy, Amity und Michelle im Fokus.
Besonders Amity hatte es mir angetan, sie ging mir unglaublich ans Herz mit ihrer kindlichen Unschuld.
Aufgrund ihrer 12 Jahre, hatte sie eine erstaunliche Reife, die mich immer wieder verblüfft und sprachlos gemacht hat.
Tatsächlich könnten Erwachsene sogar noch etwas von ihr lernen. Sie passt sich an und agiert dementsprechend. Aber gleichzeitig hat sie auch eine sehr große Verletzlichkeit in sich, was das Ganze für mich sehr emotional gemacht hat.
Jeffy und Michelle hab ich sofort ins Herz geschlossen, ganz besonders Jeffy, der so viel Einsamkeit und ganz viel Herz in sich trägt. Aufgrund der Hintergründe, ist eine gewisse Tragik vorhanden, wodurch es auch etwas ernster und schwerer wird, was die Trauer dahinter nur noch mehr hervorbringt.
Daneben haben wir noch einen verrückten Professor und verschiedene Antagonisten, die zwar etwas verrückt und sonderbar sind, aber mit ihrer Vielschichtigkeit absolut überzeugen.

Dean Koontz wagt den Sprung in verschiedene Genres, was ihm erstaunlich gut gelingt.
Sci-Fi trifft auf Thriller und wird kombiniert mit verstörenden Horror Elementen.
Und mich hat dieser Mix absolut begeistert und fasziniert.
Und ja, es funktioniert erstaunlich gut, weil nie die eigentliche Thematik verloren geht.
Die Idee mit dem Universalschlüssel verschiedene Parallelwelten zu bereisen ist unglaublich genial.
Dabei sind nicht nicht nur die Welten interessant und facettenreich.
Man weiß nie, auf welche Abgründe man trifft .Und letztendlich kristallisiert sich auch so extrem viel auf der zwischenmenschliche Ebene heraus.
Man ist gefangen zwischen Angst, Verzweiflung und Liebe zu allem.
Teilweise wusste ich gar nicht, wo ich mich jetzt schon wieder befinde, dass hat mich zwar manchmal etwas irritiert, aber niemals den Lesespaß genommen.
Besonders die sonderbaren Charaktere waren unglaublich gut gelungen, weil das Ganze etwas experimentelles an sich hat und diese nicht einfach nur perfide sind. Es ist eine gewisse Unschuld da, wodurch es unglaublich große Kreise zieht.
Aber womit das Ganze tatsächlich endet, hätte ich nie im Leben erwartet.
Da ist mir direkt die Kinnlade runtergeklappt.
Aufgrund gezielter Wendungen kristallisieren sich unglaubliche Möglichkeiten heraus.
Mich hat dieser Roman extrem begeistert, weil er trotz den Abgründen aufzeigt, dass es auch noch so viel Gutes in dieser Welt gibt.
Ich bin schon jetzt extrem gespannt auf sein nächstes Werk.

Fazit:
Nach „Devoted“ wartet Dean Koontz mit dem nächsten Pageturner auf und dieser hat es definitiv in sich.
Eine gelungene Mischung zwischen Sci-Fi, Thriller und Horror Elementen haben mich unglaublich begeistert und vereinzelt zum schmunzeln gebracht.
Wandelbare und facettenreiche Charaktere, sowie eine nervenaufreibende und emotionale Handlung, bei der auch die zwischenmenschliche Aspekte nicht zu kurz kommen.
Mich hat dieser Roman extrem begeistert, weil er trotz den Abgründen aufzeigt, dass es auch noch so viel Gutes in dieser Welt gibt.
Ich bin schon mega gespannt auf sein nächstes Werk.

Veröffentlicht am 09.10.2021

Emotional, facettenreich und beklemmend

Der Eindringling
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"Der Eindringling" von Laura Benedict hat mich schon vom Klappentext her sofort angesprochen, so das ich es unbedingt lesen musste.
Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend und fesselnd, so das sie mich ...

"Der Eindringling" von Laura Benedict hat mich schon vom Klappentext her sofort angesprochen, so das ich es unbedingt lesen musste.
Der Schreibstil der Autorin ist einnehmend und fesselnd, so das sie mich ohne Mühe direkt in die Story hineingezogen hat.

Dazu schafft sie eine sehr beklemmende und beängstigende Atmosphäre, die einfach wunderbar zur Handlung passt.
Die Charaktere werden sehr vielschichtig und facettenreich dargeboten. 
Den meisten Bezug baut man jedoch zu Kimber auf, da man größtenteils ihre Perspektive erfährt.
Kimber ist eine sehr interessante, aber auch spezielle Persönlichkeit. Man hat das Gefühl, sie laufe vor etwas davon. Da sie wirklich Wesenszüge in sich trägt, die nicht so recht, mit der wahren Kimber harmonieren wollen.
Sie möchte nicht verletzt werden und kapselt sich am liebsten ab. Aber auf der anderen Seite ist sie auch sehr lebensfroh und voller Tatendrang. 
Und trotzdem spürt man, dass der Schmerz und die Einsamkeit aus jeder ihrer Poren dringt. 
Ich mochte Kimber, aber nicht alles was sie tat, konnte ich gutheißen. 
Daneben erleben wir die unterschiedlichsten Charaktere, die mich absolut für sich gewinnen konnten und absolut authentisch auf mich wirkten. 


Laura Benedict hält sich nicht mit einer großen Einleitung auf und geht direkt in die Vollen.
Allein die Vorstellung, jemand hält sich in deinem Haus auf, dringt in deine Privatsphäre ein, ist absolut beängstigend und verstörend. 
Es ist nicht nur, dass du nichts tun kannst. 
Du machst dich verletzlich und angreifbar. 
Genau das passiert Kimber und mein Gott, ich war absolut schockiert und sprachlos über soviel Dreistigkeit. 
Zunächst wirkt alles sehr nebulös, um alles zu durchschauen oder begreifen zu können.
Doch nach und nach kristallisiert sich immer mehr heraus, worum es hier tatsächlich geht.
Und das war definitiv beängstigend. 
Denn Kimber entgleitet alles, was sie ausmacht. 
Die mutige und starke Frau verschwindet. Wird fortgetrieben von Schmerz, Angst, Wut und großer Verletzlichkeit. 
Und plötzlich bricht die Vergangenheit über sie hinein.
Denn auch Kimber hat Geheimnisse. 
Geheimnisse die alles zerstören könnten ..


Mich hat allein der Aufbau schon sehr begeistert. 
Denn wir verfolgen dabei zwei Zeitebenen, wodurch schnell klar wird, dass die Vergangenheit ein sehr wichtiges Puzzleteil enthält. 
Dabei erfährt man in der Vergangenheit noch eine weitere Perspektive. 
Die Autorin punktet mit einer unterschwelligen Spannung, die man bis ins Innerste spürt.
Man durchläuft dabei eine Achterbahn an Emotionen und diese hat es definitiv in sich.

Die Entwicklung der Story, als auch der Charaktere ,ist unglaublich gut spürbar und nachvollziehbar. 
Tragik, Dramatik und eine Verkettung unglücklicher Ereignisse kommen dabei zum Zuge, die definitiv nicht ohne sind.
Dabei punktet die Autorin mit einer Thematik, die zwar etwas verwerflich ist, aber auch zeigt, dass alles immer zwei Seiten hat.
Besonders auf psychologischen Ebene wird hier sehr gepunktet, nicht nur weil man bis auf den Grund der Seelen schaut, sondern auch weil nichts ist, wie es scheint. 
Und daneben haben mir die zwischenmenschlichen Aspekte unglaublich gut gefallen. 

Dabei gibt sie besonders im letzten Drittel ordentlich Gas ,alles verändert sich und die Blickwinkel erweitern sich zunehmend. 
Wow, diese Wendungen hab ich definitiv nicht kommen sehen. 
Was mir besonders gefallen hat, die Charaktere wachsen mit ihren Aufgaben und handeln danach.
Ein Psychothriller ganz nach meinem Geschmack der mich enorm gut unterhalten hat und bei dem mir sogar fast die Tränen gekommen sind.
Vor Schmerz, vor Erleichterung und Rührung.


Fazit


"Der Eindringling " von Laura Benedict ist ein Psychothriller ganz nach meinem Geschmack.
Eine nervenaufreibende und beängstigende Handlung ,die auf der psychologischen, als auch der zwischenmenschliche Ebene sehr gut ausgearbeitet ist.
Eine Thematik, die beklemmend und verstörend ist und zeigt, dass jeder seine Leichen im Keller hat.
Zudem hat mich der Aufbau wirklich begeistert, denn dieser spielt sowohl in der Gegenwart, als auch in der Vergangenheit. 
Emotional, facettenreich und beklemmend. 
Der Stoff, aus dem Alpträume gemacht sind.


Veröffentlicht am 06.10.2021

Beängstigend, verstörend, brutal.

Die Stimme
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Beängstigend, verstörend, brutal.
Wenn die Technik zur Todesfalle wird.
Oder? Wie sehr kannst du dir selbst trauen?

S.K. Tremayne hat mich zuvor bereits mit seinen Werken absolut begeistert.
Aber mit ...

Beängstigend, verstörend, brutal.
Wenn die Technik zur Todesfalle wird.
Oder? Wie sehr kannst du dir selbst trauen?

S.K. Tremayne hat mich zuvor bereits mit seinen Werken absolut begeistert.
Aber mit „Die Stimme“ hat er sich endgültig in mein Herz geschrieben.
Wow, also für diesen Thriller finde ich einfach mal so überhaupt gar keine Worte.
Man befindet sich mitten im Rausch, gerät an die Grenzen der Belastbarkeit und kann kaum zwischen Realität und Wahn unterscheiden.
Dieser Thriller ist nicht nur absolut beängstigend und verstörend, er zeigt dir auch, wie abhängig du bist, wie wenig Entscheidungen du selbst treffen kannst und vor allem zeigt er dir ,wie schnell und effizient du angegriffen werden kannst und das auf höchst brutale Art und Weise.
Dabei hast du dem nichts entgegenzusetzen außer Hilflosigkeit, Angst und Verzweiflung.
Wut auch, aber diese bringt dich nicht weit.
Sie befördert dich nur tiefer in die Abwärtsspirale, schneller als du „Ja“ sagen kannst.
In mir hat dieser Thriller absolut Beklemmung ausgelöst und ja, Hilflosigkeit, weil man nur stumm daneben stehen kann.
Man kann sich einfach nur zerstören lassen.
Und im Endeffekt nichts dagegen tun.
Doch die Frage ist: wo liegt die wahre Bedrohung?
In dir selbst oder der Technik?

In diesem Thriller dreht sich alles um Jo. Eine ganz normale junge Frau, zugegeben nicht wirklich sympathisch, zudem sie einen Hang zu Alkohol und Drogen hat, was die Sache noch mehr verkompliziert.
Ich mochte Jo nicht wirklich. Am Anfang. Das änderte sich relativ schnell, als sich die Schlinge um ihren Hals immer mehr zuzieht.
Sie wird terrorisiert oder ist es wirklich nur Paranoia?
So klar kann man das nie sagen.
Denn nur allzu leicht lässt man sich von seinen eigenen Sinnen täuschen.
Die Hintergründe sorgen dafür, dass man vollkommen zerrissen ist, aber zugleich mit ihr kämpft. Und, oh ja, Jo hat eine unglaubliche Stärke und Mut in sich, die sie antreiben und nie aufgeben lassen.
Das ist eine Seite an ihr, die ich unglaublich gern mochte. Man erfährt dabei größtenteils ihre Perspektive, wodurch man sie und ihr Umfeld wahnsinnig gut kennenlernt und sie irgendwann ins Herz schließt.
Daneben kommen noch weitere Charaktere zum Zuge, die unterschiedlicher und facettenreicher kaum sein könnten. Und einfach jeder, hat einen Fleck auf seiner makellosen Weste.
Ich glaub, so ziemlich jeder stand auf meiner Verdächtigenliste, auf die richtige Lösung bin ich aber tatsächlich nicht gekommen.
Hinzu kommt das der Autor hier wirklich ernste und wichtige Themen einfließen lässt, die einen eiskalten Schauer über den Rücken jagen.
Angefangen bei der Technik. Die vielleicht vieles erleichtert, aber auch eine unglaublich große Macht innehat.
Und daneben gibt es einfach Traumata, die dein Leben beeinflussen und angreifbar machen.
Sehr subtil zieht der Autor hier die Fäden und punktet da auf absolut geniale Art und Weise auf der psychologischen Ebene.
Manipulationen, Intrigen und in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele taucht man hier ein.
Wie, das hat mich echt fertig gemacht.
Denn das unmittelbare Umfeld hat mich rasend gemacht und äußerst oft und heftig mit dem Kopf schütteln lassen.
Denn der Glauben an die Menschheit wird hier auf brutale Art und Weise zerstört.

Dabei wartet er mit einer sehr düsteren und beklemmenden Atmosphäre auf, die ihr übrigens tut.
Sein Schreibstil ist dabei unglaublich fesselnd, bildhaft und einnehmend.
Es ist rasant,es ist intensiv, es ist voller Wendungen und mein Gott, irgendwann wusste man selbst nicht mehr, wo oben oder unten ist.
Man fühlt sich erschlagen, fast taub und den Tränen nah.
Es ist als würde dich etwas aufsaugen und du kannst einfach nichts tun.
Das Herz hat mir geblutet. So sehr, So tief.
Das Ende. Damit hab ich überhaupt nicht gerechnet.
Es ist dramatisch, tragisch ,voller Trauer, Akzeptanz und Wut.
S.K. Tremayne hat hier nicht nur richtig Gas gegeben, er zeigt vor allem, dass du dir dein Leben nicht aus der Hand nehmen lassen solltest. Du musst kämpfen. Für dein Leben und auch für dich selbst.
Ein absolutes Highlight.

Fazit:
Mit „Die Stimme“ hat S.K. Tremayne einen absoluten Pageturner zu Papier gebracht, der dich mitten in die Abwärtsspirale führt .
Eine Story die dir zeigt wie brutal und effizient dein Leben zerstört werden kann.
Doch woher kommt die Bedrohung?
Gezielte Manipulation oder Paranoia?
Dieser Thriller hat mich absolut fertig gemacht und an meine Grenzen getrieben.
Er greift eine hochaktuelle Thematik auf, die dir eiskalte Schauer über den Rücken rieseln lässt.
Unbedingt lesen.
Für mich ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 06.10.2021

Ein absolutes Must Read für Fans von Leigh Bardugo

Die Sprache der Dornen
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Wer vom Grishaverse Universum nicht genug bekommen kann, sollte sich definitiv „Die Sprache der Dornen“ von Leigh Bardugo etwas näher anschauen, denn es umfasst sechs Kurzgeschichten, die unterschiedlicher ...

Wer vom Grishaverse Universum nicht genug bekommen kann, sollte sich definitiv „Die Sprache der Dornen“ von Leigh Bardugo etwas näher anschauen, denn es umfasst sechs Kurzgeschichten, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Da ich ein absoluter Leigh Bardugo Fan bin, musste ich es einfach lesen. Obwohl ich Kurzgeschichten eher wenig abgewinnen kann.

Als erstes muss ich unbedingt die wunderschönen Illustrationen im Buch erwähnen, die die märchenhafte aber auch düstere Atmosphäre sehr schön unterstreichen.
Das verschafft dem Ganzen eine wundervolle Atmosphäre und ist zudem voller Ausdruckskraft.
Der Schreibstil ist sehr fesselnd, einnehmend und bildhaft, wodurch man richtig schön in die märchenhafte Welt eintauchen kann.
Wir bekommen es hier mit den unterschiedlichsten Wesen zutun, die allesamt sehr greifbar und lebendig gestaltet sind.

Jede Story punktet für sich mit unterschiedlichen Charakteren, mir hatte es jedoch besonders Ayama angetan.
Warum, kann ich gar nicht mal so sagen.
Aber sie ging mir mit ihrem Mut und ihrer Stärke unglaublich ans Herz.
Es sind düstere, gewaltige, aber auch wunderschöne Geschichten.
Die schaurig, grauenvoll ,aber auch wundervoll zugleich sind.
Das Herz schlägt sofort Purzelbäume, weil man sich so sehr darin verliebt und nicht genug bekommen kann.
Voller Dunkelheit, Trauer und Tragik.
Es gibt Schmerz, es gibt Wut und Angst.
Aber es gibt auch wichtige Werte ,die zwischen die Zeilen gelegt werden und das ist einfach so unglaublich schön und vielfältig zugleich.

Man bekommt es mit altbekannten Märchen zutun, die dem Grishaverse angepasst und so zu etwas ganz Eigenem gemacht werden.
Aber auch Sagen oder Erzählungen kommen hier zum Zuge.
Die einfach wunderschön erzählt werden.
Entgegen meiner Befürchtungen, sind sie nicht zu kurz ,punkten mit Tiefe und einer großen Leidenschaft und Intensität.
Mir haben diese Geschichten unglaublich gut gefallen. Sie waren von Spannung und unvorhersehbaren Ereignissen durchzogen, so das ich oftmals wirklich sprachlos und erschüttert zugleich war.
Es liest sich in einem Rutsch, so das ich wirklich traurig war, als es vorbei.
Es ist emotional, weil mich die Protagonisten und dieses ganze Universum nicht mehr losgelassen haben.
Ein absolutes Must Read für Fans von Leigh Bardugo. Ich liebe es.

Fazit:
Wer vom Grishaverse von Leigh Bardugo nicht genug bekommen kann, sollte sich unbedingt „Die Sprache der Dornen “ etwas näher anschauen.
Sechs unterschiedliche Kurzgeschichten, die einfach so schön ausgearbeitet wurden.
Altbekannte Märchen, mit dem Charme und der einzigartigen Welt des Grishaverse angepasst .
Dazu die wunderschönen Illustrationen, ich bin absolut begeistert.
Denn es sind so viel mehr als kleine nette Geschichten für zwischendurch.
Unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 03.10.2021

Ein Thriller, der sich so verdammt real anfühlt, was einfach so beängstigend ist

Die Todesbeigaben: Thriller
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Auf „Die Todesbeigaben “ bin ich nur durch Zufall gestoßen. Da ich bisher nur gutes über Drea Summer gehört und selbst auch schon ein paar Bücher von ihr auf dem Sub habe, musste ich es einfach lesen.
Hinzu ...

Auf „Die Todesbeigaben “ bin ich nur durch Zufall gestoßen. Da ich bisher nur gutes über Drea Summer gehört und selbst auch schon ein paar Bücher von ihr auf dem Sub habe, musste ich es einfach lesen.
Hinzu kam, dass der Klappentext sich einfach unglaublich gut angehört hat.

Ihr Schreibstil ist sehr fesselnd und eindringlich, so das ich es tatsächlich in einem Zug inhaliert habe.
Besonders die Charaktere und auch ihre Entwicklung stachen für mich eindeutig hervor.
Denn sie gibt allen sehr viel Tiefe denn es wird vereinzelt auch auf die Hintergründe eingegangen, so das man relativ schnell zu Ihnen eine Bindung aufbaut.
Besonders Susanne und Alexander haben mir richtig gut gefallen. Besonders Susanne hat mich mit ihrem Hintergrund wirklich nicht losgelassen. Man merkt, dass sie nicht so knallhart ist, wie sie gern zeigt. Dennoch ist sie eine sehr starke Persönlichkeit, die ihren Mann steht.
Aber die Vergangenheit hat sie geformt und der Person gemacht, die sie heute ist.
Daneben haben wir auch den Täter und diverse Opfer, die definitiv nicht ohne sind und sehr viel Raum und Feingefühl benötigen.
Besonders detailliert wurde hier der Täter ausgearbeitet und es wird schnell klar, dass nichts ist ,wie es scheint.
Das die Schatten viel größer sind, als man je annehmen würde.
Insgesamt sehr authentische und greifbare Charaktere, die mich durchweg in Atem gehalten haben.

Der Einstieg fiel mir direkt sehr leicht, weil es auch direkt sehr spannend losging.
Zudem beleuchtet es die Autorin aus den unterschiedlichsten Perspektiven, wodurch man nicht nur einen sehr guten Einblick in die Handlungen und Gedankengänge der Charaktere erhält, sondern man betrachtet es auch aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln, da sich diese immer wieder verschieben.
So spannend es für mich auch war, so kristallisierte sich das Grundgerüst als sehr vorhersehbar heraus. Was schlichtweg auch mit daran lag, weil man so ziemlich alle Perspektiven erhält.
Aber sie bringt dennoch einige Elemente ein, die mich doch ziemlich verblüfft haben.
Man taucht hierbei auch in Vergangenheit und Gegenwart ein, wodurch das Ganze noch mysteriöser, beklemmender und rätselhafter wurde.
Interessant war hierbei tatsächlich, dass ich bis fast zum Schluss keine Ahnung hatte, wer der Täter eigentlich ist.
Dafür legt sie sehr detailliert seine Persönlichkeit dar, wodurch man ihn nicht so einfach verurteilen kann. Alles hat immer zwei Seiten und das wird einfach auf sehr eindringliche Art und Weise klargemacht.
Zudem werden hier ernste und wichtige Themen eingewoben, die mich sprachlos, wütend und hilflos zugleich gemacht haben.
Dabei ist es nicht mal das Was, sondern Wie sie es offengelegt hat. Das hat mich extrem erschüttert und auch nachdenklich gemacht.
Auch wenn ich es verdammt realistisch finde, denn es ist absolut nicht weit hergeholt.
Traurig, aber wahr.

Einen elementaren Anteil erhalten die Ermittlungen. Susanne und Alexander sind einfach so sympathische Charaktere, die man einfach direkt liebt.
Auch wenn Susanne gern mal ihr eigenes Ding durchzieht, so hat sie mir enorm gut gefallen.
Ich hoffe, es wird noch mehr von den beiden geben.
Was die Taten selbst angeht, wird soweit auf blutige Details verzichtet, was dem eigenen Magen zu gute kommt.
Dafür wird hier mit psychologischen Aspekten gepunktet und das auf unglaublich gute Art und Weise.
Es gab zum Schluss sogar noch Wendungen zu verzeichnen, die ich definitiv nicht habe kommen sehen.
Hinter dem Ganzen steckt sehr viel Trauer, Einsamkeit und Wut.
Sie zeigt nicht nur einen mehr als interessanten und facettenreichen Mordfall. Es wird vor allem gezeigt, wie viel Unrecht in der Welt geschieht und wie leicht die Seele traumatisiert und erschüttert werden kann.
Einmal erlebtes lässt sich nicht so einfach wegstecken, was ungeahnte Konsequenzen nach sich ziehen kann und das wurde hier einfach großartig transportiert.
Ich bin absolut begeistert von dieser Fülle und Intensität. Unbedingt mehr von Susanne und Alexander

Fazit:
Die Todesbeigaben von Drea Summer ist ein Thriller, der vom Grundgerüst erstmal sehr vorhersehbar wirkt, dann aber mit einigen Elementen sehr zu überraschen vermag.
Nervenaufreibend, intensiv und erschütternd zieht sich der rote Faden bis zum Schluss und lässt eine gewisse Nachdenklichkeit zurück.
Voller Einsamkeit, Trauer und Wut.
Facettenreich, emotional und einfach tragend.
Susanne und Alexander sind als Ermittler einfach genial.
Ein Thriller, der sich so verdammt real anfühlt, was einfach so beängstigend ist.
Ich bin absolut begeistert von dieser Fülle und Intensität.
Unbedingt mehr von Susanne und Alexander.