Grenzen
Diese Rezension fällt mir leider wirklich wahnsinnig schwer! Ich habe vorher bereits Sautner gelesen und habe seine Bücher in guter Erinnerung behalten, auch wenn diese teilweise keine leichte Kost sind. ...
Diese Rezension fällt mir leider wirklich wahnsinnig schwer! Ich habe vorher bereits Sautner gelesen und habe seine Bücher in guter Erinnerung behalten, auch wenn diese teilweise keine leichte Kost sind.
Leider war dieser Roman für mich eher ein Fehlgriff. Mich hat die Geschichte angesprochen und hat mir auch die Leseprobe gefallen!
Die ersten 50 Seiten habe ich auch wirklich genossen. Ich mag die Sprache des Autors und kann es durchaus schätzen, wie bezaubernd dieser mit Wörtern umgehen kann. Auch die Handlung hat mir hier gefallen, da sie sich mit dem gedeckt hat, was ich von Klappentext her erwartet habe.
Leider verläuft die Erzählung danach in mehreren Ebenen, ist utopisch und lässt eigentlich nur noch Interpretationsspielraum für den Leser, ohne wirklich noch etwas zur vorhergehenden Handlung zu tun. Der Autor beschäftigt sich dann ausschließlich mit zwar durchaus wichtigen Lebensfragen, jedoch auf eine offen gehaltene, teilweise nicht deutbare poetische Weise, die einfach nicht meins ist! Ich hatte beim Lesen dauernd das Gefühl einen Teil der Handlung verpasst zu haben bzw. das Buch einfach nicht zu verstehen! Und das ist wirklich kein erfreuliches Leseerlebnis.
Wenn man gerne lange über Bücher sinniert, diese in alle Richtungen deuten möchte, gern langsam liest und nicht - wie ich - ein schneller, ungeduldiger Leser ist, ist man hier wirklich gut bedient. Unter Umständen sollte man das Buch auch ein zweites Mal lesen, um alles zu erfassen, was aber auch nichts für mich ist!
Aus diesen Gründen war es leider gar nicht mein Roman, auch wenn - wie schon erwähnt - der Schreibstil des Autors bemerkenswert ist!