Cover-Bild Die relative Unberechenbarkeit des Glücks
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Audio Media Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 22.08.2016
  • ISBN: 9783956391699
Antonia Hayes

Die relative Unberechenbarkeit des Glücks

Andrea Brandl (Übersetzer)

Der zwölfjährige Ethan hat ein paar ungewöhnliche Talente. Physik und Astronomie sind für ihn so selbstverständlich wie Lesen und Schreiben, und er sieht die Welt auf eine Weise, die anderen Menschen nicht begreiflich ist. Die wichtigste Person in seinem Leben ist seine Mutter Claire, aber je älter Ethan wird, desto öfter fragt er nach seinem Vater, den er nie kennengelernt hat. Er weiß nicht, dass er als Baby beinahe gestorben wäre und sein Vater in der Folge verurteilt wurde. Doch dann setzt ein unerwartet eintreffender Brief eine dramatische Kette von Ereignissen in Gang …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2021

Ethan und seine Fähigkeiten Dinge zu sehen, die anderen verborgen bleiben

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Der zwölfjährige Ethan und seine Mutter sind eine verschworene Gemeinschaft. Ethan hat es in der Schule nicht leicht. Aufgrund seiner Art wird er dort von ein paar Jungs gemobbt.
Als er wegen eines Anfalls ...

Der zwölfjährige Ethan und seine Mutter sind eine verschworene Gemeinschaft. Ethan hat es in der Schule nicht leicht. Aufgrund seiner Art wird er dort von ein paar Jungs gemobbt.
Als er wegen eines Anfalls in der Klinik landet wird er mit seiner Vergangenheit konfrontiert und er erfährt Dinge über sich, die ihm vorher noch niemand erzählt hat.

Ethan ist ein netter Junge. Das er Dinge kann die kein anderer kann ist ihm nicht bewusst, da er nicht in die Köpfe anderer Menschen schauen kann.
Er hat eine Inselbegabung, die wie er erfährt durch ein frühes Trauma aufgetaucht zu sein scheint. Ethan interessiert sich für alles was mit Astrophysik zu tun hat.

Über Claire, Ethans Mutter erfährt man erst so nach und nach mehr. Sie ist alleinerziehend und hat keinen Kontakt zu Ethans Dad.

Dann überschlagen sich die Ereignisse. Die Begriffe Schütteltrauma und Inselbegabung tauchen auf, als Ethan durch einen Anfall in der Kinderklinik landet. Alte Traumata werden auch bei Claire aufgebrochen.

Marc, Ethans Vater kommt sehr sympathisch rüber. Er hat es in der Vergangenheit nicht leicht gehabt.

Eine Geschichte über eine junge Familie, die in den Anfängen vom Pech verfolgt wurde. Zwei Erwachsene, die ihre Stellung noch nicht gefunden haben. Er schreibt an seiner Doctorarbeit, sie träumt davon eine Primaballerina zu werden. Dann ein Kind. Das Kind ist nicht einfach und alles läuft aus dem Ruder, bis ein Tag das ganze Leben der jungen Familie verändert und es auch über ein Jahrzehnt im Griff hält.

Geschichten die nicht erzählt wurden, ein Junge dem seine Vergangenheit verschwiegen wurde. Alles immer zum Besten für das Kind. Ob es aber wirklich das beste war brachte die Zeit ans Licht.
Eine Familie die keine Familie sein durfte und irgendwann versucht einen neuen Versuch zu starten.
Dinge die geklärt werden wollen, wobei den Akteueren jedoch die rechten Mittel fehlen und alles fast wieder in einer Katastrophe endet.

Ein berührender Roman über ein heikles Thema. Viel Physik und auch schwierig zu verstehende Passagen für den Normalleser. Aber alles in allem eine tolle Geschichte über eine kleine Familie, deren Start nicht schlechter hätte laufen können.

We der Start war erfährt man erst ab der zweiten Hälfte des Romans. Immer wird alles nur irgendwie angedeutet und man bekommt ein paar kleine Brocken, doch so nach und nach fügt sich alles zusammen. Es scheint das es für die Protagonisten auch so bruchstückhaft raus kommt.
Auf jeden Fall spannend zu verfolgen.

MIr hat das Hörbuch gut gefallen und bei den Physikpassagen habe ich ein bisschen meinen Tagträumen nachgehangen, denn das war mir definitiv zu hoch.

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Veröffentlicht am 27.09.2016

Kann man das wahre Glück berechnen?

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Kurzbeschreibung
Für Ethan, der ungewöhnlich talentiert ist, sind Astrophysik und Mathematik genauso selbstverständlich, wie lesen und schreiben und mit seinen 12 Jahren sieht er die Welt ganz anders als ...

Kurzbeschreibung
Für Ethan, der ungewöhnlich talentiert ist, sind Astrophysik und Mathematik genauso selbstverständlich, wie lesen und schreiben und mit seinen 12 Jahren sieht er die Welt ganz anders als die Erwachsenen. Seine Mutter Claire ist zwar die wichtigste Person für ihn, doch im Laufe der Jahre sucht er mehr und mehr nach seinem Vater. Dabei weiß er nicht, dass dieser verurteilt wurde, weil Ethan als Baby fast durch ihn gestorben wäre.
Doch dann setzt ein unerwarteter Brief eine Kette von dramatischen Ereignissen los.

Eindruck
Man könnte meinen, dass dieser Roman sehr tragisch ist, doch genau das Gegenteil ist der Fall.
Zwar beschäftigt sich die Geschichte vor allem mit dem Thema Schuldfrage aber durch Ethan, der mit seinen zwölf Jahren ein wahrer Sonnenschein ist, lockert sich der Handlungsverlauf deutlich auf.
Zudem bespricht Antonia Hayes in ihrem Roman auch die Themen „Savant-syndrom“ und „Inselbegabung“ an.
Ethan der hoch talentiert ist, hat es alles andere als leicht in seiner Umgebung, und auch wenn seine Mutter ihn über alles liebt, sehnt er sich nach seinem Vater.
In seiner Intelligenz sucht er nach der Formel um das wahre Glück zu finden und Ereignisse wieder ungeschehen zu machen und findet dabei auch noch eine Freundin.
Doch kann man das wahre Glück berechnen?
Durch diese Gedankenanregungen bedient die Geschichte nicht nur Dramatik, sondern eben auch Spannung und Unterhaltung.
Es ist auch nicht immer leicht, Ethans Gedankengängen zu folgen, da sie zwischendurch doch recht wissenschaftlich werden.
So wird die Geschichte auch leicht philosophisch, vielleicht auch etwas fantastisch und geht vor allem sehr in die Tiefe.
Dadurch lassen sich auch einige Längen nicht verleugnen, was aber meiner Meinung nach gut zu verkraften ist.

Figuren
Die Personen sind sehr ausgiebig gezeichnet und treten mit ihren Charakterzügen sehr hervor, sodass man sich auch gedanklich mit ihnen auseinandersetzt.
Vor allem Ethan und seine Eltern besitzen Ecken und Kanten, sind vor allem nicht ohne Fehler und erscheinen dadurch noch interessanter.
Ganz besonders Ethan, der es seinen Mitmenschen auch nicht immer einfach macht, konnte mich in seiner Rolle als Protagonist überzeugen.

Sprecher
Ulla Wagner liest die Geschichte mit einer angenehmen und kräftigen Stimme in einem ruhigen Erzähltempo vor.
Sie kann die verschiedenen Emotionen sehr gut übertragen und es fiel mir unheimlich leicht, ihr zuzuhören.

Fazit
„Die relative Unberechenbarkeit des Glücks“ ist ein dramatischer und spannender aber auch hoffnungsvoller und unterhaltsamer Roman, der zeigt, wie schnell das Glück zerbrechen kann und wie lange es manchmal braucht, um es erneut zu finden.
Am Ende stellt sich die Frage: Wieviel kann ein Mensch verzeihen – und man ist sich relativ sicher: Das Glück ist unberechenbar.