Profilbild von Lesekatze

Lesekatze

Lesejury Star
offline

Lesekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2021

Handlungstechnisch etwas enttäuschend

Der Meister von London
0

Mit „Der Meister von London“ ging es für mich in den mittlerweile 5. Band der Alex Verus-Reihe und somit auch wieder in seine magische Welt. Nach den letzten Abenteuern der Reihe war ich sehr gespannt, ...

Mit „Der Meister von London“ ging es für mich in den mittlerweile 5. Band der Alex Verus-Reihe und somit auch wieder in seine magische Welt. Nach den letzten Abenteuern der Reihe war ich sehr gespannt, wohin mich dieser führen würde und muss leider gestehen, dass mir hier leider ein Highlight fehlte. Doch später dazu mehr.

Zuerst ging es wieder einmal in Alex´ Laden, in welchem diesmal die Inventur der magischen Objekte anstand. Ich persönlich fand dies wirklich witzig, da sie zeigte, dass es neben wirklich brauchbaren Gegenständen, auch viele mit sehr geringen Nutzen für Magier gab. Doch ansonsten herrscht leider viel dicken Luft in Alex´ Welt, welche dem Vorgänger zuzuschreiben ist. Teilweise verständlich, teilweise kopfschüttelnd nahm ich dies hin und erfreute mich eher daran, dass man in diesem Band mehr über Alex´ Elternhaus erfuhr und eigentlich auch nicht Alex die Hauptperson in diesem Band war. Tatsächlich ging es diesmal nämlich mehr um Anne und das fand ich mal richtig packend, zumal ihre Lebensmagie wirklich faszinierend ist.

Von der reinen Handlung her machte man also nicht viel falsch. Auch schreibtechnisch konnte man mich überzeugen, da alles sehr lebhaft beschrieben war und das Charakterdesign sehr viel Abwechslung bot. Was mich jedoch schon seitdem 3. Band störte, sind die ewigen Wiederholungen über ihn und die magische Gesellschaft. Wer die Reihe kennt, weiß dies mittlerweile alles, weswegen es nicht immer Wiederholungen bräuchte, die bereits einen gewissen Platz einnehmen.

Was mich diesmal aber doch sehr traurig stimmte war, dass es eigentlich keine große Haupthandlung gab. Man erlebte hier nichts, was in den Vorgängern nicht schon geschehen war. Das Entkommen aus der Schattenwelt oder der Versuch mithilfe von Anne ein Ritual durchzuführen waren bekannt, weswegen sich dieser Band einfach wie Versuch 2.0 anfühlte. Nicht dass dies nicht hätte spannend sein können, aber das war es leider nicht komplett. Hier fehlte es mir einfach an etwas Neuem, was der Handlung noch ein wenig mehr Tiefe geben würde. Dies kam aber nicht weswegen es sich wie eine Wiederholung anfühlte.

Hier half es tatsächlich nicht einmal Alex´ ehemaligen Meister Richard wieder mit in die Handlung einzubringen. Zwar verschaffte sein Auftritt einen gewissen Aha-Moment, da ein paar Dinge aufgeklärt wurden. Aber ich hätte mir hier einfach ein spektakuläreres Coming-Out gewünscht. Er tauchte auf, ließ ein wenig seine Macht spielen und ging. Tut mir leid, aber für einen so gefürchteten Magier hätte ich mir hier einfach ein wenig mehr gewünscht.

Fazit:

Auch wenn ich mich sehr darüber gefreut habe, wieder in die Welt der mittlerweile geliebten Charaktere zu tauchen, war ich von der Geschichte an sich schon etwas enttäuscht. Zwar war es schön Alex und Anne besser kennenzulernen, aber Alex´ ehemaligen Meister so unspektakulär in die Geschichte einzubauen und allgemein Thematiken wieder aufzurollen, die Leser der vorherigen Bände schon kennen, war dann schon sehr schade. Ich hoffe hier sehr, das Band 6 mehr zu bieten hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.10.2021

Packend und emotional, aber definitiv eher etwas für Kenner des Marvel Universe

Marvel Must-Have: Der Tod von Captain America
0

Captain America hat sich durch seine Comic- und Film-Abenteuer in die Herzen der Leute gebrannt. Jetzt lesen zu müssen, wie dieser große Held seinen Tod finden würde, kostete mich einiges an Überwindung. ...

Captain America hat sich durch seine Comic- und Film-Abenteuer in die Herzen der Leute gebrannt. Jetzt lesen zu müssen, wie dieser große Held seinen Tod finden würde, kostete mich einiges an Überwindung. Doch schließlich siegte die Neugier.

Leider fand ich nicht so gut in die Story wie ich gehofft hatte. Dies lag vermutlich daran, dass ich die Comics zum Civil War bisher nicht gelesen hatte. Da dieser aber immer noch ein großes Thema in der ganzen Handlung war, fehlte es mir hier, hin und wieder an Kontext. Zwar schaffte es die Einleitung von Thomas Witzler mich ein wenig über die Lage aufzuklären, aber aufgrund der vielen Geschehnisse und eingebundenen Charaktere konnte man auch hier nicht alle Lücken füllen.
Dies hielt mich aber nicht davon ab, mich in die Story zu stürzen, zumal einen diese gleich zu Anfang vollends ins Geschehen warf. Ich war regelrecht gefesselt, zumal sich im Verlauf der Handlung immer mehr ungeahnte Geschehnisse auftaten. Kenner des Civil War dürften hier die ein oder andere Tat bereits erahnen, aber wer, wie ich, diesen nicht gelesen hat, dürfte ein paar Überraschungen erleben.

Dies traf bei mir auch auf die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander zu, denn auch hier erlebte ich die ein oder andere Überraschung. Allgemein hatte ich als Neuling sehr mit den Charakteren zu kämpfen, da ich z.B. noch keinen Comic mit Red Skull, Dr. Faustus oder Arnim Zola gelesen hatte. Leichter wurde es auch dadurch nicht, dass man die Handlung regelrecht zerriss. War man gerade noch mit Bucky Barnes unterwegs, konnte man sich schon auf der nächsten Seite an der Seite von Dr. Faustus wiederfinden, nur um dann 2 Seiten weiter bei Sin zu landen. Dies machte das Verfolgen der Handlung unglaublich schwierig.

Tatsächlich waren es die Zeichnungen von Mike Perkins und Steve Epting, welche mir immer wieder dabei halfen zu verstehen, was wieso gerade geschah. Doch nicht nur das, denn dank ihrer Hilfe wirkten Kämpfe unglaublich wuchtig und man konnte Emotionen gut nachvollziehen. Dazu kam ein hohes Maß an Details, welches in manchen Situationen fast schon zu viel war.

Fazit:

Der Tod Captain Americas war ein fesselnder, aber auch anspruchsvollerer Band, welcher sich wirklich an die Kenner des Civil War richtet. Ich hatte sowohl mit der Vielzahl an Charakteren zu kämpfen, als auch mit der schnell wechselnden Abfolge dieser. Allerdings weckte dieser Band auch meine Neugier für die Avengers und besonders für Captain America, zumal ich gespannt bin wie man sein Erbe fortführen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2021

Thematik und Optik waren toll, aber inhaltlich etwas sehr langatmig

Verrückt nach Karten
0

Was wären wir nur ohne Karten? Egal ob Wanderkarte, Weltkarte oder der Zoo-Plan, ohne sie wären wir manchmal echt aufgeschmissen. Doch nicht nur im echten Leben sind Karten eine feine Sache. Denn egal ...

Was wären wir nur ohne Karten? Egal ob Wanderkarte, Weltkarte oder der Zoo-Plan, ohne sie wären wir manchmal echt aufgeschmissen. Doch nicht nur im echten Leben sind Karten eine feine Sache. Denn egal ob Narnia, das Nimmerland oder Mittelerde, sie alle haben eines gemeinsam und das sind Karten, welche uns ihre fantastischen Welten näher brachten. Und da ich dieses Extra immer sehr schätze, wollte ich mich einmal ein wenig mit der Thematik beschäftigen und griff dafür zu diesem Buch.

Schon der Einstieg machte mir dabei sehr viel Spaß, da der Autor erzählte wie es dazu kam, dass er sich für das Thema interessierte. Man bekam hier sofort ein Wohlfühlgefühl, da es auch allgemein sehr locker geschrieben war. Ich hätte mir diesen Schreibstil am liebsten für das ganze Buch gewünscht, doch leider wählte man im Verlauf des Buches dann doch einen sachlicheren Ton. Aus meiner Sicht eine vertane Chance, denn nicht jeder der Karten in Büchern schätzt, möchte mit Fachbegriffen überworfen werden. Doch das tat der Autor und überforderte mich stellenweise mit seinen weit ausschweifenden Beschreibungen.

Für Nicht-Enthusiasten wie mich, die einfach nur die Karten schätzen, wollte man hier einfach mehr verpacken, als nötig gewesen wäre. Zudem fehlte es stellenweise einfach an einer guten Sortierung. Ich hätte es angenehmer gefunden, wenn man die Entwicklung der Karten hintereinander weg aufgelistet hätte, statt wild zwischen Jahrzehnten zu wechseln.

Woran es schließlich aber nicht fehlte, waren die Karten. Von kleineren bis hin zu Karten, welche eine ganze Doppelseite fühlten, war wirklich alles dabei und das sogar in ausgezeichneter Qualität. Allerdings gab es auch hier für mich einen Haken. Denn ich fand es schade, dass man gerade die älteren Karten viel mehr hervorhob. Wieso wurde nie die Entwicklung einer Karte aufgezeigt? Mittelerde von der Erstauflage bis in die heutige Zeit wäre eine spannende Sache gewesen, da sich auch die Karten immer weiterentwickelt haben. Man gab zwar einzelnen Fantasie-Welten eigene Kapitel, aber hier gab es leider nur viel Text, weswegen ich mich zum Ende hin fast nur noch die Beschreibungen zu den Bildern las.


Doch die halfen manchmal auch nicht weiter. Allerdings nicht, weil sie langweilig oder zu ausführlich waren, sondern weil die Übersetzung so manchen Satz etwas kurios klingen ließ. Das war schon irgendwie schade.

Fazit:

Dieses Sachbuch wollte alles richtig machen und möglichst viele Information an den Leser weitergeben. Allerdings für mich tatsächlich etwas zu viel, zumal ich mit anderen Erwartungen an das Buch herangegangen war. Wer es tatsächlich alles über Karten wissen möchte und das am besten auch noch sehr ausführlich, der ist hier richtig. Wer wie ich aber einen gewitzten und lockeren Einblick in die Welt der Bücher-Karten möchte, dürfte hier dann doch etwas enttäuscht sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 24.09.2021

optisch wirklich toll, aber inhaltlich war ich schon enttäuscht

7 Detektive: John Eaton – Eaton in Love
0

Mit John Eaton ging es nun bereits zum 6ten der 7 Detektive und somit zu einem anerkannten Arzt und Spezialist der Kriminologie, der an der Seite von Nathan Else dutzende von Fällen löste. Einen Fall sollte ...

Mit John Eaton ging es nun bereits zum 6ten der 7 Detektive und somit zu einem anerkannten Arzt und Spezialist der Kriminologie, der an der Seite von Nathan Else dutzende von Fällen löste. Einen Fall sollte John zwar nicht bekommen, aber dafür Kontakt mit dem gestiefelten Monster, welche Leser des ersten Bandes noch gut in Erinnerung haben dürften. Kein Wunder also das ich mit viel Spannung in die Geschichte eintauchte.

Tja und hier landete ich gleich in dem Gerichtssaal, in welchem das gestiefelte Monster gerade der Prozess gemacht wurde. John sollte hier aussagen und überraschte dabei gleich mit seiner Redegewandtheit. Allerdings verwirrte mich dies eher als das es mich erleuchtete, denn seine Äußerungen waren wirklich sehr verschachtelt. Ich hatte schon Angst das er dauerhaft so reden würde und war daher um so erleichterter das er sich nach dem Prozess normalen Plaudereien hingab. Trotzdem blieb ein fader Beigeschmack. Denn obwohl John Kontakt zu verschiedenen Personen hatte, meinte er meist selbst, dass er nur einen Freund habe. Dieser war der Detektiv Nathan Else, welcher uns im nächsten und letzten Band der Reihe seine Aufwartung macht.

Wie bereits erwähnt gab es in diesem Band keinen wirklich Fall, was die Handlung enorm von seinen Vorgängern unterschied. Ich persönlich fand dies schon sehr schade, denn die Geschichte, welche um John geknüpft wurde, überzeugte mich jetzt nicht so ganz. Dies lag vor allem daran, das viel zu offen gezeigt wurde, was es mit John auf sich hatte. Wo ich bei der Auflösung sonst immer die Augen aufriss und „Das hätte ich jetzt nicht gedacht!“ vor mich hin murmelte, war es diesmal nur ein „War ja klar!“. Es fehlte einfach die Überraschung. Dazu kam das John kein richtiges Ende bekam. Man durfte erleben was er tat, aber ein richtiges Abdanken wie in den Vorgängern war hier ebenfalls nicht zu finden.

Optisch tat sich jedoch einiges, denn mit Mara durfte nun eine weitere Künstlerin der Reihe ihr eigenes Design geben. Besonders schön war dabei, dass es hervorragend zu John´s Geschichte passte. Was mir weniger gefiel, war die Darstellung von Elizabeth -dem gestiefelte Monster“ denn die hatte mit der aus dem ersten Band lediglich die Narben im Gesicht gemeinsam. Elizabeth galt zwar auch im ersten Band als schön, aber hier war es fast schon zu viel Schönheit. Dafür genoss ich die Darstellung von eigentlich allen anderen, denn hier hatte man sich wirklich Mühe gegeben individuelle Charaktere zu erstellen. Dies traf auch auf die Szenerie zu, welche mir z.B. eine Vollansicht auf das in der Kurzbeschreibung angesprochene Versuchskrankenhaus gab. Fans von Batman dürften hier gleich das Gefühl haben Arkham Asylum vor sich zu haben, was aus meiner Sicht ein enormes Kompliment ist.

Was mich persönlich besonders traf, war aber das Eaton in love, nicht wirklich etwas mit einer Liebesgeschichte zutun hatte. Auch wenn ich sonst nicht der romantische Typ bin, hätte ich mir bei einer Geschichte mit diesem Titel doch ein wenig mehr Romantik gewünscht. Hoffentlich kann Johns Freund Nathan Else mich mehr begeistern, denn mit John wurde das leider nichts.

Fazit:

So schön es war das gestiefelte Monster wiederzusehen, hatte ich mir von John´s Geschichte einfach ein wenig mehr erhofft. Der Titel „Eaton in love“ weckte zumindest in mir die falschen Hoffnungen und enttäuschte mich schließlich mit einer wenig überraschenden Handlung. Als Trostpflaster gab es zwar wundervolle Illustrationen und wieder ein wenig Action, aber der „WOW“-Faktor blieb bei mir diesmal einfach aus.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Für Kenner von Kraven ein Genuss, für Nichtkenner verwirrend

Marvel Must-Have: Spider-Man
0

Da ich bisher noch nie von den „Marvel Must-Have´s“ enttäuscht wurde, war ich gespannt welches packende Abenteuer sich hinter „Spider-Man – Kravens letzte Jagd“ verstecken würde.

Ich ging den Band dabei ...

Da ich bisher noch nie von den „Marvel Must-Have´s“ enttäuscht wurde, war ich gespannt welches packende Abenteuer sich hinter „Spider-Man – Kravens letzte Jagd“ verstecken würde.

Ich ging den Band dabei ohne große Vorkenntnisse an und muss hier ganz ehrlich gestehen, dass mir dies förmlich das Comic-Genick brach. Denn bis dato wusste ich nicht einmal wer Kraven überhaupt war, noch hatte ich je einen Comic mit ihm gelesen. Das Gleiche traf auf Vermin zu, welcher ebenfalls eine Rolle im Band spielte. Somit ging ich allein mit den Informationen aus der Einleitung in die Geschichte.

Dass diese aber nicht reichte, um Fuß in der Handlung zu fassen bemerkte ich schnell. Kraven wirkte aufgrund meiner Unkenntnisse nicht besonders beeindruckend. Er hatte zwar eine ungebändigte Wut auf Spider-Man und wollte stets und ständig einen Kampf, aber ich schrieb dies eher seinem enormen Ego zu. Mittlerweile weiß ich zwar das Kraven einer der gefürchtetsten Feinde Spider-Man´s war, aber für mich kam dies leider nicht so rüber.

Ja, ich hatte an der Handlung ordentlich zu knabbern. Spannend war die ganze Sache aber trotzdem, was vor allem an der enormen Action lag. Am laufenden Band geschahen Dinge, die man mal mehr und mal weniger vorhersehen konnte. Dies lag auch daran, dass durch die Einbindung von Vermin ein weiterer Handlungsstrang geknüpft wurde. Für mich als Neuling im Spider-Verse war das aber trotzdem leider wirklich viel zu viel. Deswegen werde ich den Band auch noch einmal lesen, wenn ich mehr Comics mit Kraven gelesen habe.

Dafür genoss ich es als Extra die Bleistiftzeichnungen von einigen Mick Zeck Covern sehen zu können. Das sorgte zwar nicht dafür das ich die Story besser verstand, war aber für meine Augen eine wahre Freude.

Fazit:

Wer bisher nur wenig von Spider-Man gelesen hat und noch keinen Kontakt mit Kraven hatte, der dürfte mit diesem Must-Have eher wenig Freude habe. Die Story die Fans reihenweise begeisterte, bot viel Action und tolle Einblicke in die Welt von Peter Parker und zwar zudem auch noch optisch wirklich ein Highlight.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere