Mein neues Lieblingsgenre: die Thrillmödie 😊
Ich bin kein Fan von Thrillern und stapelweise Leichen mag ich auch nicht. Aber Tatjana Kruse schafft es, dass ich mal wieder einen Thriller lese, weil sie ihn geschrieben hat.
Und an Leichen mangelt ...
Ich bin kein Fan von Thrillern und stapelweise Leichen mag ich auch nicht. Aber Tatjana Kruse schafft es, dass ich mal wieder einen Thriller lese, weil sie ihn geschrieben hat.
Und an Leichen mangelt es in „Schwund“ ganz sicher nicht. Sie werden sogar gezählt und ich habe ein neues Wort gelernt, den Bodycount. Netterweise wird die Anzahl der Leichen nach jedem Kapitel im Bodycount zusammengefasst, damit wir Leser den Überblick nicht verlieren.
Das Ermittlerteam ist in den Augen ihres Vorgesetzten Kinski, der so unsympathisch ist, wie der Name schon klingt, eher das B-Team als das A-Team, aber was weiß so ein Kinski denn schon?
Auf den ersten Blick handelt es sich bei der Soko Tätowierer um 2 Modells, einen Riesen und einen Untoten. Ich stelle vor:
Sisu Demirkan, die heimliche Teamleiterin, sieht überirdisch gut aus, hat vor nichts Angst und liebt ihren Oldtimer über alles.
Fabian Messner, der Traum aller Schwiegermütter, makellos schön, sympathisch, hat was von einem niedlichen Hundewelpen.
Lucas Schröder, fast 2 Meter groß, ein Schrank von einem Mann und eigentlich immer am Essen.
Marcel Fassbinder, führender Drogenexperte und ein echter Freak mit vampirgleicher Blässe, hager mit langen Fingernägeln.
Diese vier sollen also herausfinden, warum im ganzen Land plötzlich Leichen auftauchen. Leichen, die seltsamerweise nach dem Tod tätowiert oder frisch frisiert wurden. Und während es in Schwund also vor Leichen nur so wimmelt, Menschen umgemäht und fast verbrannt werden, sitze ich da und lache aus tiefstem Herzen. Genial so eine Thrillmödie.
Ich kann Schwund also bestens empfehlen, man darf aber keinen bierernsten Thriller erwarte, denn das ist es nicht.
Und während ich mich jetzt auf in den Urlaub mache, ist mein neues Motto ein Zitat aus Schwund:
„Lieber mit den richtigen Menschen durch den Regen laufen, als mit den falschen Menschen in der Sonne liegen.“
Ich vergebe 6 von 5 Sternen.