Terje kehrt dreimal zurück nach Madagaskar, das erste Mal ist er 25 Jahre alt und hat auf seinem grünen Fahrrad mit der roten Klingel und der blauen Werkzeugtasche schon eine Weltreise hinter sich. Bei einem Gespräch mit einer Frau, die sagt, dass ihr noch ungeborenes Kind auf jeden Fall von dem kleinen Jungen in den Seifenkisten geschoben werden soll, da er der Schnellste ist, entscheidet er sich, dem Jungen die Fahrradklingel zu schenken. Und auch das Fahrrad lässt er in Madagaskar, doch das braucht Jahre, bis es seinen Weg zu Biscuit findet, der eigentlich anders heißt, aber der Name ist viel zu lang und kompliziert. Und dieser Name ist eine Verkürzung von "bicyclette", Fahrrad, und hat nichts mit Keksen zu tun. In den folgenden Jahren begleiten wir Biscuit auf dem Weg zu seinem Traum, manchmal sind wir schon in der Gegenwart, in der er ein berühmter cyclo pousse Fahrer ist, der Schnellste überhaupt. Maribelle, die Tochter der Frau auf der Bank, ist seine Angebetete. Kurz vor seinem 70. Geburtstag kehrt Terje zum dritten Mal zurück. Dieses Mal mit seiner Tochter Nora, die 25 Jahre alt ist und in einer Welt der teuren Düfte lebt, umgeben von Sauberkeit und Sterilität. Doch auch mit Nora macht Madagaskar etwas, ganz langsam, aber es passiert. Ein wunderbares Buch über ein so verkanntes Land, das uns die Autorin hier näher bringt. Und natürlich gibt es auch ein paar Stellen, an denen die Realität verwischt. Dennoch ist dieser Roman nicht so märchenhaft, dafür ernster.