Das rasante und turbulente Abenteuer besticht durch Witz, sympathische Charaktere und coole Comic-Zeichnungen.
Inhalt:
Die beiden Jungdetektive Rocko Grusel und Luis Zack beobachten den Nachthimmel und die Sternschnuppen. Ansonsten ist alles ruhig.
Für die selbsternannten Experten für gruselige Angelegenheiten ...
Inhalt:
Die beiden Jungdetektive Rocko Grusel und Luis Zack beobachten den Nachthimmel und die Sternschnuppen. Ansonsten ist alles ruhig.
Für die selbsternannten Experten für gruselige Angelegenheiten aller Art ist es jedoch zu ruhig ...
Bis plötzlich etwas auf die Erde saust und mit ohrenbetäubendem Knall im benachbarten Wald zu Boden geht. Ein Meteorit?
Das müssen die beiden Freunde sich genauer anschauen und sie staunen nicht schlecht als ihnen eine waschechter Alien gegenüber steht.
Doch für Geplauder bleibt wenig Zeit, denn an Bord des Raumschiffes befand sich der glibbrige Globb, eines der gefährlichsten Wesen im Universum ...
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
ab 7 Jahre (zum Selberlesen: große Schrift, größerer Zeilenabstand, Flattersatz, kurze Kapitel, hoher Bildanteil)
Das Buch ist bei Antolin gelistet.
Illustrationen:
Genau wie auf dem Cover wimmelt es im Buchvorsatz nur so vor grünem Glibber.
Der Bildanteil ist sehr hoch und die Zeichnungen sind entweder ähnlich einem Comic auf ein halbseitiges Panel zusammengefasst oder erstrecken sich über eine Doppelseite. Hier fügt sich der Text perfekt ein.
Comic-Zeichner und Illustrator David Füleki erweckt Geschichte und Charaktere mit detaillierten und farbenprächtigen Bildern zum Leben und erzeugt gleichzeitig eine herrlich (kindgerecht) gruselige Atmosphäre.
Das Spiel mit leuchtend grünem Glibberschleim, Licht und nächtlicher Dunkelheit ist wirklich sehr gut gelungen. Zudem sind die Charaktere cool und außergewöhnlich gestaltet.
Mein Eindruck:
Das Abenteuer wird mit viel Witz erzählt und die turbulente Suche nach dem Globb gestaltet sich spannend.
Die Geschichte besticht zudem durch außergewöhnliche und sympathische Charaktere:
Rocko Grusel ist unerschrocken und fürchtet sich nach eigener Aussage vor gar nichts.
Hingegen ist Luis Zack zwar vorsichtiger und ein wenig ängstlich, jedoch ein helles Köpfchen und - der Name ist Programm - ordentlich auf Zack!
Die beiden neunjährigen Freunde sind ein tolles Team, ergänzen sich perfekt und werden zu Beginn in Steckbriefen kurz vorgestellt.
Mit Ulf kommt eine weibliche Figur hinzu. Dass der Außerirdische ein Mädchen ist - noch dazu ein cleveres und mutiges - finde ich klasse.
Zum Glück sind Nebulaner friedlich und zu Forschungszwecken unterwegs, was auch den Globb im Glas an Bord des Raumschiffes erklärt.
Kurzzeitig haben wir Ulf beneidet. Nicht nur, weil ihr Heimatplanet nicht so verschmutzt ist wie die Erde, sondern weil es dort ein Allheilmittel gibt:
"Auf meinem Heimatplaneten können wir jede Verletzung und jede Krankheit mithilfe von Schokolade heilen." (Ulf, vgl. S. 30)
Auch sonst ziehen dich geniale Einfälle und witzige Situationen durch die Geschichte.
Man merkt schnell, dass der Autor ein Faible für Detektivgeschichten und Weltraumabenteuer hat, denn dank diverser Anspielungen sorgt Nicolas Gorny auch bei erwachsenen Vorleser:innen für Unterhaltung.
"Lebt lang und bleibt friedlich." (Ulf, vgl. S. 111)
Eine Leseempfehlung für Jung und Alt, insbesondere aber für geübte Erstleser und Lesemuffel, denn die Geschichte vergeht wie im Flug und motiviert auch Anfänger zum Weiterlesen.
Von und gibt es für dieses turbulente und herrlich verrückte Abenteuer 5 von 5 giftgrüne Globbs.
Wir wären dann bereit für eine weitere Ermittlung in gruseligen Angelegenheiten
Fazit:
Eine spannende und rasante Weltrettungsmission: abgedreht, skurril und echt witzig.
Farbenfrohe Illustrationen im Comic-Stil ergänzen die Erzählung und erwecken die glibbrige Kulisse sowie die sympathischen Charakteren zum Leben.
Aufgrund des hohen Bildanteils bereits für Leseanfänger sehr zu empfehlen.
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Rezensiertes Buch: "Detektivbüro Grusel & Co - Achtung! Weltraum-Glibber" aus dem Jahr 2021