Zitate:
>>Du bist dir so sicher, dass etwas Schreckliches passieren wird, dass du dir gar nicht anschauen willst, was passiert ist.<<
>>Er hatte viel von ihr genommen und ihr nichts zurückgegeben, und jetzt stand er kurz davor,
sie zu zerstören.<<
>>Wir brauchen Licht, damit wir uns vor der Dunkelheit retten können. Blythe bringt uns dieses Licht, und du tust es auch.<<
Meine Meinung:
Bisher habe ich nur gutes über die Autorin gelesen und tatsächlich war das mein erstes Buch von ihr.
Gleich zu Beginn möchte ich sagen, dass ich glaube, dass dieses Buch die Meinungen spalten wird.
Es geht um die Welt der Motorradclubs (MC) und hier sind die Umgangsformen untereinander anders, rauer – daher muss mann sich, denke ich, auf diese Welt auch einlassen und das wird nicht für jeden etwas sein.
Aber zurück zu meiner Meinung!
Ich fand den Schreibstil von Christine Feehan sehr angenehm.
Das war seit längerem, das erste Buch das ich nicht in der „Ich-Perspektive“ gelesen habe und trotz meiner Bedenken zu Beginn, habe ich sehr schnell in die Geschichte gefunden.
Durch ihre Art zu schreiben, konnte sie mich richtig in diese Welt der MC eintauchen lassen.
Selbst beim lesen der Unterhaltungen zwischen den Protagonisten, spürte man regelrecht die rauere Umgangsformen und das machte das Leseerlebnis gleich viel authentischer. Man konnte regelrecht in diese Biker-Atmosphäre eintauchen.
Mich hat diese Geschichte so gefangen genommen, dass ich diesen 500 Seiten Wälzer innerhalb vierundzwanzig Stunden beendet habe.
Anya, ist für mich ein starker Charakter.
Sie hatte keine leichte Kindheit und auch je älter sie wurde, wurde es nicht leichter für sie. Obwohl sie Niemanden hat auf den sie sich verlassen oder stützen kann, ist sie in meinen Augen eine Kämpferin.
Auch wenn sie manchmal sehr schnell nachgibt, oder von ihren Vorsätzen abweicht, scheut sie sich nicht davor den Leuten ihre Meinung zu geigen.
Reaper…
Mein Herz blutet für ihn.
Ja er ist ein Killer, aber das war er und die anderen durchmachen mussten, mir fehlen die Worte.
Er ist ein Biker, wie man ihn sich vorstellt.
Groß, rau, tätowiert, gefährlich und trotzdem sehr anziehend!
Die Torpedo Ink’s sind ein kleiner Motorradclub, aber man darf ihn keinesfalls unterschätzen. Vor allem nicht, wenn es um die Eigenen geht.
Dieser Zusammenhalt, der zwischen den Mitglieder herrscht, ist immens groß und kann durch nichts gebrochen werden.
Leider verdanken sie dies ihrer Vergangenheit in Russland.
Immer wieder erfährt man Bruchstücke davon, was sich abspielte bevor sie nach Amerika kamen und es ist wirklich aufreibend und schockierend und erklärt gleichzeitig so vieles.
Die Geschichte hatte mich von Anfang bis Ende in Beschlag genommen.
Trotz der vielen Seiten, wurde es nie langweilig oder kam zum stocken.
Die Autorin traf hier eine perfekte Mischung aus Action, Erotik und Liebe.
Leider gab es einen Punkt der mich dann doch etwas irritiert hat.
Jeder der Mitglieder hatte besondere Fähigkeiten und bei manch einen wirkten diese schon irgendwie übernatürlich (?).
Irgendwie fand ich das ganze etwas eigen und war jetzt nicht gerade meins.
Aber ansonsten fand ich das Buch sehr gut.
Bei manchen Charakteren konnte man sehr schön mitverfolgen, wie sie an sich arbeiteten und sich weiterentwickelten.
Man lernt auch das innere des MC kennen und auch wenn es nach außen hin sehr raue Umgangsformen sind, so entdeckt man auch „weichere“ Seiten des Clubs und der Mitglieder.
Sie sind nicht nur Freunde, sondern eine Familie.
Fazit:
Eine Geschichte, dass die Buchgemeinschaft bestimmt spalten wird, mich aber begeistern konnte. Gewalt, Action, Erotik und eine etwas andere Liebesgeschichte sorgen für ein aufregendes Leseerlebnis.
Ideal für alle, die gerne mal aus der Welt der Herzchen und Blümchen eine Auszeit wollen.