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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2021

Nicht der stärkste Teil der Reihe

New Chances
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,,New Chances‘‘ ist der Abschluss der Green Valley – Reihe von Lilly Lucas. Eine absolute Wohfühlreihe, die ich jedem New Adult Liebhaber empfehlen würde.
Meine Erwartungen an den Reihenabschluss waren ...

,,New Chances‘‘ ist der Abschluss der Green Valley – Reihe von Lilly Lucas. Eine absolute Wohfühlreihe, die ich jedem New Adult Liebhaber empfehlen würde.
Meine Erwartungen an den Reihenabschluss waren hoch. Sam hat man schon in ,,New Horizons‘‘ kennengelernt, und ich war gespannt auf seine Geschichte. Ich habe gehofft, dass die Reihe mit einem Highlight endet. Leider wurde ich ein bisschen enttäuscht.

Sam und Leonie waren wirklich tolle Protagonisten. Ich habe die beiden während des Lesens total in mein Herz geschlossen, in Leonie habe ich mich sehr oft wieder erkannt. Sams Tochter Maya war auch zuckersüß, das Vater-Tochter-Ding hat das Buch auf jeden Fall interessant gemacht.

Ansonsten hat mir bei dem Buch irgendwie ein bisschen das Green Valley – Feeling gefehlt. Ich hätte mir wiedersehen mit einigen Personen gewünscht, das hat mir ein bisschen gefehlt. Außerdem fand ich das Ende vom Buch sehr offen, irgendwie nicht ganz passend für den Abschluss einer solchen Buchreihe. Ein Prolog aus dem nächsten Jahr wäre zum Beispiel interessant gewesen, in dem man auch erfährt, was aus den anderen Pärchen geworden ist.

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ,,New Chances‘‘ zusammen mit ,,New Promises‘‘ zu den für mich schwächeren Bänden der Reihe gehört. Meine Favoriten sind nach wie vor ,,New Beginnings‘‘ und ,,New Chances‘‘.

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Veröffentlicht am 16.09.2021

Gelungener Teil 3 - es wird nicht langweilig!

Midnight Chronicles - Dunkelsplitter
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In ,,Midnight Chronicles – Dunkelsplitter‘‘ geht es erneut um Roxy und Shaw. Roxy, der immer weniger Zeit bleibt um die von ihr befreiten Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken. Und Shaw, der immer ...

In ,,Midnight Chronicles – Dunkelsplitter‘‘ geht es erneut um Roxy und Shaw. Roxy, der immer weniger Zeit bleibt um die von ihr befreiten Seelen zurück in die Unterwelt zu schicken. Und Shaw, der immer noch nichts über seine Vergangenheit weiß. Er hilft Roxy so gut er kann bei ihrer Mission, dabei kommen sich die beiden wieder näher… bis das Geheimnis um Shaws Identität gelüftet wird und sich dadurch alles verändert…
Ich habe mich total auf den dritten Teil der Midnight-Chronicles – Reihe gefreut. Nach langer langer Wartezeit ging die Geschichte von Roxy und Shaw endlich weiter.

Erwartet hat mich in der ersten Hälfte des Buchs leider eine schleppende Handlung, es ist nicht viel passiert, und was passiert ist, hat gedauert. Klar ist es eine mehrteilige Serie, und für manche Handlungsstränge darf man sich auch gern Zeit lassen, nur hier war es irgendwann ein bisschen ermüdend. Dafür war das Finale umso fulminanter, und hat die eher schwache erste Hälfte wieder wett gemacht. Der Plot Twist kam absolut unerwartet. Hat die gesamte Geschichte verändert. Und dann wurde man als Leser einfach so zurückgelassen und muss wieder ein paar Monate bis zum nächsten Buch warten… Ich mag einfach keine Cliffhanger. Aber dieses Buch. Das mochte ich. Kein Highlight, aber eine schöne Fortsetzung der Reihe – es wird auch nach 3 Bänden nicht langweilig!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Nicht herausragend

Everything I Ever Needed
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In ,,Everything I ever needed‘‘ von Kim Nina Ocker geht es um Ava, die nach einer schweren Zeit der Krankheit einen Neuanfang auf dem College wagen möchte. Sie zieht in ein Wohnheimzimmer, sucht sich einen ...

In ,,Everything I ever needed‘‘ von Kim Nina Ocker geht es um Ava, die nach einer schweren Zeit der Krankheit einen Neuanfang auf dem College wagen möchte. Sie zieht in ein Wohnheimzimmer, sucht sich einen Job, erwachsen werden und selbst klarkommen eben. Klappt auch eigentlich alles ganz gut – nur ist da ihr Freund Nathan, der während ihrer schwersten Zeiten zu ihr stand, und mit dem sie eigentlich glücklich vereint das College bestreiten wollte… das bleibt aber Wunschdenken, denn die Beziehung der beiden ist nicht mehr wie sie früher war. Als wenn das nicht genug wäre taucht auch noch Dexter auf, ein Draufgänger, ein Bad Boy, zu dem sich Ava aus unerklärlichen Gründen hingezogen fühlt… Ganz viel Chaos also – und viel Potential für Drama.

Dann meine Meinung zu dem Buch: Schreibstil – finde ich toll. Ich mag die Bücher von Kim Nina Ocker, man rutscht so soft durch, und merkt gar nicht wie die Seiten verfliegen. Zudem schreibt sie sehr fesselnd, was es mir schwer gemacht hat das Buch wieder aus der Hand zu legen – es war einfach so spannend! Und das trotz der Tatsache, dass das Tempo des Buchs eher langsam ist. Was aber auch schön ist, denn die Dinge entwickeln sich ganz natürlich und nicht überstürzt. Und es wird trotzdem nicht langweilig. Einen Punkt muss ich allerdings ansprechen – mir gab es teilweise ein bisschen zu viel (aufgesetztes) Drama. Die Protagonistin Ava war teilweise wirklich etwas nervig, und auch ansonsten waren manche Ereignisse einfach ein bisschen zu konstruiert, klischeehaft, … das hat mir nicht ganz so gut gefallen.

Gesamt denke ich, dass das Buch ein durchschnittliches New Adult Buch ist, aber keineswegs ein Must-Read, das ich jedem andrehen würde.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

Ein schönes Buch für zwischendurch

Dare to Trust
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In ,,Dare to trust‘‘ geht es um Tori, die jeden Job annimmt, mit dem sie Geld verdient, sie schafft es nämlich kaum den Kopf über Wasser zu halten. Als sie ,,zufällig‘‘ auf eine Stellenanzeige als Assistentin ...

In ,,Dare to trust‘‘ geht es um Tori, die jeden Job annimmt, mit dem sie Geld verdient, sie schafft es nämlich kaum den Kopf über Wasser zu halten. Als sie ,,zufällig‘‘ auf eine Stellenanzeige als Assistentin beim Plattenlabel Ever Records findet, bewirbt sie sich auf die Stelle, und wird prompt angenommen. Dass sie kein Glück hatte, sondern dort gelandet ist, weil ihr ehemaliger Schulkamerad Hayden (aka ihr neuer Chef) an ihr Rache üben will, für das, was Tori ihm in der Schulzeit angetan hat, weiß sie nicht, denn im Gegensatz zu ihm hat sie ihn nicht wiedererkannt. Doch Hayden muss langsam aber sicher feststellen, dass Menschen sich verändern können…

Ganz ehrlich, ich bin ziemlich begeistert von dem Buch. Es ist so gar nicht das, was ich von April Dawson erwartet hatte. Ich habe von ihr die ,,Up All Night – Reihe‘‘ gelesen, die ich auch sehr schön fand, aber nicht überragend. ,,Dare to trust‘‘ hingegen fand ich total toll, es ist fast schon ein richtiges Lesehighlight gewesen, weil ich es einfach so toll fand.

Zu den Charakteren: Sowohl Hayden als auch Tori habe ich total ins Herz geschlossen. Tori ist einfach so eine liebe Person, mit einem bewundernswerten Kampfgeist. Und Hayden ist einsam, weil er zu viel arbeitet, und dabei sich selbst vergisst. Bis er Tori trifft. Grundsätzlich erinnert mich das ganze Buch ein bisschen an ,,Back to us‘‘, wobei die Charaktere außer der Konstellation nicht wirklich viel gemeinsam haben. Ich finde es toll, wie sich die Beziehung zwischen Tori und Hayden entwickelt, man kann das Knistern zwischen ihnen im Buch richtig spüren.
Auch die Nebencharaktere sind eine Erwähnung wert. Zum Beispiel Donna, in der Tori endlich eine richtig gute Freundin findet. Oder Quinn, die sich einfach so für Tori einsetzt. Und Ian natürlich, auf dessen Liebesgeschichte ich schon richtig gespannt bin, ich glaube dieses Buch wird richtig gut. (in Teil 2 und 3 geht es nämlich um Haydens Geschwister Quinn und Hayden)

Zur Handlung, ich fand sie keinesfalls langweilig, sie ist zu Beginn aber auch nicht geprägt von großem Drama. Das hat mir aber auch nicht gefehlt. Es war einfach stellenweise so schön und emotional und mitreißend. Ich finde es toll, wenn die Charaktere eine Geschichte tragen. Denn die lebt dann von ihren Protagonisten, und nicht von Drama, das das Happy End hinauszögert. Die gemeinsame Vergangenheit der beiden macht den Start nicht gerade leicht. Hayden versucht Tori das Leben schwer zu machen, und sie zum Kündigen zu bringen. Dass er bei ihr aber auf so viel Kampfgeist trifft, überrascht ihn. Er muss einsehen, dass Menschen sich verändern können, egal wie deren Vergangenheit war. Ich fand es wunderschön zu sehen, wie er langsam verzeihen und mit seiner Geschichte abschließen kann.

Insgesamt kann ich das Buch wirklich weiterempfehlen! Ich fand es sehr toll, und kann es kaum erwarten, dass die nächsten Teile der Reihe erscheinen!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Genial! Fantasy-Highlight!

Das Lied der Krähen
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Das Lied der Krähen ist Teil der Krähen-Dilogie von Leigh Bardugo. Die Geschichte spielt einige Zeit nach der Grisha-Trilogie. Entgegen zur Vorgänger-Reihe spielt diese Reihe nicht in Ravka, sondern in ...

Das Lied der Krähen ist Teil der Krähen-Dilogie von Leigh Bardugo. Die Geschichte spielt einige Zeit nach der Grisha-Trilogie. Entgegen zur Vorgänger-Reihe spielt diese Reihe nicht in Ravka, sondern in Kerch, beziehungsweise in Fjerda. Die Karte am Anfang des Buchs gibt einen guten Überblick über die Länder und ihre Lage.

In dem Buch geht es um eine Bande von Verbrechern, die sich zusammentun, um einen Magier aus dem sichersten Gefängnis, das es gibt, zu befreien. Natürlich springt bei Erfolg eine saftige Belohnung raus. Denn die Charaktere sind wirklich durch und durch Kriminelle, die für Geld nahezu alles tun würden.

Am Anfang musste ich mich erst etwas zurechtfinden. Das Buch ist aus fünf verschiedenen Perspektiven (eigentlich 7, aber die anderen 2 Perspektiven umfassen jeweils nur ein Kapitel) geschrieben, was gerade zu Beginn ziemlich verwirrend war. Wie schon in der Grisha-Trilogie gibt es viele Charaktere, zwischen denen man sich erstmal zurechtfinden muss. Die Er-Perspektive hat hier auch nicht wirklich zum besseren Verständnis beigetragen, sondern gerade zu Beginn eher noch mehr Verwirrung gestiftet. Außerdem gab es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit von einigen Charakteren, und ich habe oft nicht gemerkt, dass man sich plötzlich in der Vergangenheit befindet, weil das nicht klar genug abgetrennt war von der aktuellen Handlung. Das ist für mich ein wichtiger Kritikpunkt an der Geschichte, denn ich wurde durch die verschiedenen Perspektiven und Zeitwechsel sehr verwirrt.

Allerdings wurde das durch die Handlung mehr als wieder wett gemacht. Ich persönlich habe von dem Buch etwas ganz anderes erwartet, als ich bekommen habe. Ich dachte es würde der Grisha-Trilogie ähneln, doch das ist absolut nicht der Fall. Es ist fast schon so als würde das Buch nochmal eine eigene Welt schaffen, und das einzig bekannte Element sind die Grisha. Ich fand es aber gut, dass man auch Einblicke in die anderen Länder bekommen hat.

Leider hat sich die Handlung stellenweise etwas gezogen. Ich habe trotzdem immer weiter gelesen, weil man irgendwie doch wissen wollte, was mit der Bande passiert. Erst gegen Ende wurde es dann so richtig spannend, wie man es aus der Grisha-Trilogie gewohnt ist. Da hat mir das Buch dann auch richtig gut gefallen, und das Finale hat irgendwie alles wett gemacht, was ich im vorherigen Verlauf des Buchs vielleicht ein bisschen vermisst habe.

Dann möchte ich noch ein paar Worte zu den Charakteren verlieren. Die Verbrecher-Bande besteht aus 6 verschiedenen Personen. Einmal Kaz (der Kopf der Truppe), Inej (genannt das Phantom, Artistin), Nina (eine Entherzerin, also Grisha), Matthias (eigentlich Grisha-Jäger), Jesper (Scharfschütze) und Wylan (kennt sich gut mit Sprengstoff aus). Eine sehr bunte Truppe also. Zu Beginn waren mir leider nur Kaz und Inej sympathisch, der Rest war irgendwie ein bisschen unsympathisch, komisch, speziell. Das, im Zusammenspiel mit der sich ziehenden Handlung, hat mich zu Beginn denken lassen, dass ich das Buch überhaupt nicht mögen werde. Im Laufe der Handlung habe ich aber jeden Charakter für sich in mein Herz geschlossen. Irgendwann beginnt man, sie zu verstehen, und erkennt dann, dass jeder seine ganz eigenen Gründe für sein Handeln/Verhalten hat.

Insgesamt muss ich sagen, dass die ganze Geschichte wirklich genial ist. Ketterdam und das Eistribunal (das Gefängnis) sind wirklich genial konstruiert. Ebenso die Charaktere. Und die Handlung. Es ist wirklich alles komplex und zusammenhängend, und alles ist wirklich genial, in einem Ausmaß, das ich bisher noch in keinem Fantasy Buch hatte. In dieser Hinsicht hat ,,Das Lied der Krähen‘‘ die Grisha-Trilogie wirklich übertroffen. Vor Allem das Finale war auch nochmal richtig spannend. Für Fantasy-Liebhaber ist das Buch wirklich zu empfehlen, aber auch allen anderen würde ich das Buch ans Herz legen. Denn ich denke, dass spätestens am Ende jeder begeistert sein wird.

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