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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2021

Zuckersüßer Weihnachtskitsch, der mir sehr gut gefallen gefallen hat

Die Schneeblütenprinzessin von Cold Creek Valley
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Nachdem ihre Hochzeit geplatzt ist, steckt Chiara kurz vor Weihnachten in der Krise und so sucht sie Ablenkung bei ihrem Bruder, der in den Rocky Mountains lebt. Dort trifft sie auf Gabriel, mit dem sie ...

Nachdem ihre Hochzeit geplatzt ist, steckt Chiara kurz vor Weihnachten in der Krise und so sucht sie Ablenkung bei ihrem Bruder, der in den Rocky Mountains lebt. Dort trifft sie auf Gabriel, mit dem sie aus Versehen den Koffer vertauscht hat. Auch Gabriel braucht eine Auszeit, denn seine Beziehung mit Julianne ist ein einziges Auf und Ab. Chiara und Gabriel sind sich auf Anhieb sympathisch, allerdings ist kein Platz für einen Flirt, aber so ganz vergessen, können sie sich auch nicht.

Kurz und knapp würde ich das Buch als zuckersüßen Weihnachtskitsch bezeichnen, aber mir hat er sehr gut gefallen. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Chiara und Gabriel erzählt, wobei ich besonders Gabriel sehr sympathisch fand. Die Geschichte dreht sich hier nicht komplett nur um Chiara und Gabriel, mich hat das nicht gestört, denn es tauchen hier in diesem Buch unheimlich viele sympathische Charaktere auf. Besonders mochte ich hier Giovanni und seine Freundin, die waren einfach so stimmig süß miteinander.

Ach ja, es ist eben ein Roman für nette Stunden auf der Couch mit Menschen, die man nur ungerne verlässt. Hier und da gibt es ein wenig Cinderella-Flair und schon ist ein schöner Liebesroman zur Weihnachtszeit entstanden.

Mir hat dieses Buch viel Freude bereitet und so gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Eine lesenswerte Romanbiografie über die erste Luftschifferin Deutschlands

Die Frau, die den Himmel eroberte
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Frankfurt am Main, 1889:
Als Käte den Luftschiffer Hermann Lattemann kennenlernt, begeistert der sie in kurzer Zeit für die Ballonfahrt. Sie beginnt für ihn zu arbeiten und schon bald springen sie gemeinsam ...

Frankfurt am Main, 1889:
Als Käte den Luftschiffer Hermann Lattemann kennenlernt, begeistert der sie in kurzer Zeit für die Ballonfahrt. Sie beginnt für ihn zu arbeiten und schon bald springen sie gemeinsam vom Himmel. Zeitlebens verfallt Käte dem Rausch der Höhe und sie wird nicht müde, neue Dinge zu wagen.

Käte Paulus zählt wohl zu den Frauen, die einiges gewagt haben, aber schon lange vergessen sind. In diesem Roman wurde ihr Leben wieder lebendig. Mir hat der Erzählstil sehr gut gefallen, auch wenn ich mir nach den ersten Seiten ein wenig unsicher war, ob das Buch mir wirklich gefallen würde. Nach kurzer Zeit waren meine Bedenken allerdings wieder verflogen und ich bin sehr gut durch die Geschichte gekommen. Von Käte Paulus Persönlichkeit ist nicht viel überliefert, aber sie war die erste Luftschifferin Deutschlands und begeisterte das Publikum mit ihren spektakulären Ballonsprüngen und entwickelte zudem einen lebensrettenden Fallschirm. Die Autorin hat Käte wieder Leben eingehaucht und ein gutes Bild der damaligen Zeit geschaffen.

Vanessa Giese hat durch Fakten und Fiktion eine lesenswerte Romanbiografie gestaltet, die von mir 5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Atemberaubend spannend, bis zur letzten Seite

Sharing – Willst du wirklich alles teilen?
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Markus und seine Frau Bettina betreiben erfolgreich eine Car-Sharing-Firma. Als Markus eines Abends auf seine Frau wartet, wartet er vergeblich. Bis er einen Anruf bekommt, der sein Leben augenblicklich ...

Markus und seine Frau Bettina betreiben erfolgreich eine Car-Sharing-Firma. Als Markus eines Abends auf seine Frau wartet, wartet er vergeblich. Bis er einen Anruf bekommt, der sein Leben augenblicklich in einen wahren Albtraum verwandelt.

Arno Strobel schafft eine düstere Atmosphäre in einer kalten, dunklen Nacht. Er lässt einen ganz dicht an Markus ran und so erlebt man seine Ängste, Zweifel, Beklemmungen und Befürchtungen hautnah mit. Das Schlimmste ist ja immer, wenn man bei Psychothrillern das Gefühl hat, so könnte es vielleicht wirklich sein und bei einigen Stellen bekam ich dieses Gefühl. Gleichzeitig setzt bei mir dann das Gedankenspiel ein, was würde ich tun und hoffentlich komme ich nie in so eine ähnliche Situation.

Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen, da kommt man flott vorwärts, die kurzen Kapitel tun dann ihr übriges und man gerät förmlich in einen Lesesog.

Die ganze Art und Weise hat mich unglaublich an das Buch gefesselt und ich musste es in einem Rutsch durchlesen, so gibt es von mir volle 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Liebe geht durch den Hund

Kleiner Hund und große Liebe
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Nachdem Sara ihren Freund Victor mit einer anderen erwischt hat, braucht sie eine Auszeit und so besucht sie ihre Tante Marjorie, die gerade gut ihre Hilfe gebrauchen kann. Die Corgis ihrer Tante sind ...

Nachdem Sara ihren Freund Victor mit einer anderen erwischt hat, braucht sie eine Auszeit und so besucht sie ihre Tante Marjorie, die gerade gut ihre Hilfe gebrauchen kann. Die Corgis ihrer Tante sind ein wilder Haufen und besonders Harry schleicht sich hartnäckig in Saras Herz, aber Marjore versucht Sara erneut zu verkuppeln. An netten Männer mangelt es in Lyme Regis nicht, aber ist Sara schon wirklich so weit sich wieder auf einen Mann einzulassen?

Es gibt ja so Geschichten bei denen fühlt man sich gleich wohl, so auch hier. Das kleine Dörfchen Lyme Regis und seine Bewohner sind auf Anhieb liebeswert und man fühlt sich fast ein wenig wie Zuhause. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, auch der kleine Corgi Harry kommt immer mal wieder zu Wort und so entsteht hier ein charmanter Ringelreigen, der aber nicht albern wird.

Der angenehme Schreibstil trägt dazu bei, dass man immer an der Geschichte dran bleibt, dadurch ist das Buch dann leider auch zu schnell ausgelesen.

Von mir bekommt diese schöne Liebesgeschichte fürs Herz 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.09.2021

Spannend und berührend zugleich

Das Leuchten der Freiheit
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Kiel, 1895:
Die 13jährige Luise möchte mehr vom Leben, sie träumt von schönen Kleidern und der großen, weiten Welt, allerdings sind das für ihre Mutter nur Flausen. Doch Luises Träume finden ein jähes ...

Kiel, 1895:
Die 13jährige Luise möchte mehr vom Leben, sie träumt von schönen Kleidern und der großen, weiten Welt, allerdings sind das für ihre Mutter nur Flausen. Doch Luises Träume finden ein jähes Ende und enden in einer psychiatrischen Anstalt. Dort schafft es einzig der Medizinstudent Julius zu ihr durchzudringen. Zurück zu Hause wird ihr Leben nicht leichter, denn das Geld ist knapp. Als sich dann die Chance auf eine Hochzeit bietet, ist ihre Mutter begeistert. Doch ist es das, was Luise wirklich will oder bleibt ihr gar keine andere Wahl?

Das Buch hat mich überraschender Weise nur ein paar Meter weiter weg von meinem Leseort entführt. Wenn man die Orte kennt, an denen so ein Roman spielt, dann liest man die Geschichte doch gleich nochmal mit anderen Augen. Die Geschichte war spannend und berührend zugleich, dazu gibt es eine bunte Mischung an Personen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die einzelnen Facetten, sowie dass es kein schwarz-weiß gibt, haben mir sehr gut gefalen.

Dreh- und Angelpunkt bleibt in der Geschichte Luise, ganz dicht bei ihr, erlebt man ihre Zweifel, Höhen und Tiefen mit. Luise versucht sich ihren Platz zu behaupten, doch die gesellschaftlichen Konventionen lassen sich nicht immer so leicht beiseite schieben. Das Buch hat viele Wendungen parat und bietet so ein zum Teil unvorhersehbares Lesevergnügen. Erwartet habe ich hier eigentlich was ganz anderes, bin aber begeistert von dem, was ich bekommen habe.

Und so stimmte für mich am Ende alles und dafür gibt es 5 Sterne.

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