Für Fans von Godspeed und spannenden SciFi Abenteuern...
Die letzte GöttinEin Mädchen, das 1000 Jahre zu spät erwacht und als Göttin verehrt wird, ein Junge, der immer an ihrer Seite ist, aber nicht unbedingt immer mit offenen Karten spielt und ein Abenteuer, das es in sich ...
Ein Mädchen, das 1000 Jahre zu spät erwacht und als Göttin verehrt wird, ein Junge, der immer an ihrer Seite ist, aber nicht unbedingt immer mit offenen Karten spielt und ein Abenteuer, das es in sich hat.
Als ich das Buch in die Hand genommen habe, hatte ich sofort "Godspeed" oder "Aurora erwacht" Vibes, zwar nicht auf einem Raumschiff, aber die Prämisse ist schon sehr ähnlich. Der Schreibstil lässt sich locker leicht lesen, ich war sofort in der Geschichte drin, auch wenn ich erst einmal ein paar Seiten zum Hereinkommen gebraucht habe, nicht unbedingt, weil es so kompliziert war - denn das war es nicht - sondern weil die Charaktere zunächst ein bisschen flach blieben, die Handlung nicht direkt mit der spannendsten aller Actionszenen beginnt und sich erst einmal Zeit nimmt, um mit Andra in der Welt anzukommen, um ein paar Hintergrundinformationen zu bekommen und sich einen groben Überblick zu schaffen. Die Ausgangssituation wird relativ schnell erreicht und scheint für 3/4 des Buches festzustehen. Zu diesem Zeitpunkt war die Geschichte nett, ich hatte Spaß, aber dieser "Wow" und "Bam" Moment fehlte mir noch. Dieses gewisse Etwas, dass ich mich nicht mehr von der Seite lösen kann und bis spät in die Nacht lese. Bis zum Ende kam kein solcher Moment auf, nichtsdestotrotz wurde es immer interessanter und spannender. Andra und Zhade sind coole Charaktere, die an der ein oder anderen Stelle hätten facettenreicher sein können, aber ich kann mir sehr vorstellen, dass besonders Leser/-innen, die gerne locker leichte Bücher lesen und in das Science Fiction Genre einsteigen möchten mit diesem Titel sehr gut beraten sind. Mit den Nebencharakteren hatte ich nebenbei bemerkt übrigens auch viel Spaß.
Lora Beth Johnson erfindet nicht das Rad neu, aber es ist eine gute, solide Geschichte für Zwischendurch, für ein langes Wochenende, um in andere Welten abzutauchen und besonders zum Ende hin überrascht und mitgenommen zu werden. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß. "Die letzte Göttin" war auf jeden Fall besser als "Godspeed", aber an "Aurora erwacht" kommt es leider nicht heran. Insgesamt vergebe ich 4/5 Sterne.