Cover-Bild Über dem Cäcilienpark
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9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Kurzgeschichten
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 152
  • Ersterscheinung: 22.03.2021
  • ISBN: 9783753446226
Andreas van Hooven

Über dem Cäcilienpark

Eine kleine Großstadt im Nordwesten zählt in Studien und Meinungs-Umfragen regelmäßig zu den lebenswertesten Orten Deutschlands. Die regenreiche, seit Jahrzehnten ununterbrochen wachsende Stadt in wenig spektakulärer Landschaft gilt als exzellentes Pflaster für aufstrebende Unternehmen und Wissenschaftler. Unter der Oberfläche des Erfolgs tummeln sich jedoch ganz alltägliche Lebensentwürfe, denen Glück und Schicksal in gleicher Stärke begegnen. Das gilt auch für jene Menschen, die erst kürzlich zugezogen sind.

"Über dem Cäcilienpark" formt in zwölf nicht unübertragbaren Geschichten eine Hommage an jene Bürger einer Stadt, die es nicht (oder nicht mehr) in die örtliche Zeitung schaffen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2021

tiefgründige Erzählungen

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Bei „ Über dem Cäcilienpark“ von Andreas van Hooven handelt es sich um Erzählungen.

Jede Erzählung ist nur ein paar Seiten lang und alle haben mich nachdenklich zurückgelassen.

Tiefgründig, auf den Punkt ...

Bei „ Über dem Cäcilienpark“ von Andreas van Hooven handelt es sich um Erzählungen.

Jede Erzählung ist nur ein paar Seiten lang und alle haben mich nachdenklich zurückgelassen.

Tiefgründig, auf den Punkt gebracht, emotionsvoll und vielseitig. Jede Erzählung behandelt ein anderes Grundthema.

Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Sie müssen mit Alltagsproblemen kämpfen, Krankheiten, der Pandemie u.v.m. Alles ist glaubwürdig und realistisch.

Die Erzählungen sind leicht verständlich und ich war die ganze Zeit über so neugierig, was für eine Erzählung als nächstes kommt, sodass ich dieses Buch innerhalb von nur zwei Tagen durch gelesen habe.

Ich empfehle es weiter.

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Veröffentlicht am 29.04.2021

Schöne Alltagsgeschichten

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„..In der Veranstaltungsbranche sieht es ganz schlimm aus, genauso in der Gastronomie und bei den Hotels. […] Doch bei uns in den Paketdiensten brummt das Geschäft: Immer mehr Leute bestellen ihre Waren ...

„..In der Veranstaltungsbranche sieht es ganz schlimm aus, genauso in der Gastronomie und bei den Hotels. […] Doch bei uns in den Paketdiensten brummt das Geschäft: Immer mehr Leute bestellen ihre Waren im Netz und Leute wie ich liefern sie nach Hause...“

Das Zitat stammt aus der ersten der 11 Geschichten. Der Erzähler fährt ein Postauto. Sachlich informiert er über die neuen Anforderungen. Dann aber geschieht das Besondere an diesem Tag: In seinem Postauto sitzt ein kleines Mädchen. Wo sind die Eltern? Was kann oder muss er tun?
Der Autor hat ganz normale Menschen in den Mittelpunkt seiner kurzen Erzählungen gestellt. Es sind die Alltagsprobleme, die er in mehr oder weniger Worten skizziert und denen er ein ganz eigenes Gepräge gibt.
Der Schriftstil ist ausgefeilt. Jedes Wort passt.
In der zweiten Geschichte teilt eine Großmutter eine Kindheitserinnerung mit der Enkelin. Danach erfahre ich, wie ein Versicherungsmathematiker aus China, der mit den Fahrrad zur Arbeit fährt, die Unterschiede zwischen Stadt und Land erlebt. Er ist ein sehr genauer Beobachter.

„...Noch könnte man die letzten Meter Szenerie bis zum Ausflugslokal getrost dem Land zuordnen – immerhin sind die ersten Bauten renovierte Bauernhäuser. Ihre Fassaden und Dachstühle erinnern an eine weit zurückliegende Vergangenheit...“

In der dritten Geschichte sitzt Jalil vor seinem Bewerbungsschreiben. Auf Wunsch der Eltern soll er einen Beruf lernen, obwohl er lieber studiert hätte. Seine Gedanken gehen in die Vergangenheit und zeichnen den Weg der Familie nach Deutschland nach. Dann aber zwingt ihn die Gegenart aktiv zu werden und plötzlich begreift er, wo seine Fähigkeiten liegen. Das ist eine meine Lieblingsgeschichten aus der Anthologie.
Danach erlebe ich, wie Marianne heute unkonzentriert im Bäckerladen bedient. Ich kenne die Vorgeschichte, die motzenden Kunden nicht.

„...Und genau das würde ich der jungen Frau gern sagen: Laut und deutlich möchte ich ihr zurufen, dass sie kein Recht besäße, vorschnell über mich, über mein Wesen und meine Einstellung zu urteilen...“

In der letzten Geschichte unterhalten sich ein Mann mit fortgeschrittener ALS und seine Pflegerin. Das Gespräch wird durch einen positiven Grundton und ein Lebensfreude getragen, die man so nicht erwartet hat.

„...Dach Schätzchen! Nur nicht aufgeben! Das ist wie bei allen Sachen im Leben. Wir müssen das Übel ertragen, wenn wir nicht fliehen wollen...“

Es sind die Worte des Kranken. Für mich schwingt darin allerdings auch eine Spur Melancholie mit.
Die wenigen Beispiele zeigen: Im Mittelpunkt der Geschichten stehen Menschen, die es kaum in die Schlagzeilen der Medien schaffen. Trotzdem hält das Leben für sie immer neue Anforderungen bereit, die es zu meistern gilt.
Die Anthologie hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichten sind mitten aus dem Leben gegriffen und könnten überall auf ähnliche Weise passiert sein.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Kleine Auszeiten für die Leser

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In dem Buch gibt es zwölf ganz unterschiedliche Geschichten, die es aber eint, dass sie in der Corona-Krise spielen. So sind viele Dinge anders als normal und alle müssen damit auf ihre Weise umgehen. ...

In dem Buch gibt es zwölf ganz unterschiedliche Geschichten, die es aber eint, dass sie in der Corona-Krise spielen. So sind viele Dinge anders als normal und alle müssen damit auf ihre Weise umgehen. Da gibt es den Paketboten, der die Übergabe schneller schafft, weil die Kunden nicht unterschreiben und der auch schneller voran kommt, weil dank Home-Office weniger auf den Straßen los ist. Aber der Fensterputzer muss schon überlegen, ob er Kurzarbeit anmeldet, weil weniger Kunden ihn in der Wohnung haben möchten aus Angst vor Corona. Aber nicht nur um verschiedene Berufe geht es, sonder vor allem um die Menschen, wie diese mit der Krise leben und das Mal besser und auch Mal nicht so gut schaffen. Allerdings ist die Corona-Krise in dem Buch nicht das bestimmende Element. Es ist schon das, was alle Geschichten eint, aber nicht im Vordergrund. Auch wenn man schon das Gefühl hat, nichts mehr von Corona hören und lesen zu können, kann man diese Geschichten sehr gut lesen.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich habe noch nicht oft Kurzgeschichten gelesen, war aber hier positiv überrascht. Die Geschichten, die der Autor hier geschrieben hat, haben alle sehr viel Kraft. Die Charaktere werden sehr toll beschrieben, so dass man als Leser das Gefühl hat, viel mehr Zeit mit ihnen verbracht zu haben, als nur die wenigen Seiten. Das hat mich sehr beeindruckt. Es ist ein tolles Buch, um vom Alltag abzuschalten und dabei gleichzeitig von Charakteren zu lesen, die auch mit der Pandemie umgehen müssen und dabei ihren Weg finden.

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Veröffentlicht am 19.02.2022

Heimatgeschichten

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Eine schöne Sammlung einiger Kurzgeschichten beinhaltet dieses Buch. Es geht um ganz normale Alltagsthemen, wie sie jeder kennt. Tierbeobachtungen im Wechsel der Jahreszeiten, zwischenmenschliche Erlebnisse ...

Eine schöne Sammlung einiger Kurzgeschichten beinhaltet dieses Buch. Es geht um ganz normale Alltagsthemen, wie sie jeder kennt. Tierbeobachtungen im Wechsel der Jahreszeiten, zwischenmenschliche Erlebnisse und einiges mehr werden hier mal näher beleuchtet. Das alles ist mit viel Lokalkolorit und Heimatliebe gewürzt.

Geschichten für zwischendurch, die auch zum Nachdenken oder Nachahmen anregen.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Unterhaltsame Kurzgeschichten aus Oldenburg, die zum Nachdenken anregen

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In diesem Buch versammelt der Autor Andreas van Hooven 12 abwechslungsreiche Kurzgeschichten, die allesamt in seiner Heimatstadt Oldenburg angesiedelt sind und teilweise sogar als kleine Liebeserklärung ...

In diesem Buch versammelt der Autor Andreas van Hooven 12 abwechslungsreiche Kurzgeschichten, die allesamt in seiner Heimatstadt Oldenburg angesiedelt sind und teilweise sogar als kleine Liebeserklärung an die Stadt rüberkommen. Doch auch Nicht-Oldenburger kommen hier durchaus auf ihre Kosten.

Mit einem eher ruhigen Schreibstil baut er seine Geschichten mit viel Einfallsreichtum und reichlich Liebe zum Detail auf, schweift dabei ab und an auch mal ein wenig ab, findet aber auch immer wieder in die Spur zurück, um die Geschichten zu einem gelungenen Abschluss zu bringen. Dabei greift er völlig unterschiedliche Alltagsthemen auf und lässt auch die Corona-Pandemie immer mal wieder in die Geschichten einfließen.

Meine Favoriten sind hier die Geschichten „Das Monster, das ich meine Arbeit nenne“, „Wer beim drögen Hasen grüßt“, „Cafe am Lefferseck“ und die Titelgeschichte „Über dem Cäcilienpark“, die auch erklärt, was der Vogel auf dem Cover im Schnabel hält. Aber auch die anderen Geschichten konnten mich überwiegend gut unterhalten und auch zum Nachdenken anregen.

Auch wenn in einer solchen Sammlung erfahrungsgemäß nicht alle Geschichten den persönlichen Lesegeschmack in Gänze treffen können, ist hier die Trefferquote schon ziemlich hoch. Zugleich machen die Geschichten auch neugierig auf das weitere Schaffen des Autoren, dessen Roman „Alles ringsum Sichtbare“ auch sehr zu empfehlen ist.

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