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Veröffentlicht am 17.11.2021

Gelungene Anthologie mit 29 abwechslungsreichen und genreübergreifenden Kurzgeschichten voller Abgründe

Krasse Kurze 2
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Mit diesem Buch legt der Autor Sascha Dinse den zweiten Band seiner Kurzgeschichtensammlung „Krasse Kurze“ vor und bietet dabei in 29 abwechslungsreichen und genreübergreifenden Geschichten abgründige ...

Mit diesem Buch legt der Autor Sascha Dinse den zweiten Band seiner Kurzgeschichtensammlung „Krasse Kurze“ vor und bietet dabei in 29 abwechslungsreichen und genreübergreifenden Geschichten abgründige und teilweise sogar ziemlich bizarre Unterhaltung.

Mit einem packenden Schreibstil und bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino beim Lesen auf Hochtouren laufen lassen, kommt er dabei ziemlich schnell zur Sache und lässt es auch durchaus blutig zugehen.

Auch wenn in einer solchen Sammlung erfahrungsgemäß nicht alle Geschichten den persönlichen Lesegeschmack in Gänze treffen können, ist hier die Trefferquote schon ziemlich hoch. Als Anhänger von bösen Schlusspointen bin ich zudem in vielen der Beiträge bestens bedient worden.

Daher sollte jeder Anhänger von abgründigen Kurzgeschichten hier den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden. Mich konnte das Buch auf jeden Fall insgesamt gut und spannend unterhalten.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Unterhaltsame Kurzgeschichten aus Oldenburg, die zum Nachdenken anregen

Über dem Cäcilienpark
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In diesem Buch versammelt der Autor Andreas van Hooven 12 abwechslungsreiche Kurzgeschichten, die allesamt in seiner Heimatstadt Oldenburg angesiedelt sind und teilweise sogar als kleine Liebeserklärung ...

In diesem Buch versammelt der Autor Andreas van Hooven 12 abwechslungsreiche Kurzgeschichten, die allesamt in seiner Heimatstadt Oldenburg angesiedelt sind und teilweise sogar als kleine Liebeserklärung an die Stadt rüberkommen. Doch auch Nicht-Oldenburger kommen hier durchaus auf ihre Kosten.

Mit einem eher ruhigen Schreibstil baut er seine Geschichten mit viel Einfallsreichtum und reichlich Liebe zum Detail auf, schweift dabei ab und an auch mal ein wenig ab, findet aber auch immer wieder in die Spur zurück, um die Geschichten zu einem gelungenen Abschluss zu bringen. Dabei greift er völlig unterschiedliche Alltagsthemen auf und lässt auch die Corona-Pandemie immer mal wieder in die Geschichten einfließen.

Meine Favoriten sind hier die Geschichten „Das Monster, das ich meine Arbeit nenne“, „Wer beim drögen Hasen grüßt“, „Cafe am Lefferseck“ und die Titelgeschichte „Über dem Cäcilienpark“, die auch erklärt, was der Vogel auf dem Cover im Schnabel hält. Aber auch die anderen Geschichten konnten mich überwiegend gut unterhalten und auch zum Nachdenken anregen.

Auch wenn in einer solchen Sammlung erfahrungsgemäß nicht alle Geschichten den persönlichen Lesegeschmack in Gänze treffen können, ist hier die Trefferquote schon ziemlich hoch. Zugleich machen die Geschichten auch neugierig auf das weitere Schaffen des Autoren, dessen Roman „Alles ringsum Sichtbare“ auch sehr zu empfehlen ist.

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Veröffentlicht am 12.10.2021

Packender Roman mit einem politischen Gedankenspiel, das viel Stoff zum Nachdenken bietet

Brenzlige Wahlen
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In diesem Roman entwirft der Autor Ruben Gantis eine Zukunftsvision, die gerade angesichts der letzten Wahlergebnisse in nicht allzu ferner Zeit durchaus zur Realität werden könnte.

Was wäre, wenn die ...

In diesem Roman entwirft der Autor Ruben Gantis eine Zukunftsvision, die gerade angesichts der letzten Wahlergebnisse in nicht allzu ferner Zeit durchaus zur Realität werden könnte.

Was wäre, wenn die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem derzeitigen politischen System und seinen Parteien zu einem Wahlergebnis führen würde, das die Bildung einer stabilen Regierung nicht mehr möglich macht und die einzige Lösung eine Minderheitsregierung mit wechselnden Mehrheiten wäre. Welche Auswirkungen könnte eine solche Entwicklung für unser Land und seine Bürger haben ?

Der Autor erzählt seine gut aufgebaute Geschichte dabei nicht etwa aus der Perspektive der Politik, die er hier mit fiktiven Parteien und Politikern bestückt, die aber durchaus beabsichtigte Parallelen zur aktuellen Lage aufweisen. Im Mittelpunkt des Geschehens steht hier vielmehr eine normale Familie aus der Mittelschicht, die zusammen mit ihren Freunden und Bekannten mit den Folgen der Politik konfrontiert wird und sich an die neuen Verhältnisse sowie die damit verbundenen politischen Umbrüchen anpassen muss. Dabei spielen auch die Corona-Pandemie und ihre langfristigen Folgen eine große Rolle. Die Politik selbst taucht hier nur in Form von knappen Meldungen und Nachrichten auf.

Neben einer durchaus beängstigenden Zukunftsvision, die schnell auch deutliche Züge einer Dystopie annimmt, liefert der Autor hier auch noch jede Menge Gesellschaftskritik, die bisweilen auch schon einmal ziemlich bissig ausfällt. Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine Grundidee konsequent voran und spitzt das Geschehen immer weiter zu. Die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind dabei gut gezeichnet und vielschichtig angelegt. Und immer wieder stellt man sich beim Lesen die Frage, wie man selbst in einer solchen Situation reagiert hätte.

Auch wenn das Buch an der einen oder anderen Stelle vielleicht ein wenig über das Ziel hinausschießt, überwiegen unter dem Strich doch die positiven Leseeindrücke und das politische Gedankenspiel hinter der Geschichte liefert zudem jede Menge Stoff zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Spannende Geschichte um das gruselige Geheimnis einer alten Villa

Die Villa Price
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Bei ihrem Erstlingswerk gelingt der Autorin Anne Merker gleich eine kleine, aber feine Gruselgeschichte, die mich gut unterhalten und neugierig auf weitere Werke aus der Feder der Autorin machen konnte. ...

Bei ihrem Erstlingswerk gelingt der Autorin Anne Merker gleich eine kleine, aber feine Gruselgeschichte, die mich gut unterhalten und neugierig auf weitere Werke aus der Feder der Autorin machen konnte.

Die junge Immobilienmaklerin Audrey muss sich in ihrem neuen Job um ein unverkäuflich erscheindendes Objekt kümmern: die geheimnisvolle Villa Price, in die seit 21 Jahren niemand mehr einen Fuß gesetzt hat. Als sich überraschend ein Interessent für die Villa meldet, macht sich Audrey hochmotiviert auf den Weg, um das Objekt für eine Besichtigung vorzubereiten. Dabei erlebt sie eine Nacht, die sie nie wieder vergessen wird, wenn sie sie denn überlebt.

Mit einem packenden Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und kommt dabei auch ziemlich schnell zur Sache. Es entsteht von Beginn an eine gruselige Grundstimmung, die sich von Seite zu Seite steigert und schließlich in einem furiosen Finale mit einer überraschenden Auflösung mündet. Die Geschichte ist dabei voll auf die gut charakterisierte Hauptfigur Audrey zugeschnitten, die Nebenfiguren fallen dagegen doch eutlich ab.

Wer den kleinen Gruselspaß für zwischendurch sucht, wird mit diesem Buch gut und spannend bedient.

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Amüsante Einblicke in das Fotoalbum des Todes

Tod in Deutschland - Mit dem Sensenmann durch die Republik
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Als Tod kommt man natürlich ziemlich rum und hat dabei einen ganz besonderen Blick auf die Dinge des Lebens bzw. des genauen Gegenteils davon. Daran lässt er uns hier nun teilhaben und präsentiert uns ...

Als Tod kommt man natürlich ziemlich rum und hat dabei einen ganz besonderen Blick auf die Dinge des Lebens bzw. des genauen Gegenteils davon. Daran lässt er uns hier nun teilhaben und präsentiert uns in diesem Buch die Highlights aus seinem Fotoalbum. Seien es nun besondere Orteingangs-, Straßen- und allgemeine Hinweisschilder, die entweder einzeln oder in Kombination ihre ganz eigene Wirkung entfalten, der Tod findet überall skurille Momente, die ihn an sein berufliches Wirken erinnern. Und er hält sie gerne fest und präsentiert sie dann auch mit sichtlichem Vergnügen.

Seit 10 Jahren ist ein Kabarettist mit seiner Kunstfigur "Der Tod" auf den Kleinkunstbühnen unseres Landes unterwegs, um die Menschen zu unterhalten und dabei auch so ein wenig die Angst vor dem Tabutehema zu nehmen. Und so versieht es die Fotos in diesem amüsanten Buch zusätzlich noch mit eigenen Kommentaren und Anmerkungen, die deutlich machen, das man eine scheinbar ernste Sache nicht immer so fürchterlich ernst nehmen muss.

Das der Tod über Humor verfügt, mag vielleicht überraschen. Das dieser Humor dann ziemlich schwarz ausfällt, ist eher weniger verblüffend.

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