Mystisches Märchen
Unsichtbar im hellen LichtManche Märchen packen dich und fesseln, ohne dass man genau sagen könnte, woran das liegt.
Gemeinsam mit Celeste tauchen wir ein in die Geschichte, erwachen ohne Erinnerungen im Opernaus und verstehen ...
Manche Märchen packen dich und fesseln, ohne dass man genau sagen könnte, woran das liegt.
Gemeinsam mit Celeste tauchen wir ein in die Geschichte, erwachen ohne Erinnerungen im Opernaus und verstehen die Welt nicht mehr. Wer sind diese ganzen Menschen und warum nennt sie jeder Maria? Was hat es mit dem Mann im smaragdgrünen Anzug auf sich, der mit ihr ein Spiel spielen will?
Um ehrlich zu sein: die Geschichte macht es einem anfangs nicht leicht, es dauert einige Zeit um sich zurecht zu finden. Mir standen anfangs mehr Fragezeichen vor Augen als Celeste selbst. Doch schnell packt mich dieser seltsame Schreibstil, der eine mystische Stimmung heraufbeschwört.
Das Märchen ist spannend, wendungsreich. Lange Zeit ist nicht klar, ob Celeste am Ende ihr Ziel erreichen wird. Zum Glück findet sie im Laufe der Geschichte einige Verbündete.
Wie es typisch für Märchen ist, versteckt die Autorin in ihrer Erzählung einiges an Moral, ohne dass es zu belehrend wirkt. Doch ich bin mir nicht sicher, ob das Buch als Kinderbuch bezeichnet werden kann. Es ist ein sehr ernstes, düsteres Märchen, das mit seinen Winkelzügen einiges an Hirnschmalz bzw Aufmerksamkeit vom Leser verlangt. Und doch lohnt es sich auf jeden Fall.