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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2021

Jägerin

Jägerin der Dämmerung
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Razvan ist ein besonders interessanter Held, hat er doch eine qualvolle Vergangenheit. Doch anstatt daran zu zerbrechen, wütend und verbittert zu sein, nutzt er seinen Leidensweg um daraus seine Kraft ...

Razvan ist ein besonders interessanter Held, hat er doch eine qualvolle Vergangenheit. Doch anstatt daran zu zerbrechen, wütend und verbittert zu sein, nutzt er seinen Leidensweg um daraus seine Kraft zu schöpfen.
Dieses Buch war einfach wunderschön. Es war herzzerreißend zu lesen, was unsere Helden Ivory und Razvan durchmachen mussten. Um so schöner war es dann mitzuerleben wie sie zueinandergefunden haben und sich so ein Stück weit gegenseitig heilen konnten.
Ich mochte die Kraft und Stärke, die die beiden inmitten all des Misstrauens, des Verrats und der Trauer an den Tag gelegt haben, während sie für die Rettung der Karpatianer mit alle ihrer Kraft eintraten. Mir hat die Geschichte der beiden und die damit verbundene Weiterentwicklung der Rahmenhandlung total gefallen und deshalb vergebe ich auch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.10.2021

Fluch

Fluch der Nacht
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Lara Calladine hat ein schweres Leben hinter sich. Nachdem sie von ihrem Vater und Großvater gefoltert und gnadenlos als Blutbeute missbraucht wurde, entkommt sie mit Hilfe ihrer Tanten und schwört, mit ...

Lara Calladine hat ein schweres Leben hinter sich. Nachdem sie von ihrem Vater und Großvater gefoltert und gnadenlos als Blutbeute missbraucht wurde, entkommt sie mit Hilfe ihrer Tanten und schwört, mit den Menschen zu leben, um diese vor einem Schicksal wie ihrem eigenen zu bewahren. Als sie als erwachsene Höhlenforscherin mit ihren Freunden von einem tödlichen Virus befallen wird, findet sie Unterstützung in einem ungewöhnlichen Karpatianer, Nicolas De La Cruz, der sich als ihr Gefährte entpuppt. Laras Vergangenheit und ihre verzweifelten Handlungen nach der Paarung waren herzzerreißend.
In diesem Buch wird dann auch die Geschichte um den Magier und den Drachensucher fortgesetzt, und der Durchbruch in der Forschung gegen die Säuglingssterblichkeit wird weitererzählt. Alles in allem ist dieser Serienteil eine wirklich runde Geschichte und deshalb gibt es von mit auch volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.10.2021

Rasant, beklemmend, mitreißend

Stadt des Zorns
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Nach „Raum der Angst“ hier nun der zweite Escape-Room-Thriller von Marc Meller. Und auch hier treffen wieder Janus, der psychopathische Killer, und Hannah aufeinander. Allerdings ist der Escape-Room diesmal ...

Nach „Raum der Angst“ hier nun der zweite Escape-Room-Thriller von Marc Meller. Und auch hier treffen wieder Janus, der psychopathische Killer, und Hannah aufeinander. Allerdings ist der Escape-Room diesmal kein Zimmer sondern Janus hat seinen Radius auf die Stadt Köln ausgeweitet. Das gibt dem ganzen Wahnsinn naturgemäß viel größere Dimensionen und stellt die Beteiligten, ob Mitspieler oder Polizei, vor fast unlösbare Probleme.

Hannah, die glaubt aus ihrer bereits gemachten Bekanntschaft mit Janus', einen minimalen Vorteil ziehen zu können, sieht sich bald eines besseren belehrt. Aber auch die Polizei in Person Hauptkommissar Kappler bleibt nicht untätig. Das sich nun anbahnende Katz- und Maus-Spiel um Leben oder Tod hat Marc Meller erneut rasant in Worte gefasst. Zum einen gibt es da die sehr detailliert beschriebenen Schauplätze, so dass ich mir die Räumlichkeiten gut vorstellen konnte und zum anderen sind da aber auch die überzeugenden Beklemmungen und der Horror der „Mitspielenden“. Dieses stetige Hin und Her der Emotionen – gerettet, oder eben nicht – gibt dem Thriller die nötige Spannung, die von Beginn an auf einem wirklich guten Level liegt. Ob, wie und vor allem wer Janus' neuestes Spiel überlebt, müsst ihr selbst lesen – es lohnt sich.

Fazit: Auch wer Teil 1 (noch) nicht kennt, kann dieses Buch als eigenständigen Thriller lesen. Und durch den sehr lebendigen Schreib- und Erzählstil, die verschiedenen Perspektivwechsel aber auch die gut gesetzten Cliffhanger ist der Thriller leider auch viel zu schnell wieder ausgelesen. Aber es war wieder ein sehr gelungener Escape-Room-Thriller mit authentischen Charakteren und einem unvorhersehbaren Finale. Von mir gibt es dafür eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.10.2021

Lebendig, mitreißend, informativ

Das Haus der Düfte
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Auf 448 Seiten erzählt Pauline Lambert die Geschichte Anouks, die sich ihren Traum Düfte zu kreieren, trotz aller Widrigkeiten und Schicksalsschläge, erfüllen will und als sich ihr eine Chance dazu bietet, ...

Auf 448 Seiten erzählt Pauline Lambert die Geschichte Anouks, die sich ihren Traum Düfte zu kreieren, trotz aller Widrigkeiten und Schicksalsschläge, erfüllen will und als sich ihr eine Chance dazu bietet, zögert sie nicht.

Die Geschichte wird in verschiedenen Erzählsträngen erzählt, so z. B. aus der Sicht der Familie Girard, bei der Anouk ihre Ausbildung beginnt. Neben der Haupthandlung, Anouks Geschichte, erfährt der Leser viel über die Mannigfaltigkeit des Kreierens von Düften, aber auch über die vielen reichhaltigen Zutaten, die es braucht ein neues Parfüm zu erschaffen. Gerade diese Abschnitte fand ich schon sehr interessant und informativ.

Natürlich finden auch die weitläufigen Lavendelfelder, überhaupt die Provence, Erwähnung und geben der Geschichte die notwendige Atmosphäre.
Ob und wie sich Anouk in der Welt der Düfte und Parfümerien behauptet, dass solltet ihr selbst lesen, es lohnt sich.

Der Erzählstil mit seinen Rückblicken in die Vergangenheit und den Sichtweisen in der Gegenwart fand ich mitreißend und harmonisch, dadurch ergab sich letztlich ein stimmiges Gesamtbild, dass sich dank des flüssigen und lebendigen Schreibstils auch wunderbar lesen lies.

Fazit: „Das Haus der Düfte“ ist zwar eher ein unaufgeregter, dafür aber ein informativer und mit einem interessanten Plot versehener Roman, der mich für einige Zeit in die Provence entführen konnte. Und was will man mehr als für einige Zeit dem Alltag zu entfliehen. Dieses Buch hat es bei mir definitiv geschafft und deshalb bewerte ich es mit vollen 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.10.2021

Spannend und geheimnisvoll

Der Sucher
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In diesem Roman geht es um Cal Hooper, einen pensionierten Polizisten aus Chicago, der ein heruntergekommenes Haus in einem kleinen irischen Dorf kauft. Cal ist auf der Suche nach Frieden, Ruhe und Zeit, ...

In diesem Roman geht es um Cal Hooper, einen pensionierten Polizisten aus Chicago, der ein heruntergekommenes Haus in einem kleinen irischen Dorf kauft. Cal ist auf der Suche nach Frieden, Ruhe und Zeit, um sich von seiner traumatischen Scheidung zu erholen. In der Stadt Ardnakelty findet Cal allerdings nichts von alledem.

Cal ist ein großartiger Charakter, er respektiert, wie die Dinge in seiner neuen Umgebung funktionieren ohne seine moralischen Prinzipien seinen Mitmenschen aufzuzwingen, auch wenn das gegen seine Natur geht. Tana French baut langsam die Spannung und das Geheimnis auf, während Cal erfährt, dass auch schöne Kleinstädte dunkle Geheimnisse verbergen können.

Es hat eine Weile gebraucht, bis ich mit der Erzählweise zu recht kam und auch eine Verbindung zu den einzelnen Charakteren aufgebaut hatte. Aber als ich im Lesefluss war wollte ich das Buch auch nicht mehr weglegen. Denn Tana French versteht es hier die Geschichte in einem ruhigen Rhythmus aber klug und überzeugend zu erzählen, wobei sie den Leser tief in die Charakter ihrer Figuren blicken lässt.

Die sich allmählich steigernde unterschwellige Spannung gepaart mit den idyllischen Beschreibungen der Natur und der Stadt und ihrer Umgegend ergeben wieder einen sehr gelungenen Roman, den ich absolut weiterempfehlen möchte. Ich vergebe deshalb auch volle 5 Sterne.