Cover-Bild Right Here (Stay With Me)
Band 1 der Reihe "On Ice"
(119)
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783736315853
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Anne Pätzold

Right Here (Stay With Me)

Was, wenn mein Herz für das Eiskunstlaufen gemacht ist - aber der Rest von mir nicht?

Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es nach wie vor nicht geschafft hat, einen dreifachen Rittberger zu landen. Zu allem Überfluss haben ihre Eltern ihr jetzt ein Ultimatum gesetzt: Wenn Lucy beim nächsten Wettkampf nicht gewinnt, muss sie das Marketingstudium wieder aufnehmen, das sie so unglücklich gemacht hat. Ein einziger Monat bleibt Lucy, um ihre Kür zu perfektionieren. Doch ausgerechnet da lernt sie Jules kennen, der ihr Herz schneller schlagen lässt als jemals irgendjemand zuvor. Eigentlich darf Lucy sich jetzt keine Ablenkung erlauben - zumal sie schnell bemerkt, dass Jules mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat ...

"Ich habe die LOVE-NXT-Trilogie verschlungen und geliebt. Es sind richtige Wohlfühlbücher, in die man sorglos versinken kann." KIELFEDER

Band 2 der Reihe, RIGHT NOW (KEEP ME WARM) , erscheint am 25. März 2022.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2021

Ruhige Liebesgeschichte, die mich leider nicht abholen kann

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Das Cover des Buches gefällt mir außerordentlich gut. Es wirkt leicht, romantisch und passt nahezu perfekt zum Inhalt der Geschichte. Durch das helle Blau und die weißen Schneeflocken weiß man sofort, ...

Das Cover des Buches gefällt mir außerordentlich gut. Es wirkt leicht, romantisch und passt nahezu perfekt zum Inhalt der Geschichte. Durch das helle Blau und die weißen Schneeflocken weiß man sofort, dass sich das Buch mit dem Eislaufen beschäftigen wird, ohne dass es einem aufgedrängt wird.
Die Geschichte hat mich auf den ersten Blick gereizt: Für Lucy gibt es nichts Schöneres als das Eislaufen, auch wenn ihre Eltern das nicht verstehen können und sie dazu drängen, ihr Marketing-Studium wieder aufzunehmen und anschließend in ihrer Firma einzusteigen. Das will Lucy auf jeden Fall verhindern, aber sie hat nur noch den einen Wettbewerb, um zu beweisen, dass sie das Eislaufen auch beruflich machen kann, doch sie hat das Gefühl festzustecken und niemanden zu haben, der sie versteht. Doch dann läuft ihr der kleine Mika vor die Schlittschuhe und sie lernt dessen Bruder Jules kennen, der sofort etwas in ihr berührt. Sie kann sich zwar eigentlich keine Ablenkung leisten, zu wichtig ist der nächste Wettkampf, aber je mehr Zeit sie mit Jules verbringt, desto mehr rückt das ganze Eislaufen in den Hintergrund, doch Jules hat mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen und diese stellen sich ihrem Glück in den Weg.
Die NXT-Reihe war für mich eine der Highlights der letzten Jahre und aus diesem Grund habe ich mich schon riesig auf dieses Buch gefreut, zumal ich die Thematik des Eislaufens super spannend finde. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht so richtig abholen. Das lag allerdings nur bedingt am Schreibstil, weil ich die Art mag, wie Anne Pätzhold schreibt. Sie hat eine leise, unaufgeregte Art zu erzählen, die ich wirklich sehr mag, die hier das Buch aber leider auch etwas langatmig erscheinen lässt.
Auch wenn ich gespannt auf die Geschichte war, konnte sie mich von Anfang an, nicht so richtig, in ihren Bann ziehen. Das liegt auch daran, dass ich mich mit Lucy und Jules extrem schwertat. Ich konnte bei ihr nie so richtig verstehen, wie es passieren konnte, dass sie so einsam ist und keinerlei Verbindung zu ihren Eltern hat, obwohl sie früher nun wirklich eine gute Beziehung zueinander hatten. Zwar kann ich nachvollziehen, dass Lucy sich nicht genug unterstützt fühlt, aber dass sie sich von allen Menschen abschotten und einzig zu ihrem Kaninchen Bunny eine engere Beziehung aufrechterhält. Zumindest eine gute Freundin oder ein besseres Verhältnis zu den anderen Eisläufern hätte ich gut gefunden, auch weil ich es mir nicht vorstellen könnte, keinen einzigen Menschen zu haben, der mir nahesteht. Deswegen fiel es mir auch so schwer, eine Beziehung zu Lucy aufzubauen, obwohl die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird, auch weil ich oft das Gefühl hatte, dass sie gar nicht merkt, wie sehr sie selbst daran Schuld ist, dass sie alle Menschen um sich herum, mindestens eine Armlänge auf Abstand hält. Bei Jules fiel es mir etwas leichter, weil ich es sympathisch fand, wie unsicher er sich immer wieder handelte, einfach weil ihm Lucy und ihre Meinung vom ihm so wichtig war. Zudem fand ich es sehr rührend, wie wichtig ihm sein kleiner Bruder ist und konnte gut verstehen, dass er alles für ihn tut. Dennoch fehlten mir auch hier irgendwie die Emotionen. Ich hatte zwar Mitgefühl mit Jules und vor allem mit Mika, aber weil Lucy häufig so unterkühlt wirkt und sie die Geschichte erzählt, konnte ich mit den beiden nicht so richtig mitleiden. Auch Lucys Leidenschaft für das Eislaufen wurde für mich gar nicht deutlich, vielleicht weil sie durch den Druck auch etwas von der Freude daran verloren hat, es wäre dann aber vielleicht nicht verkehrt gewesen, direkte Rückblenden aus ihrer Vergangenheit einzubinden, um zu zeigen, was der Sport ihr damals bedeutet hat.
Mir fehlte zudem an manchen Stellen ein bisschen der Inhalt. Das klingt schlimmer als es ist, aber das Buch hat immerhin fast 500 Seiten und für mich viel zu oft, versinkt Lucy in ihren Grübeleien, hadert mit sich selbst und ihrer Umwelt. Das ist in gewissem Maße für mich vollkommen okay, gehört sogar zu dieser ruhigen Art zu Erzählen und dieser Art von Geschichte, aber dadurch passiert auch manchmal sehr wenig. Böse gesagt, hätte man nahezu die Hälfte des Buches zusammenstreichen können, ohne dass man viel Inhalt dadurch verloren hätte.
Alles in allem ist es eine ruhige, durchaus schöne Liebesgeschichte, die mich aber leider nicht abholen konnte, weil ich mit den Charakteren nicht warm wurde und mir ein wenig die Emotionen fehlten. Es mag aber auch an einer persönlichen Stimmung gelesen habe, hätte ich das Buch direkt in der Weihnachtszeit und nicht zwischendurch im Zug gelesen, hätte mir vielleicht gerade das Leise, das Unaufgeregte gut gefallen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil lesen will, aber eigentlich war Aaron der Charakter, der mir in diesem Buch am meisten im Gedächtnis geblieben ist und ich will wissen, wie seine Geschichte ausgeht.

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Ein leises Buch für zwischendurch

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Der Klappentext des Buches hat mich sehr überzeugt und deswegen war ich super gespannt, was mich in Right Here - Stay With me erwarten wird.
Darum gehts: Lucys große Leidenschaft ist der Eiskunstlauf. ...

Der Klappentext des Buches hat mich sehr überzeugt und deswegen war ich super gespannt, was mich in Right Here - Stay With me erwarten wird.
Darum gehts: Lucys große Leidenschaft ist der Eiskunstlauf. Ihr ganzes Leben widmet sie dieser Leidenschaft und trotzdem will es mit den Platzierungen und Medaillen einfach nicht so recht klappen. Aufgrund dessen und der Tatsache, dass sie ihr Studium abgebrochen hat, gaben ihre Eltern ihr ein Ultimatum. Entweder sie landet bei dem nächsten Wettkampf oder den Top 3 oder sie muss ihr gehasstes Marketingstudium wieder aufnehmen. Doch dann trifft sie auf Jules, der ihr von der ersten Sekunde an den Atem raubt und Lucy ist sich plötzlich nicht mehr sicher, was genau sie vom Leben will …

Meine Meinung:
Das Cover des Buches ist wunderschön und ansprechend gestaltet. Durch die Farben, die Schneeflocken und das allgemein vermittelte feeling auf dem Cover, kann mich sich direkt in die Geschichte einfühlen.

Lucy ist eine authentische und ehrliche Protagonistin. Ich mochte sie direkt von Anfang an, sie ist ehrgeizig und stark. Sie kämpft für ihren Traum. Jedoch fehlt es Lucy leider an allem außerhalb des Eiskunstlaufes. Die Beziehung zu ihren Eltern ist kritisch, sie hat keine Freunde und kein Leben außerhalb der Eishalle. Es war sehr schön zu sehen, wie sich dies im laufe des Buches geändert hat und Lucys Entwicklung mitzuerleben.

Jules war ebenso ein toller Charakter. Er ist ein toller Mann, welcher gleichzeitig stark und schüchtern ist. Für seinen kleinen Bruder Mika (hier ich muss definitiv ein bisschen Mika Liebe einfügen, einfach nur weil er der süßeste kleine Junge überhaupt ist!) würde er alles tun. Leider fand ich jedoch, dass Jules sich in manchen Situationen nicht seinem Alter entsprechend verhalten hat. Er ist ein 25 Jähriger Mann, der sich leider heutiger mal eher wie ein junger Teenager verhalten hat.. Nichtsdestotrotz habe ich ihn sehr in mein Herz geschlossen!

Der Schreibstil von Anne Pätzold ist ein Traum! Man konnte sehr gut mit den Charakteren fühlen und flog nur so durch die Seiten. Vor allem liebe ich die inneren Monologe von Lucy, da man so gut mit der Protagonistin mitfühlen und ihre Handlungen verstehen konnte.

Leider gibt es hier noch einen kleinen Abzug für die, meiner Meinung nach fehlende Leidenschaft in der Geschichte. Die Liebesgeschichte von Jules und Lucy war süß und mit Tiefgang, jedoch konnte der Funke leider nicht richtig überspringen. Es war toll zu beobachten wie die beiden sich langsam annähern und Gefühle aufbauen, jedoch hatte ich danach das Gefühl, dass es nicht weitergeht. Als wäre die Beziehung der beiden aufs Eis gelegt worden, damit man die Geschichte hinter beiden Protagonisten erzählen und verarbeiten kann. Sehr schade!

Das Thema Eiskunstlauf kommt meiner Meinung nach leider doch zu wenig vor im Buch. Natürlich ist es Lucys große Leidenschaft und nimmt deshalb einen großen Platz in ihrem Leben und auch eine wichtige Rolle im Roman ein, jedoch hatte ich erhofft mehr über das Eiskunstlaufen zu erfahren, als ich es schlussendlich durch die Geschichte konnte.

Fazit:
Eine eher ruhig erzählte New Adult Story, welche jedoch wichtige Themen und tiefgründige Gedanken behandelt. Es handelt sich hier um einen süßen, authentischen und ehrlichen Roman, welchen man sehr gut zwischendurch lesen kann. Ich bin sehr gespannt auf Band 2 und auf Aarons Geschichte!

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Die Kälte in meinem Herzen ...

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"Deine Stimme ist wie warme Milch mit Honig, wenn ich nicht schlafen kann. Jede Berührung wie ein Feuer, das mich aufwärmt."

"Right Here" ist der Auftakt zur neuen Reihe von der deutschen Autorin Anne ...

"Deine Stimme ist wie warme Milch mit Honig, wenn ich nicht schlafen kann. Jede Berührung wie ein Feuer, das mich aufwärmt."

"Right Here" ist der Auftakt zur neuen Reihe von der deutschen Autorin Anne Pätzold. Und wieder einmal hat Anne ein außergewöhnliches Thema aufgegriffen, welches im gesättigten New-Adult-Genre wirklich selten ist: Eiskunstlauf. Da ich die "Love NXT"-Reihe der Autorin absolut geliebt habe, hatte ich dementsprechend hohe Erwartungen, die aber leider nicht erfüllt wurden. Ehrlich gesagt hat mich "Right Here" ein bisschen enttäuscht.

Inhalt: Lucys Leben besteht nur aus einem: dem Eiskunstlaufen. Sie liebt und lebt diesen Sport und das Training für den Wettbewerb, der in einem Monat stattfindet, füllt ihre komplette Freizeit aus. Sie will unbedingt gewinnen, vor allem da ihre Eltern ihr ein Ultimatum gesetzt haben. Entweder meistert sie den Wettbewerb mit einem Stockerlplatz oder Lucy muss wieder ihr still gelegtes Studium aufnehmen. Doch obwohl sie sich eigentlich voll aufs Training konzentrieren sollte, trifft sie auf Jules, der ihr Herz höher schlagen lässt und sie muss sich die Fragen stellen, was im Leben wirklich wichtig ist.

Cover und Design: Das Cover des Buches ist traumhaft. Eigentlich recht schlicht gehalten, versprüht es einen Zauber, der mich sofort neugierig auf die Geschichte machte. Das Cover ist anders gestaltet, als all die anderen LYX-Bücher mit den typischen Aquarell-Pastell-Tönen und sticht dadurch aus der Menge. Ich würde im Büchermarkt sofort danach greifen, auch wenn ich die Autorin noch nicht kennen würde.
Zu Beginn befindet sich wieder eine Playlist, die von der Autorin zusammen gestellt wurde. Die Playlist konnte diesmal zwar nicht ganz meinen Geschmack treffen, aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Meine Meinung: Den Schreibstil von Anne Pätzold kannte ich bereits aus ihrer "Love NXT"-Reihe und dieser ist genau so schön und einzigartig geblieben. Ihr Schreibstil ist zwar ruhig, aber jedes Wort trifft mitten ins Herz. Im Buch gibt es kein Wort zu viel, sondern jeder Satz hat eine Bedeutung. Obwohl das Buch einige ernste Themen behandelt, habe ich mich vor allem zu Beginn richtig wohl gefühlt. Dies hat sich im Laufe der Geschichte zwar verändert, aber das ändert nichts daran, dass der Schreibstil der Autorin wirklich wundervoll ist.

Das Buch hat mich sofort wegen dem außergewöhnlichen Thema angesprochen: Eiskunstlauf. Ich habe bisher noch kein einziges Buch mit diesem Thema gelesen und habe mich wirklich unglaublich darauf gefreut. Dieser Sport hat mich schon immer fasziniert und versprüht in meinen Augen eine gewisse Magie. Zu Beginn war diese Magie noch zu spüren, denn Lucys Leidenschaft für diesen Sport wurde wunderbar widergegeben. Recht schnell hat das Buch aber einen Verlauf genommen, der vom Eiskunstlauf wegführte und der Zauber, den ich mir erhofft habe, blieb aus. Stattdessen griff die Geschichte psychische Belastungen und sehr ernste Themen auf. Wichtige Themen, über die viel mehr gesprochen werden muss, die aber ein bisschen zu lasch umgesetzt wurden. Die Autorin ist nicht berühmt für ihre übertriebenen Dramen, sondern sie greift alltägliche Probleme von Jedermann auf. Während die Love-NXT-Reihe aber einen märchenhaften Zauber versprühte, wirkte "Right Here" etwas plump und unausgereift auf mich.

Meine Meinung zu unserer Protagonistin Lucy ist etwas zwiegespalten. Sie war mir zwar sehr sympathisch und ich konnte ihre Denkweisen und Handlungen durchaus nachvollziehen, jedoch hätte ich ihr auch gerne mal einen Stoß gegeben, weil Lucy sich ständig im Kreis dreht, ohne voranzukommen. Lucy hat einen Traum, den sie gerne hauptberuflich verwirklichen möchte. Sie steht sich dabei aber selbst dermaßen im Wege, so dass sie nicht die gewünschten Erfolge erzielen kann. Das ist ein Teufelskreis, der sich nur um so weiter maximiert, je länger sie sich krampfhaft behaupten will. Sie ist ein stiller Mensch, der viel zu viel nachdenkt anstatt zu handeln und ich konnte mich da überhaupt nicht mit ihr identifizieren. Außerdem fehlt ihr der Ehrgeiz zur Unabhängigkeit, sondern sie verlässt sich ständig auf ihre Mitmenschen. Sie hat depressive Seiten, die von der Autorin unglaublich gut beschrieben wurden und mir im Herzen weh taten. Ihr Charakter ist während des Buches gewachsen, sie hat sich aber auch immer wieder selbst zurückgeschleudert. Einen wirklichen Charakter-Fortschritt hatte sie bis zum Ende nicht wirklich.

Das Verhältnis zu ihren Eltern ist mehr als angespannt und wirklich schwierig, obwohl offensichtlich keiner dem anderen Wehtut. Doch anstatt miteinander zu reden, schweigen sie und die Stille kann ja bekanntlich tiefer schneiden als Worte. Lucys Eltern waren für mich undurchschaubar. Manchmal haben sie Sympathien in mir geweckt, dann wieder absolutes Unverständnis und auch Wut. Es ist der Autorin nicht gelungen, die Gefühle innerhalb der Familie ausdrücklich darzustellen und wie mit diesem schwierigen Problem umgegangen wurde, hat mich verwirrt. Ich habe mir die ganze Zeit gewünscht, dass die Familie mal klipp und klar ihre Gefühle aussprechen würde, denn es kommt mir nicht so vor als wären sie keine liebevollen Eltern, sondern als fehle einfach die Brücke über den scheinbar unüberwindbaren Fluss. Es gab dahin zwar ein paar gute Ansätze, an der Umsetzung hat es aber gescheitert.

Jules ist Lucys Gegenpol, denn er hat zwar auch einen ruhigen Charakter, spricht seine Meinungen und Gefühle aber aus. Das Herz der Geschichte ist Jules kleiner Bruder Mika. Der Kleine ist so abgöttisch niedlich und die Geschwister-Beziehung der Beiden wurde wirklich wundervoll dargestellt. Jules hat sich rührend um seinen kleinen Bruder gekümmert und man hat sofort gemerkt, wie innig die Beziehung zwischen den Beiden ist.
Jules bringt Lucys Charakter zum Wachsen und gibt ihr Rückendeckung. Natürlich hat auch Jules sein Päckchen zu tragen, das wirklich alles andere als leicht ist, aber es versucht seine Probleme in den Griff zu bekommen und geht voran anstatt stehen zu bleiben. Dabei muss noch einmal erwähnt werden, wie gut die Autorin Gefühle übermittelt konnte. Jedes Wort traf direkt in mein Herz und ich konnte Jules Verzweiflung in meiner Seele spüren.

Die eingebaute Lovestory hat mich zu Beginn voll überzeugt. Es hat mir besonders gut gefallen, dass die Autorin mit allen Klischees aufgeräumt hat und der Junge genau so verunsichert ist, wie das Mädchen. Lucy ist hier diejenige, die öfter die Initiative ergreift und Jules ist derjenige, der verlegen und schüchtern wirkt. Es wird wirklich Zeit, dass auch in den romantischen Lektüren mit diesen aufgezwungenen Geschlechterrollen aufgehört wird. Den 08/15-Badboy in New Adult-Büchern kann man ja wirklich nicht mehr ab und Jules bietet da eine nette Abwechslung, denn das Zeug zu einem Book-Boyfriend hat er allemal.
Die Lovestory zwischen den Beiden hat so unglaublich süß gestartet und nach der ersten Hälfte des Buches konnte ich beinahe Schmetterlinge im Bauch fühlen. Leider hat sich ihre Beziehung dann aber nicht weiter entwickelt und ich konnte keinerlei Knistern mehr zwischen den Beiden spüren. Die Autorin hat sehr viel Wert darauf gelegt großes Vertrauen entstehen zu lassen, die Leidenschaft dabei aber vergessen. Und damit meine ich keinen hemmungslosen Sex, sondern einfach ein gewisses Verlangen, das für mich aber gar nicht spürbar war.

Das Ende der Geschichte hat mich ein bisschen stutzig werden lassen, denn es gab eigentlich kein richtiges Ende. Für mich wurden zu viele Themen dem Ungewissen überlassen. Zuerst habe ich mich noch mit Band 2 getröstet, doch dann habe ich erfahren, dass dieser von anderen Protagonisten handelt. Das Ende konnte mich somit nicht zufrieden stellen.

Ich habe mich so sehr auf die Leidenschaft und den Zauber des Eiskunstlaufs gefreut und als sich dieses Thema in eine völlig andere Richtung entwickelte, war ich ein bisschen enttäuscht. Ich habe mir einfach etwas anderes erwartet und als dann auch die Lovestory nicht wirklich voran ging und weder Lucy noch ihre Familie sichtbare Fortschritte machte, würde das Weiterlesen für mich mühsam.

Leider muss ich sagen, dass für mich "Right Here" nicht mit der "Love NXT"-Reihe mithalten kann. Mir hat der Zauber, den ich sonst bei der Autorin immer gespürt habe, gefehlt und am Ende wurde mir auch zu wenig geklärt. Mein Resultat sind gemischte Gefühle. 😕

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Alles, nichts und ganz viel dazwischen

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Das Bild auf dem Cover finde ich wirklich schön, es hat die Sanftheit einer Schneeflocke, passend zum Buch. Sehr schön, aber nicht für ein Buchcover. Erinnert mich zu sehr an Anime und Manga, deshalb hätte ...

Das Bild auf dem Cover finde ich wirklich schön, es hat die Sanftheit einer Schneeflocke, passend zum Buch. Sehr schön, aber nicht für ein Buchcover. Erinnert mich zu sehr an Anime und Manga, deshalb hätte ich es nicht für das Cover verwendet.

Handlung: Lucy liebt das Eiskunstlaufen sehr und möchte diese Leidenschaft nicht nur als Hobby ausleben. Leider stehen ihr die Eltern im Weg, die sich eine Nachfolgerin für Marketingunternehmen wünschen. Wenn Lucy es nicht schafft einen Podiumsplatz im Eiskunstlauf einzunehmen, will sie sich den Eltern fügen. Doch im ungünstigsten Moment lernt sie Jules kennen, der sie ziemlich ablenkt.

Meinung: Dies ist mein 2. Buch von der Autorin. NXT 1 hat mir sehr gut gefallen. Auch "Right here" hat einen leichten, lockeren Schreibstil. Anne Pätzold hat eine ruhige, süße und unschuldige Art Geschichten zu erzählen, was mir unheimlich gut gefällt. Auch die Charaktere sind eher sanft, vorsichtig und liebenswürdig. Es gibt keine Art Agressivität oder negative Energie, was sehr erfrischend ist, jedoch nicht heißt, dass es keine Konflikte in diesem Buch gab. Lucy ist eine zurückhaltende Person, die meist angenehm war, jedoch nicht wirklich über sich hinausgewachsen ist am Ende der Story. Von ihrer Leidenschaft zu Eiskunstlauf hab ich leider nur wenig gespürt, ebenso von ihrem Talent dafür. "Was, wenn mein Herz für das Eiskunstlaufen gemacht ist - aber der Rest von mir nicht?" Dieser Satz trifft Lucy perfekt. Nur weil man es etwas gern als Hobby macht, heißt es nicht, dass man es auch beruflich oder professionell machen sollte. Besonders wenn man wenig Talent dafür hat, wie es anscheinend bei Lucy der Fall ist. Das Thema "Eiskunst" ist mir zu oberflächlich behandelt worden, eindeutig zu wenig bei 500 Seiten! Man könnte meinen, dass dann wenigstens die Liebesgeschichte im Fokus stand, doch leider hat mich diese noch weniger überzeugt. Das Knistern, romantische Gefühle waren nicht greifbar oder gar nicht vorhanden. Für mich hat es sich nach einer schönen Freundschaft angefühlt, denn da war nicht genug Tiefe in den Gesprächen oder Szenen zwischen den beiden für eine Liebe. Auch die Konflikte mit den Eltern und andere Probleme der Protagonisten sind blass geblieben. Sehr schade. Dafür hab ich sehr viel über die Beziehung der Nebencharaktere und Freunde erfahren, die natürlich total stereotypisch, nicht heterosexuell waren. Gefühlt in jedem 2. New Adult Roman ist jemand querr. Aber wer eigentlich die Hauptrolle in diesem Buch verdient hätte, ist Bunny. Ernsthaft. Ich habe noch nie so viel und so detailreich über ein Kaninchen gelesen. Das hat mich echt aufgeregt.

Anne Pätzold hat sich meiner Meinung nach, auf zu viele Themen konzentriert und keines davon tiefgründig und ausführlich ausgearbeitet. Sie wollte zu viel und hat somit, für meinen Geschmack, leider nur eine oberflächliche Geschichte geschaffen. Es war zwar zu viel und trotzdem irgendwie langweilig. Nicht nur der Plot ist irgendwie leer geblieben, sondern auch die Emotionen beim Lesen. Es war nett, aber auch kein Buch für Zwischendurch bei der Dicke.

FAZIT: Auch wenn ich viel Kritik an dem Buch habe, gefällt mir die Atmosphäre in Annes Büchern. Ebenso in "Right here" mochte ich das Unschuldige, Ruhige und Sanfte an den Charakteren und der Geschichte. Band 2 werde ich NICHT lesen.

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Veröffentlicht am 16.10.2021

Leider „nur“ solide

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Inhalt:
Was passiert, wenn die Leidenschaft zum Eiskunstlaufen tief in meinem Herzen verankert ist, aber der Rest von mir dazu nicht gewillt ist?- Lucy liebt das Eiskunstlaufen, doch wäre da nicht die ...

Inhalt:
Was passiert, wenn die Leidenschaft zum Eiskunstlaufen tief in meinem Herzen verankert ist, aber der Rest von mir dazu nicht gewillt ist?- Lucy liebt das Eiskunstlaufen, doch wäre da nicht die Misere, dass sie den dreifachen Rittberger für ihre Kür nicht schafft. Zu allem Überfluss setzen ihre Eltern ein Ultimatum: Sollte sie bei dem Wettkampf nicht gewinnen, muss sie ihr nicht gewolltes Marketingstudium wieder aufnehmen. Ihr bleibt für das Training bis zum Wettbewerb jedoch nicht viel Zeit. Einen Monat- bis dahin muss alles perfekt sitzen. Doch dann lernt sie Jules kennen, der ihr ein Prickeln über die Haut schickt und ihr Herz zum rasen bringt. Sie merkt, dass sie sich keine Ablenkung leisten kann, wo Jules, zu allem Überfluss, selbst mit seinen Dämonen zu kämpfen hat.

Meine Meinung:
Ich habe etwas vollkommen anderes erwartet. Es wirkten einige Sachen nicht ganz stimmig auf mich und mir hat ein bisschen das entscheidende Detail gefehlt, was nicht am Schreibstil lag, weil der ist wirklich fabelhaft.

Ich fand die Liebesgeschichte zwischen Lucy und Jules hat so süß und unschuldig angefangen und man hat wirklich Emotionen gespürt. Anne Pätzhold bedient sich hier nicht an einem „Bad Boy“, sondern an einem „Good Boy“. Das zeigt, dass es nicht nur klischeemäßig Frauen sein müssen, die wegen eines Mannes verunsichert sind, sondern dass es auch genau umgekehrt sein kann. Jules wirkt oft verlegen und manchmal weiß er glaub ich nicht, was er mit sich anfangen soll. Aber genau das macht einen Charakter authentisch. Nur leider ist im Laufe des Buches die Liebesgeschichte zu kurz gekommen. Ich hatte iwie das Gefühl, dass sich die heraufbeschworene Emotion „im Sande verlaufen hat“. Es gab kein Knistern mehr zwischen den Beiden, welches man am Anfang gespürt hatte. Anne Pätzhold hat zwar eine Beziehung erschaffen, die auf Vertrauen aufbaut, aber die Leidenschaft anscheinend irgendwie vergessen. Es geht noch nicht mal um das Thema Sex, sondern einfach um die Intimität und Zuneigung, die normalerweise die Luft elektrisiert.
Wohingegen die Beziehung der beiden Geschwister wirklich gut getroffen wurde. Es wirkt alles real und ehrlich. Es war ja vorauszusehen, dass es irgendwann in der Familie eskalieren wird, aber wie Jules sich so für seinen Bruder eingesetzt und sich um ihn gekümmert hat, gibt dem ganzen die Ernsthaftigkeit, die die Thematik verdient.

Über Lucy bin ich mir absolut nicht im Klaren. Zu Beginn hat sie alles daran gesetzt besser zu werden und ihren Traum zu verwirklichen. Doch alles was sie dafür tat,war ihrem Kopf die Überhand zu geben. Es gab definitiv depressive Tendenzen, die einem beim näheren Nachdenken wirklich ins Herz trafen. Doch wenn man gerade gedacht hat, sie geht den richtigen Schritt in die Zukunft, schleudert sie sich selbst mit voller Geschwindigkeit gegen die Wand. Das liegt womöglich an der Familiensituation, die meines Erachtens das Schlimmste ist, was man sich vorstellen kann. Doch ich fande, dass ihre Freundinnen( übrigens absolutes Traumpaar) sie vor schlimmeren bewahrt haben. Ich fande, dass sie eher ein undurchsichtiger Charakter war, der sich nicht wirklich zum eigenständigen Menschen entwickelt hatte.

Die Eltern von Lucy sind in ihren Augen desinteressiert und haben gar keine emotionale Bindung zu ihr. Zum einen konnte ich das Verhalten ihrer Eltern zu einem gewissen Grad nachvollziehen, da ich finde, dass sie nur eine Zukunft für ihre Tochter wollen. Doch ihr Verhalten gegenüber Lucy selbst war absolut inakzeptabel. Es ist sehr deprimierend zu erfahren, dass sie ihre Tochter in ihrer Leidenschaft nicht unterstützen und zuletzt Lucy mit 5 Jahren im Eisstadion gesehen haben. Außerdem wollten die Beiden gar keinen Anteil mehr an ihrem Leben haben. Sie stellten sich blind, wenn es um die Träume ihrer einzigen Tochter ging.
Am Ende gab es ja nun doch ein Gespräch. Zwar nicht komplett klärend, aber immerhin der Schritt in die richtige Richtung.

Die Thematik des Eiskunstlaufens hat sich für mich auch ganz anders entwickelt. Das Eiskunstlaufen ist hier am Anfang wirklich ein starker Aspekt. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man noch nichts über einen Roman mit so einer Sportthematik gelesen hat.  Die Leidenschaft dafür, welche von Lucy ausging, war in den Sätzen spürbar und so greifbar, dass man selbst gerne wieder ein paar Runden auf dem Eis drehen wollte (auch wenn ich mehr falle, als mich zu drehen). Doch es verlief dann anders als gedacht…Es hatte am Ende etwas gutes, dass sie die Wettkämpfe und alles weitere an den Nagel gehangen hat. Doch ausgehend von ihrem Wunsch, ihr Hobby zum Beruf zu machen, war ich im Endeffekt wirklich verwirrt. Tatsächlich hat sich auch Enttäuschung bei mir breit gemacht, da ich auf Magie gehofft habe, die durch das Laufen auf dem Eis hervorgerufen werden sollte. Aber ich hatte das Gefühl, dass das ein bisschen zu kurz kam. Klar ist es verständlich, dass man sich dann doch auf die psychischen Probleme der Charaktere bezieht, aber die Liebesgeschichte ist ja auch nur so dahin vegetiert, weshalb es dann zum Ende hin etwas schwerfällig wurde, weiterzulesen.

Leider hat mich das Buch ein bisschen enttäuscht, denn es kann gar nicht mit der „Love NXT“-Reihe mithalten. Mir hat das Gefühl gefehlt, welches ich bekomme, wenn ich die Sätze der Autorin lese. Und leider muss ich da „hart“ bewerten, da „Right Here“ nicht annähernd an Anne Pätzold letzen Bücher herankommt.

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