Profilbild von Annabell95

Annabell95

Lesejury Star
offline

Annabell95 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Annabell95 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2023

Eiskalte Dunkelheit

The Dark
0

Nach einem persönlichen schlimmen Schicksalsschlag in ihrem Leben, beschließt die Notärztin Kate North einen Neuanfang zu machen. Sie nimmt ein Jobangebot als Stationsärztin auf der UN-Forschungsstation ...

Nach einem persönlichen schlimmen Schicksalsschlag in ihrem Leben, beschließt die Notärztin Kate North einen Neuanfang zu machen. Sie nimmt ein Jobangebot als Stationsärztin auf der UN-Forschungsstation in der Antarktis an. Dort soll sie den tödlich verunglückten Arzt Jean-Luc ersetzen. Schon bald schließt der antarktische Winter die Crew ein. Nur noch Dunkelheit und Kate beginnt zu ahnen, dass der Unfall gar keiner war. Je mehr Fragen sie stellt, desto mehr gerät sie in Gefahr.

Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich dieses Buch nicht zu Ende gelesen habe. Ich konnte mich einfach nicht in die Story einfinden. Das Setting in der Antarktis finde ich total klasse und ich konnte mir die Dunkelheit und die Eiseskälte richtig gut vorstellen, hatte zum Teil auch Gänsehaut. Es ist ja auch recht außergewöhnlich, dass ein Thriller soweit am Ende der Welt spielt. Doch ich habe es mir ehrlich gesagt spannender und düsterer erhofft. Die Handlung plätscherte einfach nur so vor sich hin und kam nicht voran. Nach einigen Querlesen habe ich beschlossen, dann nur noch das Ende zu lesen und selbst das hat mich nicht so ganz aus den Socken gehoben.

Die Hauptprotagonistin Kate fand ich ziemlich schnell sehr nervig. Ja, sie hatte ein traumatisches Erlebnis und versucht es jetzt zu überwinden, aber ich frage mich warum sie sich freiwillig für den Job gemeldet hat, obwohl sie Angst vor der Dunkelheit hatte. Das hat sich leider für mich nicht so ganz erschlossen. Dazu noch ihre Tablettensucht, die ja eigentlich hätte vorher beim Medizincheck auffallen müssen. Das war nicht so ganz realistisch.

Mein Fazit:
Wirklich klasse Setting in der Dunkelheit, aber Atmosphäre und Spannung waren eher Fehlanzeige. Dazu noch die nervige Hauptprotagonistin, war für mich kein guter Thriller. Nur 1,5 Sterne - da gibts eindeutig Bessere.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2021

Krimispannung Fehlanzeige

Unbarmherziges Land
0

Mick Hardin ist Ermittler beim CID der US-Armee und auf Heimaturlaub, da seine Frau hochschwanger ist. Aber er ist nicht wirklich für sie da. Stattdessen vergräbt er sich in einer einsamen Hütte im Wald. ...

Mick Hardin ist Ermittler beim CID der US-Armee und auf Heimaturlaub, da seine Frau hochschwanger ist. Aber er ist nicht wirklich für sie da. Stattdessen vergräbt er sich in einer einsamen Hütte im Wald. Seine Schwester Linda wurde erst kürzlich zum ersten weiblichen Sheriff ernannt und steht nun vor ihrem ersten Mordfall. Sie zieht ihren Bruder Mick zu ihren Ermittlungen hinzu.

Man sollte meinen, dass Linda die Ermittlungen führt, aber so ganz hat es sich nicht herauskristallisiert, was sie wirklich in der Story macht. Für mich war sie eher eine Nebenperson, die Mick in seinem Tun bestätigt und nur für "Ja, Mick, toll" da war. Es hatte den Eindruck als wenn der Autor es selbst nicht genau wusste.

Der Autor war glaube ich selbst verliebt in seinen geschaffenen Charakter Mick Hardin. Er hat ihn immer sehr großartig hingestellt, der alles kann und alles weiß. Dabei war er auch immer selbst von sich überzeugt und mit seinen Problemen beschäftigt. Allgemein war das Buch sehr männerlastig - Sohn, Enkel, Bruder... Ein bisschen sehr machomäßig wie ich finde.

Vieles wurde auch einfach an den Haaren herbeigezogen. Ein Maultier, was als Verandahalter herhalten muss, weil ein Holzbalken kaputt gegangen ist. Wer's glaubt... ich jedenfalls nicht.

Naja die Umgebungsbeschreibungen fand ich sehr schön. Sie haben ein wenig für das Kentucky-Flair gesorgt. Der Schreibstil war recht flüssig, hatte aber nichts Fesselndes an sich. Das war's dann eigentlich auch schon an den positiven Seiten des Buches.

Der Einstieg ins Buch hat mir noch gefallen, aber die Ermittlungen im Mordfall wurden dann eher Nebensache. Viel eher ging es dann um Familienfehnden.

Mein Fazit:
Obwohl das Buch nur einen Umfang von 224 Seiten hat, habe ich es nach der Hälfte abgebrochen. Ich bin absolut nicht reingekommen und auch mit den Protagonisten nicht warm geworden. Ich habe leider nur 1,5 Sterne für dieses Buch übrig. Meine Zeit nutze ich lieber für andere bessere Bücher.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Wie Kaugummi...

Das Kreuz des Pilgers
0

Auf dem Rückweg nach Koblenz 1349 reisen Reinhild und ihr Gemahl im Schutz einer Handelskarawane. Doch leider werden sie von Räuber überfallen. Reinhild entgeht nur knapp dem Tod, aber ihr Gemahl verstirbt. ...

Auf dem Rückweg nach Koblenz 1349 reisen Reinhild und ihr Gemahl im Schutz einer Handelskarawane. Doch leider werden sie von Räuber überfallen. Reinhild entgeht nur knapp dem Tod, aber ihr Gemahl verstirbt. Sie erholt sich langsam von diesem Schreck und sie weiß, dass sie wieder heiraten muss, um ein Auskommen für ihren Sohn zu haben. Mit der Zeit wird ihr klar, dass nur ein Mann dafür in Frage kommt. Doch wird ihr Vater ihn gutheißen?

"Das Kreuz des Pilgers" ist der Auftakt in eine neue Trilogie. Mit viel Euphorie habe ich begonnen zu lesen. Der Anfang mit dem Raubüberfall auf die Handelskarawane hat sich auch sehr spannend dargestellt und ich war guter Dinge einen tollen historischen Roman vor mir zu haben.

Leider wurde ich dann aber maßlos enttäuscht... Es wurde dann sehr langatmig und hat sich in die Länge gezogen. Die Beziehungen der Protagonisten wurden sehr ausführlich dargestellt, aber die historischen Orte rund um Koblenz gerieten für mein Empfinden ins Hintertreffen. Mir haben da einfach die Beschreibungen gefehlt, um mir das historischen Koblenz vorzustellen.

Es wurde zwar gut recherchiert, wie das damalige Leben war und wurde gut mit den Charakteren gestaltet, aber gänzlich gefehlt haben mir die historischen Begebenheiten, die wirklich einmal stattgefunden haben. Hier ging es irgendwie nur um die Familiengeschichte von Reinhild und da wurde gefühlt immer auf der Stelle getreten.

Die Gestaltung der Charaktere fand ich widerum sehr gut. Sie waren unterschiedlich gestaltet und wirkten sehr authentisch.

Die Story mit dem Kreuz fand ich sehr fantasylastig beschrieben. War vielleicht früher deren Glaube, aber für mich war da zu viel Hokuspokus dabei.

Mein Fazit:
Weniger wäre mehr gewesen. Für mein Empfinden wurde sehr viel rumgeschwafelt, was die Autorin auch auf gut 250 Seiten weniger hätte rüberbringen können. Tut mir Leid, aber mich konnte die Story absolut nicht erreichen, daher kann ich nur 1,5 Sterne vergeben und auch keine Leseempfehlung aussprechen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2019

Enttäuschend

Glücksmädchen
0

Dieses Buch "Glücksmädchen", ein skandinavischer Debütroman von Mikaela Bley konnte mich leider nicht überzeugen. Ich war mehr enttäuscht, weil kaum eine Spur von Psychothriller zu finden war...

Ellen ...

Dieses Buch "Glücksmädchen", ein skandinavischer Debütroman von Mikaela Bley konnte mich leider nicht überzeugen. Ich war mehr enttäuscht, weil kaum eine Spur von Psychothriller zu finden war...

Ellen Tamm, eine Kriminalreporterin beim Stockholmer Fernsehen, hat ihre Zwillingsschwester sehr früh verloren. Seitdem ist sie quasi besessen vom Tod, weil der Täter, der ihre Schwester ermordet hat, nie gefunden wurde. Eines Tages verschwindet die achtjährige Lycke und Ellen wird der Fall übertragen. Sie fühlt sich wie damals, als ihre Schwester verschwunden ist und setzt alles dran Lycke zu finden. Doch wird es ihr gelingen?

Normalerweise mag ich sehr gerne skandinavische Thriller, doch in diesem Fall wurde ich echt enttäuscht. Die Autorin hat für mein Empfinden nicht geschafft einen richtigen Spannungsbogen aufzubauen und diesen auch zu halten. Es dauert unendlich lange bis mal etwas Spannendes passiert, doch dann ist es genauso schnell wieder vorbei wie es gekommen ist. So zieht sich das Buch wie Kaugummi und ich musste echt kämpfen um es bis zum Schluss durchzulesen. Deswegen habe ich auch sehr viel quer gelesen, da meines Erachtens auch sehr viel Unwichtiges in dem Buch war.

Gut fand ich, dass das Buch mit den Wochentagen und Uhrzeiten geschrieben worden ist, wann was zu welcher Zeit gerade passiert und das auch der Charakter in der Überschrift war. Das hat die Orientierung erleichtert, um wen es sich gerade dreht und zu welcher Zeit das Geschehene passiert.

Die Charaktere fand ich bis auf Chloé auch alle sympathisch.

Mein Fazit also:
Wer von diesem Buch einen Psychothriller erwartet, sollte nicht zu viel erwarten sonst wird er enttäuscht. Ich war auf diesen Thriller sehr gespannt, weil der Klappentext interessant war, doch ich wurde leider regelrecht enttäuscht...

Veröffentlicht am 10.07.2022

Abgebrochen.. war nicht meins

Die Knochenleser
0

Gegen seinen Willen wird der junge Michael Digson, genannt "Digger" vom mysteriösen Detective Chilman für eine Polizeitruppe rekrutiert. Digger lässt sich zum Forensiker ausbilden. Außerdem ist er auf ...

Gegen seinen Willen wird der junge Michael Digson, genannt "Digger" vom mysteriösen Detective Chilman für eine Polizeitruppe rekrutiert. Digger lässt sich zum Forensiker ausbilden. Außerdem ist er auf der Suche nach seiner verschwundenen Mutter, die wahrscheinlich ermordet worden ist. Gemeinsam mit Miss Stanislaus, der Tochter von Chilman, bildet er ein besonderes Ermittlergespann. Oftmals stoßen sie auf sehr viel Gewalt.

Leider war das Buch nicht das, was ich mir erhofft habe. Ich habe auf einen sehr spannenden Karibik-Thriller gehofft, bei dem man auch noch etwas über die Forensik erfährt.

Das Karibik-Flair war auch etwas vorhanden, durch ein paar Beschreibungen, kam es schon etwas auf. Nur es waren doch noch zu wenig Beschreibungen, dass das wirkliche Feeling aufkam.

Den Schreibstil fand ich sehr gewöhnungsbedürftig mit den abgehackten Endungen an den Wortenden. Das sollte vermutlich den Slang von der Insel wiederspiegeln. Ein wenig war es auch cool, hatte schon etwas Besonderes, aber mich hat es beim Lesen leider gestört.

Mit Digger konnte ich auch einfach nicht warm werden. Mir blieb er zu blass und dadurch konnte ich auch keine Verbindung zu ihm aufbauen.

Mein Fazit:
Leider konnte ich mich einfach nicht in die Handlung einfinden, mir fehlte der rote Faden und ich konnte auch nicht mit dem Schreibstil warm werden. Daher habe ich das Buch knapp auf der Hälfte abgebrochen.. schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere