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Veröffentlicht am 27.04.2017

Hier wird Geschichte lebendig

Die Tochter des letzten Königs
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Wales 1093: Nesta ist acht Jahre alt, als Normannen ihr Heim in Dinefwr überfallen, die meisten ihrer Familie ermorden und sie selbst als Gefangene mitnehmen nach Shrewsbury Castle, dem Hauptsitz der Familie ...

Wales 1093: Nesta ist acht Jahre alt, als Normannen ihr Heim in Dinefwr überfallen, die meisten ihrer Familie ermorden und sie selbst als Gefangene mitnehmen nach Shrewsbury Castle, dem Hauptsitz der Familie de Montgomery. Arnulf de Montgomery ist klar, dass sie mit ihrem königlichen Blut eine wertvolle Geisel ist. Ein paar Jahre wächst sie dort auf und leidet vor allen Dingen unter dem grausamen Burgherren. Als dann eines Tages der König William Rufus zu Besuch kommt, erregt Nesta die Aufmerksamkeit des Bruders des Königs, Henry de Normandie. Henry nimmt sie schließlich mit an den Hof in London und Nesta lernt ein ganz neues Leben kennen. Mit den Jahren wird klar, dass Henry mehr als nur Freundschaft für Nesta empfindet und auch Nesta fühlt sich zu ihm hingezogen. Aber dann stirbt William und Henry wird König. Damit zerplatzen Nestas Träume von einer gemeinsamen Zukunft. Henry heiratet eine schottische Königstochter und Nesta wird eine ihrer Hofdamen.
Schließlich gibt Henry sein Mündel einem von Nestas Feinde aus ihrer Kindheit zur Frau und mit ihm geht sie zurück nach Wales. Wird es durch diese Verbindung wirklich gelingen, dem Land ihrer Vorfahren endlich Frieden zu bringen? Denn auch die walisischen Rebellen wissen, dass sie als Fürstentochter der Schlüssel zur Macht in Wales ist.



Ich muss sagen, ich habe lange keinen historischen Roman gelesen, der mich so mitgerissen berührt hat. Und das lag zum großen Teil an der Hauptfigur. Ich mochte Nesta von Anfang an, habe mich mit ihr gefreut und mit ihr gelitten. Ihr Mut, ihre Loyalität und ihr Stolz haben mich sehr berührt. Die Autorin hat ihren inneren Kampf sehr gut rüber gebracht. Zum Einen ist da das Land ihrer Väter, ihre Heimat, die ihr eigentlich zusteht. Aber sie möchte auch nichts lieber, als das endlich Ruhe und Frieden in Wales herrscht. Und dafür ist sie bereits, viel zu tun und Opfer zu bringen, ebenso für ihre Familie.
Auch ist es Sabrina Qunaj wunderbar gelungen, Fiktion und historische Figuren und Ereignisse miteinander in Einklang zu bringen, so dass man sich durchaus vorstellen kann, dass alles wirklich so passiert sein könnte. Im Nachwort steht einiges zu ihren Recherchen und man erfährt noch mehr über Nesta und ihre Familie. Auf jeden Fall merkt man dem Buch die gute Recherchearbeit an und dass es mit viel Herzblut geschrieben wurde.

Der Schreibstil gefällt mir gut, die Sprache ist nicht zu modern, aber schon dem Leser von heute angepasst. Das Ganze ist anschaulich erzählt und die Beschreibung der walisischen Landschaft hat mich direkt beim Lesen dabei sein lassen. Man erfährt viel über geschichtliche Ereignisse und Zusammenhänge und auch die Mystik des Landes kommt nicht zu kurz. Als Beispiel sei da der Milan genannt oder auch der Brauch von Calan Haf, dem walisischen Beltane.

Neben Nesta haben mir die Darstellung von Henry und Gerald am besten gefallen. Als König ist Henry als erstes für sein Land verantwortlich und sicher muss er da oft Entscheidungen treffen, die er als "normaler" Mann vielleicht nicht so entschieden hätte. Ich denke, trotz allem war er ein guter König für die damalige Zeit.
Gerald de Windsor mochte ich auch und manchmal dachte ich, dass Nesta ihm gegenüber unfair ist, denn immerhin hat er sie damals gerettet. Über die Entwicklung bei beiden habe ich mich deswegen dann auch gefreut.
Auch bleibt eigentlich keiner der vielen Charaktere im Buch blass und farblos, jeder hat irgendwie seine oder ihre Geschichte und nichts ist nur schwarz oder weiß. Selbst Owains Beweggründe konnte ich teilweise nachvollziehen, auch wenn er jetzt nicht wirklich ein Sympathieträger ist.

Ich fand es jedenfalls sehr interessant, mit Nesta ein weiteres Mitglied der Tudor-Dynastie kennen zu lernen und habe sie sehr gerne über einen Zeitraum von mehr als zwanzig Jahren durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens begleitet. Und ich werde auf jeden Fall die Forsetzungen "Das Blut der Rebellin" und "Der Ritter der Könige" auch lesen.

Fazit: Ein rundum gelungener historischer Roman mit einer mutigen und sympathischen Heldin, spannend und lebendig erzählt, mit Herz und auch Humor.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Eine wunderbar erzählte Familiengeschichte

Der verborgene Garten
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Zum Inhalt:

Brisbane, Australien, 2005. Nach dem Tod ihrer Großmutter Nell, bei der sie aufgewachsen ist, erbt Cassandra von ihr ein Cottage an der Küste von Cornwall. Zunächst ist sie völlig überrascht, ...

Zum Inhalt:

Brisbane, Australien, 2005. Nach dem Tod ihrer Großmutter Nell, bei der sie aufgewachsen ist, erbt Cassandra von ihr ein Cottage an der Küste von Cornwall. Zunächst ist sie völlig überrascht, denn sie hat nie gewusst, dass ihre Großmutter in England war. Neugierig macht sie sich auf die Reise ans andere Ende der Welt und auf den Spuren der Vergangenheit entdeckt sie nach und nach ein Geheimnis, das nicht nur ihre Großmutter betrifft, sondern auch auf ihre eigene Herkunft ein neues Licht wirft.
Die Geschichte führt sie zurück bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, als die junge Eliza nach Blackhurst Manor kommt und dort zusammen mit ihrer Cousine Rose aufwächst. Die beiden sind unzertrennlich, Rose bewundert die fantasievolle Eliza, die schließlich durch ihre Märchenbücher eine bekannte Autorin wird. Sie erkunden das Grundstück von Blackhurst Manor bis in den letzten Winkel, entdecken das Labyrinth und ein altes Cottage mit einem verborgenen Garten, der ihr gemeinsames Geheimnis wird.
Aber Roses Mutter Adeline ist Eliza seit ihrer Ankunft ein Dorn im Auge und sie tut alles, um den "schlechten Einfluss" ihrer Nichte auf ihre Tochter zu verhindern.
Als Rose sich in den Künstler Nathaniel Walker verliebt und nach der Hochzeit kinderlos bleibt und durch Fehlgeburten immer schwächer wird, schmiedet sie einen unheilvollen Plan, der die nachfolgenden Generationen bis in die Gegenwart beeinflussen wird....

Meine Meinung:
Bisher kannte ich von Karte Morton nur "Die fernen Stunden", das für mich einige Längen hatte und mir nicht ganz so gut gefallen hat. Über "Der verborgene Garten" kann ich nur sagen, ich bin begeistert. Ein wunderbares Buch, eine fesselnde Geschichte, emotional, aber keineswegs kitschig. Und der bildhafte, fantasievolle Schreibstil der Autorin tut sein Übriges. Sie verwendet wunderbare Metaphern und schreibt so anschaulich, dass man das Gefühl hat, ständig mitten im Geschehen zu sein, ob nun in Cornwall auf Blackhurst Manor, im verborgenen Garten oder in den düsteren Straßen von London im Jahr 1900.
Die Charaktere scheinen Kate Morton alle sehr am Herzen zu liegen, keine Figur bleibt blass. Ob es nun Cassandra in der Gegenwart ist, ihre Großmutter oder Eliza und Rose in der Vergangenheit. Und auch die eher negativ besetzten Rollen wie Roses Mutter Adeline war mir nicht völlig unsympathisch, denn auch wenn ihr Handeln falsch ist, so tut sie es doch nur für ihre geliebte Tochter.

Mit hat es gut gefallen, wie die Geschichte sich nach und nach durch die Erzählungen der verschiedenen Zeitebenen entwickelt und zusammenfügt. So erfährt man vieles aus der Kindheit von Eliza, Nell und Cassandra. Drei Frauen, die ihr Leben zwar zu verschiedenen Zeiten meistern mussten, aber eines gemeinsam haben: Mut und den starken Willen, sich nicht unterkriegen zu lassen.
Ganz toll fand ich auch die Märchen von Eliza Makepeace. Vielleicht sollte Kate Morton diese auch mal in einer Sammlung veröffentlichen.

Abschließend kann ich dieses Buch nur jedem empfehlen, der Geschichten um Familiengeheimnisse und -schicksale mag. Und es passt meiner Meinung nach einfach perfekt in diese Jahreszeit. Von mir bekommt "Der verborgene Garten" jedenfalls die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Spannende und mitreißende Familiengeschichte

Der Engelsbaum
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Die Geschichte beginnt Weihnachten 1985. Greta Marchmont kehrt nach fast 30 Jahren zurück nach Marchmont Hall in den Bergen von Wales. Seit einem Unfall leidet sie an Amnesie und kann sich an nichts aus ...

Die Geschichte beginnt Weihnachten 1985. Greta Marchmont kehrt nach fast 30 Jahren zurück nach Marchmont Hall in den Bergen von Wales. Seit einem Unfall leidet sie an Amnesie und kann sich an nichts aus ihrer Vergangenheit erinnern.
Mit ihrem "Cousin" David an ihrer Seite steht sie nun zum ersten Mal wieder ihrer Familie gegenüber, ihrer Enkelin Ava und deren Mann Simon, sowie Haushälterin Mary und Davids Freundin Victoria, genannt Tor.
Obwohl Marchmont Hall einmal Gretas Zuhause war, kann sie sich zunächst an nichts erinnern. David bemüht sich seit Jahren, ihr geduldig die Vergangenheit wieder näher zu bringen und hofft nun, eine Rückkehr an diesen Ort hilft ihrem Gedächtnis auf die Sprünge. Gleichzeitig macht er sich aber auch Sorgen, da es einiges gibt, an das Greta sich vielleicht gar nicht erinnern möchten und das er ihr bisher verschwiegen hat, um sie zu schonen.
Bei einem Spaziergang im Wald stößt Greta allerdings unter einem Baum auf ein Grab, in dem offensichtlich vor vielen Jahren ein kleiner Junge begraben wurde und die Inschrift verrät ihr, dass es sich um ihren Sohn handelt. Plötzlich stürzt ein Teil der Vergangenheit auf sie ein und sie bittet David, ihr die Wahrheit zu sagen und sie nicht mehr zu schonen.
In Rückblenden erfahren wir dann von Gretas Leben, wie sie nach Marchmont Hall kam, von ihrem Sohn und ihrer Tochter Francesca, genannt Cheska, und welche tragischen Umstände zu dem Unfall führten und welche Schicksalsschläge die Familie erleiden musste.
Wird Greta mit der schrecklichen Wahrheit fertig werden oder wird sie endgültig daran zerbrechen?

Für mich war "Der Engelsbaum" das erste Buch von Lucinda Riley und es war ein echter Pageturner. Der Schreibstil ist flüssig und lebendig, man ist immer mitten in der Handlung und lebt und leidet mit den Figuren. Diese sind facettenreich, was besonders bei Greta gut dargestellt ist. Es gab Zeiten im Buch, da war sie mir nicht mehr so sympathisch wie am Anfang, besonders wenn es um ihr Verhalten zu ihrer Tochter Cheska ging. Ihre Absichten mögen zwar gut gewesen sein, aber letztendlich hat sie ihrer Tochter damit keinen Gefallen getan. Deswegen hat mir Cheska auch manchmal leid getan. Wer weiß, wie sie sich entwickelt hätte, wenn sie "normal" aufgewachsen wäre?
Das Ende ist zwar auch ein wenig traurig, aber ich mochte es trotzdem.
Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und einige Mitleserinnen meinten, es wäre manchmal unrealistisch und es gäbe teilweise ein paar Ungereimtheiten, z. B. in Bezug auf das Alter der Protagonisten. Mag sein, aber auf sowas achte ich eigentlich nicht. Es ist ein Roman und ob realistisch oder nicht, die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten und gefesselt. Und das erwarte ich von einer guten Geschichte.

Wer also Familiengeschichten mag, die im Stil von Kate Morton oder Katherine Webb geschrieben sind, dem kann ich "Der Engelsbaum" empfehlen.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Spannende Familiengeschichte

Sturm über dem Meer
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Die Archäologin Dr. Samantha Goodwin reist nach Wales, wo der Legende nach ein versunkenes Königreich im Meer begraben sein soll. Ein Sturm hat dort Baumstümpfe freigelegt, die zum geheimnisvollen Cantre'r ...

Die Archäologin Dr. Samantha Goodwin reist nach Wales, wo der Legende nach ein versunkenes Königreich im Meer begraben sein soll. Ein Sturm hat dort Baumstümpfe freigelegt, die zum geheimnisvollen Cantre'r Gwaelod gehören sollen. In der Bucht von Cardigan soll eine gewaltige Sturmflut im Jahre 600 nach Christus das gesamte Reich ins Meer gespült haben. Zum einen interessiert sich Sam seit Jahren für diese Legende, zum anderen lebt ihre Großmutter Gwen im Dorf Borth in der Bucht, wo sie als Kind viele Sommer verbracht hat. Und so überlegt sie nicht lange, als sie den Auftrag bekommt.
Dort trifft sie auf den Witwer Luke, dessen Sohn Max sich als begeisterter Hobby-Archäologe entpuppt und der schließlich einen Ring findet. Wie sich herausstellt, gehörte dieser Ring Sams Großvater Arthur, der in einer Sturmnacht im Jahr 1955 verschwand und nie mehr nach Hause kam. Bis heute weiß Gwen nicht, was mit ihrem Mann passiert ist. Aber nun scheint es so, dass diese Ungewissheit bald ein Ende hat, denn bei ihren Untersuchungen findet Sam einen Toten und ist, genau wie Gwen, davon überzeugt, dass es sich um Arthur handelt. Und wie es aussieht, war sein Tod kein Unfall. Was ist damals passiert? Ihre Nachforschungen bringen Sam in große Gefahr, denn irgend jemand scheint verhindern zu wollen, dass die Geheimnisse von damals ans Licht kommen...

Das war mal wieder ein echter Pageturner, rund 470 Seiten, die flüssig zu lesen waren. Besonders zum Schluss, als man dem Geheimnis um Arthurs Tod näher kam, wurde es richtig spannend.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart geht es um Sam und ihre Arbeit an der Grabungsstelle sowie ihre Nachforschungen wegen ihres Großvaters. In der Vergangenheit lernen wir die junge Gwen, Sams Großmutter, kennen und wie sie und Arthur damals zusammen kamen. Der zweite Weltkrieg ist vorüber und es sind harte Zeiten im Fischerdorf Borth. Aber Gwen und Arthur gehören zusammen und ihre Liebe besteht auch über den Tod hinaus.
Wer jetzt Sorge hat, dass das Ganze zu kitschig wird, den kann ich beruhigen, denn das ist nicht der Fall. Die Geschichte hat meiner Meinung nach genau die richtige Dosis Herz und Gefühl, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart zwischen Sam und Luke.
Ich würde sagen, wer Lucinda Riley, Kate Morton oder Katherine Webb mag, dem wird auch "Sturm über dem Meer" gefallen.
Mich hat auch die Legende von Cantre'r Gwaelod fasziniert, die es wirklich gibt.

Alles in allem ein gelungener Roman, der mich gut unterhalten hat. Und meine Reiselust auf Wales wieder geweckt hat. g

Veröffentlicht am 19.04.2017

Pia Korittkis 11. Fall

Ostseetod
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In einem Dorf an der Ostsee verschwindet ein elfjähriges Mädchen. Kommissarin Pia Korittki von der Polizei in Lübeck ermittelt mit ihren Kollegen auf Hochtouren. Aber die Einwohner von Grotenhagen sind ...

In einem Dorf an der Ostsee verschwindet ein elfjähriges Mädchen. Kommissarin Pia Korittki von der Polizei in Lübeck ermittelt mit ihren Kollegen auf Hochtouren. Aber die Einwohner von Grotenhagen sind der Meinung, die Polizei unternimmt nicht genug und formen selbst eine Bürgerwehr. Bald darauf wird im Wald erhängt an einer Brücke die Leiche eines Mannes gefunden. War es Selbstmord und er der Entführer von Lara? Oder war es doch Mord? Gibt es überhaupt eine Verbindung zwischen ihm und dem Mädchen?
Pia weiß, dass jede Sekunde zählt. Sie ist selbst Mutter und kann gut verstehen, was die Angehörigen durchmachen. Dann verschwindet ein weiteres Mädchen...

"Ostseetod" ist schon der 11. Fall für Pia Korittki, die gleich zu Beginn ihre Beförderung feiert. Mit Martin Rist hat sie nun leider auch einen neuen Vorgesetzten und die Zusammenarbeit wird nicht einfach werden. Es dauert dann auch nicht lange, bis es knallt zwischen den beiden.
Ich selbst habe erst bei Band 9 mit der Reihe begonnen und kann sagen, ich hatte keine Schwierigkeiten so spät erst einzusteigen. Hier taucht zwar jemand aus Pias Vergangenheit auf, der wohl in früheren Teilen schon mal dabei war, aber ich konnte dem Ganzen trotzdem folgen. Die Autorin liefert ausreichend Erklärungen für Quereinsteiger. ?

Wie auch in den beiden anderen Teilen davor, nimmt man als Leser auch am Privatleben einiger Ermittler teil, allen voran an dem von Pia. Das Private nimmt aber nicht zu viel Raum ein, der Kriminalfall und die Ermittlungen stehen auf jeden Fall im Vordergrund.

Was den Fall betrifft, so ist der gut geschrieben, spannend erzählt und von Beginn an logisch aufgebaut. Ich hatte zwar irgendwann eine Ahnung, was den Täter betrifft, aber ganz sicher war ich mir bis zum Schluss nicht.
Das Leben in dem Dorf kann ich mir durchaus so vorstellen und ich empfand das Ganze deswegen auch als durchaus realistisch.
Die Charaktere sind authentisch, vielschichtig und kleine menschliche Schwächen machen sie sympathisch, besonders die der Ermittler wie Pia oder Broders.
Die anschaulichen Landschaftsbeschreibungen an der Ostsee machen das Buch zu einem unterhaltsamen und lesenswerten Regionalkrimi.