Cover-Bild Narbenherz
Band 2 der Reihe "Heloise-Kaldan-Serie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Scherz
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 28.07.2021
  • ISBN: 9783651000940
Anne Mette Hancock

Narbenherz

Thriller | Die Nr.-1-Serie aus Dänemark
Friederike Buchinger (Übersetzer)

Sie sucht nach den Mustern. Und stößt auf den Abgrund.

»Die beste Crime-Serie, die ich dieses Jahr gelesen habe. Fesselnd, düster und sympathisch – Kaldan und Schäfer sind mein neues Lieblings-Ermittlerduo.« Harlan Coben 

Kopenhagen: Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan hat gerade eine Recherche zu traumatisierten Soldaten begonnen, als sie eine persönliche Entscheidung treffen muss über Leben und Zukunft. Noch bevor sie irgendetwas tun kann, erfährt sie vom Verschwinden eines zehnjährigen Jungen. Vor Ort trifft Heloise ihren guten Freund Kommissar Erik Schäfer, der in dem Fall ermittelt. Die Spuren zu dem Jungen sind verwirrend, nichts passt zusammen. Heloise versucht, Erik Schäfer zu helfen, das entscheidende Muster zu erkennen. Und begegnet ihren innersten Dämonen.

»Kein Wunder, dass Anne Mette Hancock die internationale Krimiszene begeistert. Mit ›Narbenherz‹ zeigt sie erneut, dass sie zu den besten Crime-Autor*innen Skandinaviens gehört.« Litteratursiden

Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer.

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.02.2022

Wo ist Lukas?

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Der zehnjährige Lukas verschwindet spurlos. Als seine Jacke und seine Schultasche in der Nähe eines Gewässers gefunden werden, gehen alle vom Schlimmsten aus. Kommissar Erik Schäfer und die Journalistin ...

Der zehnjährige Lukas verschwindet spurlos. Als seine Jacke und seine Schultasche in der Nähe eines Gewässers gefunden werden, gehen alle vom Schlimmsten aus. Kommissar Erik Schäfer und die Journalistin Heloise Kaldan ermitteln in dem Fall. Besteht noch eine Chance, Lukas lebend zu finden?

Der zweite Fall für Heloise Kaldan und Erik Schäfer ist spannend. Der verschwundene Junge gibt Rätsel auf und führt zu verschiedenen Spuren. Heloise Kaldan bereitet gerade einen Artikel über PTBS bei Soldaten vor und bald muss Schäfer feststellen, dass auch ihn der Fall des verschwundenen Jungen in Richtung eines ehemaligen Soldaten führt. Hat er etwas mit dem Verschwinden des Kindes zu tun?

Der Fall ist spannend, auch wenn hier wieder einige Zufälle zur Lösung führen. Gleichzeitig ist Kaldan in ihrem Privatleben mit einigen Entscheidungen zugange, die über ihre gesamte Zukunft entscheiden. Die Auflösung des Falls um Lukas’ Verschwinden war eine Überraschung für mich, aber am Ende passt alles zusammen.

Auch dieser zweite Teil der Reihe um Heloise Kaldan hat mir gut gefallen und ich bin gespannt, wie es in ihrem Leben und im nächsten Fall weitergeht. Gut!

Veröffentlicht am 09.11.2021

Viele Puzzleteile

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In "Narbenherz" verschwindet ein Junge spurlos, nachdem der Vater ihn in der Schule abgegeben hat. Viele verschiedene Puzzleteile werden nach und nach offengelegt, doch lange ist unklar, wie alles zusammenhängt. ...

In "Narbenherz" verschwindet ein Junge spurlos, nachdem der Vater ihn in der Schule abgegeben hat. Viele verschiedene Puzzleteile werden nach und nach offengelegt, doch lange ist unklar, wie alles zusammenhängt. Verbindungen zu einem ominösen Apfelmann, aber auch zu traumatisierten Soldaten zeigen sich.

Es ist ein Verwirrungsspiel, dass trotz vieler Ungereimtheiten für mich über einige Strecken die Spannung nicht aufrecht erhalten konnte. Die Autorin hat allerdings einen tollen, einnehmenden Schreibstil, welcher es wett gemacht hat, dass Ermittler Schäfer und Investigativjournalistin Heloise über lange Strecken auf der Stelle standen. Sie finden zwar immer wieder neue Hinweise, aber alles will nicht so recht zusammenpassen. Auch ich als Leserin tappte lange im Dunkeln, wer nun der/ die TäterIn sein soll. Die Auflösung konnte mich überraschen.

Hinzu kommt, dass Heloise und Schäfer doch recht eigensinnige Charaktere sind. Während Heloise auf mich starrsinnig und eher kalt wirkte, war Schäfer ein eher eingefahrener, konventioneller Ermittler. Der Autorin ist es gelungen, die beiden authentisch darzustellen, auch wenn ich insbesondere mit Heloise nie so richtig warm geworden bin.

Erwähnen möchte ich noch, dass ich den 1.Teil bisher nicht gelesen habe, ich aber dennoch ohne Probleme hier einsteigen konnte, was eher selten der Fall ist. Manchmal bleiben bei einem 2.Teil doch das ein oder andere Fragezeichen, aber bei diesem Thriller war ich sofort in der Story drin und hatte nie das Gefühl, etwas nicht zu wissen.

Ein spannender, toll geschriebener Thriller, der vor allem zum Ende hin Fahrt aufnimmt.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Wo ist Lukas?

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Nach "Leichenblume" folgt nun der zweite Band rund um die Investigativ Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer.
Auch diesmal ist der Start in die Geschichte direkt. Im Prolog beobachtet ...

Nach "Leichenblume" folgt nun der zweite Band rund um die Investigativ Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer.
Auch diesmal ist der Start in die Geschichte direkt. Im Prolog beobachtet ein Unbekannter, wie jemand einen leblosen Körper über ein Brückengeländer hebt und diesen in den Fluss fallen lässt. So ist man von den ersten Seiten an gefeselt und rätselt, was sich hier wohl ereignet hat.

Kurze Zeit später wird der 10jährige Lukas Bjerre vermisst. Heloise befindet sich gerade beim Arzt, als der Gynäkologe einen Anruf von der Polizei erhält, dass sein Sohn spurlos verschwunden ist. Heloises Interesse ist geweckt. Durch ihre Freundin Gerda Bendix, eine Militärpsychologin, kommt sie noch näher an den Fall heran, denn Gerdas Tochter Lulu ist eine Schulkameradin des verschwundenen Lukas. Vor der Schule trifft sie auch auf Erik Schäfer, der im Fall ermittelt....

Nach einem verhältnismäßig ruhigen Einstieg, gewinnt die Handlung im weiteren Verlauf zunehmend an Fahrt. Anne Mette Hancock führt außerdem zu Beginn jede Menge Figuren ein. Man lernt die Eltern des Jungen, einige Lehrer und Erzieher kennen, Eltern von Mitschüler und einem Verkäufer im Supermarkt...
Die Autorin legt gekonnt viele Fährten und gibt jede Menge Raum für Spekulationen. So wächst auch die Zahl der Verdächtigen. Der Polizei hingegen läuft die Zeit davon, denn die meisten Informationen können nur mühsam zusammengetragen werden oder führen ins Leere. Sie treten und bei den winterlichen Temperaturen in Dänemark scheint es unmöglich den Jungen noch lebend zu finden.

In diesem zweiten Band bekommt auch Heloises Privatleben etwas mehr Raum. Sie steht vor einer schweren Entscheidung und weiß nicht, was sie tun soll. Dabei hat sie nicht immer meine Sympathie gewonnen. Auch nach diesem zweiten Band bin ich unschlüssig, ob ich die Journalistin mag oder nicht.
Die Zusammenarbeit zwischen Heloise und Schäfer bleibt eher im Hintergrund, denn eigentlich hätte Schäfer zur Auflösung Heloise nicht wirklich gebraucht. Das Zusammenspiel der beiden hat mir etwas gefehlt, denn beide versuchen eher im Alleingang den Fall zu lösen.
Ein weiteres Thema sind traumatisierte Kriegsheimkehrer, die in Afghanistan stationiert waren.

Die Autorin hat auch in diesem Fall wieder eine nicht alltäglich "Besonderheit" herausgepickt. War es im ersten Band "Amorphophallus titanum", die Leichenblume, die einen sehr speziellen Geruch verströmt, ist es diesmal die "Pareidolie", ein Phänomen in Mustern Gesichter zu erkennen. Das gefällt mir wirklich gut, denn viele Thriller haben nicht mehr viel Neues zu bieten.
Alle Protagonisten wirken durchwegs authentisch. Der Thriller ist kurzweilig und vielschichtig. Die unterschwellige Spannung baut sich immer mehr auf. Das Ende schockiert, ist aber in sich stimmig. Nun bin ich schon auf den dritten Fall gespannt, der am 26. Januar erscheinen wird.


Fazit:
Auch der zweite Band um die Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer hat mir wieder gut gefallen. Die Autorin setzt gekonnt falsche Fährten und hält damit die Spannung aufrecht. Ebenso hat sie sich auch diesmal wieder einem ungewöhnlichen Thema gewidmet. Ich bin nun schon sehr auf den dritten Band der Reihe gespannt.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Lukas verschwunden

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Während Heloise für einen Bericht ihre Recherche über traumatisierte Soldaten beginnt, muss sie eine persönliche Entscheidung über ihr Leben und Zukunft treffen. Noch bevor sie das kann, erfährt sie von ...

Während Heloise für einen Bericht ihre Recherche über traumatisierte Soldaten beginnt, muss sie eine persönliche Entscheidung über ihr Leben und Zukunft treffen. Noch bevor sie das kann, erfährt sie von einem verschwundenen Jungen. Vor Ort trifft sie ihren Freund, den Kommissar Erik Schäfer. Die Spuren sind verwirrend. Heloise versucht Erik Schäfer bei seinen Ermittlungen zu helfen.

"Narbenherz" ist der zweite Teil mit Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan und Kommissar Erik Schäfer. Man kann den Teil unabhängig von seinem Vorgänger lesen. Dennoch empfiehlt es sich den Vorgänger zu kennen, da man dann die Emotionen und Handlungsweisen der Protagonisten besser versteht.

Der Einstieg in die Handlung ist eher gemächlich und die Spannung wird nur langsam gesteigert. Doch durch den schönen Schreibstil kann man es trotzdem schnell und flüssig lesen ohne das Gefühl von Kaugummi zu bekommen.

Die beiden Hauptprotagonisten wirken sehr authentisch. Kennt man Heloise noch nicht, kann sie sehr kühl und emotionslos wirken und nicht grade sympatisch. Aber wenn man sie bereits aus dem ersten Teil kennt, dann weiß man warum sie sich so verhält und kann Verständnis dafür aufbringen. Erik Schäfer ist wie ein typischer Ermittler und ist mir auch sehr sympathisch.

Die Handlung wechselt immer wieder die Perspektiven. Bei der Perpektive von Erik Schäfer bekommt man sehr viel Ermittlungsarbeit geboten. Man wird dazu verleitet mitzurätseln und die Puzzleteilchen richtig zusammenzusetzen. Viele falsche Fährten machen es einen etwas schwer, um früh auf die Lösung zu kommen.
In der Perpektive von Heloise versucht sie auf eigene Faust zu dem Verschwinden des Jungen etwas herauszufinden. Leider wurde sich hier sehr viel auf ihr Privatleben konzentriert, wodurch ihre eigenen Ermittlungen etwas zu kurz kamen. Das fand ich ein bisschen schade, denn dadurch fehlten die Thriller-Aspekte wie Nervenkitzel wenn sie sich in Gefahr begeben hätte.

Das Ende fand ich ein wenig unbefriedigend. Es war ein Ende, wo man sich noch selbst etwas vorstellen muss, was noch passiert ist. Ich fands ein wenig schade, dass das nicht komplett aufgeklärt worden ist, auch wenn man es sich schon ziemlich gut denken kann, was passiert ist.

Mein Fazit:
Für einen Thriller fehlten mir einige Aspekte, sodass ich es eher als Krimi bezeichnen würde. Aber die Ermittlungsarbeit war klasse und mit dem tollen Schreibstil sehr gut zu lesen. Gemächlich düstere Spannung sorgen für einen schönen Lesegenuss.

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Veröffentlicht am 12.09.2021

Lukas - das glückliche Kind!?

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Man braucht keine Vorkenntnisse was den Fall aus Band 1 betrifft, aber für die Zuordnung der Personen ist es natürlich vorteilhaft. Denn obwohl ich den ersten Band gelesen habe, musste ich die Personen, ...

Man braucht keine Vorkenntnisse was den Fall aus Band 1 betrifft, aber für die Zuordnung der Personen ist es natürlich vorteilhaft. Denn obwohl ich den ersten Band gelesen habe, musste ich die Personen, Beziehungen,… erst einmal für mich neu sortieren und einordnen.
Man begegnet Kommissar Erik Schäfer und Investigativ-Journalistin Heloise Kaldan. Eigentlich möchte Heloise Kaldan über traumatisierte Soldaten recherchieren, doch ihre Chefin weist sie an, über den aktuellen Fall des verschwundenen zehnjährigen Lukas zu berichten.
Obwohl sie mit Erik Schäfer befreundet ist und dieser den gleichen Fall bearbeitet, verlaufen ihre beiden Ermittlungen nebeneinander her. Die genauen Umstände über das Verschwinden des Jungen können nicht geklärt werden, obwohl dies sich zum Dreh- und Angelpunkt entwickelt.
Es werden von der Schriftstellerin ein paar falsche Fährten gelegt, wobei ich manche aus als zu offensichtlich empfunden habe. Und natürlich steht die Frage im Raum, ob Lukas noch lebt bzw. rechtzeitig gefunden wird.
Nur langsam ergeben sich Spuren und Zusammenhänge und für mich hätte die eigentliche Ermittlung und die Dringlichkeit der Suche mehr in den Fokus rücken müssen. Egal ob aus polizeilicher Sicht oder durch Heloise. Das ist mir auf beiden Seiten über weite Strecken zu viel Privatleben gewesen.
Im zweiten Drittel kommt dann langsam Spannung auf. Die Kapitel mit Erik sind nun wirklich von den Ermittlungen geprägt. Und ich finde man bekommt einen Eindruck davon, wie schwer er ist die verschiedenen Punkte zusammenzusetzten oder an weitere Informationen und Erkenntnisse zu kommen. Die Kapitel mit Heloise könnten sich hingegen mehr auf den Fall konzentrieren. Da ist für mich auch noch zu viel Raum für persönliches.
Insgesamt wird das Buch von Seite zu Seite immer besser und lesenswerter. Das ist wirklich sehr gut gelungen. Das Ende ist wirklich wunderbar gelungen. Im ersten Moment kommt es überraschend und man sucht nach der Fortsetzung. Aber wenn man es mal sacken lässt, ist es zwar ein offenes Ende, aber mit Hinweis auf einen möglichen Ausgang. Wirklich super gemacht, und das ganz ohne Worte.
Fazit: Behäbiger Start, aber zum Glück mit Steigerung. Heloise Kaldan nimmt zu viel Raum mit ihren privaten Problemen ein, ist für die Lösung des Falls um Lukas jedoch ohne Bedeutung. Im folgenden Band wünsche ich mir mehr Zusammenarbeit zwischen Erik Schäfer und Heloise Kaldan.