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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.01.2022

Sehr informativ und verständlich

Das einzige Buch, das Du über Finanzen lesen solltest
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Sind Geldangelegenheiten für euch auch so ein leidiges Thema, wie für mich? So geht es laut Umfragen den meisten Menschen. Und um diesen zu helfen, hat Thomas Kehl zusammen mit Mona Linke den Ratgeber ...

Sind Geldangelegenheiten für euch auch so ein leidiges Thema, wie für mich? So geht es laut Umfragen den meisten Menschen. Und um diesen zu helfen, hat Thomas Kehl zusammen mit Mona Linke den Ratgeber „Das einzige Buch, das du über Finanzen lesen solltest. Der entspannte Weg zum Vermögen“ geschrieben.

Der Autor hat die Plattform „Finanzfluss“ gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, finanzielle Zusammenhänge einfach und für den Laien verständlich in Youtube-Videos zu erklären. Auch die Co-Autorin stammt von Finanzfluss. Entsprechend klar und anschaulich ist auch der Schreibstil des Buchs. Man braucht also keine Angst vor einer Flut an Fachbegriffen und Börsenlatein zu haben.

Nachdem die gängigsten Denkfehler in Sachen Geldanlage ausgeräumt wurden, geht Kehl auf die gängigsten Anlageformen ein und erklärt, wie diese funktionieren und welche Chancen und Risiken sie bergen, um dann seine perfekte Anlagestrategie zu präsentieren. Hier gibt es einige Varianten, wobei die Grundidee die gleiche bleibt. Prinzipiell lässt sich so der Aufwand auf ein absolutes Minimum reduzieren.

Für mich klingt das, was die Autoren schreiben, sehr einleuchtend. Natürlich wird keine vom Tellerwäscher zum Millionär-Geschichte erzählt. Vielmehr geht es um einen realistischen Vermögensaufbau, der einem ein unbesorgtes Leben im Alter bei sinkender staatlicher Rente ermöglichen kann. Interessant finde ich auch die genannten Studienergebnisse, die die Aussagen des Buchs untermauern.

Allen, die sich dringend mal um die Altersvorsorge kümmern sollten, lege ich dieses Buch sehr ans Herz. Auch wenn man nicht die vorgestellte Anlagestrategie wählt, bekommt man leicht verständliche Erklärungen zu gängigen Anlageformen. Das Buch liest sich tatsächlich leicht wie ein Roman.

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Wunderschöner Begleiter durchs ganze Jahr

Himmlische Zeiten
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Seid ihr auch schon in Weihnachtsstimmung? Ich werde diese Woche schon mit dem Dekorieren anfangen. Meine große Tochter kommt da voll nach mir und bastelt schon ganz fleißig für die Adventszeit. Passend ...

Seid ihr auch schon in Weihnachtsstimmung? Ich werde diese Woche schon mit dem Dekorieren anfangen. Meine große Tochter kommt da voll nach mir und bastelt schon ganz fleißig für die Adventszeit. Passend dazu ist bei uns auch „Himmlische Zeiten – Wie das Jahr noch wunderbarer wird – Geschichten, Bräuche und Rezepte“ von Christa Spilling-Nöker eingezogen.

Anhand des Kirchenjahres, beginnend im Advent, über den Jahreswechsel, Fasching, Ostern, Pfingsten bis hin zu Allerheiligen begleitet uns die Autorin durchs Jahr. Dabei erklärt sie geschichtliche Hintergründe zu Feiertagen und Brauchtum, zeigt Bastelanleitungen und Rezepte, präsentiert eigene und zitiert Gedichte und Geschichten von anderen und wagt auch den Blick über den Tellerrand. Auch wenn mir die meisten Feiertage bekannt waren, konnte ich auch Neues lernen und habe tolle Anregungen bekommen.

Was das Buch zu einem richtigen Highlight macht, ist die tolle Aufmachung. Schon das stilvolle Cover mit Goldprägung lässt mein Herz höherschlagen. Im Inneren finden sich zahlreiche thematisch passende Bilder von Bräuchen, Basteleien und Kulinarischem, die den Text sinnvoll ergänzen. Außerdem zieht sich die farbliche Gestaltung durch das ganze Buch, ergänzt von Illustrationen, die den Text optisch nochmal aufwerten.

Christa Spilling-Nöker hat ein Buch fürs Herz geschaffen, das uns sicher viele Jahre begleiten wird. Sowohl die Kinder als auch ich hatten große Freude beim Lesen und wir werden das Buch bei den kommenden Feiertagen immer wieder zur Hand nehmen und uns inspirieren lassen.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Großes Erzähltalent und tiefsinnige Gedanken und Einblicke in Marokko

Auf Basidis Dach
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Habt ihr Lust, den Sommer ein bisschen zu verlängern? Dann empfehle ich euch Mona Amezianes Buch „Auf Basidis Dach“, das es spielend schafft, euch auf eine Reise nach Marokko mitzunehmen.

Ich war leider ...

Habt ihr Lust, den Sommer ein bisschen zu verlängern? Dann empfehle ich euch Mona Amezianes Buch „Auf Basidis Dach“, das es spielend schafft, euch auf eine Reise nach Marokko mitzunehmen.

Ich war leider noch nie in Marokko – nach diesem Buch habe ich aber das Gefühl, doch schon dort gewesen zu sein. Die Journalistin und Moderatorin Mona Ameziane wuchs mit einem marokkanischen Vater und einer deutschen Mutter im Ruhrgebiet auf. Als Erwachsene stellt sie sich Fragen nach Heimat, Herkunft und Identität und begibt sich mit ihrem Vater auf eine Suche nach ihren Wurzeln, auf der wir sie begleiten dürfen.

Amezianes Erzählkraft zieht einen ab der ersten Seite in den Bann und schafft es, lebensechte Bilder zu erzeugen. Ich konnte beim Lesen den marokkanischen Minztee förmlich auf der Zunge schmecken. Aber nicht nur ihre große Erzählkunst macht das Buch so außergewöhnlich, auch ihr scharfsinniger Blick, der das Buch zu keinem bloßen Reisebericht macht, sondern vielmehr zum Philosophieren über Identität und Heimat einlädt.

So schafft es die Autorin, ein differenziertes Bild Marokkos abzuliefern, viel tiefer als aus europäischer Sicht, aber nicht verklärt oder gar romantisiert. Was Heimat bedeutet, muss wohl jeder für sich selbst herausfinden. Mona Ameziane hat ihre Fragen nicht vollständig beantwortet und dennoch viel über sich gelernt. Und vielleicht ist es ja genau die Krux an der Sache, dass man ein Leben lang, zumindest ein Stück weit, auf Identitätssuche bleibt, egal woher man kommt.

Ihr habt es ja bereits gemerkt, ich bin wirklich begeistert! Auf Basidis Dach ist definitiv eines meiner Jahreshighlights, weswegen ich es euch sehr ans Herz legen möchte.

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Veröffentlicht am 11.09.2021

Wichtig - nicht nur für Eltern

»Gib mir mal die Hautfarbe«
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Wissen eure Kinder, was Rassismus ist? Divers erziehen ist das eine – auf Missstände in der Gesellschaft, wie Rassismus und Diskriminierung, hinzuweisen und dem entgegenzutreten, ist das andere. Olaolu ...

Wissen eure Kinder, was Rassismus ist? Divers erziehen ist das eine – auf Missstände in der Gesellschaft, wie Rassismus und Diskriminierung, hinzuweisen und dem entgegenzutreten, ist das andere. Olaolu Fajembola und Tebogo Nimindé-Dundadengar haben deswegen ihr Buch „Gib mir mal die Hautfarbe – Mit Kindern über Rassismus sprechen“ geschrieben.

Zunächst gehen die beiden Autorinnen auf Begrifflichkeiten und die Geschichte ein. Dabei erklären sie, wie es zu Rassismus kommt, besprechen das Thema Kolonialismus und erklären, welche Begriffe und wie diese zu verwenden sind und warum andere Bezeichnungen abgelehnt werden.

Um die eigene Situation zu reflektieren, gibt es weitere Informationen und vor allem Übungen und Fragebögen. Basierend darauf, findet man dann einen Leitfaden, wie man ein Gespräch über Rassismus mit seinen Kindern führen kann und wie man deren Lebensumfeld divers und positiv gestalten kann.

Das Buch richtet sich natürlich an weiße Menschen, wie mich, aber – und das ist eine der großen Stärken - auch an Schwarze Eltern und Kinder. Viele Übungen und Informationen sind dazu zweigeteilt. Aber es lohnt sich, auch über den Tellerrand zu schauen und die Fragen auf der „anderen Seite“ zu lesen und so ein Gefühl für deren (Rassismus-) Erfahrungen zu erhalten.

Dieses Buch sollten alle Eltern, Lehrer:innen und Erzieher:innen lesen, denn es enthält sehr viele Informationen, Tipps und Anregungen, wie man Kinder und sich selbst feinfühlig für das Aufspüren und Vermeiden von Rassismus macht, gerade auch den Alltagsrassismus, den wir weiße Menschen oft unbeabsichtigt und unbemerkt begehen.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Klimawandel verständlich erklärt

Ändert sich nichts, ändert sich alles
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Es ist bereits 5 nach 12 für unseren Planeten und scheinbar verschießt die Politik weiterhin die Augen davor. Die österreichische Fridays-for-Future-Organisatorin Katharina Rogenhofer hat zusammen mit ...

Es ist bereits 5 nach 12 für unseren Planeten und scheinbar verschießt die Politik weiterhin die Augen davor. Die österreichische Fridays-for-Future-Organisatorin Katharina Rogenhofer hat zusammen mit Florian Schlederer einen umfassenden Überblick über das Thema Klimawandel geschrieben: „Ändert sich nichts, ändert sich alles! Warum wir jetzt für unseren Planeten kämpfen müssen“.

Gleich zu Beginn wird unsere Situation mithilfe einer eindrucksvollen Metapher dargestellt: Ein Boot, das auf einen Wasserfall zufährt, Insassen, die das Boot zerstören, um schneller voranzukommen, während andere versuchen die Steuermänner auf den Wasserfall aufmerksam zu machen und wie wenig Zeit noch bleibt, um gegenzusteuern.

Es ist unglaublich, wie lange die Folgen des menschengemachten Klimawandels schon bekannt sind und wie lange wir nichts dagegen tun. Verständlich wie nie erklären die Autoren, was es mit Treibhausgasen auf sich hat, warum der Klimawandel menschengemacht ist und wie bedeutsam schon ein halbes Grad Temperaturunterschied ist. Und sie haben auch Lösungen. Ein prall gefülltes Kapitel bereitet diverse Lösungsmöglichkeiten auf, wie unser Planet vor dem Kollaps gerettet werden kann und wie dringend diese Maßnahmen umgesetzt werden müssen. Alle im Buch getroffenen Aussagen werden durch Quellenangaben glaubhaft belegt.

Was sich nach trockener Lektüre anhört, liest sich eher wie ein spannender Krimi. Neben den Fakten und vielen anschaulichen Beispielen und Metaphern, schreibt Katharina Rogenhofer auch über Persönliches, FFF und das Klimavolksbegehren in Österreich und entkräftet in einem Kapitel auch die typischen Gegenargumente zum Klimaschutz. Und auch wenn sich das Buch auf unser Nachbarland bezieht, stellt sich die Situation bei uns in Deutschland sehr ähnlich dar, sodass man es fast 1:1 übertragen kann.

Lest dieses Buch! Es ist das Beste, was ich bislang zum Klimawandel gelesen habe. Und werdet aktiv – zumindest durch euer Kreuz in gut einem Monat bei der Bundestagswahl. There is no planet B!

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