Nichts als Liebe für dieses wundervolle Buch!
Keeping HopeIch habe mich von Anfang an am allermeisten auf den dritten Band dieser Reihe gefreut, weil ich einfach ein unglaublich großer Fan von Best-Friends-to-Lovers Geschichten bin. Und jetzt, nachdem ich das ...
Ich habe mich von Anfang an am allermeisten auf den dritten Band dieser Reihe gefreut, weil ich einfach ein unglaublich großer Fan von Best-Friends-to-Lovers Geschichten bin. Und jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, kann ich wirklich sagen, dass diese Vorfreude vollkommen zu Recht war. Alleine das Aufschlagen dieses Buches hat sich wie nach Hause kommen angefühlt. Ich habe mich schon in den ersten beiden Bänden unglaublich in Faerfax, seine Atmosphäre und natürlich ganz besondes in einige seiner Bewohner:innen verliebt, weshalb es sich diesmal wirklich so angefühlt hat, als würde ich zurück an einen Ort kommen, nach dem ich wahnsinnig Heimweh hatte und als würde ich Freunde wiedersehen, die ich unglaublich doll vermisst habe. Der Schreibstil der Autorin trägt einen wieder so wunderbar leicht durch die Seiten, dass ich mich selbst nach über 500 Seiten gefragt habe, wie ich jetzt schon am Ende angekommen sein kann. Und wenn ich ehrlich bin, war ich weder gestern Abend, nachdem ich das Buch beendet hatte, bereit, mich von dieser Reihe zu verabschieden, noch fühle ich mich jetzt in irgendeiner Weise bereit dazu.
Diese Geschichte hat mich gepackt, in ihren Bann gezogen und mich dann in den emotionalen Wahnsinn getrieben. Sie hat mir mein Herz gebrochen, sie hat mich zum Weinen gebracht, sie hat mich vor Glück breit grinsen lassen. Sie hat mich ergriffen, mein Herz berührt und ihre Spuren darauf hinterlassen. Sie ist mir unter die Haut gegangen, sie hat etwas in mir bewegt und sie hat so unfassbar viele Gefühle in mir ausgelöst. Die Geschichte von Ella und Jamie ist nicht leicht, nicht unkompliziert. So vieles läuft nicht, wie es laufen sollte oder scheint überhaupt nicht zu laufen. Ein negatives Ergeignis scheint dem Nächsten zu folgen, alles scheint auf einmal zusammenzukommen. Alles scheint zu viel, zu schlimm, zu hoffnungslos. Aber eben genau das ist es nicht, das ist es nie. Und das zeigt dieses Buch. Diese Geschichte hat es geschafft, dass ich mich mit meinen eigenen Problemen auf einmal weniger alleine und umso mehr verstanden gefühlt habe. Diese Geschichte hat mir gezeigt, dass selbst nach dem allerschlimmsten Tief auch wieder ein Hoch, nach jedem noch so regnerischen Tag auch wieder ein sonniger Tag kommt. Sie hat mir gezeigt, dass selbst in der scheinbar hoffnungslosesten Situation immer noch Hoffnung besteht und es sich lohnt, an dieser festzuhalten. Denn Hoffnung ist so wichtig, so mächtig und die eine Sache, die uns mitunter am meisten im Leben antreibt. Ja, mit Hoffnung gehen auch mögliche Enttäuschungen einher, aber manchmal lohnt es sich eben, dieses Risiko einzugehen.
Ich habe sowohl Ella als auch Jamie unwahrscheinlich doll ins Herz geschlossen.
Bei Ella war es einfach unmöglich, sie nicht zu lieben. Keine Ahnung, wieso, aber sie erinnert mich an einen lauwarmen, sonnigen Frühlingstag, an dem man so einen „Ich liebe das Leben, ich bin glücklich und fühle mich frei“ Moment verspürt. Sie ist so liebevoll, herzlich und besitzt - trotz all der Dinge, die sie bedrücken - einfach so ein Strahlen. Ich habe mich an einigen Stellen in ihr wiedergefunden und mich hat die Beschreibung ihrer Gedanken- und Gefühlswelt wirklich wahnsinnig berührt. Ich konnte mich nicht nur wunderbar in sie hineinversetzen, ihre Sorgen, Ängste und Zweifel verstehen und total mit ihr mitfühlen, sondern sie war für mich dadurch auch absolut authentisch und greifbar. Ich habe mich während des Lesens so gefühlt, als würde ich ihre Kämpfe mit ihr kämpfen und ich glaube, dass das hat eine noch viel engere Bindung zu ihr geschaffen. Ich habe sie sehr dafür bewundert, dass sie trotz alle der Dinge, die in ihrem Leben aus dem Ruder gelaufen sind, weder aufgegeben, noch ihr Strahlen verloren hat.
Und bei Jamie ging es mir nicht anders. Ich meine, wie soll es bitte möglich sein, jemanden nicht zu lieben, der ALLES für die Menschen tut, die er liebt. Jemand, der so ein gutes und großes Herz hat, dass er sich selbst immer ganz hinten anstellt, wenn das bedeutet, dass er damit den Menschen, die ihm alles bedeuten, helfen und sie glücklich machen kann. Jemand, der so aufmerksam, so fürsorglich und so sanft ist. Jemand, auf den man sich jederzeit zu 100% verlassen kann und der einen niemals hängen lässt. Die Antwort darauf ist: Gar nicht. Es ist einfach unmöglich. Jamie ist zudem noch so viel mehr als das. Er ist der allerbeste Sohn, Bruder, Enkel und Freund, den man sich vorstellen kann. Jamie strahlt eine unglaubliche Ruhe und Wärme aus und schafft es damit, dass man sich nach seiner Nähe sehnt. Jamie ist ehrgeizig, zielstrebig und klug - er ist ein Kämpfer. Aber Jamie ist eben auch nicht perfekt, was ihn auf der einen Seite für mich noch umso toller und vor allem greifbarer gemacht, gleichzeitig aber auch dafür gesorgt hat, dass ich mehrfach ins Buch klettern und ihm in den Hintern treten wollte. Weil er eben auch so furchtbar stur, so furchtbar blind und in manchen Momenten einfach ZU selbstlos sein kann. Weil er NIE an sich denkt. Weil er nicht auf sein Herz hört und darauf, was es möchte. Weil er damit Herzen bricht - seins, Ella’s und meins ebenfalls. Aber ... das ist okay. Weil ich es verstanden, weil ich ihn verstanden habe. Und weil ich auch hierbei wusste, dass es Hoffnung gibt. Hoffnung darauf, dass er die Kurve kriegt. Hoffnung darauf, dass er anfängt, endlich auch mal an sich zu denken und auf sein Herz zu hören. Und Hoffnung darauf, dass am Ende eben doch alles gut wird. Weil alles in diesem Buch nämlich an eine Sache festhält: Hoffnung.
Die Liebesgeschichte der beiden hat während des Lesens SO viel mit mir gemacht, hat mich so unglaublich viel fühlen lassen. Sie hat mich manchmal verzweifeln, aber ebenso auch hoffen lassen. Sie hat mich sowohl zum Weinen, als auch zum Lachen gebracht und mir mein Herz ebenso gebrochen, wie sie es am Ende auch wieder liebevoll geheilt hat. Sie war für mich ebenso greifbar wie die beiden Charaktere selbst und auch, wenn ich mir immer wieder für die beiden gewünscht habe, das alles gut wird, habe ich doch verstanden, warum es seine Zeit gebraucht hat, bis es soweit war. Denn was wirklich gut werden soll, braucht eben Zeit. Genauso wie Menschen ihre Zeit brauchen. Ich habe jeden schönen, mit Liebe erfüllten Moment zwischen den beiden geliebt, aber ich habe auch die Momente geliebt, die weniger schön waren. Weil sie einfach dazu gehören. Weil sie die schöneren Momente noch schöner und besonderer machen. Weil sie zum Leben dazugehören und weil sie es sind, die uns formen, uns über uns hinauswachsen lassen und uns zu den Menschen machen, die wir sind. Das Zitat "I survived, because the fire inside me burned brighter than the fire around me." trifft meiner Meinung nach sowohl auf Ella als auch auf Jamie absolut zu. Weil all die Steine, die ihnen in den Weg gelegt wurden, all die schwierigen Situationen und alles, was schiefgelaufen ist, nicht größer war, als die Hoffnung und die Stärke, die die beiden in sich tragen. Ich habe sie mehr als bewundert und innerhalb der Geschichte so einiges von ihnen gelernt. Und ich weiß, dass sie nicht nur immer einen Platz in meinem Herzen haben werden, sondern ich auch noch sehr lange an die beiden denken werde.
Und als würde all das noch nicht reichen, um mich dieses Buch lieben zu lassen, sind da auch noch die wundervollen Nebencharaktere, die ich Buch für Buch und Seite für Seite mehr habe lieben lernen. Wie viel würde ich dafür geben, ein Teil dieser Freundesgruppe von Tessa, Cole, Lily, Julian, Ella, Jamie, Cassidy und Steve sein zu dürfen. Sie alle sind nicht nur wie eine eigene kleine Familie, sondern haben sich auch für mich wie eine zweite Familie angefühlt, bei der es mir wirklich das Herz bricht, sie jetzt gehen lassen zu müssen. Ich habe die Liebe und den Zusammenhalt zwischen ihnen, sowie die Tatsache, dass sie alle jederzeit füreinander einstehen und einander den Rücken stärken, so unwahrscheinlich schön gefunden. Wenn es nicht gerade die Liebesgeschichte oder die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten war, die mich berührt hat, dann waren es auf jeden Fall all die freundschaftlichen Momente, die mein Herz mit ganz viel Wärme und Liebe erfüllt haben!
"Keeping Hope" ist für mich ein Hoffnungsträger, Mutmacher und dieser eine Sonnenstrahl, den man nach einer langen Regenperiode gierig in sich aufsaugt. Ich habe das Buch von der ersten bis zur letzten Seite geliebt, es hat mich wirklich alles fühlen lassen und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mit dem letzten Wort, das ich hier in meiner Rezension über das Buch schreiben werde, gleichzeitig auch einen kleinen Teil von mir und meinem Herzen zurücklassen werde. In Faerfax, bei meiner zweiten Familie. Bei den Menschen, bei denen ich weiß, dass sie gut darauf aufpassen werden. Immer. Für immer.