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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2022

Starker Thriller

Real Easy
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Von der Autorin fand ich die Trilogie bereits richtig klasse und als ich dieses Buch in der Vorschau gesehen habe, musste ich es lesen. Ein Thriller im Milieu, das klang richtig spannend. Und ich muss ...

Von der Autorin fand ich die Trilogie bereits richtig klasse und als ich dieses Buch in der Vorschau gesehen habe, musste ich es lesen. Ein Thriller im Milieu, das klang richtig spannend. Und ich muss sagen, dass der Autorin der Genrewechsel gut gelungen ist. Das Buch spielt in den 90ern in den Südstaaten in einem Stripclub. Diese Atmosphäre hat Marie Rutkoski wirklich gut eingefangen und glaubwürdig dargestellt, ich musste oft an den Film Hustlers denken (und das im positiven Sinne).

Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und so erhält der Leser Einblicke in viele menschliche Abgründe und tägliche Schicksale, ohne dass es dabei zu kitschig oder bildhaft wurde. Das hat mir wirklich gut gefallen. Und ebenso gelungen ist es der Autorin, dass die Spannung neben den menschlichen Schicksalen durchweg hoch gehalten wurde und ich bis zum Schluss nicht geahnt habe, wer der Täter ist. Hier bin ich der ein oder anderen falschen Fährte auf den Leim gegangen.

Die Ermittler mochte ich. Zwar gibt es auch hier einen gewissen persönlichen Background, wobei ich es eigentlich nicht mag, wenn der Ermittler zuviel persönlichen Ballast mitschleppt und dies die eigentliche Story überlagert. Hier hat es aber wirklich gut gepasst und war sehr ausgewogen zur übrigen Handlung. Ich habe das Buch an einem Abend durchgelesen und kann es jedem ans Herz legen, der einen guten Thriller lesen möchte.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

magisches New Orleans

The Beautiful
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Bei diesem Buch ging es wir wie so oft – im englischen Original fiel es mir auf, ich wusste aber nicht so recht und deshalb wanderte es länger auf die Wunschliste. Als klar war, dass die deutsche Übersetzung ...

Bei diesem Buch ging es wir wie so oft – im englischen Original fiel es mir auf, ich wusste aber nicht so recht und deshalb wanderte es länger auf die Wunschliste. Als klar war, dass die deutsche Übersetzung kommen würde, musste ich es dann doch lesen! Und ich bin wirklich froh, es für mich entdeckt zu haben!

Das Setting New Orleans im 19. Jahrhundert ist wirklich fabelhaft umgesetzt und ich konnte mich richtig ins Buch hineinversetzen. Hier schwingt wirklich viel Magie und Mysteriöses in den Straßen mit und das Setting passt dadurch herrlich zur Geschichte.

Denn die kann auch mit viel Mystik und schauerlichen Vorkommnissen aufwarten, bei denen man gemeinsam mit Celine herausfinden möchte, was es damit auf sich hat. Dabei kann man sich wirklich ordentlich gruseln und einige Szenen sind wirklich explizit. Das hat mir gut gefallen, vielleicht ist dies aber nicht jedermanns Geschmack.

Celine ist eine taffe Protagonistin mit ihren eigenen Geheimnissen, die versucht das Beste aus ihrem neuen Leben zu machen. Dabei strebt sie aber nach mehr als dem, was die Gesellschaft ihr aufdrücken will. Sie hat ebenso Tiefgang wie der mysteriöse Sebastien. Zwischen den beiden sprühen ordentlich die Funken und ich fand die Interaktion wirklich toll geschrieben und sehr amüsant. Die Liebesgeschichte war mir in einigen Szenen vielleicht etwas zu glatt, aber dennoch gut umgesetzt.

Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten und bin froh, dass sie nicht lange auf sich warten lassen wird!

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Für mich ein Klassiker

Meine glutenfreie Hausmannskost
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ch musste vor einiger Zeit gesundheitsbedingt meine Ernährung umstellen. Ein Umstand, der mir zu Anfang relativ schwer gefallen ist, da ich unter anderem auf Weizen verzichten musste und ich Pasta und ...

ch musste vor einiger Zeit gesundheitsbedingt meine Ernährung umstellen. Ein Umstand, der mir zu Anfang relativ schwer gefallen ist, da ich unter anderem auf Weizen verzichten musste und ich Pasta und Pizza über alles liebe.

In der Orientierungsphase bin ich auf Tanja Gruber aufmerksam geworden, die einen Blog mit Rezepten und auch etwa eigene Mehlmischungen vertreibt. Ihr Buch „Meine glutenfreie Hausmannskost“ ist quasi ein Klassiker der Zöliakie-Küche und kommt nun in neuer Auflage daher.

Ich bin relativ schnell auf die Autorin aufmerksam geworden und wollte unbedingt in ihr Buch reinschnuppern, da mir die Ernährungsumstellung in Teilen wirklich immer noch schwer fällt.

Das Buch ist übersichtlich gegliedert und enthält viele tolle, wirklich ansprechende Fotografien, die richtig Lust aufs nachkochen machen. Das Layout des Buches gefällt mir schon einmal sehr.

Schnell hatte ich mir einige Rezepte rausgesucht von Gerichten, bei denen mir bislang keine zufriedenstellende Alternative zu den Weizenprodukten begegnet ist. Die Rezepte sind übersichtlich und anfängerfreundlich und durch die enthaltenen Tipps wirklich gelingsicher. Vor allem die Spätzle und Knödel sind eine Offenbarung, ist die selbstgekochte, weizenfreie Variante doch tatsächlich kaum aufwendig und machbar und wurde so für mich zum absoluten Erfolgserlebnis. Ich muss nun endlich beim sonntäglichen Familienessen nicht mehr verzichten und kann mit diesem Buch einiges beisteuern.

Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass hier nicht nur auf Zöliakie eingegangen wird. Bei den meisten Gerichten werden auch Abwandlungen beschrieben, wenn man etwa auch auf Laktose verzichten muss. Das ist für viele sicherlich ein unglaubliches Plus und eine große Erleichterung.

Für mich ein Klassiker der Zöliakie-Küche und eine große Bereicherung für mich. Ich werde mir sicherlich auch noch die Backbücher der Autorin anschauen.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Aufschlussreich

Frauen schulden dir gar nichts
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Pünktlich zu Equal Pay Day und Weltfrauentag kam diese Woche eines der feministischsten Bücher der letzten Jahre auf den deutschen Buchmarkt. Mir ist das Buch bereits im englischen Original begegnet und ...

Pünktlich zu Equal Pay Day und Weltfrauentag kam diese Woche eines der feministischsten Bücher der letzten Jahre auf den deutschen Buchmarkt. Mir ist das Buch bereits im englischen Original begegnet und als ich nun über die deutsche Übersetzung gestolpert bin war klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss.

Bereits die Aufmachung des Buches ist ein Hingucker. Es ist aufwendig gestaltet und gespickt mit vielen eigenen Illustrationen der Autorin, die zeigen, dass sie nicht nur beim Schreiben großes Talent hat. Aber auch die Gliederung des Buches kann mich überzeugen.

In übersichtlichen, episodenhaften Kapiteln wirft Florence Given hier Schlaglichter auf die vielen Themenpunkte, die mit patriarchalischen Auswirkungen auf das Leben als Frau zu tun haben und stellt sie ins Spannungsverhältnis zu ihren feministischen Gedanken. Das war zum einen aufschlussreich und spannend, waren mir doch einige Aspekte so nicht bewusst. Einiges war sicherlich bereits bekannt, doch werden auch diese Themen durch die Erfahrungen und Ansichten der Autorin noch einmal gut verdeutlicht.

Durch die Gesamtschau des Buches bekommt man als Leser einen guten Überblick über die gesellschaftlichen Strukturen, denen man freiwillig und unfreiwillig unterworfen ist. Es werden neue Perspektiven aufgezeigt, welche Optionen einem selbst offenstehen und was sich auch gesamtgesellschaftlich noch verändern muss. Ich bin der Meinung, dass hier in den letzten Jahren viel Bewegung ins Thema gekommen ist, es aber wirklich noch viel zu tun gibt.

Das Werk von Florence Fiven ist ein Teilbeitrag hierzu, da es den Finger in die Wunde legt und dabei einen sehr einnehmenden Humor hat, der den Leser wirklich gut mitnimmt. Mich hat das Buch erneut zum Nachdenken angeregt und ich habe auch direkt einige Themen in meinem Umfeld diskutiert. Als nächstes werde ich "Frauen schulden dir gar nichts" innerhalb meiner Familie weiterreichen. Eine Bereicherung für mein Buchregal und ich bin sehr froh, es für mich entdeckt zu haben!

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Unterhaltsame Lektüre

The Stranger Times
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Der Eichborn Verlag ist für mich ja ein Garant für guten Lesestoff. So auch seine neueste Urban Fantasy-Veröffentlichung mit der großartigen Idee einer Zeitung über unerklärliche Phänomene. Das Buch fällt ...

Der Eichborn Verlag ist für mich ja ein Garant für guten Lesestoff. So auch seine neueste Urban Fantasy-Veröffentlichung mit der großartigen Idee einer Zeitung über unerklärliche Phänomene. Das Buch fällt auf den ersten Blick bereits durch eine tolle Gestaltung auf. Das Cover ist fantastisch und das Buch hat einen farbigen Buchschnitt, auch die Haptik gefällt. Es sticht im Bücherregal auf jedne Fall positiv hervor. Zwischen den einzelnen Kapiteln finden sich „abgedruckte“ Kapitel der Stranger Times, die charmant und witzig sind.

Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, sodass man zu Beginn des Buches schon arg aufpassen muss, um der Handlung in den episodenhaften Einschüben folgen zu können. Allmählich ergibt sich aber ein Gesamtbild, dass eine gute Portion Gruselfaktor enthält und ansonsten auch großartig zu unterhalten weiß.

Die Handlung ist spannend, viele Erzählebenen greifen ineinander und wir erhalten als Leser vertieften Einblick in die unterschliedlichen Charaktere. Vor allem Hannah sticht heraus, macht sie sich doch von einer verschreckten, verzweifelten Maus zur taffen Redakteurin, die den Laden und seine verschrobenen Mitarbeiter voll im Griff hat. Aber auch Banecroft, der verschrobene und cholerische Chef, sticht heraus und findet sicher seinen Weg in viele Leserherzen. Beide haben mir als Charakter ebenso gut gefallen wie der Rest, denn die Redaktion der Stranger Times kann wirklich mit einem Sammelsurium an unterschiedlichsten Charaktereigenschaften aufwarten, die in Kombination herrliche Dialoge und irrwitzige Situationskomik liefern. Ein großer Lesespaß, der durch die spannende Story abgerundet wird.

So geraten Hannah und die anderen in eigene Ermittlungen zu den Vorkommnissen und geraten so selbst in Gefahr. Hier kann der Autor mit vielen Kniffen und Wendungen aufwarten und die Spannung auf einem hohen Level halten. Das Buch verfliegt hierdurch förmlich und man hat schnell das Ende erreicht, ein kurzweiliges Lesevergnügen. Dieses Ende ist zwar in sich abgeschlossen, doch bleibt genug Raum für weitere Geschichten rund um das Team der Stranger Times – ich auf jeden Fall würde mir noch eine Fortsetzung wünschen!

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