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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2021

Interaktiv und besonders

Playlist
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Inhalt:
Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über ...

Inhalt:
Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen ...
Meine Gedanken:
Auf „Playlist“ habe ich mich sehr gefreut, nicht zuletzt durch die wirklich existierende Playlist. Auch der Livestream zur Weltpremiere hat mich so neugierig gemacht, dass ich am liebsten sofort angefangen hätte. Als mein Buch dann endlich kam, konnte ich es nicht abwarten.
Es handelt sich um einen typischen Fitzek: spannend, fesselnd, manchmal etwas unglaubwürdig und weit hergeholt, aber auf eine gute Art. Was man allerdings vor dem Lesen unbedingt wissen sollte: es handelt sich um eine Art dritter Teil der Augensammler-Reihe. Man braucht „Der Augensammler“ und „Der Augenjäger“ nicht, um „Playlist“ zu verstehen, doch dieses Buch spoilert die anderen beiden extrem.
Die interaktive Art und Weise hat mir sehr gut gefallen, immerhin kann man als Leser die Playlist von Feline wirklich anhören und miträtseln, was Feline mitteilen möchte.
Das Rätsel rund um die Playlist ist etwas … unrealistisch. So macht es zumindest während des Lesens den Eindruck. Doch nach und nach und spätestens am Ende versteht man, wieso Feline diese Songs gewählt hat.
Ich konnte nicht aufhören zu lesen, war an die Seiten gefesselt und habe meine Ideen für die Lösung immer wieder über den Haufen geworfen. Nachdem ich von „Der Heimweg“ nicht 100%-ig überzeugt gewesen war, hat Fitzek es mit diesem Psychothriller wieder wett gemacht! Ich liebe einfach alles daran!

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Ein neuer Star am New-Adult-Himmel!

Dance into my World
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Inhalt:
Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie schließlich ...

Inhalt:
Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und ist erleichtert, ihrer Heimatstadt den Rücken kehren zu können. In New York will sie einen Neuanfang wagen und heuert in einem Café an, wo sie schließlich Olivia kennenlernt. Jade fällt es schwer, sich auf die junge Tänzerin mit den blauen Haaren einzulassen, sie lässt sich dann aber doch überreden, an einer ihrer Hip-Hop-Classes im Move-District-Studio teilzunehmen – ohne zu ahnen, dass sie dabei auf Austin treffen wird. Der gut aussehende Tänzer ist zwar ein Sprücheklopfer, dabei aber sympathisch und witzig. Jade und Austin merken schnell, dass es zwischen ihnen knistert, doch dann droht Jades Vergangenheit sie wieder einzuholen …
Meine Gedanken:
Als ich gesehen habe, dass Maren ihr Buch veröffentlichen wird, habe ich mich so sehr gefreut und konnte es kaum abwarten. Ich hatte Erwartungen, gleichzeitig war ich aber auch etwa skeptisch, immerhin ist es ein Debüt und man kennt den Schreibstil noch nicht. Doch Maren konnte mich sofort vollständig überzeugen. Ihr Schreibstil ist unheimlich humorvoll und doch emotional mit der gewissen Tiefe.
Gerade Jades Angststörung ist sehr gut dargestellt. Ich selbst bin nicht betroffen und konnte mich doch in Jade hineinversetzen. In vielen anderen Dingen ist sie mir sehr ähnlich: sie ist lieber alleine Zuhause, statt auf Partys zu gehen, was ich so so gut verstehen kann.
Marens persönlicher Bezug zum Thema Tanzen ist in jeder Zeile spürbar und hat mich in meine Zeit des Hip-Hop-Tanzens zurückversetzt. Oft genug hatte ich das Gefühl, aufstehen und tanzen zu müssen, so mitreißend waren die Szenen.
Jade und Austin sind beide unheimlich sympathische Charaktere. Austin mochte ich vom ersten Moment an, weil er weder ein Bad Boy, noch ein Good Boy ist. Er ist einfach Austin und damit sehr authentisch. Die Nebencharaktere, vor allem die Crew im Move District, haben sich in mein Herz geschlichen. Bei ihnen herrscht eine Wohlfühlatmosphäre, die sich beim Lesen direkt auf mich übertragen hat.

„Augen, die mir mehr gaben als jeder Mensch zuvor. Augen, die mir zeigten, wie schön das Leben war, und die mir die Angst nahmen, die mich in den letzten Monaten begleitet hatte.“ (S. 391)

Die Beziehung zwischen Jade und Austin entwickelt sich anders als jede Beziehung, über die ich bisher gelesen habe: langsam, mit Bedacht, aufrichtig und vor allem echt. Natürlich gibt es Drama, aber es ist an keiner Stelle erzwungen oder gar unnötig. Die Liebe zwischen Jade und Austin ist besonders, genauso wie die ganze Geschichte.
Für mich ist Maren ein neuer Star am New-Adult-Himmel und ich möchte bitte jetzt sofort alles andere von ihr lesen!

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Veröffentlicht am 18.10.2021

Neue spannende Reihe!

Die Verlorenen
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Inhalt:
Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt ...

Inhalt:
Jonah Colley ist Mitglied einer bewaffneten Spezialeinheit der Londoner Polizei. Seit sein Sohn Theo vor zehn Jahren spurlos verschwand, liegt sein Leben in Scherben. Damals brach auch der Kontakt zu seinem besten Freund Gavin ab. Nun meldet Gavin sich überraschend und bittet um ein Treffen. Doch in dem verlassenen Lagerhaus findet Jonah nur seine Leiche, daneben drei weitere Tote. Fest in Plastikplane eingewickelt, sehen sie aus wie Kokons. Eines der Opfer ist noch am Leben. Und für Jonah beginnt ein Albtraum…

Meine Gedanken:
Ich habe schon ein paar Bücher des Autors gelesen und wurde bisher immer ganz gut unterhalten. Nun bin ich voller Vorfreude an diese neue Reihe herangegangen.
Simon Beckett erzählt hier die Geschichte von Jonah, der bei der Londoner Polizei arbeitet. Ich finde seinen Arbeitsbereich sehr spannend, jedoch erfährt man leider nicht allzu viel darüber. Jonah ist ein Mann, der nahezu alles verloren hat und dennoch sein Leben nicht völlig aufgegeben hat. Vor 10 Jahren verschwand sein Sohn und seine Ehe ging in die Brüche. Dieser Schicksalsschlag wird einem als Leser in Form von Rückblenden erzählt, die wirklich spannend, aber auch schrecklich sind. Weshalb er keinen Kontakt mehr zu seinem damaligen besten Freund hat, erfährt man auf gleiche Weise. Die Geschichte ist wahnsinnig spannend, innerhalb von drei Abenden hatte ich das Buch gelesen. Wenn ich mit der David-Hunter-Reihe hin und wieder so meine Probleme hatte, so hat mich dieser Reihenauftakt mehr als begeistern können. Nichts ist hier so, wie es scheint und auf den letzten 100 Seiten wurden meine Augen vor Schreck immer größer und ich konnte kaum glauben, die ganze Zeit nichts von all dem geahnt zu haben. Spannend, bis zur letzten Seite!

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Veröffentlicht am 28.09.2021

Ein Thriller, der zum Nachdenken anregt

Splitter
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Inhalt:
Was wäre, wenn wir die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens für immer aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schief geht?
Viel stärker als der Splitter, der sich in ...

Inhalt:
Was wäre, wenn wir die schlimmsten Erlebnisse unseres Lebens für immer aus unserem Gedächtnis löschen könnten? Und was, wenn etwas dabei schief geht?
Viel stärker als der Splitter, der sich in seinen Kopf gebohrt hat, schmerzt Marc Lucas die seelische Wunde seines selbst verschuldeten Autounfalls - denn seine Frau hat nicht überlebt. Als Marc von einem psychiatrischen Experiment hört, das ihn von dieser quälenden Erinnerung befreien könnte, schöpft er Hoffnung. Doch nach den ersten Tests beginnt das Grauen: Marcs Wohnungsschlüssel passt nicht mehr. Ein fremder Name steht am Klingelschild. Dann öffnet sich die Tür - und Marc schaut einem Alptraum ins Gesicht …

Meine Gedanken:
Es war mal wieder Zeit für einen Fitzek und so habe ich zu einem etwas älteren Buch von ihm gegriffen. Bereut habe ich es nicht, im Gegenteil: ich habe das Buch an einem Tag gelesen. Das kommt bei mir so gut wie nie vor, aber diese Geschichte wollte ich einfach nicht aus der Hand legen.
Marc Lucas möchte das schlimmste Erlebnis aus seiner Erinnerung löschen und einfach nur vergessen. Er findet ein Experiment dazu und möchte teilnehmen. Doch nach und nach begreift er, dass das vielleicht doch keine so gute Idee ist und bricht ab. Dennoch ist plötzlich alles anders und er muss sein bisheriges Leben in Frage stellen...
Diese Geschichte ist nicht nur unheimlich spannend, sondern regt zum Nachdenken an. Was würden man in der Situation des Protagonisten tun? Würde man wirklich das schlimmste Ereignis seines Lebens für immer vergessen wollen? Machen nicht gerade diese Ereignisse eine Persönlichkeit aus? Mit diesen und ähnlichen Fragen wird man unweigerlich konfrontiert, was ich unheimlich toll finde.
Ein spannendes Buch, das ich so schnell wohl nicht vergessen werde!

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Veröffentlicht am 20.09.2021

Einzigartig und ehrlich

Vom Ende der Einsamkeit
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Inhalt:
Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt ...

Inhalt:


Jules und seine beiden Geschwister wachsen behütet auf, bis ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen. Als Erwachsene glauben sie, diesen Schicksalsschlag überwunden zu haben. Doch dann holt sie die Vergangenheit wieder ein. Ein berührender Roman über das Überwinden von Verlust und Einsamkeit und über die Frage, was in einem Menschen unveränderlich ist. Und vor allem: eine große Liebesgeschichte.

Meine Gedanken:


Benedict Wells ist mit seinen Büchern in aller Munde. Um mich von der Einzigartigkeit des Autors zu überzeugen, habe ich zu "Vom Ende der Einsamkeit" gegriffen. Und was soll ich sagen? Meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt!

"Um sein wahres Ich zu finden, ist es notwendig, alles in Frage zu stellen, was man bei der Geburt vorgefunden hat. Manches davon auch zu verlieren, denn oft lernt man nur im Schmerz, was wirklich zu einem gehört... Es sind sie Brüche, in denen man sich erkennt." (S. 276)

Das Buch ist voller Weisheiten, die einem noch sehr lange nach beenden des Buches im Kopf bleiben. Ich wage sogar zu behaupten, dass manche davon auch nach Jahren noch in meinen Gedanken sein werden. Der Schreibstil von Benedict Wells ist wunderschön und emotional, einfühlsam und poetisch. Oft fühlte ich mich von seinen Worten umarmt, dann wieder, als hätte ich einen Schlag ins Gesicht bekommen. Der Schreibstil, die Geschichte und die Figuren sind sehr realistisch, was an vielen Stellen nur schwer zu ertragen ist. Vieles von dem, was passiert, ist gemein und unfair, sodass ich immer wieder Tränen in den Augen hatte und das Buch für einige Momente zur Seite legen musste. Gleichzeitig gibt einem die Geschichte Hoffnung, dass immer alles gut werden wird. Immer wieder finden sich kleine Spuren der Liebe zwischen den Zeilen, die sich zu etwas großem entwickeln.
Jules und Ava sind ehrlich und lebensnah, ebenso wie alle anderen Figuren. Man hat an keiner Stelle das Gefühl, dass die Figuren ausgedacht sind, so sehr passen sie ins reale Leben.
Dieses Buch ist besonders und einzigartig! Eine Geschichte, die ich jedem nur ans Herz legen kann!

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